Hallo Michi!
Zitat:
Kann diesen Haß jemand nachvollziehen, wenn man/frau beim brechen ertappt wird?
Nicht wirklich. Ich verstehe ja, dass es nicht schön ist dabei ertappt zu werden, aber denn hass (v.a. dir gegenüber) kann ich nicht nachvollziehen. mir wäre es eher unangenehm und peinlich und vielleicht würde ich hass mir gegenüber empfinden, weil ich so tief unten bin, aber der person gegenüber die mich ertappt hat nicht.
Hast du sie schon mal darauf angesprochen?
Lg Janine
#17
Hi Petra,
zu Deinen Fragen:
1.) War sie schon mal längere Zeit clean? 1-2 Monate
2.) Wie sah dass mit der Bulimie eigentlich am Anfang eurer Beziehung aus?
Genauso wie heut, nur habe ich noch gedacht daß es sich irgenwan erledigt. Da hatte ich noch Energie.
3.) Liebst du sie noch? Nein, sie hat mir zuviel angetan. Hatte auch zwei Jahre einen Freund, was ich ihr aber verziehen habe. Oder vielleicht ist es doch auch ein Steinchen im Mosaik. Es sind viel Teilchen. Zu 85 % aber die B*
4.) Glaubst du, dass sie dich nicht liebt? Ich weiß nicht in wieweit sie liebesfähig/beziehungsfähig ist, sie ist voll und ganz mit ihrer Sucht beschäftigt. ein bisschen bekommen die Kinder noch ab, aber für mich bleibt da nix mehr übrig.
5.) Wieviel bekommen die Kinder mit? Vom brechen momentan noch nix, da macht sie überwiegend nur Nachts. unter ihren Wutausbrüchen leiden sie aber sehr. (bei Hausaufgaben usw. oder wenn was nicht nach ihrem Sinn läuft oder ich mich aufreg über Verschimmeltes Essen im Kühlschrank) Sie hat den Überblick verloren. Also ich möcht hier mal sagen, daß ich bestimmt nicht überpingelig bin, aber es geht hald zuweit. Zb. bunkert sie essen ab. d.h. sie kocht für 2 Kinder und 2 erwachsene Milchreis oder Grießbrei. Den halben Top (und der ist groß!!) essen wir zu viert. Die ander Hälfte bunkert sie in Tassen und versteckt diese um sie sich später reinzustopfen. Das Problem....sie weiß nicht mehr wo sie sie hingestellt hat. Da stehn sie dann eine oder zwei wochen.....ich möcht eine Tasse Tee machen und hol mir vom Schrank so eine Tasse. Der weißgrüne Flaum des Schimmels quillt schon drüber....toll...da muß ich sagen...i mog nimma..
LG Michi
zu Deinen Fragen:
1.) War sie schon mal längere Zeit clean? 1-2 Monate
2.) Wie sah dass mit der Bulimie eigentlich am Anfang eurer Beziehung aus?
Genauso wie heut, nur habe ich noch gedacht daß es sich irgenwan erledigt. Da hatte ich noch Energie.
3.) Liebst du sie noch? Nein, sie hat mir zuviel angetan. Hatte auch zwei Jahre einen Freund, was ich ihr aber verziehen habe. Oder vielleicht ist es doch auch ein Steinchen im Mosaik. Es sind viel Teilchen. Zu 85 % aber die B*
4.) Glaubst du, dass sie dich nicht liebt? Ich weiß nicht in wieweit sie liebesfähig/beziehungsfähig ist, sie ist voll und ganz mit ihrer Sucht beschäftigt. ein bisschen bekommen die Kinder noch ab, aber für mich bleibt da nix mehr übrig.
5.) Wieviel bekommen die Kinder mit? Vom brechen momentan noch nix, da macht sie überwiegend nur Nachts. unter ihren Wutausbrüchen leiden sie aber sehr. (bei Hausaufgaben usw. oder wenn was nicht nach ihrem Sinn läuft oder ich mich aufreg über Verschimmeltes Essen im Kühlschrank) Sie hat den Überblick verloren. Also ich möcht hier mal sagen, daß ich bestimmt nicht überpingelig bin, aber es geht hald zuweit. Zb. bunkert sie essen ab. d.h. sie kocht für 2 Kinder und 2 erwachsene Milchreis oder Grießbrei. Den halben Top (und der ist groß!!) essen wir zu viert. Die ander Hälfte bunkert sie in Tassen und versteckt diese um sie sich später reinzustopfen. Das Problem....sie weiß nicht mehr wo sie sie hingestellt hat. Da stehn sie dann eine oder zwei wochen.....ich möcht eine Tasse Tee machen und hol mir vom Schrank so eine Tasse. Der weißgrüne Flaum des Schimmels quillt schon drüber....toll...da muß ich sagen...i mog nimma..
LG Michi
#19
Hi Michi!
Auch wenn ich selber diese Krankheit habe (hatte), kann ich das Verhalten deiner Frau absolut nicht nachvollziehen.
Anscheinend hat sie sich einfach damit abgefunden Bulimie zu haben.
Es hört sich absolut nicht an, als ob sie irgendwas ändern wollte.
Du hast es schon sehr lange mit ihr versucht, aber irgendwann, muss Schluss sein.
Vielleicht kannst du mir ihr über Trennung/Scheidung reden.
Denn wenn es zu einem Gerichtsverfahren kommt, kriegen die Kinder ALLES mit.
Wer sollte aber in Falle einer Trennung / Scheidung für die Kinder sorgen?
Andere Fragen:
Wissen mehrer Leute von ihrer Bulimie oder du?
Leidet eucher /dein Freundeskreis auch unter ihrem Verhalten?
Petra
Auch wenn ich selber diese Krankheit habe (hatte), kann ich das Verhalten deiner Frau absolut nicht nachvollziehen.
Anscheinend hat sie sich einfach damit abgefunden Bulimie zu haben.
Es hört sich absolut nicht an, als ob sie irgendwas ändern wollte.
Du hast es schon sehr lange mit ihr versucht, aber irgendwann, muss Schluss sein.
Vielleicht kannst du mir ihr über Trennung/Scheidung reden.
Denn wenn es zu einem Gerichtsverfahren kommt, kriegen die Kinder ALLES mit.
Wer sollte aber in Falle einer Trennung / Scheidung für die Kinder sorgen?
Andere Fragen:
Wissen mehrer Leute von ihrer Bulimie oder du?
Leidet eucher /dein Freundeskreis auch unter ihrem Verhalten?
Petra
#20
@eskada
Mmmmhhh ....
Wenn ich Deine Postings so lese, scheint ja alles klar zu sein und vom rein rationalen und vernünftigen ist es das wohl auch.
Nur - warum machst Du dann diesen Thread überhaupt auf ?
Du suchst Hilfe, oder ?
Eine Bestätigung des Handelns, welches Du beabsichtigst. Erklärungen, die Dir diesen Schritt leichter machen sollen. Mut, etwas zu tun, wogegen sich Dein Inneres aber sträubt.
Eine Scheidung ist kein leichter Schritt, lieber Michi. Ich war selber 19 Jahre verheiratet (keine Bulimikerin) und habe 3 Kinder. Ich habe auch sehr sehr lange rationale Gründe gesammelt, warum diese Ehe nicht weiter zu führen geht. Und trotzdem hat es sehr weh getan.
Mache diesen Schritt nur, wenn Du auch die Kraft dazu hast und nicht nur Dein Kopf entscheidet, dass unter Abwägung aller Ereignisse der letzten Jahre, dies der wohl beste Schritt für Dich sein kann.
Fokussiere mal nicht so sehr auf Deine Frau, sondern auf die Kinder. Binde sie in dieses Verfahren mit ein. Nach Deinen Beschreibungen wäre es wohl möglich, dass Du das alleinige Sorgerecht beantragen könntest. Wäre das im Sinne der Kinder ? Hast Du mit ihnen schon mal darüber geredet ? Ist sich Deine Frau darüber im Klaren, das sie unter Umständen Ihre Kinder verlieren könnte ? Ist Ihr das wirklich egal ?
Wohlgemerkt - nichts versuchen zu retten, wo es nichts mehr zu retten gibt. Ich habe nur so das Gefühl aus Deinen Beschreibungen, dass sich Deine Frau in einem Zustand befindet, in dem sie sich über die von Dir angedrohten Konsequenzen nicht im klaren ist. Oder es nicht mehr sein kann.
Und irgendwie sagt mir mein Bauch beim Lesen Deiner Zeilen, dass Du so letztendlich immer noch nach einem Weg suchst, gemeinsam eine Lösung zu finden. Kann mich aber auch täuschen. Sag Du es mir.
lieber Gruss
Caruso
Mmmmhhh ....
Wenn ich Deine Postings so lese, scheint ja alles klar zu sein und vom rein rationalen und vernünftigen ist es das wohl auch.
Nur - warum machst Du dann diesen Thread überhaupt auf ?
Du suchst Hilfe, oder ?
Eine Bestätigung des Handelns, welches Du beabsichtigst. Erklärungen, die Dir diesen Schritt leichter machen sollen. Mut, etwas zu tun, wogegen sich Dein Inneres aber sträubt.
Eine Scheidung ist kein leichter Schritt, lieber Michi. Ich war selber 19 Jahre verheiratet (keine Bulimikerin) und habe 3 Kinder. Ich habe auch sehr sehr lange rationale Gründe gesammelt, warum diese Ehe nicht weiter zu führen geht. Und trotzdem hat es sehr weh getan.
Mache diesen Schritt nur, wenn Du auch die Kraft dazu hast und nicht nur Dein Kopf entscheidet, dass unter Abwägung aller Ereignisse der letzten Jahre, dies der wohl beste Schritt für Dich sein kann.
Fokussiere mal nicht so sehr auf Deine Frau, sondern auf die Kinder. Binde sie in dieses Verfahren mit ein. Nach Deinen Beschreibungen wäre es wohl möglich, dass Du das alleinige Sorgerecht beantragen könntest. Wäre das im Sinne der Kinder ? Hast Du mit ihnen schon mal darüber geredet ? Ist sich Deine Frau darüber im Klaren, das sie unter Umständen Ihre Kinder verlieren könnte ? Ist Ihr das wirklich egal ?
Wohlgemerkt - nichts versuchen zu retten, wo es nichts mehr zu retten gibt. Ich habe nur so das Gefühl aus Deinen Beschreibungen, dass sich Deine Frau in einem Zustand befindet, in dem sie sich über die von Dir angedrohten Konsequenzen nicht im klaren ist. Oder es nicht mehr sein kann.
Und irgendwie sagt mir mein Bauch beim Lesen Deiner Zeilen, dass Du so letztendlich immer noch nach einem Weg suchst, gemeinsam eine Lösung zu finden. Kann mich aber auch täuschen. Sag Du es mir.
lieber Gruss
Caruso
#21
Hallo Caruso,
egal wer das Sorgerecht bekommt. Mir gehts in dieser Sache nur noch um die Kinder. Die Ehe mit meiner Frau hab ich abgeschrieben, Auch wenn wir nicht zusammenbleiben, brauchen sie eine gesunde Mutter. Die aufmerksam ist, Gefahren erkennt, lenkt und die Kinder Versorgt nicht nur Materiell sondern ihnen auch Liebe schenkt. Und das kann sie nicht. Nur mein Kopf entscheidet da gar nix, es ist mein Körper der sich mitlerweilen dagegen sträubt. Mir wurde auch von meiner Ärztin (die mich seit mehreren Jahren betreut und meinen Weg mit meiner Frau kennt) nahegelegt mich zu trennen.
Ich mach mich fertig. Die kInder sind lieber bei mir!!!(eigene Aussagen). Meine Frau meint immer noch der is 2 mal wiedergekommen, der wirds auch diesmal nicht schaffen. So und das ist auch der Grund, lieber Caruso warum ich diesen Thread aufgemacht habe. Ich brauch Hilfe. Alternativ werde ich mir auch noch Hilfe Therapeutischer Art suchen.
LG Michi
egal wer das Sorgerecht bekommt. Mir gehts in dieser Sache nur noch um die Kinder. Die Ehe mit meiner Frau hab ich abgeschrieben, Auch wenn wir nicht zusammenbleiben, brauchen sie eine gesunde Mutter. Die aufmerksam ist, Gefahren erkennt, lenkt und die Kinder Versorgt nicht nur Materiell sondern ihnen auch Liebe schenkt. Und das kann sie nicht. Nur mein Kopf entscheidet da gar nix, es ist mein Körper der sich mitlerweilen dagegen sträubt. Mir wurde auch von meiner Ärztin (die mich seit mehreren Jahren betreut und meinen Weg mit meiner Frau kennt) nahegelegt mich zu trennen.
Ich mach mich fertig. Die kInder sind lieber bei mir!!!(eigene Aussagen). Meine Frau meint immer noch der is 2 mal wiedergekommen, der wirds auch diesmal nicht schaffen. So und das ist auch der Grund, lieber Caruso warum ich diesen Thread aufgemacht habe. Ich brauch Hilfe. Alternativ werde ich mir auch noch Hilfe Therapeutischer Art suchen.
LG Michi
#22
Hi petra1984,
ich hab bis letzten Monat allein damit gelebt. Ich hab ihre Mutter schon vor jahren um Hilfe gebeten. Sie wollte es nie hören. Meine Schwiegermutter ist ca. 200 km von uns entfernt. Wenn meine Frau am telefon sagt es geht ihr gut, glaubt sie es und ist beruhigt. Ich denke seit meinem Scheidungsantrag hats meine Schwiegermutter aber kapiert, daß es um die Gesundheit ihrer Tochter geht und ich erhoff mir jetzt mehr Unterstützung von ihr.
LG Michi
ich hab bis letzten Monat allein damit gelebt. Ich hab ihre Mutter schon vor jahren um Hilfe gebeten. Sie wollte es nie hören. Meine Schwiegermutter ist ca. 200 km von uns entfernt. Wenn meine Frau am telefon sagt es geht ihr gut, glaubt sie es und ist beruhigt. Ich denke seit meinem Scheidungsantrag hats meine Schwiegermutter aber kapiert, daß es um die Gesundheit ihrer Tochter geht und ich erhoff mir jetzt mehr Unterstützung von ihr.
LG Michi
#23
Hallo Eskada,
mein Beitrag hat sich eigentlich seit du diesen Satz geschrieben hast, schon erübrigt
Also bleib auch hier in diesem Forum, wir sind gerne für dich da.
Wünsche dir viel Kraft und Liebe
Deine Hedi
mein Beitrag hat sich eigentlich seit du diesen Satz geschrieben hast, schon erübrigt
Ich möchte es aber doch noch einmal unterstreichen. Bitte tu das unbedingt. Du brauchst therapeutische Hilfe. Denn du weisst ganz genau, dass dieser Weg ein sehr beschwerlicher wird und deine Psyche dabei jede Menge Unterstützung braucht.Alternativ werde ich mir auch noch Hilfe Therapeutischer Art suchen.
Also bleib auch hier in diesem Forum, wir sind gerne für dich da.

Wünsche dir viel Kraft und Liebe
Deine Hedi
#24
Hallo Michi!
Ich denke, dass Du auf dem richtigen Weg bist. Klar machst Du den Thread auf, weil Du Dir Hilfe und vielleicht auch ein Stück weit Unterstützung suchst, auch, dass Dein Denken richtig ist.
Hol Dir auf jeden Fall aber noch Familienunterstützung oder ähnliches!!
Wenn ich Dich so erzählen höre (lese;-)), sträuben sich mir die Nackenhaare und ich frage mich, wie Du das so lang durchgestanden hast.
Was den Hass Deiner Frau angeht: Ich kann es mir nur so erklären, dass sie den für sich empfundenen Selbsthass auf Dich projeziert, weil das für sie vielleicht einfacher ist. Vielleicht, weil sie ihn so rauslassen kann und sich keine Gedanken macht, dass es eigentlich der Hass gegen sich selbst ist. Aber das geht natürlich nicht. Sie wird es sicher nicht mit Vorsatz tun, aber sie saugt Dich auf diese Art aus und benutzt Dich um ihren Selbsthass zu kompensieren.
Was die Klamoten angeht: Das zeigt eindeutig, wie schlecht ihr Selbstbild ist. Ihr Geist kämpft darum, sich selbst anzunehmen, sie kauft Klamotten, in denen sie sich 1 oder 2 Tage gut fühlt und vielleicht beim Kauf sogar gefällt. Da ihr Inneres aber das ist, was sie hasst, bleibt ihr auch der "schöne Schein" vor dem Spiegel, mit vielleicht dem kurzweiligen Gedanken: Ich seh ja doch gut aus oder so ähnlich" nicht lang erhalten. Das Gefühl währt so kurz, dass die Sachen schnell in der Versenkung verschwinden und zügig neue her müssen, um dieses Gefühl, was für sie beim Kauf vielleicht befriedigend ist, wieder herzustellen. Das endet möglicherweise in Kaufsucht. Ich hab letztens einen Bericht im TV gesehen, wo es über "schönheitssucht" ging. Klamotten kaufen ohne Ende und immer wieder um sich kurzfristig zu bestätigen und schön zu fühlen. Ein Rausch, der ähnlich wie bei Drogen kurz wirkt und dann braucht man wieder neuen "Stoff". Hier in Form von neuen Klamotten. Wurde auch das "Barbiesyndrom genannt".
Ich denke Deine Frau hat dermaßen viele Selbstzweifel und Selbsthass in sich, dass sie wahrscheinlich denkt, es sei einfacher mit Bulimie zu leben, als jemals ohne. Ich hab hier im Forum schon oft gelesen, dass die Bulimie auch so eine Art "Freundin" werden kann, ohne der man sich nichts mehr vorstellen kann. Etwas, was einem allein gehört, dem man seine ganze Aufmerksamkeit widmen kann, vielleicht auch zum Schutz, damit man sich nicht mit dem eigentlichen Problemen oder dem Leben an sich auseinandersetzen muss. Man kann sich dahinter verkriechen und verstecken. Diejenigen, die nicht einsehen, dass das falsch ist und der garantiert falsche Weg bzw. der richtige in den Abgrund, machen sich was vor. Manche bringt diese Krankheit auf Dauer um. Ob nun geistig oder körperlich.
Ich bin der Meinung, dass Du zusehen solltest, für Dich und Deine Kinder aus dieser Situation rauszukommen. In diesem Fall ist es zwar traurig, wenn eine Mutter ihre Kinder aus ihrem Umfeld verliert, aber denen tut man ja keinen Gefallen, wenn es so weitergeht. Ich bin der Meinung, die Kinder sind in diesem Fall wichtiger als die Mutter, denn die ist erwachsen und sollte wissen was sie tut oder nicht tut. Die Kinder können das nicht und sind auf Euch angewiesen. Ich bin froh zu lesen, dass Du eine so gute Einstellung hast, was das angeht! Werdet wieder glücklich, auch wenn es ein sicherlch harter Weg für alle Beteiligten wird und auch schon ist. Aber was da bei Euch abgeht ist nun wirklch kein Zustand, sein Leben zufrieden zu führen. Es reicht wenn sich einer von Eich kaputt macht. Das ist sehr traurig. Aber es gibt noch 3 Personen, die nicht mit untergehen müssen. Vielleicht gelangt Deine Frau irgendwann auch zu einer Einsicht. Aber das ist ihr Weg, den sie allein gehen muss. Für SICH SELBST. Sie muss das entscheiden. Und wenn sie mit der Bulimie weiterleben will, dann wird sie es tun, egal wer kommt und sagt, dass es falsch ist.
Ich wünsche Euch das Beste!!
LG Nadine
Ich denke, dass Du auf dem richtigen Weg bist. Klar machst Du den Thread auf, weil Du Dir Hilfe und vielleicht auch ein Stück weit Unterstützung suchst, auch, dass Dein Denken richtig ist.
Hol Dir auf jeden Fall aber noch Familienunterstützung oder ähnliches!!
Wenn ich Dich so erzählen höre (lese;-)), sträuben sich mir die Nackenhaare und ich frage mich, wie Du das so lang durchgestanden hast.
Was den Hass Deiner Frau angeht: Ich kann es mir nur so erklären, dass sie den für sich empfundenen Selbsthass auf Dich projeziert, weil das für sie vielleicht einfacher ist. Vielleicht, weil sie ihn so rauslassen kann und sich keine Gedanken macht, dass es eigentlich der Hass gegen sich selbst ist. Aber das geht natürlich nicht. Sie wird es sicher nicht mit Vorsatz tun, aber sie saugt Dich auf diese Art aus und benutzt Dich um ihren Selbsthass zu kompensieren.
Was die Klamoten angeht: Das zeigt eindeutig, wie schlecht ihr Selbstbild ist. Ihr Geist kämpft darum, sich selbst anzunehmen, sie kauft Klamotten, in denen sie sich 1 oder 2 Tage gut fühlt und vielleicht beim Kauf sogar gefällt. Da ihr Inneres aber das ist, was sie hasst, bleibt ihr auch der "schöne Schein" vor dem Spiegel, mit vielleicht dem kurzweiligen Gedanken: Ich seh ja doch gut aus oder so ähnlich" nicht lang erhalten. Das Gefühl währt so kurz, dass die Sachen schnell in der Versenkung verschwinden und zügig neue her müssen, um dieses Gefühl, was für sie beim Kauf vielleicht befriedigend ist, wieder herzustellen. Das endet möglicherweise in Kaufsucht. Ich hab letztens einen Bericht im TV gesehen, wo es über "schönheitssucht" ging. Klamotten kaufen ohne Ende und immer wieder um sich kurzfristig zu bestätigen und schön zu fühlen. Ein Rausch, der ähnlich wie bei Drogen kurz wirkt und dann braucht man wieder neuen "Stoff". Hier in Form von neuen Klamotten. Wurde auch das "Barbiesyndrom genannt".
Ich denke Deine Frau hat dermaßen viele Selbstzweifel und Selbsthass in sich, dass sie wahrscheinlich denkt, es sei einfacher mit Bulimie zu leben, als jemals ohne. Ich hab hier im Forum schon oft gelesen, dass die Bulimie auch so eine Art "Freundin" werden kann, ohne der man sich nichts mehr vorstellen kann. Etwas, was einem allein gehört, dem man seine ganze Aufmerksamkeit widmen kann, vielleicht auch zum Schutz, damit man sich nicht mit dem eigentlichen Problemen oder dem Leben an sich auseinandersetzen muss. Man kann sich dahinter verkriechen und verstecken. Diejenigen, die nicht einsehen, dass das falsch ist und der garantiert falsche Weg bzw. der richtige in den Abgrund, machen sich was vor. Manche bringt diese Krankheit auf Dauer um. Ob nun geistig oder körperlich.
Ich bin der Meinung, dass Du zusehen solltest, für Dich und Deine Kinder aus dieser Situation rauszukommen. In diesem Fall ist es zwar traurig, wenn eine Mutter ihre Kinder aus ihrem Umfeld verliert, aber denen tut man ja keinen Gefallen, wenn es so weitergeht. Ich bin der Meinung, die Kinder sind in diesem Fall wichtiger als die Mutter, denn die ist erwachsen und sollte wissen was sie tut oder nicht tut. Die Kinder können das nicht und sind auf Euch angewiesen. Ich bin froh zu lesen, dass Du eine so gute Einstellung hast, was das angeht! Werdet wieder glücklich, auch wenn es ein sicherlch harter Weg für alle Beteiligten wird und auch schon ist. Aber was da bei Euch abgeht ist nun wirklch kein Zustand, sein Leben zufrieden zu führen. Es reicht wenn sich einer von Eich kaputt macht. Das ist sehr traurig. Aber es gibt noch 3 Personen, die nicht mit untergehen müssen. Vielleicht gelangt Deine Frau irgendwann auch zu einer Einsicht. Aber das ist ihr Weg, den sie allein gehen muss. Für SICH SELBST. Sie muss das entscheiden. Und wenn sie mit der Bulimie weiterleben will, dann wird sie es tun, egal wer kommt und sagt, dass es falsch ist.
Ich wünsche Euch das Beste!!
LG Nadine
#25
Okay.
Entschuldige meine manchmal etwas verquere Art, Dinge zu hinterfragen.
Stehe mit meiner Meinung nun voll und ganz hinter krümelchen und den anderen.
Möchte Dir ebenso wie Hedi meine ganze Unterstützung anbieten, welcher Art auch immer.
Wünsche Dir und den Kindern viel Kraft und eine bessere Zukunft.
alles Liebe
caruso
Entschuldige meine manchmal etwas verquere Art, Dinge zu hinterfragen.
Stehe mit meiner Meinung nun voll und ganz hinter krümelchen und den anderen.
Möchte Dir ebenso wie Hedi meine ganze Unterstützung anbieten, welcher Art auch immer.
Wünsche Dir und den Kindern viel Kraft und eine bessere Zukunft.
alles Liebe
caruso
#27
hallo,
ich kann mich den meinungen meiner vorredner zum größten teil anschließen. du hast eine menge arbeit in deine beziehung gesteckt... vielleicht so viel, dass deine frau gar keinen grund mehr gesehen hat aufzuhören. ein mann der es toleriert, wenn man die ganze nacht durchk*, sich morgens darum kümmert, dass die kinder frühstück bekommen und in die schule gehen, etc... ein mann eben, der einem wo es geht unter die arme greift. warum dann etwas ändern, wo es doch auch so geht? es ist immer einfacher so zu leben wie man es gewohnt ist. der schritt aus der gewohnheit ist wie ein tod. ich weiss nicht, wie groß die heilungschancen bei 20 jahren sind. ich war "nur" 6 jahre dabei, aber ich weiss wie schwer es schon da war, von alten denk- und verhaltensweisen zu lassen... du kannst deine frau nicht zwingen es zu wollen. kümmer dich jetzt um dich und eure kinder. denn auch wenn sie die krankheit ihrer mutter nicht direkt verstehen, kinder bekommen IMMER etwas mit.
zum punkt "hass": ich stelle mir vor was ich denken würde, wenn ich von meinem freund beim k* erwischt werden würde (was gottlob nie wirklich vorgekommen ist). die bloßstellung und die scham welches bild mal wohl gerade abgibt, man ist exponiert und verwundbar und ekelt sich vor sich selbst. jetzt bloß nicht zeigen wie angreifbar man ist. am besten ihn anpflaumen und damit zeigen, dass es einem egal ist, was er denkt...
es passiert(e) mir auch sehr häufig (leider), dass ich meinem freund gegenüber aggressiv werde/wurde. die anspannung ist einfach so groß, dass man bei der kleinsten berührung explodiert... erst gestern hat er mir wieder gesagt, wie sehr ihn das belastet. da ist mir wieder bewusst geworden, dass er nicht mein punchingball ist, dass auch nur er begrenzt belastbar ist. ich kann den hass also sehr gut verstehen den man (auf sich) verspürt. ihr sandsack bist du aber nicht... du hast auch ein recht auf ein leben...
liebe grüße
ich kann mich den meinungen meiner vorredner zum größten teil anschließen. du hast eine menge arbeit in deine beziehung gesteckt... vielleicht so viel, dass deine frau gar keinen grund mehr gesehen hat aufzuhören. ein mann der es toleriert, wenn man die ganze nacht durchk*, sich morgens darum kümmert, dass die kinder frühstück bekommen und in die schule gehen, etc... ein mann eben, der einem wo es geht unter die arme greift. warum dann etwas ändern, wo es doch auch so geht? es ist immer einfacher so zu leben wie man es gewohnt ist. der schritt aus der gewohnheit ist wie ein tod. ich weiss nicht, wie groß die heilungschancen bei 20 jahren sind. ich war "nur" 6 jahre dabei, aber ich weiss wie schwer es schon da war, von alten denk- und verhaltensweisen zu lassen... du kannst deine frau nicht zwingen es zu wollen. kümmer dich jetzt um dich und eure kinder. denn auch wenn sie die krankheit ihrer mutter nicht direkt verstehen, kinder bekommen IMMER etwas mit.
zum punkt "hass": ich stelle mir vor was ich denken würde, wenn ich von meinem freund beim k* erwischt werden würde (was gottlob nie wirklich vorgekommen ist). die bloßstellung und die scham welches bild mal wohl gerade abgibt, man ist exponiert und verwundbar und ekelt sich vor sich selbst. jetzt bloß nicht zeigen wie angreifbar man ist. am besten ihn anpflaumen und damit zeigen, dass es einem egal ist, was er denkt...
es passiert(e) mir auch sehr häufig (leider), dass ich meinem freund gegenüber aggressiv werde/wurde. die anspannung ist einfach so groß, dass man bei der kleinsten berührung explodiert... erst gestern hat er mir wieder gesagt, wie sehr ihn das belastet. da ist mir wieder bewusst geworden, dass er nicht mein punchingball ist, dass auch nur er begrenzt belastbar ist. ich kann den hass also sehr gut verstehen den man (auf sich) verspürt. ihr sandsack bist du aber nicht... du hast auch ein recht auf ein leben...
liebe grüße
"It's in our country's interests to find those who would do harm to us and get them out of harm's way."