Hallo,
das ist mein erster Beitrag also weiß ich nicht wie weit es okay ist ins Detail zu gehen. Eigentlich möchte ich nur wissen, ob es nur mir so geht oder es vielleicht doch die eine oder den anderen gibt, die/der auch so kaputt ist.
In allen Bücher, Internetseiten und sonstigen Quellen, welche zur Information über Bulimie herausgesucht habe, bekommt man den Eindruck, dass Bulimikern das Erbrechen einfach fällt. Es heißt, dass viele nach einiger Zeit sogar keine mechanischen Reize mehr benötigen, WEIL sie so oft erbrechen.
Nun bei mir ist das Gegenteil der Fall. Gerade in schlimmen Phasen, in denen ich täglich und öfter FAs habe und das ganze dann wieder loswerde, verschwindet mein Würgereflex mehr und mehr. Das bringt mich zur Verzweiflung, weil ich gegen die FAs nichts tun kann, diese Unmengen an Lebensmitteln in mir habe und sie einfach nicht aus mir raus bekomme. In diesen Situationen wird die Depression stark, der Selbstverletzungsdrang kommt auf und ich gerate in absolute Verzweifung. Ich greife dann zu Hilfmitteln, welche wirklich gefährlich sind. Dinge, von denen ich während des Prozesses Angst habe, dass sie mir mitten im Rachen in der Mitte auseinander brechen, oder die so lang sind, dass ich befürchte sie nicht mehr rechtzeitig herausziehen zu können und einfach zu ersticken. Und ich schweige noch von den Verletzungen, welche ich mir durch deren Nutzung im Rachenraum zuziehe. Auf meine Finger reagiert mein Körper gar nicht mehr, egal wie sehr ich es versuche. Und obwohl ich mir jedesmal danach und währenddessen vornehme, dass es das letzte mal war, wiederhole ich mein Verhalten dann doch wieder, weil ich nicht stark genug war meine Kontrolle über das Essen zu bewahren.
Geht es noch jemandem so? Der Grund für diesen Beitrag ist wirklich der, dass ich wissen will, ob ich damit allein bin.
Viele Liebe Grüße
Angst vor Erstickung und Blut, trotzdem kein Ende
#1“Everything is going to be fine in the end.
If it's not fine it's not the end.”
― Oscar Wilde
If it's not fine it's not the end.”
― Oscar Wilde