extreme Schlafstörungen

#1
hallo,
ich weis nicht ob es noch jemandem so geht wie mir. ich hatte letztes jahr über 3 monate extreme schlafstörungen, das ging so weit, dass ich gar nicht mehr geschlafen habe. irgendwann hatte ich dann den zusammenbruch.
dann hab ich mit thera angefangen, den sport reduziert und dann wurde es besser. seit 2 wochen fängt es wieder extrem an. jetzt nehme ich seit weihnachten fluoxetin. kann das vielleicht auch meine schlafstörungen begünstigen ? langsam bin ich am verzweifeln. ich fühl mich morgens wie ein zombie.
ich hab es auch schon mit schlaftabletten versucht. nicht einmal verschreibungspflichtige wirken. ich schlaf trotzdem nicht.
ich hoffe irgendjemand antwortet :-(
Jemand hat gewollt das es dich gibt !

Re: extreme Schlafstörungen

#2
hallo SummSumm,
so extrem wie du es beschreibst hatte ich dieses problem noch nicht,aber es gab bei mir auch schon phasen wo ich dachte es wird nie wieder gut. ich konnte allerdings einschlafen (nach stunden...) und wenn ich dann aufgewacht bin und auf die uhr gucken wollte,dachte ich mir immer 'bestimmt schon 10uhr morgens! oder hoffentlich wenigtens 7...' und meistens wars dann immer erst 3 oder 4, also erst ne halbe std oder höchstens ne stunde nachdem ich dann eingeschlafen war..:/
wie ist das denn bei dir ? kannst du überhaupt erst einschlafen oder geht gar nichts ?

LG
Es gibt drei Arten von Männern:
Die Schönen, die Intelligenten und die Mehrheit.

Re: extreme Schlafstörungen

#3
ich kenne das leider auch-manchmal gibt es nächte in denen ich überhaupt nicht schlafen kann.
und auch am tag kann ich den schlaf dann nicht nachholen.
ich fühle mich wie ein zombie..
leider habe ich da auch keinen rat :?
aber ich fühle mit dir und wünsche dir dass es wieder besser wird!
"Sie hatte kein eigenes Leben. Sie existierte bloß. Sie hatte keine Hoffnung, keinen "Antrieb", keine Bedeutung für sich selbst. Sie fühlte, wie sie sagte, daß "sie" unlängst "geradewegs untergegangen" war...

Re: extreme Schlafstörungen

#4
die letzten abende hab ich immer gelesen bis ich müde war und das gefühl hatte, gleich einzuschlafen. dann bin ich auch irgendwann für so 1-2 stunden eingeschlafen und ab 1 uhr lieg ich wach im bett, bin kurz weg, aber nicht lange und dann wieder wach. erholsam ist das überhaupt nicht. auch tagsüber kann ich nicht schlafen, auch wenn ich noch so müde bin.
tagsüber kann ich mich kaum konzentrieren. dann hab ich grad voll stress im job wegen jahresabschluss und dann ziehen wir bald um. es kommt so viel zusammen, dass ich gar nicht zur ruhe komme. dann war es mit dem fluoxetin besser, aber jetzt kämpf ich wieder mit dem schlafproblem. einfach nur schrecklich
:-(
Jemand hat gewollt das es dich gibt !

Re: extreme Schlafstörungen

#6
Ich bin gerade auch immer bis 3 oder 4 Uhr wach. Weiß aber nicht genau warum. Manchmal hilft es mir warum zu duschen oder Sport zu machen damit ich hinterher entspannt bin. Wenn ich Hunger habe kann ich auch schlecht schlafen. Was hilft euch beim Einschlafen?

Re: extreme Schlafstörungen

#7
ich schlafe auch ganz schlecht ein und durch und bin dann morgens wie tot :(
nehme auch fluoextin und denke das begünstigt das unangenehme Schwitzen (ist ja eine Nebenwirkung)..
Einschlaftipps? Schwierig..versuche mich tags schon auszupowern,viel frische Luft und abends dann gemütlich runterkommen, Tv schauen (lesen geht auch,mache ich persönlich nur nicht gerne)
Manchmal trinke ich sogar ne warme Milch mit Honig :D schreibe Tagebuch,dass ich den Kopf frei bekomme

Re: extreme Schlafstörungen

#8
Ich kann das auch nachvollziehen und kann nur sagen, dass es zwar eine Durststrecke war (bis zu 2 Jahren), aber dann gings wieder halbwegs. Heute habe ich zum Teil noch wirre (Alb)Träume, wo ich hochschrecke, Schlaftabletten haben bei mir nichts geholfen, lag trotzdem stundenlang wach 1-3h Schlaf täglich. Das Unterbewusstsein arbeitet, es läuft wahrscheinlich ständig "das Rad" im Kopf bei dir, was aber auch natürlich auf Dauer nicht gut für dich, deinen Körper, deine Psyche, deinen Gesundheitszustand ist. Bist du in Therapie? Arbeitest du gerade (verstärkt) an deinen "Problemen"? Oder machst du gewisse Dinge mit dir selbst aus (im Unterbewusstsein)?

Re: extreme Schlafstörungen

#10
ich mach seit august wieder ne thera und ich sprech über meine probleme. bin einfach irgendwie voll ausgebrannt. als ich ende letzten jahres dann endlich mal 3 wochen am stück urlaub hatte ging es mit dem schlafen wieder viel besser, auch danach. aber seit jetzt der stress mit dem jahresabschluss auf arbeit ansteht und ich auch noch umziehe, bricht alles über mir zusammen. seit ich die fluoxetin nehme, bin ich zwar gelassener geworden und hab so ne "scheiß egal" einstellung, aber ich verspürr in mir so ne große angst und traurigkeit. am liebsten würde ich einfach nur weinen, aber ich kann nicht. es kommen einfach keine tränen. mich frisst der innerliche schmerz total auf. die schlaflosigkeit gibt mir grad den rest und ich wünschte mir, ich würde mich einfach nur noch in luft auflösen, einfach nicht mehr da sein.
alles fühlt sich so kraftlos an, so sinnlos, so unerträglich.....
Jemand hat gewollt das es dich gibt !

Re: extreme Schlafstörungen

#11
Ich selbst hatte von SSRIs zwar nie Schlafstörungen, aber es ist durchaus möglich, dass das Fluoxetin Auswirkungen auf den Schlaf hat, da reagiert ja jeder individuell. Vielleicht gäbe es in dem Fall ein Medikament, dessen Nebenwirkungsprofil für dich günstiger ist, könnte man zumindest mit dem Arzt besprechen, falls du das nicht schon getan hast. Am Stress und an den psychischen Altlasten ändert das natürlich nichts.
Ich bin jede Nacht bis 4 Uhr früh wach, da ich in der Nacht endlich RUHE habe und keiner mir was anschaffen kann.
Ich habe nicht das Verlangen, zu fressen oder sonst was zu machen, ich kann einfach lesen, Serien schauen etc.
Dazu habe ich tagsüber nie die Konzentration!

Kennt das jemand?
Ja, ich kenne das so ähnlich. Ich fühle mich nachts manchmal freier, einfach zu tun worauf ich gerade Lust habe, weil niemand erwartet, dass man seine Nächte mit sinnvollen, produktiven oder nützlichen Tätigkeiten füllt. Man ist den Pflichten des Tages sozusagen enthoben, man hat Zeit für sich.
Allerdings hängt diese Verschiebung des Tagesrhythmus bei mir klar mit depressiven Phasen zusammen. Ich kann erst nicht einschlafen, will auch gar nicht einschlafen, habe meine Aktivzeit spätabends bis nachts und komme vormittags kaum aus dem Bett, wenn es dann gelingt bin ich unzufrieden und mache mir Vorwürfe, dass ich so spät erst in den Tag starte. Je besser es mir psychisch geht, desto früher stehe ich auf und desto leichter fällt mir das Aufstehen.