Hallo ihr!
Mich würde es interessieren, ob hier noch mehr Leute in dem Forum sind, die sowohl Angehöriger wie Betroffener sind?
Eine sehr enge und liebe Freundin von mir hat auch Bulimie. Es ist sehr schwer, es ist so traurig mit anzusehen.

Es ist schwer, in Gegenwart von ihr zu essen, wenn ich in ihrer Gegenwart auch viel in mich reinstopfe (zB auf Feiern), dann ist mir das so unangenehm und peinlich vor ihr, auch wenn ich danach auf Toilette gehe. Oder wenn sie isst und ich ganz genau "weiß", dass es ihr damit nicht gut geht und sie danach auf Klo geht. Wir sollten es nutzen, dass wir beide Betroffen sind und den anderen verstehen. Aber es ist so schwer! Wir reden nicht real, wir schreiben im Internet bei Icq darüber, wie es uns geht. Eine Freundschaft, die aus einer Es besteht?

Kann man so gesund werden?
Ich meine nicht, dass sie mich runterzieht - NEIN! Sie steht mir immer bei, sie ist einer der liebsten Menschen die ich kenne. Aber vielleicht ist es unterbewusst so?
Und wie soll man die Tatsache, dass beide Betroffen sind, positiv nutzen??
Ich mache mir solche Sorgen um sie! So weit sie das sagt, bin ich die einzige, die von ihrer Es weiß. Nach aussen hin wirkt sie so glücklich und lebensfroh. Niemand würde von ihr denken, dass sie Probleme hätte. Und doch kämpft und schleppt sie sich jeden Tag nur so durchs Leben. Sie will auch niemand davon erzählen, auf Therapie bezogen, was ich ihr so oft vorgeschlagen habe, weil ich nicht denke, dass sie es alleine schafft..

Sie hat schon viele kröperliche Probleme deshalb (so weit ich das halt weiß) und gestern abend auf einer Feier hat sie zu viel Alkohol getrunken und lag da so erbärmlich und hat viel gebrochen (halt wegen dem Alkohol)..

Sie hat Blut gebrochen. Ich weiß einfach nicht, wie ich ihr helfen kann!! Sie meint immer, dass ich ihr helfen würde, weil ich für sie da bin. Aber das reicht mir nicht, weil es ihr dadurch nicht besser geht!
Könnt ihr mir helfen? Geht es euch ähnlich?
Danke fürs Lesen..
Hakuna Matata