Hallo. Ich (m,17) fange am besten von Anfang an an. Zu einer Zeit hatte ich sehr viel Stress. Mein Leben lang eigentlich. Mit 16 Jahren ging ich dann auf einen Geburtstag, dort passierte es das erste Mal. Ich musste mich übergeben, jedoch nicht weil ich zu viel Alkohol getrunken hatte, ich hattte nicht mal einen Schluck getrunken. Ich habe mich übergeben, als ich ein Kaugummi in den Mund nahm. Ich nahm es einfach in den Mund und musste mich übergeben. Dann konnteich kein Fleisch mehr essen ohne mich zu übergeben. Dann konnte ich irgendwann nichts mehr essen ohne mich übergeben zu müssen. Ich habe mir nicht den Finger in den Hals gesteckt! Ich bin zu sämtlichen Ärzten gewesen, hatte eine Magenspiegelung, war im Krankenhaus und alles.Doch kein Arzt konnte etwas finden, ich war anscheinend kerngesund. Doch es ging mir nicht besser. Irgendwann kam es dann so, dass ich in den kleinsten Stresssituationen schon anfangen musste mich zu übergebn. Ein Satz reichte um mich zum übergeben zu bringen. Und essen konnte ich auch nichts mehr. Ich nahm in einem Jahr ca. *kg ab. Von *kg auf *kg. Mir war klar, dass das so nicht ging. Doch als ich dann in den Stresssituationen gebrochen habe, ging es mir immer besser. Ich war danach glücklich. So kam es, dass ich dann eines Tages, als ich wieder Stress hatte, auf Toilette gerannt bin, weil ich dachte ich muss mich übergebn. Doch es kam nichts. Und weil es mir so schlecht ging und weil ich einfach nicht anders konnte habe ich mich gezwungen gefühlt mir den Finger in den Hals zu stecken. Ich habe es einfach gemacht und mir dabei nichts gedacht. Danach war wieder alles gut. Das ist mir so um die 3 mal passiert in einem halben Jahr. Durch ein Video (--> https://www.youtube.com/watch?v=7k_4sKSr_NA <--) habe ich irgendwann gemerkt wie krank das ist.Jetzt bin ich 17, habe schon lange nicht mehr gebrochen. Aber ich habe komischerweise panische Angstzuzunehmen. Wenn ich mich wiege, fühle ich mich zwar nicht dick, aber ich möchte auch auf keinen Fall zunehmen. Seit ungefähr einem halben Jahr besuche ich einen Psychologen, der weiß aber nichts von dem absichtlichen übergeben, sondern nur von meinem Stress und dem vorherigen von allein kommenden Erbrechen. Manchmal denke ich noch daran, ob es vielleicht besser ist, wenn ich mir den Finger in den Hals stecke, das Bedürfnis ist da, aber ich mache es nicht, weil ich weiß, dass das nicht gut ist. Ich habe zwar Angst davor zuzunehmen, dennoch ist meine Angst vor einer Bulimie oder sonstiger Essstörung enorm größer. Meine Frage an euch Nutzer ist jetzt, ob ihr das auch so habt, habt ihr ähnliche Erfahrungen oder ist das noch gar keine Bulimie? Ich würde mich freuen, wenn ihr mir möglichst schnell antwortet, ich habe große Angst. Vielen Dank schon mal im Vorraus, ihr seid meine letzte Hoffnung.

Hallo und herzlich willkommen

ja, so kann es anfangen mit einer Essstörung, allerdings erbrichst du ja gerade nicht, und das ist sehr gut, weil sonst führt dich das immer tiefer in den Strudel hinein. Es ist am Besten, man rudert am Anfang wieder zurück, als einen jahrelangen Kampf in Kauf zu nehmen. Hast du denn ein gutes Verhältnis zu deinem Therapeuten? Würdest du dich trauen, ihm davon zu erzählen? So, wie du schreibst, scheint es dich ja sehr zu belasten.

lG und viel Glück

Heartbeat