Ein unbeschreiblicher Zustand

#1
Ich weiß nicht ob der Zustand in dem ich mich befinde, körperliche Ursachen hat, trotzdem möchte ich ihn hier beschreiben und wissen ob es jemanden ähnlich geht oder jemand weiß wie ich diesen Zustand ändern kann.

Da es logisch wäre das diese Empfindungen auf die ES zurückgehen, werde ich kurz beschreiben wie es mir momentan damit geht. Ich erbreche seit ein paar Monaten wieder täglich. Trotzdem nehme ich "normale" Mahlzeiten zu mir, dass auch täglich. Ich habe etwas an Gewicht verloren, aber nicht massiv und habe auch oberes NG. Ich trinke relativ wenig. Ich betreibe keinen AFM oder sonstigen Tablettemissbrauch. Ich trinke kaum Alkohol und nehme keine Drogen.
Meine Blutwerte sind bis auf Eisen und Vit. B12 im Normbereich. Aufgrund des Ferritinmangel haben ich eine Eisenmangelanämie entwickelt. Deshalb nehme ich Eisensubstitutionsmittel. Mein Blutdruck ist immer sehr niedrig, dass war er aber schon vor der ES, es hat sich nie geändert. Ich mache kaum Sport.

Wie bereits im Titel erwähnt ist es schwer meinen Zustand schwer zu beschreiben. Ich fühle mich als hätte ich Watte im Kopf. Ich habe Konzentrationsschwierigkeiten und fühle mich manchmal regelrecht gefangen in meinem Kopf. Sachen die ich 10 mal durchdenke, verschwinden plötzlich wieder. Mein Puls ist schnell und ich kann ihn überall spüren (besonders unangenehm wenn ich schlafen möchte). Ich bin sehr oft müde und erschöpft, schlafe aber mittlerweile "nur" mehr 8-10 Stunden täglich. Mein Gleichgewichtssinn hat sich verändert. Ich muss auf den Boden schauen um nicht zu stolpern. Stehe ich einige Minuten auf einem Fleck, werde ich ohnmächtig (das könnte vom RR kommen). Ich habe überhaupt keine Kraft mehr. Schon die Einkaufstasche tragen wird zur Tortur, ich bin schnell erschöpft und außer Atem. Ich habe ein "egal" Gefühl gegenüber fast allem und jedem entwickelt.
Das schlimmste ist aber wie bereits erwähnt, das "Watte im Kopf" Gefühl.

Was ich bisher versucht habe um dieses Gefühl loszuwerden:
Blutbild kontrollieren
Medikamente für niedrigen RR einnehmen
"ausreichende"...naja fast ausreichende Kalorienzufuhr
viele Vitamine und Mineralstoffe zu mir nehmen (in Form von Lebensmitteln)
Entspannungstechniken
kleine Spaziergänge

Kann mir jemand einen Rat geben? Kennt das jemand? Was geschieht da mit mir?
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: Erstens durch Nachdenken, das ist der edelste. Zweitens durch Nachahmung, das ist der leichteste. Drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste.

Schweigen ist ein Argument, das kaum zu widerlegen ist.

Re: Ein unbeschreiblicher Zustand

#2
Hi,
das klingt ja sehr äußerst beunruhigend! Vor allem scheint es einen "normalen" Alltag doch stark zu beeinflussen --> musste etwas über deine "nur" mehr 8-10 Stunden Schlaf täglich schmunzeln.
Der Arzt der dein Blutbild gemacht hat bzw. dir deine Medikamente verschreibt
weiß er von deiner Bulimie?
Hast du ihm schon mal deine Symptome geschildert und um Rat gefragt?

Liebe Grüße Zimti

Re: Ein unbeschreiblicher Zustand

#3
also dieses gefühl von watte im kopf, das kenne ich - nachdem ich ein paar tage viel gekotzt und wenig in mir behalten habe.
du schreibst ja auch dass du täglich kotzt, aber isst du auch genug? weil "normale mahlzeiten" muss ja nicht unbedingt genug nahrung bedeuten ....
warum trinkst du relativ wenig? flüssigkeitsmangel könnte auch so ein gefühl hervorrufen, durchs kotzen verlierst du ja auch viel flüssigkeit.
auch die "nur mehr" 8-10 stunden schlaf passen ins bild, ich denke mal du fühlst dich morgens auch nie so wirklich ausgeschlafen bzw bist leicht müde? dazu passt auch das schnelle erschöpft-sein und dass alles gleich anstrengend ist.
also alles in allem drängt sich mir der anschein auf dass dein zustand eindeutig mit dem erbrechen in zusammenhang steht ... aber das ist ja wohl nichts neues für dich...
überleg dir mal was du dir grad selber antust, deinem körper - der ist am ende seiner kräfte, auch wenn du NG bist macht der das nicht mehr lange mit, und dann endest du im krankenhaus (wenn du glück hast und es nicht blöder hergeht!!!)

Re: Ein unbeschreiblicher Zustand

#4
@zimtsternchen *auf die lippen beiß* nein der weiß nichts davon. Mir ist klar, dass ich dumm und fahrlässig handle, aber ich möchte von ihm auch gar keine ganzheitliche Behandlung, ich will nur einen halbwegs erträglichen Gesundheitszustand aufrechterhalten. Ich habe die Reaktion der Ärzte satt von Mitleid bishin zu Abscheu kam alles vor. Diesen Hausarzt habe ich noch nicht so lange und ich wollte doch eine normale Pat. bleiben. Ich glaube aber das er es ahnt. Letztens guckte er mir in den Mund und sagte so "Die Zunge ist der Spiegel vom Magen" (hatte wieder mal Gastritis), wobei ihre Zähne auch Bände sprechen. Da habe ich mich schon in Grund und Boden geschämt. Wir (ich und der Doc) sind halt mit unserem Latein am Ende, weil alle Medis oder sonstiges die er mir verschreiben könnte, hat er getan. Sonst habe ich lt. Blutbild nichts gravierendes.

@Felidae

wenn ich ehrlich zu mir bin, komme ich nicht ganz auf die ausreichende Kalorienzahl, aber beinahe. Ich strenge mich an und kämpfe mit mir, aber ich weiß, dass ich es brauche. Das ich wenig trinke, hängt mit meinem kaum vorhandenen Durstgefühl zusammen. Ich trinke vermutlich so 1 Liter täglich, esse aber viel Obst und Gemüse. Laut Arzt sollte das ausreichen. Ich weiß, dass ich den Flüssigkeitsverlust ausgleichen muss, der durch das Erbrechen entsteht. Gelegentlich hänge ich mir eine Elektrolytelösung an. Um das Trinken schmackhafter zu machen, erlaube ich mir auch kalorienreiche Getränke, meistens ohne schlechten Gewissen.

Während ich diese Zeilen verfasse, weine ich, weine weil ich und nur ich Schuld bin, schon wieder und noch immer. Ich bemühe mich, ich weiß das ich daran sterben kann. Und wisst ihr....es wäre mir egal. Ich will nicht bewusstlos eingeliefert werden, ich will das niemand etwas davon weiß. Aber Sterben, dass wäre eben das Ende, das könnte ich ertragen.
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: Erstens durch Nachdenken, das ist der edelste. Zweitens durch Nachahmung, das ist der leichteste. Drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste.

Schweigen ist ein Argument, das kaum zu widerlegen ist.

Re: Ein unbeschreiblicher Zustand

#5
Hallo Steppenwölfin...

ich war etwas überrascht über deinen Beitrag, denn es geht mir ganz genauso momentan...
Bei mir liegt es wohl aber mehr daran das ich momentan jede Nacht Alpträume habe, an Dinge denke die eigentlich in die Vergangenheit gehören und ich mich allgemein sehr unwohl in meinem Körper fühle... :|
ich habe auch das Gefühl das mein Kopf in Watte gepackt ist und ich alles nur durch einen Schleier sehe...na ja und mein Puls liegt generell bei 140Schläge/min...egal ob ich nun ruhe oder mich anstrenge...manchmal merke ich richtig wie mein Herz gegen den Thorax schlägt...sehr unangenehm... :roll:

woher es nun bei dir kommt kann ich dir nicht sagen...von der Bulimie sicherlich...aber vielleicht hast du auch eine Schlafapnoe??---> die Symptome sprechen immerhin dafür...vielleicht sprichst du deinen Arzt mal darauf an???
oder es ist wie bei mir psychsomatisch..

was man dagegen tun kann??
tja leider keine Ahnung...ich hoffe das es irgendwann von alleine verschwindet... :roll:

lieben gruss und gute Besserung...!!
Zuletzt geändert von mariella am Do Jun 24, 2010 20:01, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Ein unbeschreiblicher Zustand

#6
steppenwoelfin hat geschrieben:ich will nur einen halbwegs erträglichen Gesundheitszustand aufrechterhalten.

Aber Sterben, dass wäre eben das Ende, das könnte ich ertragen.
Die zwei Sätze sprechen eigentlich Bände, steppenwölfin ... willst du sterben? willst du wirklich elendig verhungern, an bulimie sterben? hat dein leben gar nichts schönes?
wieso möchtest du nur einen halbwegs erträglichen gesundheitszustand aufrechterhalten? das geht für mich mit einem genauso nur halbwegs erträglichen geistigen zustand gleich ... du lebst keine 50% von dem was dir möglich wäre!! das leben kann so schön sein ... aber wo ist dein lebenswille? gibt es nichts für das es sich lohnt zu leben? nichts das du nicht vermissen möchtest? keinen moment an dem du dich mit einem glücklichen lächeln im gesicht zurückerinnerst? keinen menschen, bei dem du dich einfach nur sorgenfrei fühlst? kein gefühl von glück in deinem leben?

klar, wenn du keinen grund siehst um zu leben, wenn für dich das leben nur anstrengung bedeutet und gar nichts schönes mit sich bringt, wozu solltest du dich dann auch um dich kümmern ...
caterpillar hat geschrieben:was man dagegen tun kann??
tja leider keine Ahnung...ich hoffe das es irgendwann von alleine verschwindet... :roll:
ist das jetzt dein ernst? was man dagegen tun kann?! wie wärs mit essen und nicht kotzen? oder hab ich da was falsch verstanden ...

Re: Ein unbeschreiblicher Zustand

#7
[quote]Während ich diese Zeilen verfasse, weine ich, weine weil ich und nur ich Schuld bin, schon wieder und noch immer. Ich bemühe mich, ich weiß das ich daran sterben kann. Und wisst ihr....es wäre mir egal. Ich will nicht bewusstlos eingeliefert werden, ich will das niemand etwas davon weiß. Aber Sterben, dass wäre eben das Ende, das könnte ich ertragen.
/quote]

hey Du,
lass Dich mal drücken und in den Arm nehmen.

Das ist ja kein Dauerzustand in dem du da reingeschlittert bist. Daran kannst du auch was verändern, vielleicht nicht von heute auf morgen aber es ist möglich!
Du scheinst ja an und für sich schon mal 'nen cleveren Hausarzt zu haben-da wundert's mich, dass du nicht offen mit ihm reden kannst, nachdem er dir ohnehin schon signalisiert hat, dass er Bescheid weiß.

Bist du ganz allein mit deiner Essstörung (dein Freund weiß ja nichts davon) oder gibt es Leute in deinem Umfeld denen du dich anvertraut hast?

Kopf hoch!
Alles Liebe Zimti

Re: Ein unbeschreiblicher Zustand

#9
caterpillar hat geschrieben:oder es ist wie bei mir psychsomatisch..

was man dagegen tun kann??
tja leider keine Ahnung...ich hoffe das es irgendwann von alleine verschwindet...
:arrow: :arrow:
Felidae hat geschrieben:ist das jetzt dein ernst? was man dagegen tun kann?! wie wärs mit essen und nicht kotzen? oder hab ich da was falsch verstanden ...
ja ich glaube du hast mich falsch verstanden...ich erbreche momentan kaum...so dämlich es sich anhört aber selbst dafür fehlt mir die "Motivation"...ich weiss das es bei mir psychisch bedingt ist...und da hilft mir leider noch soviel gesundes Essen nicht um diesen Zustand zu ändern...daher meine Hoffnung das es von alleine verschwindet...
ob das nun realistisch ist oder nicht sei mal dahin gestellt...

lg

Re: Ein unbeschreiblicher Zustand

#10
ok, ich glaube ich verstehe jetzt ;)

also ich glaube nicht, dass das einfach so weggeht, von heute auf morgen und das auch noch am besten dauerhaft. zumindest nicht wenn sich nicht irgendwas ändert ... ein erlebnis, ein gedanke, die gesamtsituation, ein "schalter im kopf" - dein lebenswille. denn der scheint ja nicht sehr ausgeprägt zu sein bei dir, wenn ich das richtig verstanden habe.
und naja, mit gesundem und ausreichend essen lässt sich schon auch auf den mentalen zustand einwirken - körper und geist gehören zusammen, und gehts dem körper gut gehts auch dem geist nicht gut - und umgekehrt (stichwort "psychosomatisch"...)

Re: Ein unbeschreiblicher Zustand

#11
Felidae hat geschrieben:ausreichend essen lässt sich schon auch auf den mentalen zustand einwirken - körper und geist gehören zusammen, und gehts dem körper gut gehts auch dem geist nicht gut - und umgekehrt
irgendwie habe ich nicht das Gefühl das dass was bei mir bringen würde...
ich benutze das Wort psychsomatisch mehr in dem Zusammenhang das mein Körper auf meine psychischen Probleme reagiert...was bei miraber nur in der einen Richtung zu funktionieren scheint---> also Psyche-> Körper und nicht anders herum...
hmm ja der Lebenswille versteckt sich momentan wirklich wahnsinnig gut in mir...wüsste allerdings auch nicht wie ich das ändern sollte...einmal in dem Loch drin gibt es meist leider nicht mal eben den Notausgang...

vielleicht liegt es bei dir Steppenwölfin auch daran??
also das deine Psyche durch diese Symptome zeigen will das was nicht stimmt??
das dein Kopf einfach vollkommen "überlastet" ist??

würde zwar nichts besser oder gar einfacher machen aber wenigstens hättest du eine Erklärung...

Re: Ein unbeschreiblicher Zustand

#12
Ihr seid so lieb, ich weiß nicht womit ich das verdient habe, aber danke danke danke dafür *euch alle mal fest drück*

@Felidae
Ob ich sterben will? Ich weiß es nicht, "wollen" würde einen gewissen Vorsatz unterstellen, den ich bewusst nicht auslebe. In Kauf nehmen, tue ich es. Ich weiß nicht wo mein Lebenswille ist, ich bin mir so gleichgültig geworden. Obwohl ich keine hohe Meinung von mir habe, habe ich das wohl nicht verdient? Aber wenn anklagen, wenn man selbst der Schuldige ist. Es gibt Momente in denen ich lächle, die verordne ich mir auch selbst. Mit bewusstem positivem Denken versuche ich dem Zustand der Verzweiflung entgegenzuwirken um mich nicht völlig zu verlieren. Ich kann sagen, dass ich nicht das Gefühl habe, dass es sich zu leben lohnt. Einerseits glaube ich, dass meine Familie und Bekannten irgendwann "besser" ohne mich dran sein werden, oder es zumindest auch ohne mich schaffen, andererseits fühle ich mich des Lebens müde. Sorgenfrei fühle ich mich nirgends, weil ich niemanden kenne dem ich vertrauen könnte. Ich fühle zwar kein Glück, aber dennoch manchmal Zufriedenheit. Aber ich glaube, dass ich diesen Zustand regelrecht erzwingen will, mit krampfhaftem Lächeln und bewusstem Wahrnehmen der schönen Kleinigkeiten.

@Zimtsternchen

danke für die mutmachenden Worte. Ich wünsche mir das es kein Dauerzustand ist, aber ich habe Angst. So bin ich zu nichts zu gebrauchen und das nährt meinen Selbsthass. Ich habe mich so daran gewohnt nicht über meine ES zu sprechen, ich kann nicht mehr. Ich hätte das nie von mir gedacht. In der Anfangszeit suchte ich händeringend um Hilfe und weihte enge Freunde ein. Damit ist wohl auch deine andere Frage beantwortet. Niemand weiß es, keiner....Ich habe seit Jahren nicht mehr darüber gesprochen. Nur hier geschrieben.

@caterpillar diesen Zustand wünsche ich niemanden. Dir natürlich auch nicht. Ich weiß, dass sich von allein nichts ändern wird. Ich fürchte mich davor wieder kämpfen zu müssen, aber eine andere Möglichkeit haben wir nicht. Nun die haben wir schon, aber....
Es kann natürlich psychisch bedingt sein, nur hast du Recht "was würde es mir nützen", dass zu wissen. Da ich hinreichend Erfahrung mit Therapeuten und ähnlichem habe wüsste nicht was ich noch tun könnte.
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: Erstens durch Nachdenken, das ist der edelste. Zweitens durch Nachahmung, das ist der leichteste. Drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste.

Schweigen ist ein Argument, das kaum zu widerlegen ist.

Re: Ein unbeschreiblicher Zustand

#13
steppenwoelfin hat geschrieben:Es kann natürlich psychisch bedingt sein, nur hast du Recht "was würde es mir nützen", dass zu wissen. Da ich hinreichend Erfahrung mit Therapeuten und ähnlichem habe wüsste nicht was ich noch tun könnte.

es stimmt wir haben keine andere Wahl weil die Alternativen einfach zu endgültig sind um wahre Alternativen zu sein...
aber was tun??
es hinnehmen??
versuchen zu ignorieren??
das scheint ja bei uns beiden nicht zu klappen...
Alternative Therapeut besteht auch für mich nicht...also was tun??
natürlich verschwindet es nicht von alleine..
wird es nie..
also bleibt wohl doch nur noch die Akzeptanz eines zustandes der durch äusserliche Einflüsse nicht verändert werden kann...immer in der Hoffnung das es eben doch von alleine verschwindet weil sich vielleicht irgendwas in den Neuronen verändert hat...

was sonst steht uns als WAHRE Alternative zur Verfügung??
ich hoffe für dich(uns beide) das wir irgendwann unseren Lebenswillen wieder finden und wir die Welt eben nicht mehr durch einen Schleier sehen...
das dass "Glück" auch mal unserer Tür klopft und nicht nur ein kurzer Gast ist...
leider weiss ich nicht wie man sich selbst am besten verändert...so oft versucht und immer gescheitert...an mir selbst natürlich... :(

Re: Ein unbeschreiblicher Zustand

#14
Felidae hat geschrieben:gehts dem körper gut gehts auch dem geist nicht gut - und umgekehrt (stichwort "psychosomatisch"...)
mit dem "und umgekehrt" meinte ich genau das psychosomatische, das du beschrieben hast - gehts dem geist/der seele nicht gut, gehts auch dem körper nicht gut.

nur bei steppenwölfin ist ganz klar, dass sie ihren körper quält mit kotzen und zu wenig essen - rein psychosomatisch ist das da also nicht denke ich ...
aber das klingt auch bei euch zweien so als würdet ihr beide in einem loch stecken, in einer depression.

gibt es gar nichts, an dem ihr euch hochziehen, festhalten könnt? allerdings spielt da glaub ich auch die psyche wieder mit ... wer nichts schönes sehen will weil ja grad alles nur schlecht ist, dem wird sich auch nichts schönes auftun. und nur damit das jetzt nicht falsch rüberkommt - das war nicht als vorwurf gemeint.
aber mit negativem denken kann nichts positives angezogen werden, darauf wollte ich ein bisschen hinaus.

Re: Ein unbeschreiblicher Zustand

#15
*lächel* felidae, wie beschrieben versuche ich bewusst schöne Dinge wahrzunehmen, mich zu freuen und zu lächeln Sonst wäre ich ein bisschen schlimm passiv, bezüglich meiner Situation und Mitschuld daran (bin ich selbstverständlich trotzdem).
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: Erstens durch Nachdenken, das ist der edelste. Zweitens durch Nachahmung, das ist der leichteste. Drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste.

Schweigen ist ein Argument, das kaum zu widerlegen ist.