#1
Hallo!
Meine Tochter braucht Hilfe!
Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Könnte mir jemand gute Ratschläge geben. Wenn ich versuche mit ihr ein Gespräch anzufangen blockt sie ab, es ist sehr schwierig. Manchmal bin ich auch wütent über meine Hilflosigkeit ich weiß mir keinen rat. Wie kann ich ihr nur helfen?

#2


hallo wolfie.

du kannst deiner tochter nur sehr schwer helfen. und vor allem nur sehr bedingt. es ist typisch für ein mädel mit bulimie, dass sie abblockt, besonders, wenn es da um die eltern geht.

du musst ihr immer wieder versichern, dass du sie liebst und immer wieder versuchen klitzekleine schritte auf sie zuzugehen.

wirklich helfen kannst du ihr auch nur dann, wenn sie bereit ist einzusehen, dass sie krank ist, dass ihr verhalten nicht normal ist und dass ihr die bulimie nicht hilft.

und aus deinen (wenigen) zeilen lese ich, dass sie die krankheit nciht als solche sieht und noch voll darin aufgeht.

ich weiß nicht was ich dir raten soll... im grunde bist du - sotraurig es ist - hilflos und musst zushcauen wie sie sich zerstört.

gib sie aber nicht auf, versuche es immer wieder, reden, reden, reden ... vielleicht vetraut sie sich dir irgendwann an.

Das wünsche ich dir jedenfalls von Herzen.

Du solltest dich selbst auch nciht vergessen und jemanden "neutrales" finden, mit dem du reden kannst, dass es dir auch sorgen macht (und das tut es ja, daher die wut) und dich belastet.

Ich wünsche dir alles Liebe,
Wüste.



#3
Liebe Wolfi!

Das ist sicher sehr schwer mit anzusehen. Ich weiß gar nicht, was ch dir raten soll, aber auf jeden Fall: lass sie nicht allein damit, denn allein schafft sie es sicher nicht raus. Ich selbst mache nur eine Therapie, weil ein paar sehr wunderbare Freundinnen mich überzeugt haben, dass es das Beste wäre (nicht, dass ich das nicht gewusst hätte, aber ich habe eben irgendwie blockiert).

Wie ist denn eure Wohnsituation? Wie alt ist sie und wie lange geht das schon so? Leugnet sie es? Hast du sie ganz direkt angesprochen?

#4
Danke für eure Beiträge!
Meine Tochter sieht leider nicht ein dass sie krank ist. Eigendlich verleugnet sie die Krankheit. Auch im Zimmer sieht es nicht viel besser aus. Essensreste, Kochtöpfe, Geschirr dass wir schon lange vermissen und sie nie gehabt hat usw.... Auto daselbe Kaos.
Bis meine Frau es nicht mehr mitansehen kann und ihr beim Zimmerzusammenräumen behilflich ist.

Ich habe ihr neulich einigen Beiträgen im Internet über Bulemie zum lesen gegeben. Kein Kommentarvon ihr, war dass Falsch von mir. Vor einigen Jahren hatte sie mit Magersucht zu kämpfen und war auch sehr lange ihn der Klinik. Hat sich eigendlich gut erholt aber über "ihr" Idealgewicht wollte oder konnte sie nie drüber.

Ich Danke euch nochmal für eure Beiträge und wünsch allen den es so ähnlich geht wie meiner Tochter alles gute. Wir Eltern machen bestimmt sehr viele Fehler, aber haben es auch nicht immer leicht.

wolfi

#5
Hallo Wolfi, hab eben erst verstanden, dass du dann wohl der Vater bist!! Ein Riesenrespekt erstmal, du bist seit ich hier bin, der erste Papa im Forum!!

Also das mit eurer Tochter hört sich wirklich schlimm an. Ich denke, dass es nicht falsch war, ihr etwas zum lesen über B* zu geben, eigentlich finde ich, ist das sogar eine gute Idee. Aber du darfst nicht unbedingt denken, dass sie es nicht gelesen hat bzw. es sie nicht interessiert. Wenn sie verärgert oder desinteressiert wirkt, heißt das nicht, dass sie sich nicht freut, dass du für sie da sein willst, dass du dich sorgst. Ich kann mir nur eben auch vorstellen, dass sie nicht unbedingt mit ihren Eltern darüber reden kann und will. Dieses Thema ist so sehr mit Schamgefühlen belastet, ich könnte mit meinem Vater nie richtig darüber reden.

Wie lange war sie denn damals in der Klinik? Hat sie damals ihre Magersucht eingesehen?

Versucht deine Frau auch mit ihr zu sprechen?

Ich kann dir nur raten nicht aufzugeben, bleib am Ball und zeig ihr, dass du für sie da sein willst!!

Alles Liebe, Denise

#6
Hallo Wolfi,

ich kenne es wie es ist wenn mein Vater mit mir reden will. Es bringt
mich auf die Palme. Macht mich unendlich wütend und meistens lache
ich ihn aus, wenn er mir sagt wie sehr er sich sorgt. Mein Vater ist so
ein richtiger Kuschel-Bär. Ich hasse es wenn er mich in die Arme nehmen
will. Ich werfe ihm vor, dass er nicht gut genug auf mich Acht gegeben
hat. Wolfi, ich weiß wie schwierig wir sind. Und ich kann mir vorstellen
wie weh es einem (meinem) Vater tut, wenn er mitansehen muss wie
ich mich selbst kaputt mache. Aber um ehrlich zu sein sehne ich mich
nur nach Abstand zu meiner Familie. Ich kenne die Vorgeschichte deiner
Tochter nicht und daher kann ich nicht sagen wie es ihr geht und ich kann
nur von meiner Beziehung zu meinem Vater reden.
Ich muss dir ehrlich sagen, dass ich nicht weiß was ich dir raten soll, denn
einerseits wünsche ich mir, dass meine Eltern da sind wenn ich sie brauche,
aber andererseits will ich Abstand zu ihnen. So lebe ich - in einem ständigen
hin- und her. Und ich glaube das schlimmste für Eltern muss sein, dass sie
nicht die Notbremse ziehen können, sondern das müssen die Kinder selbst
machen...
Tut mir leid - ich denke nicht, dassich damit ne Hilfe war...
- Deine Hope -

#7
Hey..
Ich würd mich über so nen Dad wie dich freun.. :wink: RESPECT!
..hab auch ziemlich viele Probleme und viel Stress mit meinem Dad,obwohl er nix von meiner B* weiß..!
Wir reden jetzt schon kaum und eigentlich weiß er garnix über seine Tochter..o_O
Ich glaub noch nichmal in welcher Klasse ich bin..*hehe..
Ich weiss nicht,was er machen würde,wenn es von meiner B* wüsste..
Ich kann und konnte ihn noch nie einschätzen..
Auf der einen Seite ist es mir egal,weil irgentwie ist mir mein Vater egal.. :( ..auf der anderen Seite macht es mich traurig..
Ich würde dir raten,deine mit anderen Dingen eine Freude zu machen und ihr einfach nur zeigen,dass ihr immer für sie da seit und sie euch vertrauen kann..
,dass ihr ihr eure enttäuschung(die vllt da ist..) nicht zeigt und euch ganz normal verhaltet..
Vllt kommt sie dann ganz von alleine auf euch zu..
Liebe Grüße und ALLES Gute!

#8
Hallo Wolfi,
habe eigentlich noch abgewartet, wieder von dir zu hören. Nachdem du dich nicht mehr gemeldet hast, frag ich nun einmal nach.
Deine Tochter war schon einmal in stationärer Behandlung, soviel ich hier mitbekommen hab. D.h. der Umgang mit der ES ist für dich schon mal überhaupt nichts Neues. Jetzt aber meine Frage. Wie näherst du dich deiner Tochter. Könnte sie das Gefühl haben, in deiner Stimme einen Vorwurf zu hören? Oder könnte sie das Gefühl haben nicht verstanden zu werden?
So wie du schreibst, deine Frau hilft ihr nach einer Zeit, das Zimmer aufzuräumen, habe ich hier schon mal den Eindruck von einer starken Hilflosigkeit.
Wie stehst du zu deiner Frau? Unterstützt du sie? Habt ihr die Möglichkeit euch gegenseitig zu helfen? Oder gibt es hier auch gegenseitige Vorwürfe?
Ich frage eigentlich aus dem Grund. Nur wenn ihr beide euch gegenseitig stärkt, habt ihr die Chance eurer Tochter zu helfen.
Würde mich freuen, wieder von dir zu hören.

Alles Liebe
Hedi

#9
Hallo!
Hab mich sehr lange nicht gemeldet! Eine Hilflosikeit ist natürlich da. Wir wissen einfach nicht wie wir unserer Tochter helfen können. Euren beiträgen zu schließen ist dass fast nicht möglich! dass macht mich eigentlich sehr traurig. Auch die Beziehung zu meiner Frau leidet ein wenig an der Situation, ist doch verständlich. Gottseidank machen wir uns keine gegenseitigen Schuldzuweisungen. Ich versuche meiner Frau zu helfen wo ich kann. Vielleicht bin ich meiner Tochter auch egal ich weis es nicht.
Allen anderen die in einer Ähnlichen Situation stecken wie meine Tochter wünsche ich das aller beste gebt nicht auf es zahlt sich aus gesund zu werden, wenn es auch sehr schwer ist.
An alle Eltern wir machen viele Fehler, aber wir machen auch vieles Richtig wir können nur hoffen dass unsere Kinder es so ähnlich sehen und wir gemeinsam einen Weg finden diese für beide Seiten nicht zufriedenstellende Situation zu meistern.
Lieber Gruß
Wolfi

#10
Ich Danke allen die versuchen uns mir Ratschläge zu Helfen.
Vielen Dank!

Es ist schwer mitanzusehen wie sich ein Mensch so kaputt machen will. Die Medien sind nicht gerade Hilfreich zu diesem Thema. Siehe Heidi Klum!
Auch sie hat Kinder ich hoffe sie werden nie in eine so eine Sache hineinschlittern.
Nochmals Danke
cron