Egal, was dein Problem ist: Gott ist größer als das Problem!

#1
Vorwort
Ich habe lange schon diesen Thread eröffnen wollen, um den notleidenden Menschen hier im Forum davon zu erzählen, wie gut Gott tut. Der Thread ist gepflastert mit Zitaten aus der Bibel, Gottes Wort. Mein Gebet ist, dass Gott zu euch sprechen möge und ihr erkennt, dass er für alles genügt, was da kommen mag in eurem Leben. „Meine Gnade ist alles, was Du brauchst, denn meine Stärke kommt gerade in der Schwachheit zur vollen Auswirkung.“ (Paulus in 2 Kor. 12,9)

Gott fehlt
Heute glauben viele Leute nicht mehr an Gott. Und das tut mir weh. Und ihr könnt mir glauben: Es tut ihm auch weh. Gott ist traurig um jedes Kind, das ihn nicht kennt. In Jesaja 1,3 sagt Gott: „Ein Ochse kennt seinen Besitzer, und ein Esel die Krippe seines Herrn; aber Israel hat keine Erkenntnis, mein Volk hat keine Einsicht.“ Was damals für Israel gilt, gilt auch heute noch. In Lukas 13,23 erzählt Jesus selbst davon, dass Wenige errettet werden. Das kann einen dann ziemlich entmutigen, wenn man Menschen von Gott erzählt, und die meisten winken ab. Aber ich weiß: Wenn wir es nicht wenigstens versuchen, werden selbst die Wenigen nicht gefunden werden. Außerdem: „Es ist uns auf jeden Fall unmöglich, nicht von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.“(Apg 4,20)

Die Wahrheit wird dich frei machen. (Joh 8 )
Ich sehe hier viele Beiträge und denke mir oft: Was euch fehlt, ist Gott. Gott ist leider aus der Mode gekommen. Ich denke, das liegt an vielen Faktoren. Einer davon ist, dass viele Leute denken, mit Gott leben bedeutet, einen Haufen Gebote zu halten. Und einen Haufen Gebote zu halten und unter der Herrschaft von Gott zu stehen, heißt, eingeschränkt zu sein. Und heutzutage ist es modern, frei zu sein.
  • Frei in der Sexualität (egal, ob homo oder hetero)
    frei darin, was man denkt (ob Humanismus oder Gender Mainstreaming)
    frei darin, wie man sein Leben lebt
Und das Wort „Sünde“ ist auch out. Viele Leute denken, Gott ist streng, deshalb setzt er harte Regeln, die man nicht halten kann. Ich persönlich tue mich schon schwer mit „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (Mt 5,43, Römer 13,9)Allerdings ist Gott ein guter Vater. Er setzt die harten Regeln zu unserem Schutz. Hebräer 12,6 sagt, dass Gott diejenigen erzieht, die er liebt. Wenn unsere Eltern uns gesagt haben, „Spiele nicht mit den Streichhölzern“ und „Komme nicht nach 22 Uhr nach Hause“, dann nicht, weil sie den Spaß uns nicht gönnten. Sondern weil sie mehr von Leben wissen als wir, und um uns zu schützen. Genauso hat Gott uns Gebote gegeben, nicht, damit wir Christen weniger Spaß haben als alle anderen. Sondern, weil er uns liebt und unser Bestes für uns will. Und weil er besser weiß, was das Beste ist. Viele Leute haben mit Hebräer 12,6 Schaden angerichtet, weil sie daraus abgeleitet haben, dass sie ihre Kinder schlagen sollen. Das ist im doppelten Sinne falsch, denn erstens ist hier die Rede, dass Gott selbst erzieht. Zweitens ist Gottes Erziehung zwar streng. Aber Du wirst nie einen Schaden daran nehmen. Im Gegenteil. Paulus schreibt an seine Gemeinde in Ephesus: „Ja, ich bete darum, dass ihr seine Liebe versteht, die doch weit über alles Verstehen hinaus reicht, und dass ihr auf diese Weise mehr mit der ganzen Fülle des Lebens erfüllt werdet, das bei Gott zu finden ist.“ (Epheser 3,19)

Tatsächlich spricht die Bibel davon, dass das Wort Gottes uns frei macht: „Für die Freiheit hat Christus uns freigemacht; stehet nun fest und lasset euch nicht wiederum unter einem Joche der Knechtschaft halten.“ (Galater 5,1) Hier warnt Paulus davor, sich wieder die Freiheit stehlen zu lassen durch Sünde.

„Wenn ihr in meinem Worte bleibet, so seid ihr wahrhaft meine Jünger; 32 und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ (Joh 8, 31,32)

Wenn es hier heißt, dass die Wahrheit uns frei machen wird, dann ist damit gemeint, sie wird uns frei machen von der Sünde. Die Sünde ist jedes Verhalten, das uns selbst schädigt, z.B. Bulimie, andere schädigt (z.B. verletztende Worte) oder das nicht aus Liebe entstanden ist (z.B. du tust etwas, um zu beweisen, wie toll du bist). Das heißt also: Gottes Wahrheit wird dich frei machen von der Bulimie. Mit Sünde schaden wir unserer Beziehung zu Gott, aber vor allem schaden wir uns selbst damit. Und vor diesem Schaden will Gott uns bewahren. Heilung mit Gottes Hilfe ist also super einfach: Du brauchst keine Listen mit sicheren Lebensmitteln, Essenstagebücher oder Skills. Alles, was Du brauchst, ist: Gottes Wort inhalieren.

Gott heilt die Seele
In Psalm 16 schreibt David in Vers 2 „Du bist mein Herr. Nur bei dir finde ich mein ganzes Glück.“ Und in Vers 4 heißt es „Die sich aber vor einen anderen Gott herwerfen, bereiten sich selbst zahlreiche Schmerzen.“ Die meisten Menschen, die nicht an Gott glauben, würden vermutlich nicht von sich sagen, dass sie sich vor einen anderen Gott herwerfen. Gemeint ist aber alles, was du in deinem Leben zur „Nummer eins“ kürst. Wenn es nicht Gott ist, sondern Geld, Sex oder dein Auto, wirst du dir selbst zahlreiche Schmerzen bereiten. Und in der Tat sieht man das ja bei vielen Menschen. Lukas 6,44 sagt dazu: „denn ein jeder Baum wird an seiner eigenen Frucht erkannt; denn von Dornen sammelt man nicht Feigen, noch liest man von einem Dornbusch Trauben.“ Das heißt: Fokussierst Du dich auf die falsche Sache, werden du und andere es an den Resultaten in deinem Leben sehen können. Kommen aus deinem Leben gute Früchte wie Liebe, innerer Frieden, Geduld, Freundlichkeit und Treue, dann wandelst du in Gottes Geist (Galater 5,19-23) Hast du in deinem Leben hingegen Streit, Neid, Trunkenheit und Fressgier, dann bist du, wie die Bibel es nennt, „im Fleisch“. Und „im Fleisch“ heißt so viel wie: Du lässt dich von deinem eigenen Willen leiten, anstatt „sich auf Schritt und Tritt von diesem Geist (d.h. der von Jesus) bestimmen (zu) lassen“. (Galater 5,25)

Nachdem ich gefühlte hundert Mal auf die Nase gefallen bin, sei es beruflich, privat, mit mir selber, oder in der Beziehung zu anderen, hatte das immerhin ein Gutes: Ich erkannte, dass ich ohne Gottes Hilfe nicht mal bis zum nächsten Supermarkt komme. Und ich akzeptierte, dass Gott es besser weiß, und das mein Leben mit ihm am Steuer nur besser werden kann. Denn das Leben mit mir selber am Steuer hatte mich eigentlich nur von einer Grube in die nächste geführt. Insofern hatte ich geringe Ängste, Gott mein Leben anzuvertrauen. Viel war davon eh nicht mehr übrig. Ich hätte noch obdachlos und unheilbar krank werden können, aber sonst gab es eigentlich nichts mehr zu verlieren, denn Freunde, Arbeit, Geld, meine eigenen Standards und diverse andere Dinge hatte ich schon verloren. Ich gab also mein Leben Jesus und das Resultat war unter anderem:
  • körperliche und seelische Heilung
    Heilung beinhaltet dabei alles von Schnupfen, Kopfweh, Schlafstörungen, Panikattacken, pms-bedingtem Fressen, Menstruationsschmerzen, Aggressivität gegenüber anderen. You name it – He's healed it
.
Ich laufe herum mit einem Dauergefühl von Geborgenheit (das ich manchmal gegen den Teufel verteidigen muss, wenn er mir einreden will, dass alles schlecht ist)
Es tut auch immer gut, Philliper 4,13 zu verinnerlichen: „Alles vermag ich in dem, der mich stark macht“. Wann immer ich in eine Herausforderung gehe, sei es ein Bewerbungsgespräch, oder ein Regal, das ich umbauen soll, halte ich mir vor Augen, dass Jesus mit mir dahin geht in der Gestalt des Heiligen Geistes. Und dass er die Aufgabe bewältigen kann. Und ich bete, dass nicht ich das jetzt tue, sondern er in mir. „nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir“ (Galater 2,20)

Viele Menschen wissen auch nicht, dass Gott und sein Wort tausend Mal besser sind als Psychotherapie. Die meisten Leute, (selbst viele Christen anscheinend), wisse nicht, dass der von Gott erneuerte Geist Kontrolle über die Seele nehmen kann. „Daher, wenn jemand in Christo ist, da ist eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, alles ist neu geworden. (2. Korinther 5,17) In Psalm 62,2 schreibt David: „Bei Gott allein findet meine Seele Ruhe.“ Die meisten Leute suchen in allem Möglichen Ruhe – sei es fressen, kotzen, einkaufen gehen, Urlaub, Musik hören. Aber hier steht ganz klar: „Bei Gott allein findet meine Seele Ruhe.“ Bei Gott allein. Und in Psalm 131,2 heißt es „Ich habe meine Seele beruhigt und gestillt. Wie ein entwöhntes Kind bei seiner Mutter, wie ein entwöhntes Kind ist meine Seele stille in mir.“ Ich habe das selbst schon erlebt, wie geborgen man sich fühlt, wenn man seine Seele zu Gott bringt und dass man sich dann fühlt wie ein satter Säugling. (Psalm 22,4 "Du bist doch heilig, du wohnst dort, wo dein Volk Israel dir Loblieder singt.“) Im Lobpreis singen liegt tiefe Erfüllung, weil die Freude von Gott über unseren Lobpreis auf uns zurückgeworfen wird. Und das funktioniert nicht nur bei David, sondern bei allen, die an Jesus glauben und den Heiligen Geist empfangen haben. So sage auch ich, wenn es mir nicht gut geht wie Davis in Psalm 116,7 „Kehre wieder, meine Seele, zu deiner Ruhe; denn der HERR hat dir wohlgetan!“ Wir finden unsere Ruhe wieder, wenn wir weg schauen von dem, was bei uns drunter und drüber geht, und hinschauen zu dem, was Gott uns getan hat. Heute morgen habe ich ins Psalm 22,19 gelesen „Sie verteilen meine Kleider unter sich und werfen das Los, wer mein Obergewandt bekommen soll.“ Das bezieht sich natürlich auf Jesus am Kreuz. Und diese Schriftstelle wurde auf einmal so real für mich, dass ich anfing, zu weinen. Das klingt jetzt nicht gerade glücklich. Aber es war irgendwie befreiend. Und es zeigt die Kraft, die Gottes Wort in uns hat, wenn wir es lesen und uns damit identifizieren. Kostproben gefällig?

Das Wort Gottes und seine Kraft
Jesaja 55,10-11 "Denn gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, bis er die Erde durchtränkt und befruchtet und zum Grünen gebracht hat und dem Sämann Samen gegeben hat und Brot dem, der isst – 11 genau so soll auch mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht: Es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es gesandt habe.
Wenn Du ein "normales" Buch liest, wird es dich nicht groß verändern. Aber Gottes Wort hat eine durchschlagende Kraft.
Gottes Wort ist lebendig und voller Kraft. Das schärfste beidseitig geschliffene Schwert ist nicht so scharf wie dieses Wort, das Seele und Geist und Mark und Bein druchdringt und sich als Richter unserer geheimsten Wünsche und Gedanken erweist.“ (Hebr 4,12)
Markus 4 erklärt, dass das Wort Gottes ein Same ist. Wenn wir diesen Samen annehmen und in uns keimen lassen, wird er auf jeden Fall Frucht bringen. Zu diesem zentralen Thema kann ich euch eine tolle Predigt von Andrew Wommack empfehlen, die man hier anschauen oder anhören kann: http://www.awme.de/index.php?page=resou ... baden_2014 Es ist die oberste Predigt vom Freitag, 30. Mai 2014, die Markus 4 erklärt.

Was sollst du tun? - Übergabegebet und Taufe im Heiligen Geist!
Römer 10,9-13 „Wenn du also mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und mit deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hast, wirst du gerettet werden.“ Und diese Rettung bezieht sich nicht erst auf dein Leben nach dem Tod, sondern auch schon auf dein jetziges. Dieses Bekenntnis in Römer 10 nennen wir heute das „Übergabegebet“. Dadurch, dass Du es aussprichst (und auch so meinst) legst du dein Leben in Gottes Hand und wirst zu seinem Kind. „Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wiederum zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in welchem wir rufen: Abba, Vater!“ (Römer 8.15)

In Johannes 16 bereitet Jesus seine Jünger, die ihm treu gefolgt waren, und denen er alles war, darauf vor, dass er bald nicht mehr sein wird. Grund war die allseits zitierte Kreuz-Mission, die ihm bevorstand. Davon hatte er seinen Jüngern schon öfter erzählt, aber sie hatten es erfolgreich verdrängt. (Kommt jemandem so was bekannt vor?) Wenn Du jemanden trösten willst, sagst du ihm entweder, dass das, was er fürchtet, doch nicht eintritt. Oder du zeigst ihm, was er stattdessen hat. Weil Jesus weiß, dass er Gottes Willen tun wird, bietet er den zweiten Trost an: „Doch glaubt mir, Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht von euch wegginge, käme der Helfer nicht zu euch; wenn ich aber gehe, werde ich ihn zu euch senden.“ (Joh 16,7) Der Helfer ist der Heilige Geist. Jesus war der erste Mensch, der den Heiligen Geist empfing. (Joh 1,32-33) Dort heißt es, dass der Geist Gottes wie eine Taube auf Jesus kam und auf ihm blieb. Apg 2,1-4 schildert, wie der Heilige Geist an Pfingsten – dem ersten Pfingsten – auf die Jünger kam. „Und als der Tag der Pfingsten sich erfüllte, waren sie alle einmütig beisammen. 2 Und es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie von einem daherfahrenden gewaltigen Winde, und erfüllte das ganze Haus, worin sie saßen. 3 Und es erschienen Zungen, die sich zerteilten, wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeglichen unter ihnen. 4 Und sie wurden alle vom heiligen Geist erfüllt und fingen an in andern Zungen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab.“

Auch heute noch können wir den Heiligen Geist empfangen. Ich habe dazu das Buch von Andrew Wommack „Dein Neues Ich und der Heilige Geist“ gelesen als ich gerade vor zwei Tagen mein Leben Jesus gegeben hatte. Das Buch ließ die Frage offen, ob man die Taufe im Wasser braucht um die Taufe im Heiligen Geist zu empfangen. Das ist nämlich normalerweise die Reihenfolge. Auch Johannes der Täufer ging umher und taufte die Menschen mit Wasser in Joh 1. Ich wurde aber nie mit Wasser getauft. Als ich die Stelle in dem Buch gelesen hatte, wo von der Taufe im Heiligen Geist gesprochen wird, legte ich das Buch beiseite, bevor ich zu dem Gebet kam, das dazu führen sollte, dass man den Heiligen Geist empfängt. Ich wollte damit warten mit Pfingsten. Das Buch ließ ich im Bad. Stattdessen setze ich mich auf mein Bett, löschte das Licht um ein bisschen stille Zeit mit Gott zu verbringen. Zu der Zeit habe ich jeden Abend mit fünf Minuten Stille für Gott beendet. So fing unsere Beziehung an. Als ich da also saß, im Dunkeln auf meinem Bett, bereit, gleich schlafen zu gehen, passierte auf einmal etwas Außergewöhnliches: Mein Mund begann, sich von alleine zu bewegen. Ohne, dass ich es wollte. Ich musste gleich an das Reden in Zungen denken. Aber ich redete nicht, sondern grimassierte nur. Weder hatte ich damit angefangen, noch hätte ich diese Bewegungen stoppen können. Ich schloss daraus, dass der Heilige Geist da war Und dass er scharf darauf war, auf mich zu kommen. Sogar noch mehr, als ich ihn wollte, denn ich hätte noch gewartet bis zum Pfingstgottesdienst. Ich beschloss also, aufzustehen, Licht anzumachen, ins Bad zu gehen, das Buch zu holen, und das Gebet zu sprechen, was da stand. Dann kam mir aber, dass es ein Herzenswunsch sein muss. Und einen Herzenswunsch werde ich doch wohl frei formulieren können! Also sagte ich, ziemlich schnörkellos „Lieber Gott, ich bitte dich um die Taufe im Heiligen Geist!“ Ungefähr 10 Sekunden lang passierte überhaupt nichts. Ich meinte, ebenfalls von Ferne einen Sturm zu hören. Aber das kann auch das Rauschen einer Anlage draußen gewesen sein. Es war ja Sommer, es war der 02. Juni. Und ich hatte das Fenster offen. Dann bewegte sich auf einmal mein Kopf langsam nach hinten. Das ging so lange, bis ich den Kopf im Nacken hatte. Dann öffnete sich langsam mein Mund, bis ich ihn nicht mehr weiter hätte aufkriegen können. Ich harrte also in dieser Pose aus in dem Glauben, dass meine Muskeln sich wieder entspannen würden, wenn der Heilige Geist fertig wäre. Und das passierte auch. Wie lange ich da genau gesessen habe, weiß ich nicht. Ich würde schätzen, dass es vielleicht eine Minute war.

Hinterher war ich doch etwas verängstigt von der Erfahrung. Also schnappte ich mir das Buch von Andrew Wommack wieder und las den Rest des Kapitels. Und da stand irgendwo: Wenn Du um Heiligen Geist bittest, empfängst du Heiligen Geist. Punkt. Zitiert hatte er: „Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisset, wieviel mehr wird euer Vater, der in den Himmeln ist, Gutes geben denen, die ihn bitten!“ (Matthäus 7.11) Außerdem stand da, dass man den Heiligen Geist empfangen hat, egal, ob man etwas Übernatürliches erlebt hat, oder überhaupt nichts. Ich z.B. habe dafür beim Übergabegebet überhaupt nichts gespürt. Viele Menschen spüren dabei aber Gottes Frieden und seine Anwesenheit. Es macht aber nichts, ob du etwas spürst oder nichts: Wichtig ist, dass du im Glauben annimmst, dass du empfangen hast. Zweitens war mir in dem Moment auch klar, dass die Wassertaufe keine Vorbedingung für die Taufe im Heiligen Geist darstellt. Trotzdem hat es mich bestärkt, in der Bibel auch zu lesen, dass es so ist. In Apg 10 wird beschrieben, wie Petrus, von Gott geleitet, Nichtjuden das Evangelium predigt. Während seiner Predigt kam der Heilige Geist auf die versammelte Gruppe von Zuhörern. Daraufhin ordnet Petrus seine Begleiter an, dass diese Menschen zu taufen. „Wer hätte jetzt noch das Recht, diesen Leuten die Taufe zu verweigern – jetzt, wo sie genau wie wir den Heiligen Geist empfangen haben?“ (Apg 10,44-48)

Ich könnte jetzt noch Bücher schreiben über das Leben nach diesen zwei Schritten. Aber das ist nicht nötig. Denn er kann dich jetzt selbst in alle Wahrheit führen. (Joh 16,13)
Ich freue mich über Fragen eurerseits. Und noch mehr freue ich mich, wenn auch andere von ihren Erfahrungen mit Gott erzählen.
Ich bete auch für Frieden in diesem Thread.

Quellen
Ich habe verschiedene Bibeln. Bibelzitate sind daher entweder aus der Elberfelder Übersetzung 1905, aus der Schlachter 1951, der Schlachter Version 2000 oder aus der Neuen Genfer Übersetzung

Gott segne Dich!

Sophie
Zuletzt geändert von Sophie11 am Sa Aug 23, 2014 21:39, insgesamt 3-mal geändert.
So spricht der Herr: "[...] Nein, wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, daß er klug sei und mich erkenne, daß nämlich ich, der Herr, es bin, der auf Erden Gnade, Recht und Gerechtigkeit schafft!" (Jeremias 9,22-23)

Re: Egal, was dein Problem ist: Gott ist größer als das Prob

#2
Sophie ich freu mich wenn du deine Heilung von der Bulimie durch Gott gefunden hast. Aber steigerst du dich nicht ein bisschen sehr rein? Gibst du nicht einfach etwas neuen die totale Bestimmung über dein leben? Auch wenn es zum Glück nichts mehr ist was dem Körper schadet.
Für mich wirkt es aber einfach so als würdest du immer noch zu vielen Dingen in der realen Welt nicht hinschauen wollen. Früher hast du sie durch die Bulimie verdrängt. Jetzt durch deinen Glauben.
Vielleicht irre ich mich. Aber das ist mein Eindruck. Und das ist absolut nicht böse gemeint.
Ich hab übrigens früher an Gott geglaubt. Nicht an die Bibel und die Kirche. Aber an Gott. Ich hab damals gerade die Bücher gelesen "hallo Mister Gott hier spricht Anna" oder wie die hiessen.
Die haben mich total berührt. Und infolge der Bücher habe ich mich mit meinen eigenen Glauben auseinander gesetzt. Irgendwie haben mir die Bücher Glauben gegeben. Dass da irgendwas ist. Aber es hat mir auch gezeigt, dass ich auf meine eigene Art und weise Glauben darf. Naja. In manchen Dingen glaub ich ja noch. Aber nicht so. Und ich glaube schon lange nicht mehr wirklich dass Gott mir helfen kann gesund zu werden. Geschweige denn dass es einen guten Gott gibt.
Wenn du heute aufgibst,
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!

Re: Egal, was dein Problem ist: Gott ist größer als das Prob

#3
Hallo Sophie,

ich finde es schön für dich, dass du etwas gefunden hast, was dir hilft mit deiner Situation klar zu kommen.

Ich hatte mal eine sehr ähnliche Phase vor ein paar Jahren. Da war ich sehr aktiv in der evangelischen Kirche und auch in einer baptistischen Freikirche. Ich habe mich damals total reingesteigert und geglaubt Gott könnte einen retten. Es war eine schöne Zeit damals.
Jetzt rückblickend bin ich aber der Meinung, dass das wenig mit einem Gott zu tun hatte. Die Zeit war schön, weil man Hoffnung hatte und an etwas Gutes glauben konnte. Es gab Hoffnung auf Seelfrieden und Heilung. Wenn Leute etwas so intensiv glauben verbindet das miteinander und es entstehen (teils fanatische) Gemeinschaften, die sich erstmal ganz wunderbar anfühlen. Heute sehe ich das eher als Flucht vor der Realität.
In meinen Augen gibt es keinen Gott. Und wenn doch, dann will ich mit ihm nichts zu tun haben. Mir wurde von klein auf so so so viel Gewalt angetan, dass ich keine Worte dafür finde.
Ich weiß, dass Christen Gott in der Beziehung gerne damit verteidigen, dass er ja den Menschen einen freien Willen gegeben hat und bla bla bla.
Freier Wille hin und her. Falls es einen Gott gibt, hat er mich von Geburt an ausgeliefert und nichtmal in Ansätzen geschützt. So ein Gott braucht mir dann nicht erzählen er würde mich lieben oder geschweigedenn seinen Sohn für mich sterben lassen.

Ich finde wirklich schön, dass es dir hilft und kann es ein Stück weit verstehen, da ich selber mal an dem Punkt war. Heute sehe ich das aber wirklich nur noch als Flucht vor der Realität und eine Art der Selbsttröstung.
Wenn es hilft, ist es aber ok.
Denn ob ich mir einen sicheren Ort imagninäre, innere Kind-Arbeit mache oder mir vorstelle es gibt da oben einen Gott ist ja letzendich egal solange es hilft.
Zuletzt geändert von Egal am So Aug 24, 2014 14:33, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Egal, was dein Problem ist: Gott ist größer als das Prob

#4
Hallo Egal,

es freut mich für dich, dass auch du Gott mal kennen gelernt hast. Wenn ich Menschen um mich sehe, wie unseren Pastor, Andreas Herrmann, dann ist mir alleine deswegen schon klar, dass es einen Gott gibt. Er ist nicht die intelligenteste Person unter der Sonne. Er sagt von sich selbst, dass er nur durchschnittlich begabt ist. Aber er folgt Gott. Und Gott gibt ihm kreative Durchbrüche. Zwei Gemeinden gründen, acht Bücher schreiben, eine Familie gründen und eine CD aufnehmen kriegt doch sonst ein normaler Mensch nicht hin.

Darüber hinaus kriege ich selbst manchmal prophetische Impulse. Zum Beispiel kommt es vor, dass ich in einem Gespräch die Antwort meines Gegenübers in dem Moment weiß, wo ich frage. Sekunden ehe die Person es dann sagt. Keiner kann mir erzählen, dass es keinen Gott gibt, nach dem, was ich erlebt habe. Leute, die mich kennen, sagen mir, dass ich verändert bin. Mir sind Dinge zugefallen, die ich alleine nie geschafft hätte. Nur Gott kann solche Veränderungen schaffen. Und ich bin sicher: Er ist noch nicht fertig mit mir. Er hat gerade erst angefangen, mich für meinen Dienst zuzurüsten.

Markus 4 und Mt 13 enthalten das Gleichnis von der Saat, die auf viererlei Böden fällt. Und nur ein Boden davon ist der, der Frucht fällt. Der Same ist das Wort Gottes. Der Boden ist unser Herz. Und niemand hat von Anfang an das perfekte Herz. Ich glaube, die meisten Leute brauchen mehrere Anläufe, ehe sie zum Glauben kommen. Du entsprichst dem Boden Nummer zwei, von dem es heißt in Mt 13, 20 "ein anderer Teil der Saat fällt auf felsigen Boden. Das bedeutet: Jemand hört das Wort und nimmt es sofort mit Freuden auf 21 aber er ist ein unbeständiger Mensch, eine Pflanze ohne Wurzeln. Sobald er wegen des Wortes in Bedrängnis gerät oder sogar verfolgt wird, wendet er sich wieder davon ab." Das heißt, du hast das Wort gehört in verschiedenen Kirchen. Und du warst begeistert. Und du hast geglaubt. Aber deine Wurzeln waren (noch) nicht tief genug, und dann hast du auf dein Leben geschaut, gesehen, dass es "im Eimer" ist (oder war), und kamst zu dem Schluss: Es gibt keinen Gott.

Das Leben ist kein Ponyhof. Das Leben wird auch nicht zum Ponyhof, weil wir Christen sind. Das Volk, das Mose aus Ägypten geführt hat, hatte kein gechilltes Leben auf dem Weg in das verheißene Land. Auch Mose kennt die Gefühle, die du hast. In 4. Mose 11,14-15 sagt er Gott: "Ich kann dieses ganze Volk nicht allein tragen; denn es ist mir zu schwer. 15 Und wenn du so an mir handeln willst, so töte mich auf der Stelle, wenn ich Gnade vor deinen Augen gefunden habe, damit ich mein Unglück nicht länger ansehen muss!" In anderen Worten sagt er hier: "Meine Berufung überfordert mich, und wenn das Gnade ist, dann kann mich Gnade mal. Dann bin ich lieber tot und beerdigt, als in Gnade zu leben!" Und als Gott ihm und seinem Volk Fleisch für einen Monat verspricht, sieht Mose wieder auf die Realität (in der es kaum genug Manna gibt) und sagt: Ja, wo soll denn das herkommen? Vergessen ist die Verheißung, vergessen ist der Gott, der Abraham eine Arche bauen ließ und darin seine Familie und alle Tiere pärchenweise rettete, vergessen ist so ziemlich alles.

Wieso fing Petrus, als er auf dem Wasser war, plötzlich an zu sinken? Er wendete den Blick weg von Jesus, und sah die hohe See. (Mt 14,30) Petrus fing -wie du - ebenfalls im Glauben an, als er einen Schritt auf das Wasser tat. Keiner der anderen Jünger kletterte aus dem Boot! "Doch als er merkte, wie heftig der Sturm war, fürchtete er sich." Also musste Jesus ihn herausziehen.

Die ganze Bibel ist voll mit Geschichten von Menschen, die Gott vertraut haben, oder nicht vertraut haben, und den Resultaten. Und wir können davon lernen. Nachdem Jesus getauft worden war und den Heiligen Geist empfangen hatte, sprach Gott aus dem Himmel, so dass alle es hören konnten: "Dies ist mein geliebter Sohn, an ihm habe ich Freude." (Mt 3,17) Diese Freude hat sich aber nicht in einem besonders entspannten, stressfreien und langen Leben von Jesus gezeigt. Seine Mitmenschen verkannten ihn. Schon nach seiner ersten Predigt im Tempel versuchen die Leute dort, ihn umzubringen. Weil ihnen die Wahrheit nicht schmeckt. Wenn einem jemand sagt, dass man sich irrt, dann tut das immer weh. Der erste Schritt ist dann meistens, dass man die Wahrheit von sich stößt, und damit nichts mehr zu tun haben will. Weil des Irrtums überführt werden immer schmerzhaft ist. Einfacher war es, Jesus außerhalb der Stadt einen Hügel herunter zu schmeißen. Doch dann passiert das Wunder. Das dürfte übrigens das einzige Wunder sein, dass Jesus für sich selbst brauchte, und nicht für andere wirkte: In Lukas 4,30 steht: "Jesus aber schritt mitten durch die Menge hindurch und ging fort." Wie konnte das sein? Es waren so viele Menschen im Tempel, dass sie ihn - allen natürlichen Gesetzen zufolge - mühelos hätten den Hang herunter werfen können. Aber sie konnten ihn nicht greifen! Und er versteckte sich nicht, er flitze nicht schnell am Rand der Menge davon. Nein: Er schreitete in aller Ruhe durch die Mitte seiner Verfolger - und sie konnten nichts tun! Weil Gott ihn beschützte. Ein Mann in unserer Gemeinde hat uns mal eine ähnliche Geschichte erzählt: Jemand, der deutlich stärker war als er, war sauer auf ihn und wollte ihn vom vierten Stock aus den Balkon herunter werfen. Da war der Mann gerade neu im Glauben. Der wütende Mann versuchte es drei oder vier Mal. Aber seine Arme gingen irgendwie durch die Person hindurch, die er packen wollte. Schließlich schüttelte er den Kopf und ging verdutzt davon. Ich vermute, dass im Fall von Jesus das gleiche passiert ist: Die Leute wollten ihn packen, aber ihre Arme gingen durch Jesus hindurch und er machte den ruhigen Abgang.

Und ich glaube, dass meine Vergangenheit mit ihren Schmerzen dazu führen wird, dass ich anderen helfen kann, über ihre Schmerzen der Vergangenheit hinweg zu kommen. Denn egal, was Du an Schmerzen erlebt hast: Jesus war schon da und hat es auch erlebt. Jede Demütigung, jede Enttäuschung und jede Verletzung ist ihm bekannt. Und er hat sie in Liebe überwunden. Und diese Kraft steckt nun in mir. Verglichen mit dem, was Jesus leiden musste, ist mein Leiden ein Pappenstil. Andreas hat mal geschrieben in seinem Buch "Lass deinen Träumen Flügel wachsen": Wenn es nichts zu überwinden gibt, brauchst du keinen Überwinder. Ich sage: Wenn es nichts zu verzeihen gibt, brauchst du keine übernatürliche, vergebende Kraft von Jesus. Wir kommen an unsere Grenzen, damit wir Gottes Kraft anzapfen. Warum ist es für einen Reichen so schwer, in das Reich Gottes zu kommen? Warum geht eher ein Kamel durch ein Nadelöhr? (Mt 19,24) Weil ein reicher Mensch, gesegnet mit Finanzen, einer funktionierenden Ehe und einem fetten Auto keinen Grund hat, Gott zu suchen und seine Hilfe. Er hat doch (scheinbar) alles. Aber Paulus schreibt im 2 Kor 12, dass die Kraft von Christus in ihm zum Tragen kommt, wenn er schwach ist. Und beschließt: "Ja, ich kann es von ganzem Herzen akzeptieren, dass ich wegen Christus mit Schwachheiten leben und Misshandlungen, Nöte, Verfolgungen und Bedrängnisse ertragen muss. Denn gerade dann, wenn ich schwach bin, bin ich stark." (2. Kor. 12,10) "Glaube ohne Werke ist tot. (Jakobus 2,26)

Glaube bedeutet nicht, dir passiert in deinem Leben nichts Böses. Glaube bedeutet, du läufst mit erhobenem Haupt durch das Böse und hältst Gott fest im Blick. Ich persönlich glaube immer noch, dass Leiden mit Jesus im Leben besser ist als Leiden ohne Jesus im Leben. Und ich glaube, dass der Segen schon zu dir unterwegs war - nur bist du vorher abgebogen und hast Gott wieder verlassen. Das Ende des Tunnels war vielleicht zwei Schritte weiter, aber du hast den Ausgang verpasst. Die Wüste deines Lebens war beinahe durchschritten. Aber du hast vorher die Nerven verloren. Und ich sage auch, dass es nie zu spät ist für einen zweiten Versuch. Und möge dein Haus dann auf felsigem Grund gebaut sein (Mt 7,24-27), und möge der Teufel nicht in der Lage sein, dir mit Lügen das Wort Gottes zu stehlen, wenn du ihm einen zweiten Anlauf gibst!

Liebe Grüße!

Sophie
So spricht der Herr: "[...] Nein, wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, daß er klug sei und mich erkenne, daß nämlich ich, der Herr, es bin, der auf Erden Gnade, Recht und Gerechtigkeit schafft!" (Jeremias 9,22-23)

Re: Egal, was dein Problem ist: Gott ist größer als das Prob

#7
Ui, irgendwas muss bei mir ziemlich schief laufen.
Mein Leben ist mitlerweile ziemlich geil, und das, obwohl ich mich schon vor etwa 5 Jahren von der Kirche und vor allem dem sogenannten "Gott" abgewandt habe.
Scheinbar bin ich ein Kuriosum :D

Liebe Egal, deinen Worten kann ich mich nur anschließen!

Sophie, nimm es nicht als Beleidigung auf, aber du klingst SEHR stark wie all die verblendeten Leute in Sekten. Wie nach ner ziemlich krassen Gehirnwäsche und missionarisch noch dazu.
Zuletzt geändert von Christie am Di Aug 26, 2014 14:20, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Egal, was dein Problem ist: Gott ist größer als das Prob

#8
Hallo Egal,
Egal hat geschrieben:Denn ich weiß heute, dass es mir viel mehr bringt, wenn ich anfange für mein Leben selber die Verantwortung zu tragen und es zu verändern anstatt darauf zu hoffen, dass irgendwas anderes Überidisches das tut
Auf Gott zu vertrauen heißt nicht, die Verantwortung abzugeben, und zu hoffen, dass etwas "Überirdisches" Dir alles hinterherträgt. Im Gegenteil. Auf Gott zu vertrauen und mit ihm zu leben, heißt, sich der Verantwortung für das Leben, das er uns gegeben hat, und das Leben der anderen Menschen bewusst zu sein und das Licht in der Welt zu sein. (Mt 5,14 und Markus 9,50) Gott hat uns jeden einzelnen Augenblick unseres Lebens gegeben und möchte, dass wir ihn ihm zu Ehre bringen!

Weder Mose, noch David, noch Jesus setzten sich hin, drehten Däumchen und warteten auf Veränderung! Aber sie bezogen die Stabilität für ihr Handeln und ihre Maßstäbe nicht aus anderen Menschen, sich selbst, oder weltlichen Parametern, sondern verließen sich auf das Gesetz Gottes. Ihr Tun war für ihre Mitmenschen nicht verständlich, die Ungläubigen verspotteten sie und schätzen sie gering. Aber David und Jesus wussten, wer sie waren, und was Gott über sie denkt. Insofern sind 2easys Worte eine Ermutigung für mich, auf dem richtigen Weg zu sein. Jesus wurde geschlagen und sie höhnten "Weissage doch, wer es war". (Mt 26,68)

Auch David kannte wie Jesus den Spott seiner Zeitgenossen und erkannte: "Wenn die Gottlosen grünen wie das Gras und alle Übeltäter blühen, so ist's nur, damit sie für immer vertilgt werden." (Psalm 92.7)

"Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen." Lukas 21.33

Auf Gott zu vertrauen, heißt, zu glauben, dass seine Verheißungen in dein Leben kommen, wenn du dich ausrichtest nach seinem Wort.

An 2easy: Definiere "aus einer Sekte kommen".

Wenn aus einer Sekte kommen heißt...
an Gott zu glauben
ihn zu lieben
eine Beziehung zu ihm zu haben
sich zu ihm zu stellen
den Zehnten zu spenden
großzügig zu sein
und anderen Kindern Gottes ihren Schöpfer zeigen zu wollen

... dann bin ich jederzeit gerne in einer Sekte!

Liebe Grüße

Sophie
Zuletzt geändert von Sophie11 am Fr Aug 29, 2014 19:34, insgesamt 3-mal geändert.
So spricht der Herr: "[...] Nein, wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, daß er klug sei und mich erkenne, daß nämlich ich, der Herr, es bin, der auf Erden Gnade, Recht und Gerechtigkeit schafft!" (Jeremias 9,22-23)

Re: Egal, was dein Problem ist: Gott ist größer als das Prob

#9
Hallo 2easy,

wenn Du ein Gemälde siehst in einer Ausstellung, dann weißt du, dass dahinter ein Maler steht. Du würdest nie zu dem Schluss kommen, dass das Bild „von alleine“ entstanden ist.
Hörst du ein schönes Lied, weißt du: Es gibt den Komponisten, der es geschrieben hat.
Siehst du ein Haus weißt du: Es gibt den Architekten, der es geplant hat.

Und dann siehst du die Welt um dich herum: Du siehst Pflanzen, die wachsen, du siehst Flüsse, du siehst Tiere und siehst, wie alles zusammenspielt. Du siehst, dass du ein Haufen chemischer Elemente bist und 70% Wasser enthältst und aus irgendeinem Wunder läufst du herum und denkst und sprichst und hast Gefühle und eine unsterbliche Seele und einen Geist.... Und da frage ich dich: Wie kannst du dir die Welt anschauen und zu dem Schluss kommen, dass es keinen Gott gibt?

In der Bibel gibt es zwei Möglichkeiten, was mit Menschen passiert, die gegen Gott sind: Im alten Testament gibt es haufenweise Beispiele von Menschen, die umkamen deswegen. Da muss man nur mal im Buch Mose den Auszug aus Ägypten nachlesen. Es gibt aber auch Geschichten von Menschen, die Feinde Gottes waren, und die er berufen hat in ihre Bestimmung. Und das macht mir Mut. Keiner von uns Menschen weiß, was aus dir in Zukunft wird, denn wir sehen nur das Äußere, das was du jetzt sagst gegen Gott. Gott aber sieht das Herz an. (1. Samuel 16,7) Und er sieht auch die Zukunft eines jeden Menschen.

In Apostelgeschichte 9 finden wir ein Beispiel von einem Menschen, der Gott hasste und von ihm berufen wurde, das Evangelium zu verbreiten. Er war gerade auf dem Weg, ein paar Anhänger Gottes in Damaskus platt machen. Was er noch nicht wusste, als er abreiste: Er würde dort als Evangelist ankommen. Die Geschichte zeigt zugleich, wie Jesus sich identifiziert mit seinen Jüngern. Er sagt nicht: „Warum verfolgst du meine Jünger?“ Sondern er sagt „Warum verfolgst du mich?“ Auch Mt 25,40-44 zeigt dieses Prinzip. Dort steht, dass, wenn wir Bettlern etwas zu essen geben oder Kleidung, dann geben wir es ihm, Jesus. Lassen wir die gesellschaftlich Geächteten links liegen, dann lassen wir ihn im Stich. Wenn ich jemand an der Straße sitzen sehen und betteln, dann weiß ich, dass er dort sitzt. Die Leute fragen oft: „Wo war Gott?“ wenn eine Katastrophe passiert. Die Antwort ist: Er war da. Mitten im Leid.

Auch in unserer Gemeinde kenne ich einen Menschen, der von sich sagt: Ich war ein Feind Gottes. Ich habe diejenigen belächelt, die an ihn glaubten. Ich dachte, das ist nur für Weicheier, für alte Frauen. Aber dann hat Gott ihn berufen. Und heute ist er Hauskreisleiter. Sein Haus ist dekoriert mit Bibelzitaten. Er sagt: „Gott kann Müll gebrauchen.“ Ich schaute ihn betroffen an. „Ich war Müll“, sagte er. Gerade in denen, die Gott spotten, sieht Gott großes Potential. Gerade in denen, die stur sind, sieht er den Kampfgeist für ihn und sein Reich. Er sieht in der Vollendung. Du siehst eine kleine Nuss - er sieht den großen Nussbaum. Ich sehe jemanden, der mich beleidigt. Gott sieht einen Menschen voller Liebe für ihn. David sah seine Verfolger. Gott sah einen Mann nach seinem Herzen, der König werden würde.

Eine weitere Sache, die mich ermutigt, ist: Gott agiert auf Fürbitte. Es fällt mir persönlich schwer, dass unser Gott, der so groß ist, uns braucht oder gebraucht. Aber es gibt in seinem Wort mehrere Stellen, wo Gott uns auffordert, Fürbitte zu tun für andere. In Hiob 42,2 fordert Gott Hiob auf, für seine zwei Freunde um Vergebung zu bitten. Er fordert die beiden nicht auf, selbst Buße zu tun, sondern er fordert Hiob auf. Hiob ist der gottesfürchtige Mann, der seine Tests bestanden hat. Und Gott sagt, er wird ihn deswegen erhören. Er sagt Hiobs Freunden genau, wie die Opfergabe aussehen soll und was Hiob bitten soll, nämlich, dass er nicht an ihnen handeln soll, wie sie es verdient hätten. Und weil alles so geschieht, wie er es befohlen hat, erhört der Herr Hiob. (Hiob 42,9)

Jer 29,7 "Und sucht den Frieden der Stadt, in die ich euch weg geführt habe, und betet für sie zum Herrn; denn in ihrem Frieden werdet auch ihr Frieden haben." Hier also auch wieder die Aufforderung, Fürbitte zu tun. In diesem Fall für die Stadt, in die der Herr aus Babel wegeführt hatte. Der Brief ging an eine Reihe Adressaten, die im ersten Vers von Jer 29 genannt werden.

Auch Paulus bittet seine Gemeinde um Fürbitte, dass er aus dem Gefängnis kommt und weiter mit den richtigen Worten evangelisieren darf, seinen Auftrag erfüllen, den Gott ihm gegeben hat. (Epheser 6,18-20)

Schließlich heißt es in Jakobus 4,2: „Ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet“.

Das macht mir also Mut, dass Gott euch noch zu sich ziehen wird, wenn ich darum bitte. Es heißt in Lukas 6.28 „segnet, die euch fluchen; betet für die, welche euch beleidigen.“ Ich bin also sicher, dass wenn ich für 2easy bete, er mich erhören wird. Denn schließlich war es sein expliziter Befehl, dass ich es tue. Und wenn Gott etwas sagt, und du tust es, wird seine Verheißung dir auf den Kopf fallen!

Hiob 41,3: „Wer hat mir zuvor gegeben, dass ich ihm vergeben sollte? Alles, was unter dem ganzen Himmel ist, gehört mir.“ Er hat uns alles geschenkt! Und was wir noch dazu bekommen, ist aus seiner Gnade allein. Dies ist die Antwort an alle, die rebellisch gegenüber Gott sind.

Der Herr, unser Gott, sammelt seine zerstreuten Schafe wieder ein.

Liebe Grüße und Gottes Segen!

Sophie
Zuletzt geändert von Sophie11 am Mo Sep 01, 2014 18:49, insgesamt 1-mal geändert.
So spricht der Herr: "[...] Nein, wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, daß er klug sei und mich erkenne, daß nämlich ich, der Herr, es bin, der auf Erden Gnade, Recht und Gerechtigkeit schafft!" (Jeremias 9,22-23)

Re: Egal, was dein Problem ist: Gott ist größer als das Prob

#10
Weißt du, dass es fast schon unheimlich ist, wie sklavisch du dich an eine Textsammlung namens Bibel hälst, die von MENSCHEN geschrieben und von MENSCHEN zusammengestellt wurde und von Menschen interpretiert wird? :shock:

Alles in der Welt, du, ich, Blumen, Pflanzen, Tiere, Steine und Bäche kommen nicht von irgendwoher - sondern sind entstanden durch Evolution, durch Urknall und vieles durch Zufall (gehörst du etwa auch zu den Kreationisten?)

Zu deiner Bibelstarre empfehle ich dir folgenden offenen Brief eines Zuschauers einer bibeltreuen Fernsehserie/-show, zu finden z.B. hier: http://www.tadzio.de/serious/lawsoftheoldtestament.html

Wie stehst du denn beispielsweise zu Homosexualität, die ja laut Bibel verboten ist?

Außerdem glaube ich kaum, dass 2easy wert darauf legt, dass du "Gott" darum bittest, dass er "sie zu sich zieht".

Liebe Grüße und "Gottes" Segen lehne ich dankend ab

Re: Egal, was dein Problem ist: Gott ist größer als das Prob

#11
Danke christie für den Brief :D

Find es auch schlimm wie sehr du dich daran klammerst Sophie... Hast du etwa die ganze Bibel auswendig gelernt??
Und wie du zu Homosexualität stehst würde mich auch ehrlich interessieren.
Ich war vor nen Jahr auf ner kirchlichen Hochzeit. Bei einem sehr konservativen Pfarrer. Und ich und viele andere Gäste waren echt geschockt wie er mitten in der Messe davon begonnen hat zu reden dass "schwulenehen" ja keine Ehen sind und von Gott nicht anerkannt werden und so weiter.

Ich bin immer noch nicht absolut gegn Glauben. Aber gegen so einen Glauben wie du ihn auslebst bin ich. Weil das wirklich nicht mehr gesund ist. Und ich Brauch auch niemanden der mich bekehrt. Wenn ich irgendwann wieder anfange mehr zu Glauben, dann wieder auf meine eigene Art und weise. Aber sicher nicht so wie es uns die kirche und die Bibel Predigt.
Wenn du heute aufgibst,
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!

Re: Egal, was dein Problem ist: Gott ist größer als das Prob

#12
Hallo Louve,

tatsächlich habe ich nicht die ganze Bibel auswendig gelernt. Wenn ich mal grob schätze, wie viel ich je von der Bibel gelesen habe, komme ich vielleicht auf 10%. Ich habe als Kind davon in der Schule gehört. Ich habe davon in Predigten gehört, als ich zum Glauben kam. Ich las in Büchern Zitate, die andere Pastoren schrieben. Und vor etwa vier Wochen erst habe ich angefangen, die Bibel ernsthaft zu lesen.

Allerdings kennt der Heilige Geist die Bibel genau. Und er leitet mich durch die Schrift. Wenn ihr etwas schreibt, zeigt mit der Heilige Geist die Antwort auf eure Gedanken. Manchmal - wenn ihr etwas Verletzendes schreibt - tut er das, bevor ich die Antworten lese. Manchmal kriege ich die Antworten eine Nacht später. Aber das ist echt ein cooler Effekt, den ich selbst noch nicht so erlebt habe. :D Preis dem Herrn dafür! Tatsächlich weiß ich einige Dinge erst dann, wenn ich sie für euch brauche. :D

Euer Entsetzen erklärt Paulus im 1. Korintherbrief 2,14-15 und 3,19. Es gibt nämlich ein Verständnisproblem zwischen Menschen und Gott. Alle unsere Weisheit ist bei Gott Torheit (1. Kor. 3,19) Auf der anderen Seite sieht für euch das, was für Gott Weisheit ist, blöd aus. Und ich kann euch da verstehen, denn ich habe ja noch die Erinnerung an die Zeit, als mir die Bibel ungefähr so spanisch bis – ehrlich gesagt – blöd vorkam wie euch. Geistliche Wahrheiten können ausschließlich geistlich erkannt und ausgelegt werden. (1. Kor. 2,14) Ihr seid also nicht mal daran Schuld, dass ihr es nicht versteht.

Du hast einen Thread eröffnet über den „gesunden Umgang mit Wut“. Ich hätte dir schreiben können, was der gesunde Umgang mit Wut ist: Zu vergeben, wie Gott uns vergeben hat. (Markus 11,26) Ich habe auf den Hinweis aber verzichtet, weil ich weiß, dass du es nicht verstehen kannst. Du würdest nur denken: Dann werde ich ausgenutzt, komme zu kurz usw.

Ein anderes Beispiel ist der Segen, der durch Spenden entsteht. Die meisten Menschen würden zustimmen, dass du selbst reicher wirst, wenn du anderen Menschen deine Zeit schenkst. Sie verstehen aber nicht, dass dieses Prinzip auch in der materiellen Welt gibt. In Maleachi 3,10 fordert Gott uns auf, den Zehnten zu geben, und ihn zu testen, ob er uns nicht die Fenster des Himmels öffnet und uns Segen in überreicher Fülle herabschüttet. Mit deinem irdischen Verstand denkst du aber nur: Oh nein, wenn ich mein Geld weggebe, verliere ich was.
Wenn ich irgendwann wieder anfange mehr zu Glauben, dann wieder auf meine eigene Art und weise.
Da tust Du der Bibel und mir keinen Abbruch mit. Aber Du selbst wirst so nie in den vollen Segen kommen. Allerdings ist vermutlich ein bisschen Glauben besser als nichts. Und Du magst von dort aus durchaus weiter kommen.

Zur Homosexualität: Ich würde jetzt nicht gerade auf einer Schwulenhochzeit erscheinen. (Es sei denn, Gott schickt mich da hin.) Allerdings behandele ich sonst homosexuelle Menschen wie alle anderen Menschen aus. Genauso wie Jesus die ehebrechende Frau nicht verurteilte, verurteile ich niemanden. (Joh 8,1-11) Gott alleine steht ein Urteil zu.

Und die Bibel wurde zwar von Menschen geschrieben, aber vom Heiligen Geist inspiriert. Dort stehen Dinge drin, die die Menschen damals noch gar nicht wissen konnten. Zum Beispiel Hiob stellt Gott dem Hiob über vier Kapitel weg Fragen. Fragen, auf die er keine Antwort erwartet, weil keiner eine Antwort weiß. 38,16 fragt Gott: „Bist Du auch bis zu den Quellen des Meeres gekommen, oder hast du den Urgrund der Meerestiefe durchwandelt?“ Heute wissen wir, dass es in 11 km Tiefe am Meeresgrund tatsächlich Quellen gibt. Aber damals konnte das kein Mensch wissen. Weil es gar nicht die Technik gar, so tief zu tauchen. Wenn Du Dir mal vor Augen hältst, wie lange du brauchst, um mit dem Rad 11 km weit zu radeln, kannst du dir vorstellen, wie schwer es erst ist, so tief unter Wasser zu kommen. Wenige Verse später in Hiob 38,24 steht dann „Auf welchem Weg verteilt sich denn das Licht, und wie verbreitet sich der Ostwind über die Erde?“ Heute weiß man, dass der dominante Wind über der Erde ein Ostwind ist. Und wie das Licht sich verbreitet, ist noch ungeklärt. Das sollen jetzt nur mal zwei Beispiele sein.

Gott selbst hat sein Wort übrigens auch über all die Jahre bewahrt. Songs kommen in Mode und aus der Mode, Bücher kommen in Mode und aus der Mode. Aber dieses eine Buch gab es immer, und wird es immer geben! Die Bibel ist in China verboten, und doch gibt es dort mehrere Millionen Exemplare, die immer wieder von Hand abgeschrieben werden.

Gute Nacht und Gottes Segen! Ihr seid ein Segen übrigens, Christie und Louve. Habe euch lieb. :)

Sophie
Zuletzt geändert von Sophie11 am Sa Aug 30, 2014 21:14, insgesamt 3-mal geändert.
So spricht der Herr: "[...] Nein, wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, daß er klug sei und mich erkenne, daß nämlich ich, der Herr, es bin, der auf Erden Gnade, Recht und Gerechtigkeit schafft!" (Jeremias 9,22-23)

Re: Egal, was dein Problem ist: Gott ist größer als das Prob

#13
Sophie11 hat geschrieben:Du hast einen Thread eröffnet über den „gesunden Umgang mit Wut“. Ich hätte dir schreiben können, was der gesunde Umgang mit Wut ist: Zu vergeben, wie Gott uns vergeben hat. (Markus 11,26) Ich habe auf den Hinweis aber verzichtet, weil ich weiß, dass du es nicht verstehen kannst. Du würdest nur denken: Dann werde ich ausgenutzt, komme zu kurz usw.
Ihr habe ich auch vor zu verzeihen. Weil ich nicht glaube, dass sie es mit böser Absicht getan hat. Aber ich will die Wut nicht runterschlucken. Sondern ihr sagen, dass es nicht in Ordnung war. Aber wenn sie mir zeigt, dass es nicht mit böser Absicht war, hab ich keine Schwierigkeiten ihr zu verzeihen.
Aber es gibt Menschen, denen will ich nicht verzeihen.
Heute hat meine erste Therapeuten ein Foto von mir auf FB geliked. Es hat mich furchtbar aufgeregt. Sie hat einen irrsinnigen Vertrauensbruch begangen. Der nicht ganz unschuld an meinem Suizidversuch war. Sie hat mich, wie ich erkannt habe, dass eine THerapie zwischen uns keinen SInn mehr macht, versucht psychisch fertig zu machen. Hat mir nur Vorwürfe gemacht wie scheiße ich bin. Wieso soll ich ihr das verzeihen??
Wieso soll ich dem, der s*x**ll* übergriffig wurde verzeihen? Wegen ihn habe ich Flashbacks, Albträume und aufdringliche Erinnerungen. Soll ich etwa sagen "Hey wegen dir musste ich zwar zurück ins Krankenhaus, wegen dir hab ich Schlafstörungen und einige andere Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung und wegen dir darf ich wahrscheinlich nach Abschluss meines Studiums erst mal ne Traumatherapie machen bevor ich mir nen Job suchen kann. Aber vergiss es - ich verzeihe dir." Wieso??? Wieso sollte ich ihn verzeihen, was er mir angetan hat?
Ich werde irgendwann damit abschließen. Das schon. Ich werde irgendwann nicht mehr wütend sein über das was passiert ist. Aber ich glaub nicht, dass ich verzeihen werde. Sorry. Hätte mich immerhin einmal mein Leben kosten können.
Ich verzeihe viel. Aber ich will, dass die Leute wissen, dass ich wütend bin. Und ich hab schon so viel verziehen in meinem Leben. Hier hab ich meine Grenze erreicht.
Sophie11 hat geschrieben:Ein anderes Beispiel ist der Segen, der durch Spenden entsteht. Die meisten Menschen würden zustimmen, dass du selbst reicher wirst, wenn du anderen Menschen deine Zeit schenkst. Sie verstehen aber nicht, dass dieses Prinzip auch in der materiellen Welt gibt. In Maleachi 3,10 fordert Gott uns auf, den Zehnten zu geben, und ihn zu testen, ob er uns nicht die Fenster des Himmels öffnet und uns Segen in überreicher Fülle herabschüttet. Mit deinem irdischen Verstand denkst du aber nur: Oh nein, wenn ich mein Geld weggebe, verliere ich was.
Naja wenn man durch Spenden Segen erhält dann komm ich sowieso in den HImmel...soviel wie ich monatlich von meinen nicht gerade hohen Einkommen spende...weil Menschen und Tieren, die etwas dringender brauchen, gebe ich.
Sophie11 hat geschrieben:Gott selbst hat sein Wort übrigens auch über all die Jahre bewahrt. Songs kommen in Mode und aus der Mode, Bücher kommen in Mode und aus der Mode. Aber dieses eine Buch gab es immer, und wird es immer geben! Die Bibel ist in China verboten, und doch gibt es dort mehrere Millionen Exemplare, die immer wieder von Hand abgeschrieben werden.
Weißt du übrigens was das zweitbekannteste WOrt auf der ganzen Welt ist? Cola! (das bekannteste ist okay)
Und Cola ist ziemlich ungesund...aber trotzdem lieben es die Leute.
Wenn du heute aufgibst,
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!

Re: Egal, was dein Problem ist: Gott ist größer als das Prob

#14
Louve, du bist genial! Hast mir grade einen Riesenlacher beschert... Cola *kicher* :lol: :lol:


Ich werde in diesem Thread höchstwahrscheinlich nicht mehr schreiben, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass es nichts bringt, sich mit Fundamentalisten zu unterhalten.
Wer so sklavisch, starrköpfig und indoktriniert an einer Propagandaschrift festhält, mit ihr alle seine Aussagen und sein ganzes Verhalten untermauert und auf Nachfragen und Gegenargumente entweder gar nicht oder nur fadenscheinig eingeht, der lebt für mich in einer verklärten, realitätsfernen Sphäre, aus der es hoffentlich für die betreffende Person wieder einen Ausweg gibt.
Diskutieren ist zwecklos, alles wird mit einem milden "Gottes Segen" und "Ich hab euch lieb" abgetan (was mich übrigens unglaublich wütend macht weil es a) eine schlichte Lüge ist, da man jemanden, den man nicht kennt, nicht lieb haben kann und b) ich dich, Sophie, von Post zu Post weniger "lieb" habe).
Auch finde ich es ungemein überheblich von dir zu sagen wir seien "nicht einmal schuld daran", dass wir dein Geschwurbel nicht verstehen...

Wenn dir deine Verklärung gut tut und hilft - bitte; aber versuche nicht Menschen, die mit beiden Beinen in der Realität stehen zu missionieren und zu bekehren.
Du erreichst nämlich damit genau das Gegenteil von dem, was dem katholischen, evangelischen etc. Glauben gut tun würde: nämlich, dass die Skekptiker dich und die gesamte gläubige Gemeinschaft auslachen, den Kopf über euch schütteln oder sich verärgert abwenden und dass sich die Leute mit stinknormalem Gottesglauben deiner schämen.