Ich würde mich gerne erstmal vorstellen. Ich bin Katja, 33 Jahre alt und komme aus Bremen.
Ich habe 3 Töchter im Alter von 10, 12 und 15 Jahren.
Und ich bin wohl eine von den leichtgläubigen Müttern, die immer denken, mich trifft "sowas" nie.
Es stellte sich vor 2 Wochen als Irrtum heraus.

Meine 15 jährige Tochter kam weinend zu mir und sagte, sie hätte ein Problem. Ich nahm sie in den Arm und hörte ihr erstmal nur zu.
Ich hätte im ersten Augenblick auch nichts sagen können.
Irgendwie war es ein Schock.
Und der erste Gedanke war..... WARUM????
Sie erzählte mir, das sie sich seit 3 Monaten regelmässig übergibt.
Das es ihr sogar gefällt.
Nach den "wahren" Gründen suchen wir gerade.
Naja. Heute haben wir jedenfalls den ersten Termin bei einer Suchberatung.
Bringt es was? Ich weiß es nicht. Ich hoffe es.
Aber mir ist schon klar, das es so einfach nicht sein kann.
Ich liebe meine Tochter so sehr und will nichts anderes als ihr helfen.
Für sie da sein. Ihr zeigen, das sie sich auf mich verlassen kann.
Aber ich erwische mich immer wieder dabei, wie ich sie beobachte.
Und genau das will ich nicht.
Tja. Nun ist guter Rat teuer.
Ich bin zwar nur Angehörige einer Betroffenen, aber glaubt mir, ich fühle mich mindestens genauso hilflos.
Allen die das lesen, bin ich dankbar für einen gut gemeinten Rat.
Ausserdem gibt es jetzt Jemanden, der ganz fest an alle Betroffen denkt, gedanklich Mut macht und euch die Daumen drückt, den richtigen Weg zu finden.
Nämlich mich!!!!
Lieben Gruß Katja