Liebe Ritaro,
Okay, dann pack ich mal aus:
So mach ichs...
Erst kam der Entschluss das Richtige zu tun
Dann:
Schritt 1: Ich habe es den Menschen, denen ich vertraue geradeaus gesagt (Eltern, beste Freundin und Partner) / sofort kam das gute Gefühl ENDLICH ehrlich sein zu können und zu erfahren, das alle helfen wollen und mich nicht abstempeln.
Schritt 2: Sofort eine Therapie begonnen
Schritt 3: "Kritische Lebensmittel" (die ich vorzugsweise für einen Anfall gekauft habe) habe ich einem Obdachlosenheim gespendet und habe unkritische Lebensmittel eingekauft.
Schritt 4: Ablenkungsmethoden überlegt / gut ist es was neues zu machen was ich noch nicht kann, das bringt meine Gedanken schnell weg von queren Gedanken (z.B. Einrad fahren - sobald alles wackelt wenn ich es versuche ist nur noch das nicht Stürzen wichtig). Auch gut ist das Haus zu verlassen!
Schritt 5: Ich habe mir selber Hürden in den Alltag gebaut, die ich alle überwinden müsste um einen Anfall zu haben
- nie viele Lebensmittel im Haus (ich müsste dafür einkaufen gehen)
- Klotürschlüssel abgegeben
- das Beste: Ich habe mir eine Tabelle mit zwei Spalten gemacht (guter Tag / schlechter Tag) und jeden Abend mache ich mit meinem Freund ein Kreuzchen an die jeweiligen Stelle. Das schafft definitiv verbindlichkeit und das Lob und sein glückliches Gesicht beflügelt.
Schritt 6: Wir haben uns für mich Ziele und Belohnungen überlegt: erst 20 Tage dann läd er mich ins Kino ein, schaffe ich einen Monat, schenkt er mir neue Schuhe, die ich mir selber aussuchen darf !
Schritt 7: Tagebuch schreiben
Schritt 8: anderen eine Freude machen. Mir hilft es nicht ständig über mich nachzudenken, sondern zu erfahren, dass ich positives bewirken kann.
Schritt 9: die Ernährung so einrichten, wie ich es oben schon beschrieben habe
Schritt 10: folgendes Zitat überall hinkleben:
"In jeder Sekunde unseres Lebens sind wir frei, alles über den Haufen zu werfen und neu zu beginnen"
Schritt 11: ich schreibe auf, was sich positiv verändert
z.B. Es ist Freiheit die Tür aufmachen zu können wenn es klingelt ohne erst das Essen zu verstecken, es ist Freiheit mich spontan mit meiner Freundin zu treffen, es ist Freiheit die vielen Stunden mit etwas schönem zu füllen...
Schritt 12: Sortieren, ich nehme konkret Abstand von Menschen, die mir nicht gut tun (Diäterinnen, oberflächliche Bekannte etc.)
Schritt 13: mit dem Geld was sonst fürs Essen drauf geht kaufe ich mir schöne Sachen und find mich dann hübsch und ich spare monatlich einen bestimmten Betrag ( freu mich schon darauf mitzubekommen, wie mein Geldberg wächst)
Schritt 14: Fingernägel aufgelen
Schritt 15: mit dem Freund darüner sprechen, das man an manchen Tagen lieber im dunkeln kuschelt,
weil ich mich nicht wohl fühle
Schritt 16: gut beobachten wie gesund mein Gesicht aussieht - die auswuchtungen am Kaumuskel gehen zurück.
Schritt 17: ich habe mir eine kuschelcke gemacht und mache autogenes Training
Kannst du da was mit anfangen?
Lieben Gruß