Neu/Verzweifelt
Verfasst: So Mai 17, 2015 22:05
Hallo, ihr Lieben!
ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen, hoffe ihr könnt mir eventuell weiterhelfen. Ich bin 26 Jahre alt und leide an Bulimie seit 10 Jahren, normalgewichtig, aber körperlich doch ziemlich kaputt, da in dem gesamten Zeitraum keinen einzigen Tag ohne FAs (insgesamt wahrscheinlich 10 Tage ohne). Bei mir ist wahrscheinlich so alles schief gelaufen, was nur möglich ist. Mit 16 hatte ich damit angefangen. Die Psyche ist in dem Alter sowieso labil und wenn die äußeren Umstände auch kritisch sind...Ich habe mir in den vergangen 10 Jahren ganz schön was angetan (Drogen, gewalttätige Männer, Abi geschmissen etc) und hatte mich immer wieder versucht mit radikalsten Methoden davon abzulenken wie verloren ich bin...
Jedenfalls bin ich heute eine alleinerziehende Mutti von einem 3-jährigen Sohn und es hat sich alles verändert, außer der Bulimie) Deswegen bin ich zu einem Therapeuten gegangen, bin mir endlich der Tatsache bewusst geworden, dass das so nicht weiter gehen kann, ich werde irgendwann einfach auf der Straße umfallen. Das Skurrile bei mir ist, dass ich seelisch ziemlich ok war bzw. ich hatte meine FAs und konnte mich zwischendurch meinem Kind oder meiner Arbeit widmen. Doch nachdem ich die ambulante Therapie angefangen habe...und damit auch angefangen habe mir Gedanken über meine innere Welt zu machen, geht es mir richtig dreckig und ich merke, dass ich in die Depression reinrutsche. Ich habe auch jegliches Interesse an allem verloren und beschäftige mich nur mit der Bulimie und mit der Wut auf meine Mutter, die mich irgendwann mal schlecht behandelt hatte. Mal ehrlich, wozu soll das gut sein? Haben nicht alle Eltern mal ein Paar Fehler gemacht und ist es nicht so, dass wenn man sich so versessen darauf fokussiert es auch nicht gesund für Einen ist? Das klingt jetzt schräg, aber vielleicht war es nicht richtig die Therapie anzufangen. Für mein Kind ist es doch besser wenn ich zwischendurch einen zweistündigen FA habe, als wenn ich den ganzen Tag einfach nur die Wände anstarre und für ihn emotional unerreichbar bin. Wohl gemerkt die FAs sind auch nicht weniger geworden...
Wie seht ihr das? Gebe ich sehr schnell auf oder gehe ich die Therapie irgendwie falsch an? Hat jemand den gleichen Prozess durchlebt gehabt? Würde mich über eure Antworten freuen!
ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen, hoffe ihr könnt mir eventuell weiterhelfen. Ich bin 26 Jahre alt und leide an Bulimie seit 10 Jahren, normalgewichtig, aber körperlich doch ziemlich kaputt, da in dem gesamten Zeitraum keinen einzigen Tag ohne FAs (insgesamt wahrscheinlich 10 Tage ohne). Bei mir ist wahrscheinlich so alles schief gelaufen, was nur möglich ist. Mit 16 hatte ich damit angefangen. Die Psyche ist in dem Alter sowieso labil und wenn die äußeren Umstände auch kritisch sind...Ich habe mir in den vergangen 10 Jahren ganz schön was angetan (Drogen, gewalttätige Männer, Abi geschmissen etc) und hatte mich immer wieder versucht mit radikalsten Methoden davon abzulenken wie verloren ich bin...
Jedenfalls bin ich heute eine alleinerziehende Mutti von einem 3-jährigen Sohn und es hat sich alles verändert, außer der Bulimie) Deswegen bin ich zu einem Therapeuten gegangen, bin mir endlich der Tatsache bewusst geworden, dass das so nicht weiter gehen kann, ich werde irgendwann einfach auf der Straße umfallen. Das Skurrile bei mir ist, dass ich seelisch ziemlich ok war bzw. ich hatte meine FAs und konnte mich zwischendurch meinem Kind oder meiner Arbeit widmen. Doch nachdem ich die ambulante Therapie angefangen habe...und damit auch angefangen habe mir Gedanken über meine innere Welt zu machen, geht es mir richtig dreckig und ich merke, dass ich in die Depression reinrutsche. Ich habe auch jegliches Interesse an allem verloren und beschäftige mich nur mit der Bulimie und mit der Wut auf meine Mutter, die mich irgendwann mal schlecht behandelt hatte. Mal ehrlich, wozu soll das gut sein? Haben nicht alle Eltern mal ein Paar Fehler gemacht und ist es nicht so, dass wenn man sich so versessen darauf fokussiert es auch nicht gesund für Einen ist? Das klingt jetzt schräg, aber vielleicht war es nicht richtig die Therapie anzufangen. Für mein Kind ist es doch besser wenn ich zwischendurch einen zweistündigen FA habe, als wenn ich den ganzen Tag einfach nur die Wände anstarre und für ihn emotional unerreichbar bin. Wohl gemerkt die FAs sind auch nicht weniger geworden...
Wie seht ihr das? Gebe ich sehr schnell auf oder gehe ich die Therapie irgendwie falsch an? Hat jemand den gleichen Prozess durchlebt gehabt? Würde mich über eure Antworten freuen!