Fragen an die Eltern hier!
Verfasst: Do Jul 28, 2005 9:22
..gibt´s hier Väter Teil II
...Väter scheint es hier nicht zu geben. Schade. Anscheinend tun sich Väter um ein Vielfaches schwerer mit erkrankten Töchtern umzugehen als Mütter.
Ich möchte hier auf den Beitrag "gibt´s hier Väter" verweisen.
Mein Vater rief mich an und es folgte soetwas wie eine dicke Entschuldigung. Er zeigte sich dankbar dafür, dass die Aktion, dass Verhältnis zwischen mir und meinem Vater zu verbessern hauptsächlich von mir ausging. Das wiederum rechne ich ihm hoch an, weil ich weiß, dass ihm das nicht leicht gefallen ist.
Und mein Vater wollte wissen, was er und meine Mutter "falsch" gemacht haben und warum sie mir nicht helfen konnten.
Was ist schiefgelaufen, wenn eine Tochter bereits als Kleinstkind ihren Vater auf Distanz hält, sich von ihm nicht anfassen lässt und nicht mit ihm spielen mag?
Sollten Eltern ihre Kinder nicht so gut kennen und so sensibel sein, dass sie merken, wenn mit ihrem Kind etwas nicht stimmt?
Müssen erst die Lehrer und andere Eltern meine Eltern darauf aufmerksam machen, dass da was nicht stimmt?
Warum hat meine Mutter nicht reagiert, obwohl sie im Gegensatz zu meinem Vater genau wußte was los ist?
Ist es angebracht, bei - denn irgendwann doch erkannten - Depressionen Leistungsdruck über schulische Leistungen auszuüben, nach dem Motto: wenn es Dir nicht besser geht, dann darfst Du xy nicht mehr?
Kann man von einem 12jährigen Kind erwarten, dass es erkennt, was mit ihm los ist und die Initiative ergreift, damit seine Eltern für es da sind?
Muss ein Kind seinen Eltern sagen, dass es sie braucht, oder sollte es nicht eine Selbstverständlichkeit sein, dass Eltern für ihre Kinder da sind?
Mich macht es etwas traurig - aber nicht wütend! - dass mein Vater bis heute nicht erkannt hat, welchen Anteil er trägt und bis heute seine Tochter nicht kennt, dass er nicht in der Lage war zu merken, dass es seinem Kind schlecht ging.
Wieviel kann ich als "Kind" von meinen Eltern erwarten?
Die Hilflosigkeit meiner Eltern kann ich verstehen. Ich habe auf Hilfsangebote ja auch nur garstig reagiert. Wie sollen denn solche Hilfangebote genutzt werden, wenn aufgrund der 13 vorangegangenen Jahre gar keine Vertrauenbasis / Kommunikationsbasis vorhanden ist?
Bitte liebe Eltern / Mütter.....was sagt ihr dazu?
Lieben Gruß
Lupus
...Väter scheint es hier nicht zu geben. Schade. Anscheinend tun sich Väter um ein Vielfaches schwerer mit erkrankten Töchtern umzugehen als Mütter.
Ich möchte hier auf den Beitrag "gibt´s hier Väter" verweisen.
Mein Vater rief mich an und es folgte soetwas wie eine dicke Entschuldigung. Er zeigte sich dankbar dafür, dass die Aktion, dass Verhältnis zwischen mir und meinem Vater zu verbessern hauptsächlich von mir ausging. Das wiederum rechne ich ihm hoch an, weil ich weiß, dass ihm das nicht leicht gefallen ist.
Und mein Vater wollte wissen, was er und meine Mutter "falsch" gemacht haben und warum sie mir nicht helfen konnten.
Was ist schiefgelaufen, wenn eine Tochter bereits als Kleinstkind ihren Vater auf Distanz hält, sich von ihm nicht anfassen lässt und nicht mit ihm spielen mag?
Sollten Eltern ihre Kinder nicht so gut kennen und so sensibel sein, dass sie merken, wenn mit ihrem Kind etwas nicht stimmt?
Müssen erst die Lehrer und andere Eltern meine Eltern darauf aufmerksam machen, dass da was nicht stimmt?
Warum hat meine Mutter nicht reagiert, obwohl sie im Gegensatz zu meinem Vater genau wußte was los ist?
Ist es angebracht, bei - denn irgendwann doch erkannten - Depressionen Leistungsdruck über schulische Leistungen auszuüben, nach dem Motto: wenn es Dir nicht besser geht, dann darfst Du xy nicht mehr?
Kann man von einem 12jährigen Kind erwarten, dass es erkennt, was mit ihm los ist und die Initiative ergreift, damit seine Eltern für es da sind?
Muss ein Kind seinen Eltern sagen, dass es sie braucht, oder sollte es nicht eine Selbstverständlichkeit sein, dass Eltern für ihre Kinder da sind?
Mich macht es etwas traurig - aber nicht wütend! - dass mein Vater bis heute nicht erkannt hat, welchen Anteil er trägt und bis heute seine Tochter nicht kennt, dass er nicht in der Lage war zu merken, dass es seinem Kind schlecht ging.
Wieviel kann ich als "Kind" von meinen Eltern erwarten?
Die Hilflosigkeit meiner Eltern kann ich verstehen. Ich habe auf Hilfsangebote ja auch nur garstig reagiert. Wie sollen denn solche Hilfangebote genutzt werden, wenn aufgrund der 13 vorangegangenen Jahre gar keine Vertrauenbasis / Kommunikationsbasis vorhanden ist?
Bitte liebe Eltern / Mütter.....was sagt ihr dazu?
Lieben Gruß
Lupus