another story

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Also ich bin noch eine die es nicht schafft, irgendwie ein normales essverhalten zu erlangen.
Nett euch kennen zu lernen.
vor sechs jahren bin ich in die große weite welt gegangen um eine höhere schule zu besuchen. Internat, beschissenes essen, frühstück und abendessen, rund um die uhr andere mädchen um mich die zufrieden mit ihren körper waren. oder auch nicht. ich weis es nicht, aber ich fühlte mich zunehmend unwohl. suchte mir die verstecktesten toiletten des Hauses und erledigte dort was man eben macht wenn man den ganzen tag nichts isst und sich am Abend den Magen vollschlägt. 9 monate wechselte ich von FA auf exessives Sportbetreiben. jeden tag * Km bei minimaler Nahrungszufuhr. ich schaffte sogar mein "ideal Gewicht" (von dem ich jetzt wieder meilenweit entfernt bin). vier Jahre verheimlichte ich das erfolgreich von meinen Mitinsassen, Freunden und Familie. vor zwei jahren bin ich in eine WG gezogen. ich dachte, mit einem Tapetenwechsel schaff ich vielleicht längere zeit ohne. Falsch gedacht. Als zu meiner Bulimie zunehmende depressionen und eine heftige psychose kamen, überzeugte mich meine beste/einzige/ehemalige(?) Freundin den Klinikaufenthalt gleich zu nutzen um klar Tisch zu machen. nach der Deviese: schlimmer gehts nimmer.
Tja. jetzt bin ich seit einen halben jahr in terapie. gebracht hat es auf meine sucht bezogen nichts. in diesen moment überlege ich ob ich vorher noch * wasser trinken soll oder ob ich jetzt auch ohne kotzen kann.
mittlerweile wissen eine Handvoll personen von meinem Problem. dass meine Eltern irgendwas damit anfangen können, glaub ich nicht. und auch die "beziehung" die ich bei diesen Coming out aktuell war ging zu brüche. Ich fühl mich weder schön, noch gesund noch wohl. eher alleinegelassen und zu klein für diese Welt.
AAAber: nicht jeder tag ist schlecht. Ich kann auch eine Tafel schokolade essen ohne daran zu denken kotzen zu gehen. cool.
Zuletzt geändert von Caruso am Sa Mär 05, 2016 22:02, insgesamt 1-mal geändert.