Erlernen eines gesunden Essverhaltens - wieder Regeln?
Verfasst: Mi Jul 02, 2003 9:21
Ich hatte gestern einen ziemlichen Rückfall und habe dadurch eines erkannt: ich muss ein gesundes Essverhalten erlernen - ich kann ja noch so selbstbewusst werden - wenn ich trotzdem Freßanfälle habe ohne es mitzukriegen, dann rutsch ich immer wieder in die alten Verhaltensschemata. Und dann hab ich bei google "normales Essverhalten" eingegeben. Eigentlich wühlt man sich dann nur durch Essgestörtenseiten. Was für mich dann ja als Suchergebnis gar nicht so schlecht war. Auf jeden Fall musste ich eins einsehen:
Ein normales Essverhalten muss man lernen und lernen geht nicht ohne Regeln. Aber vor Regeln haben wir alle Angst, denn wenn wir so weit sind, dass wir uns zugestehen, wieder normal essen zu wollen, denken wir, muss das einfach so gehen. Das tut es aber nicht! Wie viele von uns können sich schon gar nicht mehr daran erinnern, wie es war als sie normal gegessen haben? Ich wurde mit 3 auf die erste Diät gesetzt und meine Eltern haben sich dauernd gestritten, ich kannte immer nur essen oder hungern.
Und deshalb werde ich mich jetzt zusammennehmen und mir Regeln aufstellen, die nicht von der Krankheit diktiert sind und an die ich mich halten muss.
1. Drei Hauptmahlzeiten, die auch wirklich Essen sein sollen.
2. Zwischenmahlzeiten sind Zwischenmahlzeiten und bestehen aus Joghurt, Obst oder Cappucchino und nicht aus Süßigkeiten.
3. Süßigkeiten sind in Umfang von 1 Riegel Schokolade oder 3-4 Keksen oder 3 Pralinen pro tag ein gesundes Maß
Zumindest bei mir ist es ein großer Fehler, dass ich eigentlich zu wenig esse, aus Angst, dass es zu viel wird. Dafür fress ich dann Süßigkeiten, bis es wirklich zu viel wird. Da umzudenken und zuzulassen, dass Hauptmahlzeiten wieder die meiste Energie liefern ist verdammt schwer. Und es macht mir Angst. Es macht mir Angst, heute morgen zwei belegte Brötchen gegessen zu haben, weil ich mir Sorgen mache, ob ich dann nicht zu viele kcal esse insgesamt heute. Ob ich dann noch abnehme oder vielleicht sogar zunehme.
Es ist überhaupt nicht leicht, gerade weil man als Bulimiker ja gewohnt ist, alle Regeln ohne Konsequenzen umschmeißen zu können. Ich meine, wir essen eine Schokotorte obwohl wir Obsttag machen und kotzen sie halt wieder aus.
Ich schreibe das hier rein um sicher zu sein, dass ich mich da nicht verrenne. Ich verheimliche auch nicht, dass ich mir von dem normalen Esverhalten eine Gewichtsreduzierung erhoffe, weil ich wirklich übergewichtig bin. Aber ich denke, dass wäre auch zu viel verlangt, wenn ich mit dem normalen Essen gleich normales Denken verlangen würde.
Ich werde jetzt üben, positiv über mich zu denken und normal zu essen und hoffe, dass sie mein wirkliches Gewicht und meine ANsprüche an mein Gewicht dann irgendwann im normalgewichtigen Bereich einpendeln.
Denn mein zu dick sein kommt auch aus der Essstörung. Ich hatte lange eine Mischung aus Magersucht und bulimie würd ich sagen, da hab ich mal *kg in zwei Monaten abgenommen. Jetzt die letzten Zeit ist es eher Esssucht und Bulimie, da hab ich all das wieder zugenommen. Dazwischen lag eine dreijährige Kampfphase um jedes Pfund, die ich irgendwann aufgegeben habe und jetzt nur noch am Essen bin.
Ein normales Essverhalten muss man lernen und lernen geht nicht ohne Regeln. Aber vor Regeln haben wir alle Angst, denn wenn wir so weit sind, dass wir uns zugestehen, wieder normal essen zu wollen, denken wir, muss das einfach so gehen. Das tut es aber nicht! Wie viele von uns können sich schon gar nicht mehr daran erinnern, wie es war als sie normal gegessen haben? Ich wurde mit 3 auf die erste Diät gesetzt und meine Eltern haben sich dauernd gestritten, ich kannte immer nur essen oder hungern.
Und deshalb werde ich mich jetzt zusammennehmen und mir Regeln aufstellen, die nicht von der Krankheit diktiert sind und an die ich mich halten muss.
1. Drei Hauptmahlzeiten, die auch wirklich Essen sein sollen.
2. Zwischenmahlzeiten sind Zwischenmahlzeiten und bestehen aus Joghurt, Obst oder Cappucchino und nicht aus Süßigkeiten.
3. Süßigkeiten sind in Umfang von 1 Riegel Schokolade oder 3-4 Keksen oder 3 Pralinen pro tag ein gesundes Maß
Zumindest bei mir ist es ein großer Fehler, dass ich eigentlich zu wenig esse, aus Angst, dass es zu viel wird. Dafür fress ich dann Süßigkeiten, bis es wirklich zu viel wird. Da umzudenken und zuzulassen, dass Hauptmahlzeiten wieder die meiste Energie liefern ist verdammt schwer. Und es macht mir Angst. Es macht mir Angst, heute morgen zwei belegte Brötchen gegessen zu haben, weil ich mir Sorgen mache, ob ich dann nicht zu viele kcal esse insgesamt heute. Ob ich dann noch abnehme oder vielleicht sogar zunehme.
Es ist überhaupt nicht leicht, gerade weil man als Bulimiker ja gewohnt ist, alle Regeln ohne Konsequenzen umschmeißen zu können. Ich meine, wir essen eine Schokotorte obwohl wir Obsttag machen und kotzen sie halt wieder aus.
Ich schreibe das hier rein um sicher zu sein, dass ich mich da nicht verrenne. Ich verheimliche auch nicht, dass ich mir von dem normalen Esverhalten eine Gewichtsreduzierung erhoffe, weil ich wirklich übergewichtig bin. Aber ich denke, dass wäre auch zu viel verlangt, wenn ich mit dem normalen Essen gleich normales Denken verlangen würde.
Ich werde jetzt üben, positiv über mich zu denken und normal zu essen und hoffe, dass sie mein wirkliches Gewicht und meine ANsprüche an mein Gewicht dann irgendwann im normalgewichtigen Bereich einpendeln.
Denn mein zu dick sein kommt auch aus der Essstörung. Ich hatte lange eine Mischung aus Magersucht und bulimie würd ich sagen, da hab ich mal *kg in zwei Monaten abgenommen. Jetzt die letzten Zeit ist es eher Esssucht und Bulimie, da hab ich all das wieder zugenommen. Dazwischen lag eine dreijährige Kampfphase um jedes Pfund, die ich irgendwann aufgegeben habe und jetzt nur noch am Essen bin.