hallo, ich habe da mal eine Frage...
ich bin jetzt seit ein paar Monaten mit meinem Freund zusammen. Bei ihm habe ich zum ersten mal das Gefühl, richtig geliebt zu werden (zumal ich oft genug nicht sehr einfach bin und er nicht nur in den Genuß meiner Schoko-Seiten kommt) und eine Beziehung zu führen.
Die Jahre zuvor war ich beim Thema Mann eher wechselhaft (nur nicht zuviel Nähe aufbauen usw) und fand es deshalb unnötig, mich beim jeweiligen Typen zu outen.
JETZT ist es allerdings so, dass ich an diesem Kerl HÄNGE, mir wünsche, dass aus den Monaten Jahre werden - dass ich ihn wohl ziemlich liebe.
Hier taucht für mich plötzlich ein ganz neues Problem auf: ich sehe, dass es UNBEDINGT NOTWENDIG IST, ihm von meiner Bulimie zu erzählen; denn er verzweifelt langsam daran, dass ich ihm keine logischen Erklärungen geben kann für meine Heulattacken und Gefühlsausbrüchen.
ich weiß, dass ich ihm vertrauen kann - denn welcher Mensch hält ÜBERHAUPT so lange mit jemandem aus, der nix erzählt und heult und plötzlich agressiv ist oder selbstzerstörerisch wie nix.
und ich merke auch, dass er Angst kriegt,
ABER HILFE, ich schäme mich so und ich habe so furchtbare Angst davor, ihm zu erzählen, dass ich fresse und kotze wie ein Tier!
Ich habe Angst davor,
-dass ersich vor mir ekelt
-dass er sagt:"laß das doch einfach, du machst dir den streß doch bloß
selber!"
-dass er negativ reagiert, weil ich ihm ERST JETZT davon erzähle und er
der Meinung ist, Probleme müssen VORHER klargestellt werden, damit
jeder weiß, woran er ist
-dann WIRKLICH von meiner Bulimie Abschied nehmen zu müssen
und ich weiß nicht, WIE ich es ihm erzählen soll. Deswegen meine Frage an euch: wie verkraftet man so ein Outing am besten? Was will man(n) hören und was nicht? Ist es EKELHAFT, sich vorzustellen, dass die Freundin kotzt?
Und an die logisch-denkenden Männer unter euch: könnt ihr loslassen von dem Gedanken, dass eure Freundinnen DAS doch bloß "lassen müssten"?
Denkt ihr manchmal daran, euch auf grund der bulimie zu trennen?
UND HABT IHR MITLEID MIT EUREN FREUNDINNEN oder könnt ihr trotzdem noch unterscheiden zwischen der liebe und bewunderung für die partnerin und dem schmerz über die krankheit?
tausend fragen, ich muß mich da eben langsam rantasten. ich weiß, ich werde es ihm sagen, wird aber noch ein paar tage dauern. bei meiner mutter hat es immerhin zehn jahre gedauert,
ca sechs wochen vor meinem outing wußte ich dann ziemlich sicher, dass ich es ihr sagen möchte - und schließlich hbe ich mir den denkbar schlechtesten zeitpunkt dafür ausgesucht.
trotz allem war das wichtig und richtig, wir umschneiden das thema - aber unsere beziehung ist um 100% besser;
ich hoffe das selbe für meinen Freund und mich,
ich hoffe, dass ich durch dieses outing nicht mehr so agressiv auf ihn reagiere.
das ist das schrecklichste, einen menschen zu lieben und schreien zu wollen "he! halt mich fest! liebe mich und bleib bei mir! und bitte bitte glaub weiter an mich!" und statt dessen nur wütend und heulend auszuteilen.
zum einen entsteht das aus dem wunsch heraus, ihn vor "mir und meinen problemen zu schützen" indem ich ihn verjage,
zum anderen ist das mein paradoxes verhalten, geliebte menschen so lange zu quälen, bis sie irgendwann aufgeben müssen - um dann zu sagen "siehst du, da läßt mich DOCH im stich".
so, musste ich mal kurz los-werden, muss mich zu dem thema halt schon mal warm-denken.
würde mich aber wirklich über ein paar rückmeldungen von Partnern (und Partnerinnen) freuen,
im ernst, da brauche ich ein wenig unterstützung.
#2
hi izumie!
ich versteh dich sehr gut. ich hab seit ca. 5 jahren b*. mit meinem freund bin ich jetzt 2 jahre zusammen. ich wusste auch gleich von anfang an, dass er etwas besonders ist, und ich bei ihm bleiben möchte. deshalb dachte ich mir, nach ca. 4 monaten....ich muss es ihm sagen. ich dachte einfach, wenn er mich deswegen verläßt, dann ist er`s einfach nicht wert...ich weiß das klingt ziemlich hart - ist aber so.
er hat`s relativ gut verkraftet...ich mein er kennt sich ja nicht aus, und schiebt schon öfter eine meldung wie:" kannst du nicht einfach aufhören damit?", mich macht das dann immer total rasend!!! aber ich weiß, er will nur das beste für mich, und versteht mich, bzw. hat ES mit der Zeit verstehen gelernt. er nimmt mich in die arme - wenn ich tobsuchtsanfälle
hab...
ich bin schon sehr froh, dass er es weiß...umgekehrt hat er gemeint, er würde sich betrogen fühlen von mir, wenn ich es ihm nicht oder erst viel später gesagt hätte.
und zu deiner panik: er ekelt sich nicht vor mir - ich weiß es...hat er öfter schon bewiesen.
mein rat an dich: sags ihm...aber bitte in einem ruhigen moment. ich bin mir sicher, er wird dich dann besser verstehen und eure zwischenmenschliche - beziehung wird nur besser und stärker werden.
hoffe ich konnte dir helfen.
lg schwester
ich versteh dich sehr gut. ich hab seit ca. 5 jahren b*. mit meinem freund bin ich jetzt 2 jahre zusammen. ich wusste auch gleich von anfang an, dass er etwas besonders ist, und ich bei ihm bleiben möchte. deshalb dachte ich mir, nach ca. 4 monaten....ich muss es ihm sagen. ich dachte einfach, wenn er mich deswegen verläßt, dann ist er`s einfach nicht wert...ich weiß das klingt ziemlich hart - ist aber so.
er hat`s relativ gut verkraftet...ich mein er kennt sich ja nicht aus, und schiebt schon öfter eine meldung wie:" kannst du nicht einfach aufhören damit?", mich macht das dann immer total rasend!!! aber ich weiß, er will nur das beste für mich, und versteht mich, bzw. hat ES mit der Zeit verstehen gelernt. er nimmt mich in die arme - wenn ich tobsuchtsanfälle

ich bin schon sehr froh, dass er es weiß...umgekehrt hat er gemeint, er würde sich betrogen fühlen von mir, wenn ich es ihm nicht oder erst viel später gesagt hätte.
und zu deiner panik: er ekelt sich nicht vor mir - ich weiß es...hat er öfter schon bewiesen.
mein rat an dich: sags ihm...aber bitte in einem ruhigen moment. ich bin mir sicher, er wird dich dann besser verstehen und eure zwischenmenschliche - beziehung wird nur besser und stärker werden.
hoffe ich konnte dir helfen.
lg schwester
#4
*mal als neuling was dazu sag... (wenn ich selber schon keine antworten in meinem thread bekomme ^^)*und ich weiß nicht, WIE ich es ihm erzählen soll. Deswegen meine Frage an euch: wie verkraftet man so ein Outing am besten? Was will man(n) hören und was nicht? Ist es EKELHAFT, sich vorzustellen, dass die Freundin kotzt?
Und an die logisch-denkenden Männer unter euch: könnt ihr loslassen von dem Gedanken, dass eure Freundinnen DAS doch bloß "lassen müssten"?
Bei mir wars so, dass meine Freundin nach ca 3 Monaten sagte, ich wisse gar nicht wie gut ich ihr tun würde. auf mein Nachhaken hat sie mir dann erzählt dass sie Bulimie hat und es aber dank mir wohl besser gehen würde. Hab dann natürlich erstmal blöd geschaut und geschluckt.
Waren bei ihr zu Hause, gemütlich aufm Sofa. Ich denk es ist leichter zu verkraften wenn man Zeit hat und an nem Ort, an dem man(n) sich wohl fühlt gemütlich beisammen ist.
Nachdem ich jetzt das ein oder andre zum Thema gelesen habe ist mir schon klar, dass es nicht einfach nur ein "es sein lassen" sein kann. Ist nicht so ganz leicht das im Kopf zu haben aber wie gesagt man(n) ist sich dessen schon bewusst. Das wird bei deinem Freund sicher auch nicht anders sein.
Ekeln tu ich mich nicht. Es ist komisch aber verändert nichts an meinem Verhalten was Küssen oder ähnliches angeht, falls du darauf hinaus willst.
Wegen dem "was will man hören und was nicht": bei mir ist es so, dass ich gerne ALLES was mit dem Thema zu tun hat hören möchte. Ich will so gut wie möglich Bescheid wissen um auch irgendwie helfen zu können. Ausserdem bin ich der Meinung dass es gut tut sich mal auszusprechen.
Hoffe das hat dir jetzt irgendwie weitergeholfen

#5
Hallo Izumie !
Zunächst einmal finde ich es ganz toll von Dir, dass Du von Dir aus bereit bist, Dich zu outen, weil Du Vertrauen in eine andere Person gefunden hast.
Mal völlig losgelöst von der Krankheit bin ich der Meinung, dass eine echte und funktionierende Beziehung auf zwei Fundamenten steht. Das wäre Ehrlichkeit und Vertrauen. Wenn dies vorhanden ist, kann Liebe eigentlich keinen Schaden nehmen, sondern gelebt werden.
Nun zu Deinen Fragen. Geniesse zuerst einmal das Erlebnis, Gefühle zu jemandem zu entwickeln. Das ist schon ein grosser Schritt für eine Bulimikerin, weil ihr grundsätzlich Euch erst einmal abschottet von der Aussenwelt und gerne andere schützt, in dem ihr Eure Isolation körperlich nur sehr ungern und mit Gefühlen schon beinahe gar nicht verlassen wollt. Deswegen freut es mich, dass Du einen Partner gefunden hast, zu dem Du bereit bist, eben dies zu tun.
Nur HÄNGE Dich nicht an ihn. Gib deine Persönlichkeit nicht auf, indem Du alles von Dir an diese Person hängst. Das wird Dir auch nicht gelingen, weil Dich in den Höhen und Tiefen dieser Krankheit immer ein Teil wieder einholen wird und den musst Du dann selber mit Dir ausmachen. Das kann Dir Dein Partner nicht abnehmen. Aber er versteht es dann (hoffentlich) was mit Dir passiert, wenn er eingeweiht wurde.
Ich teile Deine Meinung, dass es unbedingt notwendig ist, ihm davon zu erzählen. Du musst nicht mehr lügen und schauspielern und er kann viele Deiner manchmal unlogischen und irrationalen Verhaltensweisen viel besser einschätzen und völlig anderst darauf reagieren. Es ist eben ein Stück Ehrlichkeit und Vetrauen, was Du ihm anbietest.
Tja - wie er darauf reagieren wird, weiss ich nicht. Bei mir war zunächst einmal eine riesengrosse Unwissenheit. Ich war mir der Bedeutung dessen, was mir da anvertraut wurde, völlig im Nebel gestanden. Ich habe darauf hin viel gelesen, mich in diesem Forum angemeldet und sie hat mir viel darüber erzählt. Auch sehr viel intimes und alles in einer sehr erschreckenden Offenheit. Je mehr Informationen kamen, desto besser konnte ich damit umgehen, aber um so mehr Kraft hat es gekostet. Jeder Angehörige kommt an einen Punkt, an dem er für sich entscheidet, ob er weitermachen KANN und WILL. Nur die Chance musst Du ihm geben, diese Entscheidung zu treffen. Deswegen erzähle ihm davon, wenn Du selber die Kraft und den Willen dazu hast.
Mitleid hatte ich nie mit meiner Freundin, aber Verständnis in den 4 Jahren, in denen wir nun zusammenleben. Und einen Berg Geduld. Mitleid ist der falsche Weg, weil Du einen Kontrapunkt brauchst, der Dich hin und wieder zum Nachdenken anregt. Konstruktive Kritik hilft, kein Ekel und kein Mitleid. Liebe ist sehr hilfreich, weil sie die Stärke gibt, die absolut notwendig ist, ein guter Partner an Deiner Seite zu sein.
So, Du hast jetzt viel gelesen und hast bestimmt noch weitere Fragen. Frage ruhig, ich bin gene bereit, Dir aus meinen Erfahrungen weiter zu helfen.
einen ganz lieben Gruss an Dich
Caruso
Zunächst einmal finde ich es ganz toll von Dir, dass Du von Dir aus bereit bist, Dich zu outen, weil Du Vertrauen in eine andere Person gefunden hast.
Mal völlig losgelöst von der Krankheit bin ich der Meinung, dass eine echte und funktionierende Beziehung auf zwei Fundamenten steht. Das wäre Ehrlichkeit und Vertrauen. Wenn dies vorhanden ist, kann Liebe eigentlich keinen Schaden nehmen, sondern gelebt werden.
Nun zu Deinen Fragen. Geniesse zuerst einmal das Erlebnis, Gefühle zu jemandem zu entwickeln. Das ist schon ein grosser Schritt für eine Bulimikerin, weil ihr grundsätzlich Euch erst einmal abschottet von der Aussenwelt und gerne andere schützt, in dem ihr Eure Isolation körperlich nur sehr ungern und mit Gefühlen schon beinahe gar nicht verlassen wollt. Deswegen freut es mich, dass Du einen Partner gefunden hast, zu dem Du bereit bist, eben dies zu tun.
Nur HÄNGE Dich nicht an ihn. Gib deine Persönlichkeit nicht auf, indem Du alles von Dir an diese Person hängst. Das wird Dir auch nicht gelingen, weil Dich in den Höhen und Tiefen dieser Krankheit immer ein Teil wieder einholen wird und den musst Du dann selber mit Dir ausmachen. Das kann Dir Dein Partner nicht abnehmen. Aber er versteht es dann (hoffentlich) was mit Dir passiert, wenn er eingeweiht wurde.
Ich teile Deine Meinung, dass es unbedingt notwendig ist, ihm davon zu erzählen. Du musst nicht mehr lügen und schauspielern und er kann viele Deiner manchmal unlogischen und irrationalen Verhaltensweisen viel besser einschätzen und völlig anderst darauf reagieren. Es ist eben ein Stück Ehrlichkeit und Vetrauen, was Du ihm anbietest.
Tja - wie er darauf reagieren wird, weiss ich nicht. Bei mir war zunächst einmal eine riesengrosse Unwissenheit. Ich war mir der Bedeutung dessen, was mir da anvertraut wurde, völlig im Nebel gestanden. Ich habe darauf hin viel gelesen, mich in diesem Forum angemeldet und sie hat mir viel darüber erzählt. Auch sehr viel intimes und alles in einer sehr erschreckenden Offenheit. Je mehr Informationen kamen, desto besser konnte ich damit umgehen, aber um so mehr Kraft hat es gekostet. Jeder Angehörige kommt an einen Punkt, an dem er für sich entscheidet, ob er weitermachen KANN und WILL. Nur die Chance musst Du ihm geben, diese Entscheidung zu treffen. Deswegen erzähle ihm davon, wenn Du selber die Kraft und den Willen dazu hast.
Mitleid hatte ich nie mit meiner Freundin, aber Verständnis in den 4 Jahren, in denen wir nun zusammenleben. Und einen Berg Geduld. Mitleid ist der falsche Weg, weil Du einen Kontrapunkt brauchst, der Dich hin und wieder zum Nachdenken anregt. Konstruktive Kritik hilft, kein Ekel und kein Mitleid. Liebe ist sehr hilfreich, weil sie die Stärke gibt, die absolut notwendig ist, ein guter Partner an Deiner Seite zu sein.
So, Du hast jetzt viel gelesen und hast bestimmt noch weitere Fragen. Frage ruhig, ich bin gene bereit, Dir aus meinen Erfahrungen weiter zu helfen.
einen ganz lieben Gruss an Dich
Caruso
#6
bei mir was das ein wenig anders. ich kannte meinen freund bevor wir zusammen kamen so ca anderthalb jahre....und wo es für mich ernster wurde dachte ich "du liebst ihn und wenn du willst dass ihr ein paar werdet muss er wissen was sache ist"
Er war geschockt, aber hat sich von anfang an mehr gesorgt als alle anderen freunde. und seit wir ein paar sind (jetzt schon über ein halbes jahr=) war und ist er die größte stütze für mich überhaupt.
Er war geschockt, aber hat sich von anfang an mehr gesorgt als alle anderen freunde. und seit wir ein paar sind (jetzt schon über ein halbes jahr=) war und ist er die größte stütze für mich überhaupt.
Man hat die Schicksale, die man hervorruft und die zu einem passen. (Hermann Hesse)
#7
Danke für eure Beiträge und @Caruso: danke für dein Angebot, werde mich bei Fragen gerne an dich richten!
Habe das Gefühl, dass das jetzt ziemlich schnell gehen wird. Wie ich mich kenne, innerhalb der nächsten zwei Wochen, spür so den Druck, die Botschaft loszuwerden.
Vorhin hab ich mich ja ziemlich über den Kerl geärgert - und im Anschluß gedacht: "nee, Dir sag ich nix, pa, wozu auch, wird eh nix mit uns beiden"; und im Anschluß an den Anschluß: "doch -und gerade jetzt wird es wichtig, dir von der ES zu erzählen"
Ich bin nämlich langsam schon so dermaßen wirr im Kopf, dass ich befürchte, ich könnte WEGEN der Bulimie (und der Angst davor,ihm das zu sagen) mit ihm Schluß machen.
Wär ja nix Neues, hab ja schon einige Kontakte zerstört, um mit meiner B allein zu sein.
schwafel-schwafel - oje,ich hab so einen Rededruck, ich muß morgen vormittag unbedingt die Beratungsstelle kontaktieren!!! Brauch wieder eine Therapeutin.
LG IZUMIE
Habe das Gefühl, dass das jetzt ziemlich schnell gehen wird. Wie ich mich kenne, innerhalb der nächsten zwei Wochen, spür so den Druck, die Botschaft loszuwerden.
Vorhin hab ich mich ja ziemlich über den Kerl geärgert - und im Anschluß gedacht: "nee, Dir sag ich nix, pa, wozu auch, wird eh nix mit uns beiden"; und im Anschluß an den Anschluß: "doch -und gerade jetzt wird es wichtig, dir von der ES zu erzählen"
Ich bin nämlich langsam schon so dermaßen wirr im Kopf, dass ich befürchte, ich könnte WEGEN der Bulimie (und der Angst davor,ihm das zu sagen) mit ihm Schluß machen.
Wär ja nix Neues, hab ja schon einige Kontakte zerstört, um mit meiner B allein zu sein.
schwafel-schwafel - oje,ich hab so einen Rededruck, ich muß morgen vormittag unbedingt die Beratungsstelle kontaktieren!!! Brauch wieder eine Therapeutin.
LG IZUMIE
#8
Meine Freundin hat mir von ihrer B erzählt und wir sprechen sehr oft und sehr ehrlich darüber.
Auch sie hat Angst, ich könnte sie deshalb verlassen.
Sie denkt manchmal, das Thema belaste mich so sehr, dass ich mir eine unkompliziertere Freundin wünschen würde.
Das ist aber Quatsch.
ICh liebe sie über alles und würde sie niemals verlassen. Ich trenne ihre Krankheit von ihrer Person und bin oft sauer auf die Bulimie. Nicht auf sie.
Das ist ein großer Unterschied und so kommen wir in den Gesprächen ganz gut damit zurecht.
Wir können gemeinsam sauer sein darauf.
Auch sie hat Angst, ich könnte sie deshalb verlassen.
Sie denkt manchmal, das Thema belaste mich so sehr, dass ich mir eine unkompliziertere Freundin wünschen würde.
Das ist aber Quatsch.
ICh liebe sie über alles und würde sie niemals verlassen. Ich trenne ihre Krankheit von ihrer Person und bin oft sauer auf die Bulimie. Nicht auf sie.
Das ist ein großer Unterschied und so kommen wir in den Gesprächen ganz gut damit zurecht.
Wir können gemeinsam sauer sein darauf.
#9
Hi Izumie!
Also ich kann dir das mal aus der Sicht erzählen wie mein Freund mir das gesagt hat.. und wie es für mich war.
Wir sind ziemlich schnell zusammengekommen und kannten uns auch nicht wirklich gut. Und eines Tages meinte er dann er müsse mit mir reden.. (ich dahcte an nichts schlimmes,...) naja und dann hat er mir gesagt das er ca 2 Jahre B* hatte und es zwischenzeitlich auch wieder tut ( hier im forum gibt es dazu auch einen Blog von mir mit meinen Fragen).
Im ersten Moment war ich total geschockt udn wusste gar nich was ich zuerstz tun oder denken sollte.
ich war einfach still(was im nachhinein vieleicht nich gut war...) aber ich musste erst mal meien gedanken sammeln.
Er meinte dann das er nich wusste ob er mir das sagen soll, weil er nicht will das ich mir zuviel sorgen mache.. und er hatte angst. Angst davor das ich das ekelig finde, ihn verabscheue oder sonst etwas.
Das er mir das trotzdem gesagt hat, kam nur, wiel er nicht wollte das ich es von jemand anderem erfahre . leider hat er schlechte erfahrungen damit gemahct, weiblichen Personen von seiner B* zu erzählen. Deswegen hatte er angst ich würde ihn verlassen.
Ich hab ihn, nahc dem ersten schock einfahc in den arm genommen, weil ich nichts sagen konnte es war ein riesen schock.. aber sowas wie ekel oder so hab ichnie gehabt.. und das einzige gefühl was ich hatte war angst und das bedürfnis ihm beizustehen und ihm zu hlefen.
Ich bin froh das er mir alles erzählt hat und ich es nich schlimmstenfalls selber rausfinden musste...es hat mir auch geholfen das er bereit war mir alle meine Fragen zu beantworten usw...das er einfach offen mit mir sprechen konnte obwohl wir usn noch gar nicht so langekennen....
Ich hoffe das es bei dir auch gut ausgeht und dein Freund dich verstehen bzw dir beistehen kann und es genauso gut ausfassen kann wie ich es getan hab!!
Ich drück dir die Daumen!!
liebe Grüße Sternchen**
Also ich kann dir das mal aus der Sicht erzählen wie mein Freund mir das gesagt hat.. und wie es für mich war.
Wir sind ziemlich schnell zusammengekommen und kannten uns auch nicht wirklich gut. Und eines Tages meinte er dann er müsse mit mir reden.. (ich dahcte an nichts schlimmes,...) naja und dann hat er mir gesagt das er ca 2 Jahre B* hatte und es zwischenzeitlich auch wieder tut ( hier im forum gibt es dazu auch einen Blog von mir mit meinen Fragen).
Im ersten Moment war ich total geschockt udn wusste gar nich was ich zuerstz tun oder denken sollte.
ich war einfach still(was im nachhinein vieleicht nich gut war...) aber ich musste erst mal meien gedanken sammeln.
Er meinte dann das er nich wusste ob er mir das sagen soll, weil er nicht will das ich mir zuviel sorgen mache.. und er hatte angst. Angst davor das ich das ekelig finde, ihn verabscheue oder sonst etwas.
Das er mir das trotzdem gesagt hat, kam nur, wiel er nicht wollte das ich es von jemand anderem erfahre . leider hat er schlechte erfahrungen damit gemahct, weiblichen Personen von seiner B* zu erzählen. Deswegen hatte er angst ich würde ihn verlassen.
Ich hab ihn, nahc dem ersten schock einfahc in den arm genommen, weil ich nichts sagen konnte es war ein riesen schock.. aber sowas wie ekel oder so hab ichnie gehabt.. und das einzige gefühl was ich hatte war angst und das bedürfnis ihm beizustehen und ihm zu hlefen.
Ich bin froh das er mir alles erzählt hat und ich es nich schlimmstenfalls selber rausfinden musste...es hat mir auch geholfen das er bereit war mir alle meine Fragen zu beantworten usw...das er einfach offen mit mir sprechen konnte obwohl wir usn noch gar nicht so langekennen....
Ich hoffe das es bei dir auch gut ausgeht und dein Freund dich verstehen bzw dir beistehen kann und es genauso gut ausfassen kann wie ich es getan hab!!
Ich drück dir die Daumen!!
liebe Grüße Sternchen**
#10
Hallo,
also mein Mann, damls war er noch mein Freund hat es irgentwann raus gekriegt weil wir schon zusammen wohnten, zuerst war er hilflos und überfordert, aber mit den Jahren hat er damit gelernt um zugehen egal in welcher Phase ich gerade war ob clean ob Therapie oder voll drauf mit Essen und Kotzen. Er sagt heute immer es hat ihn nicht wütend gemacht oder angeeckelt das ich das machte es hat ihn wütend gemacht das er so hilflos war und er nicht an mich ran kam um mir zu helfen. Er hatte wahnsinnige Angst das ich mich damit zu Grunde richte und er daneben steht und es nicht verhindern kann.Wir habe stunden darüber geredet je mehr er über die Krankheit wußte und was ich dabei denke und fühle umso besser konnte er mich verstehen sofern das einem "gesunden" nicht eßgestörten möglich ist. Es hat uns viele Kriesen und Tränen gekostet und so manchen Wutausbruch aber ich glaube es ist wahnsinnig wichtig es dem Partner zu erklären und sich auch zu outen. Ich fand es am Anfang immer so belastend das alles heimlich machen zu müssen mit der Angst erwischt zu werden und es war total befreiend als er es wußte.
Wir haben so ziemlich alles durch exzerziert. Mal sollte er mich einfach in Ruhe lassen und aktzeptieren wenn ich kotzen ging, dann hate ich phasen wo er das Bad abgeschlossen hat und mich nicht rein ließ damit ich nicht zum Klo konnte um zu kotzen, wir hatten Zeiten wo er neben mir saß und mir den Kopf hielt weil ich schon nicht mehr konnte und vorm Klo lag und wir hatten Momente wo wir dachten wir zerbrechen daran. Aber es hat funktioniert.
Also es ist sicher eine Belastung für den Partner aber es schweißt auch zusammen.Ich bin froh das ich es damals gleich ziemlich am Anfang gesagt habe. Wir sind mittlerweile 15 Jahre zusammen und 8 davon verheiratet. Wer Dich aufrichtig liebt steht das mit Dir durch, es ist ein Teil von Dir es wird immer ein Teil von Dir sein selbst dann wenn Du clean bist denn es prägt Dich. Aber das bist Du mit all Deinen Schwächen und Deine Schwächen sind eine Facette von Dir und machen Dich liebenswert.
also mein Mann, damls war er noch mein Freund hat es irgentwann raus gekriegt weil wir schon zusammen wohnten, zuerst war er hilflos und überfordert, aber mit den Jahren hat er damit gelernt um zugehen egal in welcher Phase ich gerade war ob clean ob Therapie oder voll drauf mit Essen und Kotzen. Er sagt heute immer es hat ihn nicht wütend gemacht oder angeeckelt das ich das machte es hat ihn wütend gemacht das er so hilflos war und er nicht an mich ran kam um mir zu helfen. Er hatte wahnsinnige Angst das ich mich damit zu Grunde richte und er daneben steht und es nicht verhindern kann.Wir habe stunden darüber geredet je mehr er über die Krankheit wußte und was ich dabei denke und fühle umso besser konnte er mich verstehen sofern das einem "gesunden" nicht eßgestörten möglich ist. Es hat uns viele Kriesen und Tränen gekostet und so manchen Wutausbruch aber ich glaube es ist wahnsinnig wichtig es dem Partner zu erklären und sich auch zu outen. Ich fand es am Anfang immer so belastend das alles heimlich machen zu müssen mit der Angst erwischt zu werden und es war total befreiend als er es wußte.
Wir haben so ziemlich alles durch exzerziert. Mal sollte er mich einfach in Ruhe lassen und aktzeptieren wenn ich kotzen ging, dann hate ich phasen wo er das Bad abgeschlossen hat und mich nicht rein ließ damit ich nicht zum Klo konnte um zu kotzen, wir hatten Zeiten wo er neben mir saß und mir den Kopf hielt weil ich schon nicht mehr konnte und vorm Klo lag und wir hatten Momente wo wir dachten wir zerbrechen daran. Aber es hat funktioniert.
Also es ist sicher eine Belastung für den Partner aber es schweißt auch zusammen.Ich bin froh das ich es damals gleich ziemlich am Anfang gesagt habe. Wir sind mittlerweile 15 Jahre zusammen und 8 davon verheiratet. Wer Dich aufrichtig liebt steht das mit Dir durch, es ist ein Teil von Dir es wird immer ein Teil von Dir sein selbst dann wenn Du clean bist denn es prägt Dich. Aber das bist Du mit all Deinen Schwächen und Deine Schwächen sind eine Facette von Dir und machen Dich liebenswert.
#11
heul-heul-heul...
tja, die sache hat sich bei mir wohl erledigt - für`s erste; danke für die lieben antworten, auch wenn ich meiner (ex-)liebe keine geständnis mehr machen muß - eine neue liebe wird ja doch wieder kommen. und ich hoffe, dass ich es DANN schaffen werde, von anfang an ehrlich über die bulimie reden zu können. naja - vielleicht nicht sofort, kann ja nicht rumrennen und sagen:"hallo, ich hab bulimie - magst meine nummer immer noch haben?".
naja. wie schon in einem anderen beitrag geschrieben, wußte er es eh die ganze zeit über. hat sich regelmäßig an meinem tage- und gedankenbuch bedient.
habe die geschichte jetzt beendet und es geht mir besser damit. nur traurig bin ich.
hatte heute meinen ersten liebes-rückfall, bin wenig nüchtern zu ihm nach hause gewankt und eingepennt.
pfff. liebe kann echt ganz schön weh tun.
und dann lese ich eure antworten und denke mir: wow, echt? das gibt`s? es gibt partner, die sich nicht grausen, die nicht nur bemitleiden - sondern den kopf halten und lieben - ohne dabei selbst drauf zu gehen? die unterscheiden können zwischen der krankheit und dem menschen?
meine ex-liebe meinte, wütend und verletzt, ich bräuchte nicht zu glauben, dass ich jemanden finden würde, der lust hätte, DAS mit mir durchzustehen.
und ich gebe zu, ich bin überrascht, aber solche menschen gibt es immer wieder,
die gibt es deshalb, weil sie sich in die person verlieben - und die krankheit für die liebe in kauf nehmen, an ein GESUNDWERDEN glaubend. gott, das finde ich so schön! und ich finde es zum heulen, dass meine ex-liebe mich leider nicht dabei begleiten wird. schade. heul.
tja, die sache hat sich bei mir wohl erledigt - für`s erste; danke für die lieben antworten, auch wenn ich meiner (ex-)liebe keine geständnis mehr machen muß - eine neue liebe wird ja doch wieder kommen. und ich hoffe, dass ich es DANN schaffen werde, von anfang an ehrlich über die bulimie reden zu können. naja - vielleicht nicht sofort, kann ja nicht rumrennen und sagen:"hallo, ich hab bulimie - magst meine nummer immer noch haben?".
naja. wie schon in einem anderen beitrag geschrieben, wußte er es eh die ganze zeit über. hat sich regelmäßig an meinem tage- und gedankenbuch bedient.
habe die geschichte jetzt beendet und es geht mir besser damit. nur traurig bin ich.
hatte heute meinen ersten liebes-rückfall, bin wenig nüchtern zu ihm nach hause gewankt und eingepennt.
pfff. liebe kann echt ganz schön weh tun.
und dann lese ich eure antworten und denke mir: wow, echt? das gibt`s? es gibt partner, die sich nicht grausen, die nicht nur bemitleiden - sondern den kopf halten und lieben - ohne dabei selbst drauf zu gehen? die unterscheiden können zwischen der krankheit und dem menschen?
meine ex-liebe meinte, wütend und verletzt, ich bräuchte nicht zu glauben, dass ich jemanden finden würde, der lust hätte, DAS mit mir durchzustehen.
und ich gebe zu, ich bin überrascht, aber solche menschen gibt es immer wieder,
die gibt es deshalb, weil sie sich in die person verlieben - und die krankheit für die liebe in kauf nehmen, an ein GESUNDWERDEN glaubend. gott, das finde ich so schön! und ich finde es zum heulen, dass meine ex-liebe mich leider nicht dabei begleiten wird. schade. heul.
#12
Hey nicht traurig sein!
Jemand der Dich nicht so nimmt wie Du bist und Dich nicht akzeptierst so wie Du bist, jemand der Deinen Schmerz nicht teilt und Deine Ängste nicht versteht ist Deine Tränen und Dein Vertrauen nicht wert!
Du bist etwas besonderes und nur jemand besonderes kann Deine Seele erreichen.Glaub an Dich.
Jemand der Dich nicht so nimmt wie Du bist und Dich nicht akzeptierst so wie Du bist, jemand der Deinen Schmerz nicht teilt und Deine Ängste nicht versteht ist Deine Tränen und Dein Vertrauen nicht wert!
Du bist etwas besonderes und nur jemand besonderes kann Deine Seele erreichen.Glaub an Dich.
#13
Hallo,
ich habe mal so im Forum rumgestöbert und dieses Thema gefunden. Und ich muss sagen, ich finde es einfach super von euch beiden, jayjay und caruso, wie ihr mit der ganzen angelegenheit umgeht. ich glaube, das ist einfach nur toll für eure freundinnen! es ist so klasse, dass ihr euch ausführlich darüber informiert, nicht gleich mit ihr schluss macht, weil ihr denkt, es überfordert euch und versucht, sie zu unterstützen. ich finde es wirklich ganz toll!!!!
für mich war es mit am schlimmsten, mich vor meinem exfreund zu outen. wir waren damals schon getrennt, aber immer noch sehr gut befreundet. er war zwar auch ganz schön überrascht, hat aber auch gut reagiert, muss ich sagen. er hat fragen gestellt und sich selbst darüber geäußert. war sehr lieb von ihm. ich glaube, sein erster satz war (in einer e-mail): "mensch, was machst du denn für sachen?"
@ izumie: es tut mir so leid. Mensch, da willst du ehrlich sein und dich ihm anvertrauen und es kommt so etwas dabei heraus. das ist einfach schlimm. ich finde es aber auch ziemlich unfair von ihm, dass er in deinem tagebuch liest. so etwas macht man einfach nicht! ich wünsche dir alles liebe und gute!
ich weiß nicht, ob es jetzt so passt, aber ich muss gerade an einen spruch denken, den man zwar wohl sehr oft in kinderpoesiealben findet, aber den ich trotzdem wunderschön finde.
"Für die Welt bist du nur irgendjemand, aber für irgendjemanden bist du die Welt."
ich habe mal so im Forum rumgestöbert und dieses Thema gefunden. Und ich muss sagen, ich finde es einfach super von euch beiden, jayjay und caruso, wie ihr mit der ganzen angelegenheit umgeht. ich glaube, das ist einfach nur toll für eure freundinnen! es ist so klasse, dass ihr euch ausführlich darüber informiert, nicht gleich mit ihr schluss macht, weil ihr denkt, es überfordert euch und versucht, sie zu unterstützen. ich finde es wirklich ganz toll!!!!
für mich war es mit am schlimmsten, mich vor meinem exfreund zu outen. wir waren damals schon getrennt, aber immer noch sehr gut befreundet. er war zwar auch ganz schön überrascht, hat aber auch gut reagiert, muss ich sagen. er hat fragen gestellt und sich selbst darüber geäußert. war sehr lieb von ihm. ich glaube, sein erster satz war (in einer e-mail): "mensch, was machst du denn für sachen?"
@ izumie: es tut mir so leid. Mensch, da willst du ehrlich sein und dich ihm anvertrauen und es kommt so etwas dabei heraus. das ist einfach schlimm. ich finde es aber auch ziemlich unfair von ihm, dass er in deinem tagebuch liest. so etwas macht man einfach nicht! ich wünsche dir alles liebe und gute!
ich weiß nicht, ob es jetzt so passt, aber ich muss gerade an einen spruch denken, den man zwar wohl sehr oft in kinderpoesiealben findet, aber den ich trotzdem wunderschön finde.
"Für die Welt bist du nur irgendjemand, aber für irgendjemanden bist du die Welt."
#14
Hallo Izumie!
Zuerst mal muss ich dir sagen, dass es mir leid für dich tut das die ganze Sache beendet ist. Allerdings war es von deinem Exfreund alles andere als richtig sich an deinem Tagebuch zu vergreifen.
Aber für die Zukunft würde ich dir vorschlagen, dass du es deinen Freunden relativ bald sagst. Muss ja nicht so sein wie von dir beschrieben:"Hey ich hab Bulimie willst du noch meine Nummer". Meine Freundin hat seit ca. 8 Jahren Bulimie und ich bin/war mit ihr gut 6 1/2 Jahre zusammen. Nach ca. 3Monaten hat mir eine Freundin gesagt, dass meine Freundin Bulimie hat und ich hab sie darauf angesprochen und sie hat mir dann davon erzählt und ich hab ihr versprochen immer für sie dazu sein und sie zu unterstützen und das hat bestens funktioniert(Bis auf jetzt wo wir in einer wirklich komplizierten Situation uns befinden, aber dazu habe ich meinen eigenen Thread). Es gab nie das geringste Gefühl des Ekels oder sonst etwas. Wieso auch, ich weiß, dass sie der wunderbarste Mensch in meinem Leben ist, warum sollte man sich davor ekeln?
Irgendwie war es umgekehrt, ich hab mir gedacht, wie hab ich am Anfang unserer Beziehung so blind bzw. unsensibel sein können um nicht zu erkennen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Denn so gut man auch versucht sich nach außen zu verstellen, sind die Anzeichen eigentlich nicht zu übersehen für einen Menschen, den man wirklich in sein Leben gelassen hat.
Ich denke mir auch, dass dieses verheimlichen wollen die Bulimie unterstützt. Vielleicht täusche ich mich ja auch komplett, aber mir kommt vor als wäre gerade Bulimie eine sehr symbolhafte Krankheit. Es gibt eine so starke innere Leere, die irgendwie gestopft werden muss, andererseits gibt es auch Dinge die unbedingt nach draußen müssen.
Aber ich schweife vom Thema ab. Auf jeden Fall würde ich es einem Freund schon relativ bald sagen, sollte er sich tatsächlich vor dir ekeln wird er dich wahrscheinlich nie wirklich verstehen und ist wohl nicht der Richtige für dich!
Liebe Grüße
ein verzweifelter Freund
Zuerst mal muss ich dir sagen, dass es mir leid für dich tut das die ganze Sache beendet ist. Allerdings war es von deinem Exfreund alles andere als richtig sich an deinem Tagebuch zu vergreifen.
Aber für die Zukunft würde ich dir vorschlagen, dass du es deinen Freunden relativ bald sagst. Muss ja nicht so sein wie von dir beschrieben:"Hey ich hab Bulimie willst du noch meine Nummer". Meine Freundin hat seit ca. 8 Jahren Bulimie und ich bin/war mit ihr gut 6 1/2 Jahre zusammen. Nach ca. 3Monaten hat mir eine Freundin gesagt, dass meine Freundin Bulimie hat und ich hab sie darauf angesprochen und sie hat mir dann davon erzählt und ich hab ihr versprochen immer für sie dazu sein und sie zu unterstützen und das hat bestens funktioniert(Bis auf jetzt wo wir in einer wirklich komplizierten Situation uns befinden, aber dazu habe ich meinen eigenen Thread). Es gab nie das geringste Gefühl des Ekels oder sonst etwas. Wieso auch, ich weiß, dass sie der wunderbarste Mensch in meinem Leben ist, warum sollte man sich davor ekeln?
Irgendwie war es umgekehrt, ich hab mir gedacht, wie hab ich am Anfang unserer Beziehung so blind bzw. unsensibel sein können um nicht zu erkennen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Denn so gut man auch versucht sich nach außen zu verstellen, sind die Anzeichen eigentlich nicht zu übersehen für einen Menschen, den man wirklich in sein Leben gelassen hat.
Ich denke mir auch, dass dieses verheimlichen wollen die Bulimie unterstützt. Vielleicht täusche ich mich ja auch komplett, aber mir kommt vor als wäre gerade Bulimie eine sehr symbolhafte Krankheit. Es gibt eine so starke innere Leere, die irgendwie gestopft werden muss, andererseits gibt es auch Dinge die unbedingt nach draußen müssen.
Aber ich schweife vom Thema ab. Auf jeden Fall würde ich es einem Freund schon relativ bald sagen, sollte er sich tatsächlich vor dir ekeln wird er dich wahrscheinlich nie wirklich verstehen und ist wohl nicht der Richtige für dich!
Liebe Grüße
ein verzweifelter Freund
#15
ja du, danke für deinen beitrag. du hast recht, vollkommen. ein freund, ein partner hat das recht darauf, ziemlich bald zu erfahren, was mit einem los ist - allein schon, weil er auf irgendeine weise "mitbetroffen" ist.
bei meinem ex hatte ich da eine riesengroße angst - und habe mir als alibi eingeredet, es heimlich und nebenbei schaffen zu können. nach ein paar monaten und unserer immer schlechter werdenden situation war mir jedoch klar, dass ich mir damit was vormache.
wie gesagt, ich wollte es ihm sagen - er wich mir nur plötzlich aus. naja - und kam mir dann, als es klar war, dass ich schluß machen möchte, zuvor.
und das ziemlich hart - wie gesagt, seine aussage war: ich bin vorbelastet und ich war auch schon mit einer bulimikerin zusammen und du mußt verstehen, wie schwer das für mich ist.
ich hätte also meine probleme "in den griff kriegen sollen", die nachtschicht beenden und mich schlagartig in dieser stadt sozialisieren. ach, ist eigentlich nicht so wichtig - es war bloß eine heftige erfahrung für mich, wie weit er immer wieder meine intimsphäre betreten hat - ohne mir die chance zu geben, WIRKLCIH mit ihm darüber zu reden.
und
er hat auch all die monate über sein heimliches wissen gegen mich verwendet - vielleicht nicht einmal bewußt - jedoch kamen die ganze zeit über spitze bemerkungen in meine richtung, die mich verunsichert haben.
ich bin schon einmal ziemlich auf die nase gefallen, weil ich mich einem menschen anvertraut habe, der mich ziemlich unter druck gesetzt und fertig gemacht hat, auf grund meiner essstörung. vielleicht bin ich in diesem punkt deshalb so sensibel -- aber ich lerne gerade ganz gut, OFFENER zu werden
und geniesse es, positive erfahrungen zu machen.
naja. jedenfalls hast du recht.
am wochenende habe ich mich ein kleines bißchen verknallt und der jenige welche hat mich am nächsten morgen gefragt, ob ich auch schon in irgendeiner weise sucht-erfahrung hatte.
da hab ich erstmal gestockt, dann überlegt und schließlich gesagt: "ja, ziemlich. ich weiß, wie das ist.." Er: "welche denn?" Ich:"Das erzähle ich dir, wenn wir uns besser kennen"
Ich glaube, das ist erstmal in Ordnung so. Er weiß, dass ich ihm was zu erzählen habe - und ich denke nicht, dass er DESWEGEN abhauen würde- -und wenn doch? Gut so.
Ja, die Bulimie. Hab übrigens grad einen ganz schönen gesundungs-schritt drauf, bin seit acht tagen "clean", hab wieder einen therapieplatz und eine mega-energie! hoffe, dass läuft so weiter und ich kann mcih vor der nächsten wirklich beziehung etwas stärken.
hab ja auch ziemliche schuldgefühle, da einen anderen mit rein zu ziehen. ist nicht schön, jemanden zu lieben, der sich auf unbegreifliche weise zerstört - ohne helfen zu können.
danke für den satz, dass du dich nicht geekelt hast. das ist für mich ein unglaublich wichtiger punkt - ich finde die vorstellung nämlich ziemlich grausig und mir fiele es tausend mal leichter, eine andere suchterkrankung mit mir in verbindung zu bringen als die kotzerei! aber es stimmt, auch die bulimie hat ihre berechtigung und ihren grund (und bei mir darf sie jetzt mal wieder loslassen, ich glaub, ich brauch die gar nicht mehr...grins)
danke nochmal und einen sschönen tag - izumie
bei meinem ex hatte ich da eine riesengroße angst - und habe mir als alibi eingeredet, es heimlich und nebenbei schaffen zu können. nach ein paar monaten und unserer immer schlechter werdenden situation war mir jedoch klar, dass ich mir damit was vormache.
wie gesagt, ich wollte es ihm sagen - er wich mir nur plötzlich aus. naja - und kam mir dann, als es klar war, dass ich schluß machen möchte, zuvor.
und das ziemlich hart - wie gesagt, seine aussage war: ich bin vorbelastet und ich war auch schon mit einer bulimikerin zusammen und du mußt verstehen, wie schwer das für mich ist.
ich hätte also meine probleme "in den griff kriegen sollen", die nachtschicht beenden und mich schlagartig in dieser stadt sozialisieren. ach, ist eigentlich nicht so wichtig - es war bloß eine heftige erfahrung für mich, wie weit er immer wieder meine intimsphäre betreten hat - ohne mir die chance zu geben, WIRKLCIH mit ihm darüber zu reden.
und
er hat auch all die monate über sein heimliches wissen gegen mich verwendet - vielleicht nicht einmal bewußt - jedoch kamen die ganze zeit über spitze bemerkungen in meine richtung, die mich verunsichert haben.
ich bin schon einmal ziemlich auf die nase gefallen, weil ich mich einem menschen anvertraut habe, der mich ziemlich unter druck gesetzt und fertig gemacht hat, auf grund meiner essstörung. vielleicht bin ich in diesem punkt deshalb so sensibel -- aber ich lerne gerade ganz gut, OFFENER zu werden
und geniesse es, positive erfahrungen zu machen.
naja. jedenfalls hast du recht.
am wochenende habe ich mich ein kleines bißchen verknallt und der jenige welche hat mich am nächsten morgen gefragt, ob ich auch schon in irgendeiner weise sucht-erfahrung hatte.
da hab ich erstmal gestockt, dann überlegt und schließlich gesagt: "ja, ziemlich. ich weiß, wie das ist.." Er: "welche denn?" Ich:"Das erzähle ich dir, wenn wir uns besser kennen"
Ich glaube, das ist erstmal in Ordnung so. Er weiß, dass ich ihm was zu erzählen habe - und ich denke nicht, dass er DESWEGEN abhauen würde- -und wenn doch? Gut so.
Ja, die Bulimie. Hab übrigens grad einen ganz schönen gesundungs-schritt drauf, bin seit acht tagen "clean", hab wieder einen therapieplatz und eine mega-energie! hoffe, dass läuft so weiter und ich kann mcih vor der nächsten wirklich beziehung etwas stärken.
hab ja auch ziemliche schuldgefühle, da einen anderen mit rein zu ziehen. ist nicht schön, jemanden zu lieben, der sich auf unbegreifliche weise zerstört - ohne helfen zu können.
danke für den satz, dass du dich nicht geekelt hast. das ist für mich ein unglaublich wichtiger punkt - ich finde die vorstellung nämlich ziemlich grausig und mir fiele es tausend mal leichter, eine andere suchterkrankung mit mir in verbindung zu bringen als die kotzerei! aber es stimmt, auch die bulimie hat ihre berechtigung und ihren grund (und bei mir darf sie jetzt mal wieder loslassen, ich glaub, ich brauch die gar nicht mehr...grins)
danke nochmal und einen sschönen tag - izumie