???-ich hab mich "geoutet", reaktion: kein kontakt
Verfasst: Do Aug 04, 2005 20:40
hallo!
Ich habe eine frage an alle angehörigen, bzw. freunde. Leider muss ich dazu etwas ausholen.
Also, ich habe seit ich vor ca. drei monaten umgezogen bin keinen kontakt mehr zu einer meiner besten freundinnen.
Auslöser war ein gemeinsames gespräch, indem ich irgendwann das gefühl hatte, sie könne mein verhalten besser verstehen, wenn ich ihr von meiner essstörung erzählte.
Das tat ich dann auch, wobei ich mit jeder reaktion gerechnet hätte, aber nicht damit: nämlich mit GARKEINER reaktion. Ich sagte sinngemäß: "ich habe bulimie, eine essstörung", meine freundin antwortete in etwa: "gib mir mal bitte den salzstreuer- wie war eigentlich dein wochenende?"
Tja, vielleicht könnt ihr meine verwirrung verstehen, ich offenbare ihr mein größtes, intimstes problem und sie reagiert überhaupt nicht.
Zunächst war ich etwas hilflos, wusste nicht, ob ich vielleicht zu leise gesprochen hätte, was quatsch ist, dann war ich nur noch verletzt. Schließlich hatte ich nicht von einem ordinären schnupfen gesprochen.
Seit diesem gespräch zog ich mich zurück, dann kam unvorhergesehen
der umzug von Süd- nach Norddeutschland und der kontakt brach ab.
Mittlerweile hatten wir ein telefonat, während welchem ich vorwürfe erntete, dass ich mich nicht melden würde.
Ich meinerseits war hin und her gerissen, ich wusste- und weiß es bis heute nicht, wie ich mit ihr umgehen soll.
Und hier sind wir nun endlich bei meiner frage an euch angelangt
:
Wie soll ich mit ihrem verhalten umgehen?
Klar, erfährt man manchmal dinge, die man lieber nicht hören möchte, aber habe ich nicht zumindest das recht auf irgendeine reaktion?
Ich meine, ich will weder mitleid, noch "therapiegespräche", sondern einfach nur eine zurkenntnisnahme.
Wie seht ihr das? Verlange ich zuviel von meiner freundin, überfordere ich sie, oder nehme ich mich mit meiner krankheit zu wichtig?
Vor allem weiß ich jetzt nicht, wie es weitergehen soll. Ich kann einfach nicht so tun, als ob es dieses gespräch nie gegeben hätte. Auf der anderen seite möcht ich ihr auch nicht zu nahe treten und sie zu einem gespräch zwingen, dessen inhalt ihr offensichtlich zuwider ist.
Ich habe einfach das gefühl, sie möchte unsere freundschftl. beziehung auf der lockeren unbeschwerten ebene halten, auf der sie war.
Versteht mich nicht falsch, wir führten nicht nur seichte, oberflächliche gespräche, aber wir verkörperten beide eher eigenschaften wie: ausgelassenheit, humor, aktivität, so dass man dahinter bei mir nie eine ES vermutet hätte. Dennoch musste ich mich nicht verstellen, ich hatte auch spaß und es ging mir gut.
Wie sieht es aber aus, wenn es mir nicht gut geht, und ich mich auch dann nicht verstellen möchte?
Was meint ihr, steht es mir nicht zu, meiner freundin die hintergründe erläutern zu wollen?
Es würde mich total freuen, wenn ihr mir helfen könntet, meine freundin zu verstehen!!
lg, avellia
Ich habe eine frage an alle angehörigen, bzw. freunde. Leider muss ich dazu etwas ausholen.
Also, ich habe seit ich vor ca. drei monaten umgezogen bin keinen kontakt mehr zu einer meiner besten freundinnen.
Auslöser war ein gemeinsames gespräch, indem ich irgendwann das gefühl hatte, sie könne mein verhalten besser verstehen, wenn ich ihr von meiner essstörung erzählte.
Das tat ich dann auch, wobei ich mit jeder reaktion gerechnet hätte, aber nicht damit: nämlich mit GARKEINER reaktion. Ich sagte sinngemäß: "ich habe bulimie, eine essstörung", meine freundin antwortete in etwa: "gib mir mal bitte den salzstreuer- wie war eigentlich dein wochenende?"

Tja, vielleicht könnt ihr meine verwirrung verstehen, ich offenbare ihr mein größtes, intimstes problem und sie reagiert überhaupt nicht.

Zunächst war ich etwas hilflos, wusste nicht, ob ich vielleicht zu leise gesprochen hätte, was quatsch ist, dann war ich nur noch verletzt. Schließlich hatte ich nicht von einem ordinären schnupfen gesprochen.
Seit diesem gespräch zog ich mich zurück, dann kam unvorhergesehen
der umzug von Süd- nach Norddeutschland und der kontakt brach ab.
Mittlerweile hatten wir ein telefonat, während welchem ich vorwürfe erntete, dass ich mich nicht melden würde.
Ich meinerseits war hin und her gerissen, ich wusste- und weiß es bis heute nicht, wie ich mit ihr umgehen soll.
Und hier sind wir nun endlich bei meiner frage an euch angelangt

Wie soll ich mit ihrem verhalten umgehen?
Klar, erfährt man manchmal dinge, die man lieber nicht hören möchte, aber habe ich nicht zumindest das recht auf irgendeine reaktion?
Ich meine, ich will weder mitleid, noch "therapiegespräche", sondern einfach nur eine zurkenntnisnahme.
Wie seht ihr das? Verlange ich zuviel von meiner freundin, überfordere ich sie, oder nehme ich mich mit meiner krankheit zu wichtig?
Vor allem weiß ich jetzt nicht, wie es weitergehen soll. Ich kann einfach nicht so tun, als ob es dieses gespräch nie gegeben hätte. Auf der anderen seite möcht ich ihr auch nicht zu nahe treten und sie zu einem gespräch zwingen, dessen inhalt ihr offensichtlich zuwider ist.
Ich habe einfach das gefühl, sie möchte unsere freundschftl. beziehung auf der lockeren unbeschwerten ebene halten, auf der sie war.
Versteht mich nicht falsch, wir führten nicht nur seichte, oberflächliche gespräche, aber wir verkörperten beide eher eigenschaften wie: ausgelassenheit, humor, aktivität, so dass man dahinter bei mir nie eine ES vermutet hätte. Dennoch musste ich mich nicht verstellen, ich hatte auch spaß und es ging mir gut.
Wie sieht es aber aus, wenn es mir nicht gut geht, und ich mich auch dann nicht verstellen möchte?
Was meint ihr, steht es mir nicht zu, meiner freundin die hintergründe erläutern zu wollen?
Es würde mich total freuen, wenn ihr mir helfen könntet, meine freundin zu verstehen!!
lg, avellia