Ich will ja nicht meckern oder nölen. Aber im moment geht es mir mal so richtig dreckig und mich kotz alles an und ich mag mich mit dem ganzen scheiß nicht auseinandersetzen. Ich habe das ganz große Gefühl, dass ich doch wieder alleine da stehe.
Ich meine ich bin seit über 4 Wochen in der Klinik, die Betreuer aus der Wg wollten vorbeikommen und mich besuchen und sich melden,leider ist das bisher noch nichts geworden. Und zum Weihnachtsmarkt wollten Sie vorbeikommen, doch das haben Sie geändert und es mir durch die Blume gesagt aber nicht direkt. Ich meine ich halte mich an meine Zusagen und muss es auch tun sonst fliege ich raus, warum gilt das nicht umgekehrt.
Ich weiß es sind nur meine Gefühle die verletzt sind aber es tut weh und mein rationales Denken hilft mir da gar nicht weiter.
Heute in der Entspannung, war das Thema um Hilfe bitten, aber ich glaube da bin ich auf verlorenen Posten. LG eure verzweifelte nudel

Hallo Nudel,

das tut mir leid das deine Betreuer sich nicht an ihr Wort halten. Und das würde ich ihnen auch höflich nochmal vortragen. Aber gut das du dich an deine Vorgaben hälst.
Bringt dir die Klinik wenigstens etwas?
Und meckern und nölen ist auch mal erlaubt. Du bist eine tolle und wunderbare Frau mit einem großen Herz und du hast es verdient das es dir gut geht. Wenn momentan diese Menschen nicht die Zeit für dich finden ist das sehr bedauernswert weil sie deinen wert nicht erkennen.
Du schaffst das und ich schicke dir eine Packung liebe Gedanken und wünsche dir alles gute

lg
Fireball

Hallo Nudel,

Du hast doch in der Klinik bestimmt nette Leute kennen gelernt, mit denen Du auf den Weihnachtsmarkt gehen kannst? Ich kann Deine Betreuer schon verstehen, immerhin haben sie beruflich mit Dir zu tun, und dass sie privat nicht auch noch Zeit haben, ist doch verständlich. Weihnachtszeit ist doch immer Stress und viel zu tun. Die werden sich halt mit ihrem Zeitplan vermetert haben. Ich glaube, da musst Du mal von Deinen kindlichen Bedürfnissen etwas weg kommen. Und von Dienem schwarz-weiß Denken. Nur, weil Deine Betreuer das mit dem Besuch nicht hinkriegen, heißt das nicht, dass Du alleine auf der Welt bist und niemanden um Hilfe bitten kannst.

Und wenn Du Vorgaben hast wie um 22:00 zu Hause sein, oder kein SVV, oder was auch immer es ist, kannst Du das nicht wirklich mit einer Besuchszusage vergleichen.

Also komme mal wieder runter auf den Teppich und mache Dir das Leben nicht selbst schwer, indem Du alles schwarz interpretierst......

LG

Sophie

So mal wieder was von mir, ist lange her und es ist viel passiert und denn noch fällt es mir schwer es in Worte zu fassen.
Ich bin wieder mal in der Klinik gelandet, es ist ein ewiges auf und ab und ich habe keinen Bock mehr auf diese Achterbahnfahrt

Hallo Nudel,

ich schicke dir erst mal viel Kraft.
Und dann möchte ich dir alles Gute wünschen für jetzt.
du kannst es schaffen und du machst doch wunderbare Erfahrungen bisher.
Darf ich dich an dein Heimatgefühl erinnern?
Du bist ein tolles und wunderbares Wesen und du hast es verdient das es dir besser geht. Der Weg dahin ist wie der Name deines Threads lang und wird einige Rückschläge noch fordern. Aber ich meine das weißt du ja selbst hast mir damit ja schon den Kopf gewaschen

Alles liebe

fireball

so ich probiere es nun noch mal.
Ich versuche aufzuschreiben, was los ist.
Ich bin die letzten 6 Wochen wieder in einer Psychiatrie gewesen. Weil es mir alles zu viel geworden ist und ich es wieder einmal nicht wahrhaben wollte.
Ich konnte mir das überhaupt nicht eingestehen, erst als ich kurz davor war richtig Mist zu bauen, habe ich die Notbremse gezogen, erstmal nur über das Wochenende, dachte ich, aber es kam anders.
Ich saß in meinem tiefen Loch fest. Ich habe versucht mich da wieder raus zu holen, aber mir fehlte einfach die Kraft.
Dennoch wollte ich es mir nicht eingestehen, dass ich Zeit brauche.
In der ersten Woche hat meine Bezugspflege schon auf mein Wochenprotokoll geschrieben: "Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!" Ich kannte das Sprichwort zuvor noch nicht, aber ich hatte sofort verstanden, was sie mir damit sagen wollte.
Ich weiß immer noch nicht, wie ich es schaffen kann, dass mich nicht alles so stresst.
Viele Dinge, die ich vor langer Zeit schon für mich erarbeitet habe, kann ich jetzt nicht mehr machen. Also ich meine sowas wie ohne Rucksack raus gehen, Bus fahren und so weiter. Eines der schlimmeren Dinge ist einfach, dass ich gedanklich auch wieder mehr in die Bulimie reinrutsche und dieses Denken immer mehr Raum einnimmt.
Ich Weiß es nicht was ich machen soll, mir ist klar ich will nicht mehr kotzen und nicht mehr fressen. Ich weiß auch, es ist nur ein Symptom, das sich immer wieder bei mir zeigt.
Aber ich erwische mich bei dem Gedanken, dass es für mich leichter wäre, dem Wunsch einfach zu fressen und zu kotzen nach zu geben, als jeden Tag, sich dagegen zu stellen. Zudem kommt dazu, dass ich zur Zeit total unzufrieden bin mit meiner Figur.

Und ja ich weiß, dass es nicht Hilft und dass ich mir meinen Körper nur noch mehr zerstöre. Oh Gott mein Denken ist so krank

ich finds gar nicht so krank.

versuch dir immer vor augen zu halten was die positien/negativen konsequenzen davon sind.

alles gute!

Hallo nudel,

ich muss dir nochmal meine Bewunderung aussprechen. Das du für dich diese Notbremse ziehen konntest und das du kämpfst. Auch wenn gerade das ganze für dich mehr als anstrengend ist. Und ich denke das die Bulimie wieder Platz haben mag weil du gerade ein bisschen gestresst bist.
Aber es ist unglaublich toll das du bemerkst was gerade schief läuft.
bleib stark und denke an eine Zukunft in der du ein wenig weniger unter dem ganzen leidest. Oder gar noch mehr als nur wenig weniger?
Ich glaube du kannst das schaffen.

Alles gute

Fireball

p.s. wenn was ist darfst du mir gerne per pn schreiben

p.p.s. so spät nachts jetzt nochmal: Nudel du bist ein herzensguter mensch und ein vorbild und auch wenn dir die alpharolle vielleicht nicht gefällt du hast diese fähigkeit nutze diese führung auch für dich

So, ich versuche mal meine Verzweiflung in Worte zu fassen. Ich habe heute vor einer Woche einen Termin zur einer Begutachtung bekommen. Der Termin ist übermorgen und ich schiebe voll die Panik. Hatte in den letzten Tagen vermehrt Fas auch wenn ich mich mit meiner gesamten Kraft vom kotzen abgehalten habe, auch wenn ich es gerne gemacht habe. Heute habe ich ganz starken Selbstverletzungsdruck und merke, dass mir wirklich alles entgleitet.
Ich habe auch Angst davor, das mein destruktives Verhalten entgleitet. Vor allem habe ich richtig Angst, dass es so wird wie nach meiner Anzeige. Danach war ich zu nichts mehr in der Lage. Ich konnte keine Berührung ertragen, nicht mal die von meiner besten Freundin konnte ich mich in den Arm nehmen.
Teilweise konnte ich meine eignen Berührungen nicht ertragen und manchmal nicht mal die Decke auf meiner Haut.
Ich habe das letzte Jahr verdammt viel an mir gearbeitet. Einige Intervalle habe ich hinter mir, die ich damit beschäftigt war, dass ich mich stabilisiere. Ich habe kleine Schritte gemacht und ich bin weiter auf meinem Weg gegangen.
Jetzt habe ich Angst, dass das alles um sonst war.
Ich bin gerade echt verzweifelt.
Am Freitag wollte meine WG mich schon in die Psych stecken, wiedermal. Weil ich einfach so konfus bin.

LG nudel

liebe nudel,

schicke dir ganz ganz viel kraft gegen die (selbstgerichteten) destrukiven impulse !!! und fuer den "begutachtungs"termin !


alles liebe !

Hallo liebe Nudel!

Ich drücke dir die Daumen das der Termin gut läuft.
Ich denke an dich!
Und ich weiß das du es kannst...du bist so gut dabei dich wieder in die richtige Richtung zu schieben.

lg

Hey

ich denke an dich!
ich hoffe dir geht es inzwischen besser.

lg