Hallo,
meine Freundin hat jetzt seid ungefähr 2 Jahren Bulimie. Sie ist erst 15 Jahre alt und ich merke wie fertig sie das alles macht. Wenn ich sie darauf anspreche ragiert sie meistens abweisend und will nicht darüber sprechen , was ich auch verstehen kann. Deswegen habe ich aufgehört sie ständig danach zu fragen. Aber wenn ich nichts tue , fühle ich mich immer total bescheuert. Ich würde ihr so gerne helfen aber ich weiß einfach nicht wie.
In 2 Monaten fängt sie eine Therapie an , was ich toll finde aber kann mir einer sagen wie ich mich dann verhalten soll. Soll ich mit ihr darüber reden oder das Thema komplett ignorieren?
Danke für eure Antworten
lg
#2
hi
ich würde ihr einfach zeigen, dass du für sie da bist. zumindest würde ich mir das wünschen...
sage ihr, dass du sie nicht zum reden drängst, aber dass sie jeder zeit zu dir kommen kann, wenn sie das bedürfnis hat mit dir zu reden!
und das mit der thera ist finde ich ein heikles thema.
irgendwie ist das, was man mit der thera bespricht ja sehr persönlich (ich würde viele themen mit niemand sonst anreden trauen)
wenn du sie zu etwas drängst, wird sie sich nur von dir entfernen und sich verschließen.
ich finde, sie muss selber fühlen, ob sie dazu bereit ist, mit dir über das thema b* zu reden...
Lg
ich würde ihr einfach zeigen, dass du für sie da bist. zumindest würde ich mir das wünschen...
sage ihr, dass du sie nicht zum reden drängst, aber dass sie jeder zeit zu dir kommen kann, wenn sie das bedürfnis hat mit dir zu reden!
und das mit der thera ist finde ich ein heikles thema.
irgendwie ist das, was man mit der thera bespricht ja sehr persönlich (ich würde viele themen mit niemand sonst anreden trauen)
wenn du sie zu etwas drängst, wird sie sich nur von dir entfernen und sich verschließen.
ich finde, sie muss selber fühlen, ob sie dazu bereit ist, mit dir über das thema b* zu reden...
Lg
Hi,
#3Ich find echt gut, dass sie eine Therapie machen will!
Ich würd dir auch raten sie nicht zum Reden zu drängen oder so, eine Freundin von mir hat auch bulimie, leider hat sie sich noch nicht zu einer Therapie aufraffen können, aber sie zu drängen bringt gar nix, das hab i selbst erlebt,
!
wenn du auch gute tips für mi hast, wie man jemanden dazu bringt eine Therapie zu machen, dann würd ich mich auf eine Nachricht von dir freuen,
Wir habens als " Angehörige" ja auch nicht immer leicht
Bussale, eure Michi
Ich würd dir auch raten sie nicht zum Reden zu drängen oder so, eine Freundin von mir hat auch bulimie, leider hat sie sich noch nicht zu einer Therapie aufraffen können, aber sie zu drängen bringt gar nix, das hab i selbst erlebt,
! wenn du auch gute tips für mi hast, wie man jemanden dazu bringt eine Therapie zu machen, dann würd ich mich auf eine Nachricht von dir freuen,
Wir habens als " Angehörige" ja auch nicht immer leicht
Bussale, eure Michi
#4
Hallo Rocko.
Eine ähnliche Situation bewältige ich auch seit einigen Monaten.
Also das einzige was du tun kannst (ich weis mir kommt es auch oft zu wenig vor) ist ihr zeigen, dass du für sie da bist.
Das klingt sehr wenig, aber ich glaube es gibt ihr viel Sicherheit.
Wenn sie nicht über die bulimie sprechen will, dann zwing sie nicht dazu - wenn sie es will wird sie selbst ankommen.
Ab und an zu fragen halte ich aber nicht für verkehrt, denn vielleicht möchte sie ja mal sprechen, aber traut sich nicht den ersten Schritt zu tun.
Zeige immer deine Präsenz, versuche aber nicht aufdringlich zu werden.
(Schmale Gradwanderung, -> nicht nerven aber zeigen "ich bin da") - mir gelingt das sicher auch nicht immer.
Das waren meine "Tipps" wobei man (leider) kaum Tipps geben kann - aber das ist so die Art und Weise wie ich das ganze handle, und es klappt ganz gut.
Jonas
Eine ähnliche Situation bewältige ich auch seit einigen Monaten.
Also das einzige was du tun kannst (ich weis mir kommt es auch oft zu wenig vor) ist ihr zeigen, dass du für sie da bist.
Das klingt sehr wenig, aber ich glaube es gibt ihr viel Sicherheit.
Wenn sie nicht über die bulimie sprechen will, dann zwing sie nicht dazu - wenn sie es will wird sie selbst ankommen.
Ab und an zu fragen halte ich aber nicht für verkehrt, denn vielleicht möchte sie ja mal sprechen, aber traut sich nicht den ersten Schritt zu tun.
Zeige immer deine Präsenz, versuche aber nicht aufdringlich zu werden.
(Schmale Gradwanderung, -> nicht nerven aber zeigen "ich bin da") - mir gelingt das sicher auch nicht immer.
Das waren meine "Tipps" wobei man (leider) kaum Tipps geben kann - aber das ist so die Art und Weise wie ich das ganze handle, und es klappt ganz gut.
Jonas
#5
Danke für eure Tipps. Ich werde versuchen das Beste daraus zu machen, nur ist meine Freundin urplötzlich jetzt schon in die Klinik eingewiesen worden. Da ich eine gute Stunde von ihr weg wohne, wird es ziemlich schwer sein ihr bei zu stehen. Sie darf dort nicht telefonieren, in die Stadt gehen oder sich mit Freunden treffen. Das ist verdammt hart aber man darf nicht aufgeben nur so kommt man ans Ziel: Ein Leben ohne die schwere Krankheit Bulimie zu leben
lg
lg
#6
Hallo Rocko!
Das ist so lieb von dir, *heul*
ICh kann dem nur zustimmen, was die anderen schon gesagt haben...
Wenn sie nicht telefonieren darf: über Briefe freut sie sich ganz bestimmt. Zeig ihr doch mal, wie man sein Leben genießen kann, ohne zu essen. ICh hatte das ne laaaaaaaaaange Zeit vergessen!
Spaziergang, Tiere gucken, n Film anschaun ohne was zu knabbern. Gut, das ist schwierig, wenn sie in der Klinik ist, aber ich hoffe du kannst mal hinfahren zu den Besuchszeiten.
Es ist schon richtig, wie du es machst. Zeig ihr, dass du für sie da bist. Ich wollte nie und habe bis jetzt auch nicht über meine Bulimie gesprochen. Und ich kann das auch nicht.
Du musst dich ein wenig in sie reindenken.
Sie schämt sich, die Kontrolle zu verlieren über sowas einfaches wie essen. Sie schämt sich, dass sie nicht stark sein kann wie die anderen dünnen Frauen. Sie schämt sich. Sie kann nicht mit dir darüber reden. Sei ihr nicht böse!
Ich find dich klasse, Rocko!
Das ist so lieb von dir, *heul*
ICh kann dem nur zustimmen, was die anderen schon gesagt haben...
Wenn sie nicht telefonieren darf: über Briefe freut sie sich ganz bestimmt. Zeig ihr doch mal, wie man sein Leben genießen kann, ohne zu essen. ICh hatte das ne laaaaaaaaaange Zeit vergessen!
Spaziergang, Tiere gucken, n Film anschaun ohne was zu knabbern. Gut, das ist schwierig, wenn sie in der Klinik ist, aber ich hoffe du kannst mal hinfahren zu den Besuchszeiten.
Es ist schon richtig, wie du es machst. Zeig ihr, dass du für sie da bist. Ich wollte nie und habe bis jetzt auch nicht über meine Bulimie gesprochen. Und ich kann das auch nicht.
Du musst dich ein wenig in sie reindenken.
Sie schämt sich, die Kontrolle zu verlieren über sowas einfaches wie essen. Sie schämt sich, dass sie nicht stark sein kann wie die anderen dünnen Frauen. Sie schämt sich. Sie kann nicht mit dir darüber reden. Sei ihr nicht böse!
Ich find dich klasse, Rocko!