hey^^

#1
hallo leidensgenossen/innen
ich erbreche mich seit mehreren jahren, seit längerem jeden tag mehrfach. das schlimme ist eigentlich, dass ich solche angst vor einer gewichtszunahme habe, dass ich überhaupt nicht aufhören WILL. niemand weiß davon, nur mein freund, aber nicht in welchem ausmaß. er denkt vielleicht alle paar tage passiert es mal aber das ist deutlich untertrieben. ich will nicht dünner werden, naja vielleicht ein, *kg, mehr aber nicht, bekomme auch oft komplimente für figur/aussehen. ich habe nur angst, dass ich gewaltig zunehme, wenn ich normal esse. habe mich nun seit zwei jahren damit abgefunden, dass das eben meine art zu leben ist. nebenbei baut das kotzen ja auch noch anspannung ab, guter nebeneffekt. mache auch viel sport und bekomme in letzter zeit dauernd krämpfe davon. oder wache nachts von diesen krämpfen auf. habe dann mal nachgelesen, woher das kommen kann und hab gar nicht an die bulimiesache gedacht. darauf bin ich dann gestoßen. habe ansonsten keine beschwerden von der kotzerei, keine magenschmerzen, kein reflux, nichts. nur bisschen schwindlig ist mir meistens. naja und dann hab ich horrorgeschichten gelesen, dass der magen irgendwann durchbrechen kann, man ostheoporose bekommen kann...und da dachte ich mir, vielleicht, wenn das echt stimmt, sollte ich drüber nachdenken, aufzuhören. sind hier welche, die das geschafft haben? habt ihr tips? ich bin völlig überfordert damit, hab niemals einen grund dafür gesehen...
danke schonmal :)

Re: hey^^

#2
ich bin zwar auch neu hier und will auch mit der Bulimie auf hören. deswegen habe ich mich hier angemeldet. hatte es einmal geschfft doch jetzt bin ich wieder in das selbe Raster zurück gefallen (damals habe ich es ohne Therapie geschafft. hoffe das mir dies wieder gelingt. Ich versuche jetzt mal wieder ganz langsam wieder anzufangen zu Essen und es nicht wieder aus zu kotzen. Also bei mir heißt das meine Haferflocken die ich morgens immer esse nicht wieder aus zu kotzen. aber immer nur in kleinen Mengen also zum Beispiel jede Woche einen Es Löffel mehr zu essen(grobe Richtlinie wenn mehr geht dann mehr). wenn du in diesem Temop oder vielleicht auch ein bisschen langsamer deinen Körper wieder ans Essen gewöhnst. dann wirst du nicht zu nehmen und auch endlich die Bulimie los sein oder so...
ich hoffe ich konnte helfen
LG Eugénie

Re: hey^^

#3
Hey:)

Ich verstehe was du meinst. Ich hab auch Angst, wieder 'normal' zu werden. Und es ist ja nicht so, dass wir die Bulimie haben, weil es Spaß macht. Es steckt ja (meistens) noch was dahinter (außer der Angst vorm Gewicht)
Trotzdem will ich aufhören. Weil ich finde, dass es kein selbstbestimmtes Leben ist. Natürlich habe ich einen Anteil in mir, der dagegen ist. Aber die Vernunft weiß, dass es nicht gut ist, zu fressen und zu kotzen. Allein deshalb, weil man es nicht mehr freiwillig macht - das muss man sich aber erstmal eingestehen. Oder könntest du sofort aufhören, wenn du wolltest? Nein? Ich finde das ist irgendwie ein Grund, neben den ganzen körperlichen, sozialen, psychischen Nachteilen, die die Bulimie mit sich bringt, sich dafür zu entscheiden, Hilfe zu holen und aufzuhören. Ich sage das so leicht, weil ich eigentlich selbst noch nicht so weit bin.
Aber schreib mal eine Liste, die die positiven und negativen Aspekte aufzulisten. Du wirst sehen, was bei dir überwiegt.
Und Therapie bringt nur was, wenn du es willst. Die Erfahrung hab ich gemacht.

Liebe Grüße:)

Re: hey^^

#4
hm aber ich mache es ja freiwillig und will nicht damit aufhören (eigentlich) darum kann ichs auch nicht...ich fühle mich nicht wirklich dazu gezwungen, ich habe mir eben diese art zu essen angewöhnt. ich fresse auch keine mengen. ich esse ganz normal (bis auf sehr seltene ausnahmen) damit niemand sagen kann, klar ist die so dünn, die isst ja auch nicht, und dann erbreche ich mich. naja und fast normalgewicht habe ich seit längerem, ich nehme weder ab noch zu, für mich war es so bisher perfekt. aber wenn ich jetzt anfange mehr bei mir zu behalten nehme ich doch automatisch zu? mehr kalorien=gewichtszunahme oder nicht? wenn da nicht die ganzen negativen folgen wären...würde ich ewig so weitermachen. :?

Re: hey^^

#5
Du, ich glaube, wenn du keinen Sinn darin siehst, aufzuhören, wenn du es ergo nicht willst, dann bringen dir die besten Strategien und Ratschläge nichts.

Re: hey^^

#7
hmm... du magst es dich nach jedem essen zu übergeben? nach kotze zu riechen..... und dich nach einem schönen essen zu verdrücken.... lügst du wegen der kotzerei nie? bist du kein bisschen eingeschränkt? du kannst mit freunden essen gehen?

hmm....

wenn du mal so richtig probierst irgendwelche eklige, nicht leicht zu kotzende, speisen hinaufzuwürgen, halte mal inne, schau richtig tief in die schüssel und überlege dir ob es wirklich dass ist was du ewig weitermachen willst, wenn es keine spätfolgen gebe?


hmm... du hast noch ein paar wichtige sachen vergessen... google mal ösophaguskarzinom....

und irgendwann geht das tolle gefühl nach dem kotzen, das befreiende weg, und was bleibt sind schuldgefühle und depressionen...


mel
ich bin streng und böse- keine Angst, nur zu mir!