Wie es den Angehörigen leichter machen??

#1
Hallo ihr! :D

Ich hätte Mal "eine" Frage.. Wie kann man den Angehörigen und Freunden den Umgang mit (m)einer Essstörung leichter machen?

Was verletzt Angehörige?

Wodurch wird die Freundschaft/Beziehung geschädigt?

Ehrlich sein oder "böses" lieber für sich behalten, auch, wenn danach gefragt wird?

Ich weiß es einfach nicht, wie ich mit meinen Freunden und auch in der Familie umgehen soll. Ich habe sie so gerne und es sind auch WIRKLICHE Freunde, denen ich "alles" anvertrauen kann, die für mich da sind, ... Nur eben möchte ich ihnen nicht weh tun und es gibt Situationen, die einfach schrecklich sind und mir am Herzen weh tun! Meine Freundin ist gerade im Urlaub für eine Woche und hat mir gestern eine Sms geschickt, dass sie Angst um mich hat, weil diese Woche jetzt kaum einer hier ist, mit dem ich reden kann und weil wir demnächst zusammen verreisen und das ein Strandurlaub ist, sie hat angst davor, dass ich mich runterhunger. Ich wusste da zB nicht, wie ich antworten soll! Es ist schwer, das ist klar. Und derzeit funktioniert es nicht so toll. Aber es würde doch garnichts bringen, ihr sowas zu sagen..?

Und meine Familie - die ist damals ziemlich kaputt gegangen durch meine Bulimie. Und jetzt versuche ich das Thema vor ihnen zu verstecken. Es redet auch niemand darüber, es wird darüber geschwiegen. Ich weiß auch nicht, wie sie dazu stehen..

Sry, es ist ein bisschen wirr, ich hoffe, es wird verstanden? Bin nur gerade auf dem Sprung.. :roll: Danke für hoffentlich Antworten!

Hakuna Matata 8)

#2
Hallo Hakuna Matata,

ja ein wenig verwirrend klingt das schon :lol: :lol: :lol: . Aber ich glaube Du hast einfach versucht möglichst viele Gedanken in möglichst wenige Worte zu stecken und dann wird es schwierig. Jaaaaaa........

Ich bin Angehörige und habe erst sehr spät von der B* meiner Stieftochter erfahren. Als ich es dann wußte habe ich mich sehr lange mit dem Thema in Foren, Inettartikeln usw.... beschäftigt und bin schlußendlich hier im Forum gelandet. Wobei ich sagen muß das es auch dann noch viele Monate gedauert hat bis ich gewisse Grundproblematiken "vielleicht" verstanden habe.
Was ich anfangs nicht verstand (allerdings war mir das Leiden damals nicht bekannt) waren diese starken Stimmungsschwankungen. Oftmals gab es zwischen totaler Ablehnung bis hin zur Verachtung und dem Idealisieren bestimmter Dinge oder Personen nichts, wird auch oft als schwarz - weiß Denken bezeichnet. Verschiedene Verhaltensweisen konnte ich mir einfach nicht erklären......ich tat sie als Zickigkeit, Egozentrismus und was weiß ich nicht noch ab.......und da ich nun auch ein sehr ungeduldiuger und sehr direkter Mensch bin kam es wie es kommen mußte ...zum Krach.
Welcher aus meiner heutigen Sicht natürlich durch uns vermeidbar gewesen wäre, hätten wir mehr gewußt. Zum anderen vertrauen sich Bulimiker nur den Menschen an ihrer Auswahl an und ich gehörte natürlich nicht dazu, sicher verursacht durch mein Verhalten...........

Du merkst schon, auch mir fällt es schwer dazu eine vernünftige und klare Antwort zu geben. Vielleicht nennst du einfach mal ein Beispiel.........
Jedoch wollte ich Beitrag von Dir nicht unbeantwortet lassen.

Liebe Grüße
Tristesse

#3
Hallo
Zum thema verstehen, ich habe vier Jahre gebraucht um meine Freundinn annähernd zu verstehn so das mich ihr Verhalten nicht mehr verlezte.
das wichtigste ist die Wahrheit, Lügen verletzen ob gut gemeint oder nicht ist egal. Um eine Sache wie Bulimie zu verstehn ist die Wahrheit die Grundvoraussetzung. Natürlich kann auch die Wahrheit Verleztungen zufügen, aber erhliche Verletzungen heilen wieder, Wunden die aus einer Lüge heraus entsehen heilen oft nie mehr.
Ich habe mit meiner Freundin sehr viel gesprochen und sie hat sich mir nie wirklich mitgeteilt, sonder versuchte mich immer etwas zu schützen in dem sie Ihr Problem versuchte zu bescchönigen um es mir nicht o schwer zu machen. Das Ergebniss war das wir uns immer im Kreis drehten und die Streits immer häftiger wurden.
Als ich dann eines Tages so eine Art Tagebuch über zwei Wochen auf einem Block niegergeschrieben fand und auch las, zog es mir die FÜße weg. Ich hatte keine Ahnung wie sich das Leben in meiner Freundin abspielte, ich hatte keine Vorstellung und jetzut wunderte es mich nicht mehr das ich sie nie verstehen konnte.
ab diesem Tag wurde alles besser, und konnte viele Dinge besser verstehn und auch auf eine andere Art und Weise für sie da sein.

Der Schlüßel ist de Wahrheit, unverfälscht und genau so wie es ist und nichts weg lassen und nichts dazu geben.
Das ist nicht leicht, schon klar, aber der der Dich verstehn will wird Dich dann auch verstehn können!!!!!!

Grüße Tom
cron