In die Schule oder nicht?

#1
Hallo zusammen :)

Erstmal kurz über mich:
Ich bin 19 Jahre alt, habe seit Jahren die unterschiedlichsten Essstörungen diagnostiziert bekommen, stecke aber gerade extrem in der Bulimie. Ich habe letztes Jahr meine Ausbildung abgeschlossen und gehe zurzeit auf ein Gymnasium des zweiten Bildungswegs. Dort bin ich 3 Jahre, gerade im ersten Jahr als "Vorbereitung" für die Kollegstufe/Qualifikationsphase (unter welchem Namen auch immer das bekannt ist :D ) nächstes Jahr, wenn es richtig mit dem Abitur losgeht.

Ich habe seit Längerem Bulimie und zurzeit habe ich das Gefühl, wieder sehr viel tiefer in der Krankheit zu stecken.
Es kennt sicher jeder von uns, dass sie im Alltag auch extrem belastend ist und wertvolle Zeit raubt.

Nun ja, ich muss in letzter Zeit einiges für die Schule machen und komme kaum noch hinterher.
Zurzeit bin ich stundenlang nur noch am essen und übergeben, teilweise den ganzen Tag (tut mir leid, für diese Angabe, ich glaube nur, dass das hilfreich ist, um mein Anliegen zu verstehen). Ich habe es zum Beispiel für morgen noch nicht geschafft, mich vorzubereiten und werde es auch höchstwahrscheinlich nicht mehr schaffen. Für Freitag müsste ich auch noch extrem viel machen, schaffe das aber auch nicht mehr.
Mir geht es psychisch auch richtig schlecht, ich bin nur noch am heulen und zittern und finde die Kraft nicht, etwas zu machen.

Ich bin jetzt am überlegen, ob ich morgen und übermorgen zuhause bleiben soll. Ich muss mich dann logischerweise als fehlend eintragen. Problem ist, ich darf das ganze Schuljahr 7 Mal fehlen (egal ob einzelne Tage oder eine Woche am Stück). Mit den beiden Fehltagen morgen wären es schon 5 Eintragungen.

Ab dem 8. Mal habe ich dann eine Attestpflicht für ausnahmslos jeden einzelnen Tag, was dann für die nächsten 2 Jahre gilt. Da ich aber gerne die Kontrolle behalten würde, will ich das eigentlich vermeiden.

Ich stehe gerade total im Zwiespalt, wie ich das handhaben soll. Vielleicht hört sich das nach einem etwas kleineren oder gar Luxusproblem an, aber ich bin wirklich am Ende mit meinem Wissen. Ich habe auch diese Angewohnheit, die Schule über meine eigene Gesundheit zu stellen und wirklich bis zum Zusammenbrechen zu arbeiten... und ich merke, es ist bald so weit.
Wie würdet ihr damit umgehen oder was würdet ihr machen?

(Bitte keine Ratschläge für eine stationären Klinikaufenthalt, das ist gerade nicht präsent und ich kümmere mich auch um einen Platz)

Danke schon mal im Voraus. :)

Re: In die Schule oder nicht?

#2
Naja, was würde es dir denn bringen, wenn du dich als krank eintragen lassen würdest? Du klingst wie ich zu meinen Abizeiten. Ich hätte in der freien Zeit nur noch mehr gefressen und gekotzt.

Was du brauchst, ist akute Hilfe.

Was meinst du mit "stationärer Aufenthalt ist nicht präsent, aber du kümmerst dich um einen Platz"?