Re: gesundheitlichen Risiken einer ES,uns wirklich wichtig?

#31
liebe Kibi,
leider werd ich mich morgen sehr zusammenreißen müssen,damit ich dem Gespräch folgen kann,da ich immer weniger esse und langsam geht mein Verstand verlohren :twisted:
ja,das ist aber halt auch ein Mechanismus,nicht viel von der Realität mittzukriegen.
Wird wohl zur Sprache kommen morgen.
Mir ist klar,das ich eine gewisse Selbstfürsorge leisten muss,will ich ja auch.
Ich werds erzählen,wies war.

jani
ich bin kein Opfer!!!

wer soll die Antwort wissen,wenn nicht Du?
von "Jan Eisklar"

Die wirkliche Macht haben Jene,die nichts mehr zu verlieren haben

Re: gesundheitlichen Risiken einer ES,uns wirklich wichtig?

#33
Hallo,
das Gespräch verlief gut,ich werde wahrscheinlich direkt nach der Tagesklinik dort weitermachen können.
Die TK geht am 14. los,da meine Hausärztin dort Druck gemacht hat,das es dringend ist.
Super,dann denken die gleich,das es mir super schlecht geht :evil: (ich mag nicht so aufzufallen).
naja,so supergut gehts mir ja auch nicht,ich weiß..............
Ich schätze,wenn ich in einem Jahr drüber nachdenke,was grad mit mir los ist.wär ich erschrocken,aber grad fühl ich so verdammt wenig,eigentlich garnichts.

jani
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Re: gesundheitlichen Risiken einer ES,uns wirklich wichtig?

#34
wisst Ihr,es hat total gut getan,als mir meine Hausärztin letztes mal gesagt hat,das sie verstehen könnte,wenn ich mein Leben beende,wenns wirklich keine Hilfe mehr geben würde,auch nicht mit Tabletten.
das es dann eh keiner verhindern könnte.
Aber sie sagte auch,das sie mich da niemals bei unterstützen würde.
Das es jemand gibt,der mich da versteht,tut einfach gut.

jani
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Re: gesundheitlichen Risiken einer ES,uns wirklich wichtig?

#35
Hallo Jani! :(

Verzeih, dass ich erst jetzt antworte...

Hm, es macht mich traurig, was deine HÄ gesagt hat. Was ziehst du daraus für Schlüsse? Es ist schön, wenn du dich verstanden fühlst, aber hat es dir vielleicht auch das Gefühl gegeben, dass es ok ist, wenn du gehst? War es für dich eine "Erlaubnis"? Das fände ich nämlich gar nicht gut. :( Jetzt kommt bald die TK und die Traumathera, vielleicht kannst du dich daran festklammern, deine Hoffnung darin ankern? Ich mache mir Sorgen um dich, ich will nicht, dass du stirbst!!!

Ich finde es gut, sehr gut, dass die TK vorverschoben wurde und ich hoffe du kannst dort ehrlich sein, denn nur dann können sie dir dort helfen!
ja,ne,is klar hat geschrieben:Ich schätze,wenn ich in einem Jahr drüber nachdenke,was grad mit mir los ist.wär ich erschrocken,aber grad fühl ich so verdammt wenig,eigentlich garnichts.
Ja, das denke ich auch, dass du in einem Jahr andersdarüber denken wirst! Und wie gesagt, ich denke das nichts fühlen ist eine Art Schutz, vielleicht ist das gut so, vielleicht schützt deine Psyche sich so vor dem Schmerz!

Ich denke an dich und hoffe dass du die Tage bis zum 14ten halbwegs gut aushalten kannst,
drück dich, wenn du magst,
Kibi
Für uns sind die Anderen anders.
Für die Anderen sind wir anders.
Anders sind wir, anders die Anderen,
wie alle Anderen.

-Hans Manz-

Re: gesundheitlichen Risiken einer ES,uns wirklich wichtig?

#36
liebe Kibi,
nein,ich seh es nicht als Erlaubnis,mich aus diesem Leben zu verabschieden.
Mein Thera und meine Hausärztin sind so dermaßen für mich da,das ich zur Zeit genug Halt habe mich sozusagen "zu verankern" grad hier.
Auch will ich es bis zur TK am Montag schaffen und ich will die Traumatherapie machen,um wieder zu mir selbst zu finden.
Irgendwo auf diesem Planeten gibt es mich ja noch.

jani
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Re: gesundheitlichen Risiken einer ES,uns wirklich wichtig?

#37
Ich glaube Personen die keine ES haben,wissen garnicht wie das ist damit zu leben.
Genau so wie depressionen,da kommt, ach stell dich nicht so an! Aber wenn jemand schmerzen hat die man sieht,dann ist das ''normal''
das darf weh tun. Depressionen,sind schmerzen die man nicht sieht manchmal kaum aushält genau wie B oder MS.
Aber das sehen die nicht, nein! Es kommt ess doch mal was,man wird regelrecht unter Druck gesetzt!
Genau diese Momente hasse ich oder wenn man essen geht,weil Freunde das wollen,jeder aber wirklich jeder mit dem man da ist schaut
wieviel du isst! Manchmal frag ich mich,haben die keine anderen sorgen?

Ich bin mir der Risiken nicht bewusste,ich weiss das es Sie gibt aber ich sehe Sie nicht habe da kein Bezug zu .Und wenn doch mal etwas kommt beim duschen oder so ,dann schieb ich das gleich weg und somit ist das erledigt.
Lg Aimy

Re: gesundheitlichen Risiken einer ES,uns wirklich wichtig?

#38
ja,es ist traurig,aber man zieht sich schon allein deswegen zurück,da man keine Kraft(oder Einfälle)mehr hat,warum man nicht isst.
Ich hab,glaub ich schon alles ausgereizt(von Zahnschmerzen bis Bauchweh).
ernähre mich zur zeit nur noch von Kaffee und Schlaftabletten,shit,ich weiß.
Wenn man noch genug auf den Rippen hat,gehts ja noch,aber ansonsten fällts leider auch auf.
Risiken?ich hab grad ganz andere Probleme und Nöte(grausame Nöte).
wenn die als blutende Wunden sichtbar wären,wär ich auf der Intensivstation und hätte 24 h Rundumversorgung.............

Mein Thera gestern und meine HÄ raten mir weiterhin,Verantwortung abzugeben,da ich auch zu wenig trinke,das wär ein Alarmsignal.
Ich weiß nicht,was richtig ist.

jani
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Re: gesundheitlichen Risiken einer ES,uns wirklich wichtig?

#39
Hallo Jani!

Ich muss sagen, es macht mich froh, zu lesen, dass du so viel Rückhalt von deiner HÄ und deinem Thera hast. Und gleichzeitig lese ich, wie schlecht es dir geht und mache mir Sorgen um dich. Ich wollte dich mit diesen Zeilen wissen lassen, dass ich dich lese, an dich denke und das beste für dich hoffe. Drücke dir die Daumen, dass es mit der TK bergauf geht!

*mich im Gedanken still neben dich setze und deine Hand halte, wenn du masgt*
Kibi
Für uns sind die Anderen anders.
Für die Anderen sind wir anders.
Anders sind wir, anders die Anderen,
wie alle Anderen.

-Hans Manz-

Re: gesundheitlichen Risiken einer ES,uns wirklich wichtig?

#40
ach Danke :-)
zur zeit bin ich wohl in so "meiner Welt" gefangen,das ich kaum noch was spüre,was außerhalb ist.
Gestern hab ich die Einweisung von meiner Hausärztin für die Klinik bekommen.
Sie will da anrufen,ob ich da auch wirklich am Montag 8 uhr erscheine.
Mir ist das sehr peinlich,so aufzufallen,hab aber kaum noch ein Gespür,ob das sinnvoll und gut für mich ist.
Ich trau mir doch selber nicht mehr,vor der Aufnahme nicht doch noch scheiße zu baun.
Wenn man dieses Leben kaum eine Minute erträgt,wie soll mans dann noch so viel länger überleben.(für mich,ist bis Montag eine unendliche Zeit grad)
Mein Thera und meine Ärztin sagten aber ganz deutlich,das wenn ich nicht wenigstens die Grundversorgung für meinen Körper selbstverantwortlich hinbekäm,würden sie das für mich übernehmen müssen.
Heist wohl wieder Zwangseinweisung und da ich das nie wieder will,versuch ich mein Möglichstes...

jani
ich bin kein Opfer!!!

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Re: gesundheitlichen Risiken einer ES,uns wirklich wichtig?

#41
Andere Leute hätten jetzt Probleme mit den Mods, wenn sie so etwas posten!

es tut mir sehr leid für dich, dass es jahrein, jahraus bei dir immer und immer gleich ist. gleiche Gedanken, gleiches Gefangen sein. Schade. Du würdest aber garantiert auch Kontakte und Aufmerksamkeit haben, wenn du nicht immer mit dem schlimmsten herumhaderst. Man kann sich auch daran gewöhnen, dass das Thema su*z*d und das Leben ist so schwer...täglich aktuell ist. wie ans hungern. Oha ein totales Gewitter, ich geh mal lieber off.
Alles Gute für die Tagesklinik!
Tine

Re: gesundheitlichen Risiken einer ES,uns wirklich wichtig?

#42
Sag mal, Tine, muss das sein? Jani geht's dreckig und du trittst noch einmal nach?

Jani, ich glaube es war die richtige Entscheidung deiner HÄ dich für Montag in die Klinik zu schicken. Ich wünsche dir bis dahin gutes Zurechtkommen! Du schaffst das, das weiß ich!

*drück*, Kibi
Für uns sind die Anderen anders.
Für die Anderen sind wir anders.
Anders sind wir, anders die Anderen,
wie alle Anderen.

-Hans Manz-

Re: gesundheitlichen Risiken einer ES,uns wirklich wichtig?

#43
Hey Jani,

es tut mir Leid, dass es dir tatsächlich immer noch genauso schlecht zu gehen scheint wie schon vor Jahren !!

Aber ich finde es super, dass sich zumindest deine Einstellung dazu geändert zu haben scheint ! Denn du lässt dir jetzt helfen und machst das nicht mehr alles mit dir selber aus ! Das finde ich gut, wichtig und das ist der erste Schritt Richtung Heilung.

Du hast offensichtlich viele Traumatisierungen erlebt und wie ich selber in der Traumaklinik leidvoll feststellen musste, ist Heilung ein echt langer weg !
Die ESS ist bei dir ja wirklich nur das Symptom und nicht das eigentliche Problem. Wichtig ist nur, dass du wirklich kontinuierlich weiter daran arbeitest und nicht aufgibst.
Ich kann allerdings auch gut verstehen, dass man zwischendurch Phasen hat in denen man auch vom Kämpfen eine Pause braucht.

Wie viele Monate hast du jetzt noch bis zur Aufnahme in die Traumaklinik ???
Ich kann dir nur ganz dringend raten zu versuchen bis dahin möglichst stabil zu werden. Für eine wirkliche Traumatherapie muss man das nämlich dringend sein. Ich denke die Therapeuten werden dir gesagt haben, dass sowieso keine Traumabearbeitung stattfinden wird, solange du nicht richtig stabil bist oder ???
Und ich vermute mal du willst die Chance der Traumaklinik natürlich so gut wie möglich nutzen oder ??
Also "Hau rein" und sieh zu, dass du so viel vorher schaffst wie möglich !!!!!!!

Ich war ja jetzt selber länger in einer Traumaklinik und das war das Beste was ich tun konnte. Das war überhaupt kein Vergleich zu den Essstörungskliniken ! Wirklich ! Das hat mir viel viel mehr geholfen, weil es endlich mal ums Problem und nicht um das Symptom des Problems ging !!

Du schaffst das schon ! Auch wenns noch dauert