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#1
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Zuletzt geändert von stardust1307 am Di Aug 23, 2011 15:02, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Das Chaos - mein Leben

#2
hallo stardust

ich gehöre zwar schon fast zu den ehemaligen aber ich kann deine geschichte trotzdem gut nachvollziehen. mir ging es während meiner AFM-zeit auch immer mieser, meine laune war nicht zu ertragen und meine freunde/familie waren eigentlich auch der meinung dass ich seit meiner 1. therapie wieder gesund bin..war ich aber bis vor ca 3 monaten noch nicht.

ich habe es irgendwie ohne jegliche hilfe wieder ganz aus dem teufeskreis raus geschafft, aber ich war auch nicht so lange abhängig. eine therapie würde dir bestimmt helfen und dir einen anpsorn geben, die einsicht ist da und das ist das wichtigste um die heilung an zu gehen.

und wie ich das so sehe, hast du eigentlich nicht grosse probleme das alles einem fremden zu schildern, das hast du ja eben schon gemacht, sogar mehreren fremden ;) jetzt musst du es nur noch live über die lippen bringen ;)

und wegen dem finanziellen:
ich war in einer städtischen therapie und die ist bei menschen mit geldproblemen nicht kostenpflichtig, ich weiss nicht ob es so etwas in DE/AT auch gibt?

wünsche dir alles gute

silly

Re: Das Chaos - mein Leben

#3
Hi Silly,

danke für deinen Kommentar.

Wie hast du es denn geschafft, dass es dir besser geht? Wie hilfst du dir denn selbst nach der Therapie?

Ich bin gestern leider doch wieder rückfällig geworden. Es ist so schade, dass ich nicht einfach durchhalten kann. :cry:

Ich würde gerne eine Therapie machen, um einfach endlich wieder normal zu sein und diese ständigen Gedanken ans Essen aus meinem Kopf zu bekommen. Jetzt steht Weihnachten vor der Tür, d.h. 1 Woche bei meinen Eltern und die kochen so lecker und dann gibts Plätzchen und Stollen und Co. Mir graut es jetzt schon davor. :(
Was die Therapie angeht werde ich mich mal informieren. Hier in München gibt es Cinderella, allerdings schreiben die auf ihrer Homepage, dass die Gruppensitzungen Montagabend sind und da arbeite ich bis 24Uhr. Was die kosten weiß ich leider auch nicht.

LG

Re: Das Chaos - mein Leben

#4
hallo stardust

ich habe einen thread über die folgen von AFM m*ssbr**ch gelesen, das hat mich sehr eingeschüchtert weil ich auch schon gesundheitliche schäden an mir festgestellt habe. habe wirklich richtig angst bekommen, dass ich evtl. meine niere kabutt gemacht habe. deshalb habe ich das ganze zeug einfach weg geschmissen und mir einen plan gemacht wie ich mich ernähren kann ohne dass sich gross etwas an meinem gewicht verändert.
es hört sich unglaublich an aber ich halte es jetzt schon 3 monaten ohne probleme aus.

momentan ist es gut für mich, klar habe ich noch nicht eine 100% gesunde einstellung zum essen und immer noch ein bisschen angst zu zu nehmen, aber ich m*ssb**ch* meinen körper nun nicht mehr mit AFM und darum funktioniert jetzt auch wieder alles richtig an mir, meine stimmung ist viel besser und es fühlt sich echt toll an.

wenn du willst kannst du mal meinen 1. bericht lesen:
http://www.bulimie.at/board4/viewtopic. ... &t=7692327

es ist nicht jedermanns sache so wie ich das ganze gemacht habe. es hat mir aber geholfen endlich die finger von dem zeug zu lassen und das ist für den anfang das wichtigste für mich.


informier dich doch mal genauer über diese gruppensitzungen.
und gut ist: eine gruppe stärkt eim meistens viel mehr als wenn man alles alleine machen muss ;)

alles gute!

Re: Das Chaos - mein Leben

#5
Hey Stardust, hey Silly,

das Leben ist hart. Eure Geschichten sind lang, meine ist auch lang und was zählt
überhaupt wirklich in einem Menschenleben?

Ich bin fast 50, seit 27 Jahren essgestört, M* und B*. Ich lebe seit elf Jahren nach
einem Essplan und abstinent von Bulimie und Magersucht. Das ist ok, obwohl es
gerade vor Weihnachten auch immer schade ist, nix Süßes ab zu bekommen.
Aber, ich habe mich damit abgefunden, dass es nach Essplan
läuft und sonst eben nichts gibt.

Das Leben hat sich aber nicht verändert. Früher hatte ich Sorgen, heute hab ich
auch welche. Früher habe ich mich mich gefreut über Sachen, ebenso wie heute.

Ich bin nicht aktiv süchtig, aber ich bin immer noch "insane wie Jane". Daran
ändert sich nichts, obwohl ich tausend Therapien und Klinik-Urlaube hatte.

Das Schwierigste ist das Glücklichsein. Obwohl es ganz simpel ist. Nicht für gestern,
nicht für morgen. "Now is the moment of Power".

Und Glücklichsein ist eine Tätigkeit, kein Zustand. Wenn man sich daran immer wieder
erinnert, fällt viel Last ab.

Wir können uns zusammen tun, um uns daran zu erinnern. Kreative Lösungen
funktionieren genauso wie Negative.

Schön dass Ihr hier angekommen seid!

Liebe Grüße,

Mary Mary
Aus Begierde bist Du an die Welt gefesselt,
mittels derselben Begierde wirst Du von ihr befreit.

(Aus dem Hevajra-Tantra)

Re: Das Chaos - mein Leben

#6
Man kann deutlich lesen das du mit der Gesamtsituation nicht zufrieden bist und somit deine Sorgen und deine Traurigkeit bewältigst..

Ich gehöre auch zu den Ehemaligen und habe leider durch das ganze schlimme Schäden davon getragen die ich leider nicht mehr loswerde und somit meine Lebensqualität und meine Lebenserwartung sehr eingrenzen..

Aber der Unterschied zu einigen ist das ich Superglücklich bin...Ich habe angefangen mehr und mehr in meinem Leben zu verändern und auch wenn es jeden Tag ein harter Kampf war so hat es sich gelohnt...
Ich bin immernoch der Meinung ...LEBEN IST DAS WAS MAN SELBER DARAUS MACHT::

Re: Das Chaos - mein Leben

#7
jep ich bin auch jeanys meinung.
ich weiss nicht was man gegen die ständigen gedanken ans essen und das gewicht machen kann. oder was passieren muss, dass man abschalten kann -.-

ich hoffe, dass mein 3 wöchiger afrika-trip, mich auf andere gedanken bringt.

eventuell muss etwas bestimmtes passieren damit man das ganze los wird...ich weiss es nicht.

wünsche euch allen jedenfalls viel kraft!