aufgehoert zu leben ?

#1
ich hoffe ich verstoße in meinem beitrag nicht gegen unserregeln (bei der erwaehnung von lebensmitteln bin ich mir nicht sicher) – bitte mich aufmerksam machen, wenn dem so ist.




mir geht’s seit ein paar wochen ziemlich dreckig, alles was im laufe des letzten jahres ab und zu passierte, passiert jetzt in geraffter, intensiver form.
ich erlebe mein verhalten als unberechenbar – daher kann ich im vorhinein nicht sagen, ob es vielleicht doch nur eine „phase“ ist oder ob ich grad tief in etwas drinstecke .. fast jeden tag nehme ich mir vor, mir am darauffolgenden etwas gutes zu tun: nur zu essen, wenn ich ausschließlich physischen hunger habe – falls das nicht geht, mich zumindest nicht zu ueberessen und/ oder ungesunde lebensmittel wegzulassen. aber irgendwie scheitere ich immer wieder.

ich versuche grad mir meine letzten monate klar in erinnerung zu rufen, emotionen zu differenzieren, die zu meiner derzeitigen situation gefuehrt haben koennten.

wann es ca anfing ? anfang dieses jahres, jaenner/ februar 2010. dabei wollte ich eigentlich (nur) abnehmen: zum ersten mal ueberhaupt versuchte ich es mit bewusstem „diaeten“, da ich wollte, dass es schnell passiert, versuchte ich ueber laengere zeit so wenig wie moeglich zu essen. sport machte ich nicht besonders viel, ab und zu ging ich joggen, aber ich mochte es nicht besonders und konnte mich nicht oft dazu aufraffen.
ich erinnere mich gerade nicht mehr genau an mein ess- und sonstiges verhalten, nur mehr dass ich punktuell ziemlich viel aß, ab und zu die „jetzt ist es eh schon egal“, gekoppelt mit frust und wut auf mich wegen meiner disziplinlosigkeit.
ein paar monate spaeter hatte ich nicht nur auf der waage sondern auch am koerper ersichtlich zugenommen. ich stieß zufaellig auf ein abnehmforum, in dem ich mich auch registrierte und aktiv beteiligte, begann mich erstmal mit themen wie grund- und gesamtumsatz, kalorien und naehrstoffen zu beschaeftigen, sowie mit kalorien-zaehlen. im darauffolgenden monat meldete ich mich in einem fitness-studio an, in dem ich regelmaeßig motiviert auftauchte. ich nahm ein paar kilos sichtbar ab, war immer noch ueber meinem ausgangsgewicht von anfang des jahres. Ich erinnere mich an heftige essanfaelle im august, kann mich gerade aber nicht genau entsinnen, ob ich die auch schon vorher hatte.

ich weiß auch grad nicht mehr genau, welche emotionen wann genau da waren – ich kann gerade nur eine aufzaehlung von allen, die mal vorkamen, wiedergeben:

*vielleicht ein paar wenige male physischer heißhunger
*frust (aus ungeduld der langsamen abnahme wegen, ..)
*verzweiflung und ohnmachtsgefuehle gegenueber der situation in der ich bin (fuehle mich (weil ich so handle, wie ich handle, so bin, wie ich bin - also physisch und charakterlich) in meinem koerper absolut unwohl und ihn selbst absolut abscheulich („ich schaffe es eh nicht, abzunehmen“, „ich bin es nicht mal wert, mich gesund zu ernaehren oder duenn zu sein“, „ich war noch nie duenn und darf es vielleicht auch nicht sein/ verdiene es nicht“, ..)
oft auch einfach (mir meist unerklaerliche) enorme melancholie/ einsamkeit (mir unerklaerlich, weil ich seit 6 jahren antidepressiva nehme)
*wut auf mich selbst (verzweiflung und wut wechseln sich ab; wut u.a. weil ich den eindruck habe, mir selbst im weg zu stehen - ich werfe mir disziplinlosigkeit vor); in "bestrafung" von mir selbst resultierend, in zuge derer ich mir genau die lebensmittel hineinstopfe, die ich mir verbiete/ bei denen ich weiß, dass eine große menge davon ungesund ist/ mir nicht gut tut und/ oder nicht foerderlich fuer eine abnahme ist (= hochkalorische lebensmittel, weißmehl-kh und ueberhaupt kh - das sind dann meist fruchtgummis, kakaoerzeugnisse, marmeladen, sueße backwaren, fertig-mueslis, manchmal eis; nudeln, milchreis mit viel zucker/ grießkoch mit schokolade, weißbrot mit viel butter und marmelade oder honig;
hierbei ist mir aufgefallen, dass ich mir noch andre lebensmittel/ produkte dezidiert verboten habe, die aber nie inhalte meiner essanfaelle waren (vielleicht weil ich sie auch generell nicht gern esse und noch nie oft gegessen habe ?): frittiertes, paniertes, chips & andres knabberzeug (ein einziges mal nur hab ich mich an gesalzenen erdnuessen ueberessen), zu viel oel als zubereitungszutat, fertiggerichte, klassisches fast food (ein einziges mal nur (erst vor 2 wochen) bin ich mitten in einem essanfall extra außer haus und hab mir pommes und einen burger von mcdonalds geholt - diese situationen machen mir richtig angst .. ), gezuckerte getraenke, alkohol.
und dann ist da noch ein gefuehl, das mich zu essanfaellen bewegt hat: taubheit. es kam schon mal vor, dass ich extrem sueßes oder scharfes gegessen habe, alles hastig runterschlang – nur, um ueberhaupt etwas zu spueren ! waehrenddessen wurde mir schon schlecht, ich weinte, aber machte weiter.
*oft war es auch aus trotz, gemischt mit verzweiflung/ traurigkeit, weil ich es mir in einem augenblick nicht erklaeren konnte, warum ich eigentlich nicht das sueße essen darf/ mir es verbiete, wenn es mir doch so schmeckt und warum ich ueberhaupt andauernd ungenuegend bin und mich veraendern muss/ abnehmen muss ..
*oft habe ich auch gegessen, weil ich etwas TUN wollte, handeln, nicht andauern untaetig sein und aus meiner lethargie ausbrechen wollte - etwas, das mich im grunde seit der pupertaet laehmt. oft hab ich einfach angefangen, irgendwas zu backen oder zu kochen, fuer andre und fuer mich,- weil ich den drang verspuerte, etwas zu tun. (wobei mir aber bewusst ist, dass das, was ich tun will/ wollte, nicht backen/ kochen war/ ist, sondern all die andern to do's, die anstehen.)


zu meinem verhalten, das sich eben in den letzten wochen/ monaten zugespitzt hat, also oefters passiert und intensiver:
seit den sommermonaten zaehle ich nicht mehr kalorien. ich wollte versuchen, durch das hoeren auf mein echtes, wahre, physische hungergefuehl plus viel sport abzunehmen.
aber mir ist alles aus der hand geglitten .. zur zeit besteht mein alltag nur mehr aus essen und essanfaellen, meine gedanken ebenso.

die essanfaelle passieren meist, wenn ich allein bin .. wenn ich wo eingeladen bin versuche ich "normal", kalorienarm und/ oder weniger zu essen. ich esse meist langsam, lege das besteck zwischendurch ab, trinke dazwischen, teile alles in kleine stuecke (das hab ich aber immer schon gemacht – das ist etwas, das mir gut tut). wenn mein freund zuhause ist, kann es vorkommen, dass ich ein bisschen mehr sueßigkeiten esse, aber ich laufe in seiner anwesehnheit nicht extra außer haus um etwas zu kaufen oder verschlinge die lebensmittel – das waere mir vor ihm mehr als unangenehm. ich esse nie im stehen, gehen oder in den oeffentlichen verkehrsmitteln. mir ist es wichtig, dass die situation gemuetlich und schoen gestaltet ist, wenn ich esse bzw. mit anderen (mit meinem freund zb oder mit meinen eltern), fast schon zeremoniell (mit kerzen, schoen gedeckt und dekoriert, ..).
manchmal plane ich es, mich vollzuessen - kaufe mir heimlich packungen an keksen, fruchtgummis und esse sie, wenn ich allein bin. ungeplante essanfaelle sind auch heimlich, aber meist mit zeug, das wir im kuehlschrank haben – sodass am ende fast nichts mehr uebrig bleibt. danach habe ich tagelang durchfall und magenrumoren.
es ist mir zunehmend unangenehm, wenn mir jemand beim essen zusieht: seit fast einem ganzen jahr bin ich oeffentlich auf diaet, rede von abnehmmethoden und naehrstoffen und nehme nicht ab ! ich habe schuldgefuehle, wenn ich "normal" esse, und schaeme mich, weil ich mich zu dick finde und daher eigentlich nicht "normal" essen sollte/ duerfte.

ich hoere nicht auf meinen koerper, ich esse nicht nach hungergefuehl, obwohl ich weiß, dass das die beste methode ist, zu einem guten ernaehrungsverhalten und koerpergefuehl zu kommen.
das schlimmste von allem: ich fuehle mich suechtig. suechtig nach essanfaellen, suechtig nach bestimmten nahrungsmitteln. ich fuehle auch, dass ich mich betaeube, wenn ich esse - dass ich mich betaeuben WILL, dass es eine art verdraengung ist.

seit ein paar wochen ist mein ohnehin schon schlechtes koerpergefuehl immer extremer geworden, so dass ich mich von meinem freund auf nackter haut nicht mehr beruehren lasse, situationen vermeide, in denen er mich nackt sieht, meine beine, meinen bauch, meine oberschenkel, .. ich will mich verstecken, verhuellen. will keine freunde mehr sehen, ziehe mich allgemein immer mehr zurueck (das aber schon seit beginn des jahres).

ich bin permanent gereizt, muede und erschoepft.

erfolg (etwas das in meinem leben nicht oft vorkommt), ist fuer mich das erreichen selbstgesteckter ziele: eines davon ist es, abzunehmen und mich endlich mal in meinem koerper wohlzufuehlen. doch ich bin unfaehig, mein wohlfuehlgewicht zu erreichen, straffer und fitter zu werden, mich gesuender zu ernaehren – hasse mich dafuer abgrundtief, fuehle mich als versagerin und enorm minderwertig (noch minderwertiger als eh schon) weil ich immer wieder scheitere und auch sonst in mir keine talente sehe/ erfolge habe.

gleichzeitig hasse ich es, dass ein großer teil meines selbstbewusstseins/ koerpergefuehls scheinbar so stark von meinem aeußeren abhaengt und weiß auch, dass schoenheit nicht unbedingt bzw. nicht ausschließlich von der optik des koerpers abhaengt – sondern auch von bewegungen, ausstrahlung, mimik und gestik, stimme und natuerlich der persoenlichkeit. aber es ging nicht immer ums duenn sein .. es ging auch ums endlich disziplin haben/ entwickeln, auf einer zielgeraden zu sein um/ und etwas zu erreichen.

wenn andre leute etwas nicht schaffen, finde ich es nicht schlimm. ich versuche, ihnen zu helfen, spreche mit ihnen, dass sie deshalb nicht weniger wert sind.
aber fuer mich trifft das irgendwie nicht zu.

ich habe immer mehr das gefuehl, zu leben aufgehoert zu haben, was ich das letzte mal so extrem kurz bevor mir antidepressiva verschrieben wurden erlebte (ich nehme seit 6 jahren antidepressiva und habe 3 abgebrochene anlaeufe von verhaltenstherapien hinter mir). ich schaffe es nicht mehr zu den lehrveranstaltungen auf die uni (so wie ich es damals nicht mehr in die schule schaffte), alles was ich fuer den abschluss noch erledigen muesste (arbeiten schreiben, fuer pruefungen lernen, sowie an der diplomarbeit schreiben) bleibt hauptsaechlich unberuehrt .. obwohl ich mir immer wieder listen erstelle und weiß, was getan werden muss.

waehrend ich aber all das schreibe komm ich mir so unendlich undankbar vor .. es geht so oft um mich (in meinen gedanken und wenn ich mich meinem freund anvertraue) .. und immer bin ich es, die trotzdem nicht gluecklich ist.
dabei habe ich wasser, fließendes, reines wasser, genug zu essen, mehr als genug, genussmittel, ein dach ueberm kopf, ein großes bett, decken, jede art von kleidung die man sich vorstellen kann, geraete, die alltaegliche handgriffe vereinfachen, habe freien zugang zu bildung, kann studieren, werde finanziell unterstuetzt, .. (die liste laesst sich noch erweitern) ..
ganz ehrlich, ich fuehle mich wie ein haessliches, unsympathisches, dummes etwas, das durch ihr priviligiertes leben wandelt, ohne es zu schaetzen zu wissen ! statt zb das angebot zur freien bildung zu nutzen, von den lehrveranstaltungen und dem wissen der menschen und buecher zu profitieren, sabotiere ich mich selbst.

warum will ich immer etwas anderes ? warum bin ich kaum zufrieden, mit dem was ich bereits habe ? warum ist da so eine unbaendige sehnsucht in mir, die es mir nicht erlaubt, zufrieden zu sein ? warum zerstoere ich mir alles selbst ? warum gebe ich so leicht auf, wenn ich versuche, meine situation zu verbessern ?

ich fuehle mich unendlich erschoepft .. dabei gibt es so viel zu tun, das bald erledigt sein sollte. ein semester, das praesenz, fleiß und klarheit benoetig ..  

ein bisschen fuehle ich mich, als haette „ich mich selbst nicht“. als haette ich irgendwann aufgehoert, auf mich zu hoeren/ mir zuzuhoeren. als waere ein bisschen was von mir gestorben – irgendwann.



was anfang dieses jahres war/ sich seit dem geaendert hatte ?

von meinem auslandsstudium in paris (hatte dort alleine in einer 12m2 wohnung gewohnt, mir dort zum ersten mal das "mitten in der nacht extra zum naechsten supermarkt um sueßigkeiten zu kaufen um sie nachher hastig zu verschlingen" "angewoehnt") kehrte ich wieder zurueck nach hause, direkt in eine eigene wohnung mit meinem freund. zum ersten mal ausgezogen sein + zum ersten mal mit jemandem andren als mit seiner familie zusammenzuwohnen = gibt viele schoene seiten, aber auch einige herausforderungen: konflikte wegen alltagsbloedsinn usw. dazu die umstaende dass er von frueh bis spaet arbeitete und ich die meiste zeit allein in der wohnung war/ allein die wohnung einrichten und auf trapp halten "musste" (obwohl ich es mir immer anders vorstellte/ wir gemeinsam es immer anders frueher besprachen). aber gut, er konnte nichts dafuer, dass er 9 monate diesen job machen musste - er wurde zwangsverpflichtet und litt auch ziemlich darunter. was auch fuer mich nicht leicht war. weiterer umstand: studienendphase. = letzten großen pruefungen absolvieren und diplomarbeit schreiben. eigentlich koennte ich mir mit allem zeit lassen, aber ich mache mir irrsinnigen druck, alles so gut wie moeglich und so schnell wie moeglich zu schaffen (sodass ich manchmal dann gar nichts mache, weil der druck zu groß ist ..) - aber ich weiß, dass es besser ist, wenn ich mein studium jetzt schnell abschließe. mindeststudienzeit sind 4 jahre, ich schlittere schon fast ins siebente jahr hinein .. dabei ist es kein studium, mit dem ich nachher einen job finden, geschweige denn einen beruf habe – und: es ist kein studium, mit dem ich mich identifizieren kann und nachher noch großartig beschaeftigen moechte .. ich will eigentlich gerne ein bisschen eine andere richtung einschlagen und im bewusstsein ist es eigentlich hoechste zeit, dass ich es abschließe um mich dann was andrem zu widmen.
der job meines freundes ist nun zu ende (seit letztem monat), pruefungen und diplomarbeit hab ich aber noch vor mir, da ich letztes semester fast nichts auf die reihe gekriegt hab.


k.a., hab ich grad „nur ne schlechte phase“, die vorbei gehen wird ? brauch ich wirklich „nur“ „disziplin und jemanden, der mir auf die finger schaut“, wie es mein freund meint oder ist da was andres dahinter ?
ich wuerde wirklich gerne wissen, ab wann man von einer „richtigen krankheit“ spricht, was diese definiert, ab wann ein verhalten „essgestoert“ ist ?


ich hoffe, ich bin hier nicht fehl am platz, da ich mich nicht uebergebe - habs einige male probiert, aber nicht wirklich geschafft .. - jemand aus einem andren forum meinte nur letztens, dass sich meine situation grad sehr nach „bulimie ohne sich uebergeben“ anhoert ..
sun will set

Re: aufgehoert zu leben ?

#2
hallo equilibre,

schön, dass du hier im forum bist.
hier bist du nicht alleine mit deinem problem. :)


wie du deine situation beschreibst hört es sich sehr nach bulimie an, auch wenn du dich nicht übergibst.

zu deinem thread titel "aufgehört zu leben?"
fällt mir genau das gegenteil ein. du bist an einem punkt, an dem du merkst dass dir alles aus den gleisen gerät, so viele gedanken im kopf, der kampf mit deinem körper hört sich für mich wie ein symbolisierter kampf mit deinem leben an.
du versuchtst immer wieder alles mit essen zu ersticken, aber auf der anderen seite kämpfst du!

kann dir nur sagen, dass ich vor einem jahr auch an diesem punkt war.
ich habe mir hilfe geholt, mein studium auf eis gelegt und mir professionell helfen lassen in einer klinik.
danach hatte ich wieder energie um wenigstens das studium zu beenden.

mach dir jetzt keine gedanken um deine regelstudienzeit.
denn so wie du die situation schilderst, macht das studium im moment wenig sinn.
hast du an der hochschule eine studienberatung oder ähnliches?
vielleicht kannst du ein urlaubssemster beantragen, dich krank melden und ähnliches.

ich rate dir sehr dringend doch nochmal eine therapie zu starten, du brauchst dringend therapeutische unterstützung.
all diese dinge, studium, alltag, beziehung, essen... der ganze druck zusätzlich zu der essstörung die sich entwickelt hat.
wie lange denkst du das noch alleine tragen zu können?

liebe grüsse,
nuova
hätte hätte fahrradkette

Re: aufgehoert zu leben ?

#3
danke fuer die lieben willkommensgrueße und eure kommentare ..

BertaSophie hat geschrieben: Könntest Du Dir vorstellen, noch einmal eine Therapie zu beginnen?
Warum sind die letzten Therapieversuche gescheitert?
ja, ich kann mir sehr gut vorstellen, (noch einmal) eine therapie zu beginnen. ich habe nur angst, zeit zu "verlieren", wenn ich keine gute therapeutin finde.

abgebrochen habe ich immer weil ich a. nach montaen nicht den eindruck/ das gefuehl hatte, dass mir die person und die therapie weiterhilft b. ich mich nicht verstanden und gut aufgehoben fuehlte c. ich nicht den eindruck hatte, dass wir themen besprachen, die damals wirklich wichtig waren d. ich war auch nie wirklich echt ehrlich, konnte mich nie so richtig oeffnen.
die erste war 2005-2006 oder 2007 (noch nicht auf kassenplatz), die zweite ein bisschen danach fuer k.a. ein dreiviertel jahr ? auf kassenplatz, die letzte auch ca. 1 jahr lang bis sommer 2009.


nuova hat geschrieben: zu deinem thread titel "aufgehört zu leben?" fällt mir genau das gegenteil ein. du bist an einem punkt, an dem du merkst dass dir alles aus den gleisen gerät, so viele gedanken im kopf, der kampf mit deinem körper hört sich für mich wie ein symbolisierter kampf mit deinem leben an.
du versuchtst immer wieder alles mit essen zu ersticken, aber auf der anderen seite kämpfst du!

kann dir nur sagen, dass ich vor einem jahr auch an diesem punkt war.
ich habe mir hilfe geholt, mein studium auf eis gelegt und mir professionell helfen lassen in einer klinik.
danach hatte ich wieder energie um wenigstens das studium zu beenden.

mach dir jetzt keine gedanken um deine regelstudienzeit.
denn so wie du die situation schilderst, macht das studium im moment wenig sinn.
hast du an der hochschule eine studienberatung oder ähnliches?
vielleicht kannst du ein urlaubssemster beantragen, dich krank melden und ähnliches.

ich rate dir sehr dringend doch nochmal eine therapie zu starten, du brauchst dringend therapeutische unterstützung.
all diese dinge, studium, alltag, beziehung, essen... der ganze druck zusätzlich zu der essstörung die sich entwickelt hat.
wie lange denkst du das noch alleine tragen zu können?
naja, es ist schon irgendwie ein kampf, ja .. aber viel mehr ein verdraengen und betaeuben - ich bin ueberhaupt nicht mehr da, nur mehr lethargisch, muerrisch, muede mit dauerkopfweh .. das ist leben ?

fuer eine beurlaubung ist es um ein paar tage zu spaet, die allgemeine zulassungsfrist, in der das moeglich gewesen waere, endete am 15. oktober ..


hab grad einer beratungsstelle in der naehe geschrieben, per mail, situationsschilderung und frage, was ich tun soll. hoffe, es ist fuer die nicht schlimm, dass mein mail ziemlich lang war .. und dass sie ueberhaupt antworten.

:?
sun will set

Re: aufgehoert zu leben ?

#4
Hi Eqilibre!

Erstmal von mir auch noch mal ein herzliches Willkommen bei uns hier im Forum! :-)

Wie meine Vorrednerin bin ich auch der Meinung, dass du dein Studium erstmal zurückstellen solltest, um dich mit den Ursachen deiner Essstörung auseinanderzusetzen.

Das scheint ja eine ganze Menge in dir zu graben und sich bemerkbar machen zu wollen. Ich hatte schon so viele akute ES-Phasen und die traten immer dann auf, wenn mein Leben so lief, dass es mir seelisch schlecht ging.

Ich habe damals auch am Ende mein Studiums total abgebaut, dann aber festgestellt das die Gründe für die ES aus einer ganz anderen Richtung stammen.

Du befindest momentan wirklich in einem permanenten Kriegszustand. Jetzt müssen die verschiedenen Seiten in dir mal Gehör finden und sich gegenseitig austauschen:
Wie ist der "Ist-Zustand" gerade, wie sollte der "Wunsch-Zustand" eigentlich sein?
"Was habe ich?" und "Was brauche ich?" , "Was versuche ich zu verdrängen???"

Ich kenne diesen inneren Zwiespalt mit der Lebenssituation auch. Eigentlich hat man alles, was ein Mensch zum Leben braucht, aber auch nur "eigentlich". Denn das, worauf es ankommt ist der seelische Gemütszustand. Wenn der wieder im Lot ist kannst du deine anderen Baustellen bearbeiten!

Warum sind deine Therapien denn gescheitert, wenn man fragen darf?
Hast du es mal mit einer "tiefenpsychologisch" fundierten Therapie versucht?

Ich wünsche dir ganz viel Kraft auf deinem Weg!
Lieben Gruß
Kitty
"Es ist nie vorbei, es geht nie zu Ende, es hört niemals auf, jede gute Tat, jede Heuchelei, es nie vorbei, es geht immer weiter, also gib nie auf [...]!"

Re: aufgehoert zu leben ?

#5
ist doch schon mal ein erster wichtiger schritt dass du eine beratungsstelle kontaktiert hast!

ich habe seit meinem 11 lebensjahr etlliche therapien gemacht und erst eine durchgezogen. den richtigen therapeuten zu finden kann schwer sein.
oft kann man erst einmal 2 oder 3 probestunden vereinbaren um den therapeuten oder psychologen kennenzulernen.

kannst du nicht nachträglich noch ein urlaubssemester einreichen, evtl. mit attest vom artzt?
ich hatte zum wintersemster 2009 auch noch ein auslandsemester begonnen und die bulimie ist so arg geworden, dass ich abbrechen musste und 2 wochen später in eine klinik bin, weil ich nicht mehr konnte.

wie kittycat schon gesagt hat, du bist mitten im kampf, auch und gerade weil du so mürrisch, müde und schlapp bist.

nein, wirklich leben, kann man diesen zustand nicht mehr nennen.
du bist in eine krankheit reingerutscht, die einem sehr viel leben nehmen kann.
sei dir bewusst, dass deine krankheit und dein verhalten gründe und ursachen hat.

ich wünsche dir viel mut und kraft auf dem weg zurück ins leben,
nuova
hätte hätte fahrradkette

Re: aufgehoert zu leben ?

#6
vielen dank fuer all eure willkommensgrueße und kraftwuensche !

Kittycat82 hat geschrieben: Warum sind deine Therapien denn gescheitert, wenn man fragen darf?
Hast du es mal mit einer "tiefenpsychologisch" fundierten Therapie versucht?
abgebrochen habe ich immer weil ich a. nach monaten nicht den eindruck/ das gefuehl hatte, dass mir die person und die therapieform weiterhilft b. ich mich nicht verstanden und gut aufgehoben fuehlte c. ich nicht den eindruck hatte, dass wir themen besprachen, die damals wirklich wichtig waren d. ich war auch nie wirklich echt ehrlich, konnte mich nie so richtig oeffnen.

ich hatte in den drei anlaeufen zb nie meinen wunsch abzunehmen angesprochen, auch nicht davon erzaehlt, dass ich mich in meinem koerper unwohl finde, ihn und v.a. bestimmte stellen nicht ausstehen kann. ich war immer wegen "depressionen" dort - das war auch die diagnose warum ich hingeschickt wurde/ hingegangen bin.

es waren immer "verhaltenstherapien" - k.a. ob die "tiefenpsychologisch fundiert" sind ?


nuova hat geschrieben:ist doch schon mal ein erster wichtiger schritt dass du eine beratungsstelle kontaktiert hast!

ich habe seit meinem 11 lebensjahr etlliche therapien gemacht und erst eine durchgezogen. den richtigen therapeuten zu finden kann schwer sein. oft kann man erst einmal 2 oder 3 probestunden vereinbaren um den therapeuten oder psychologen kennenzulernen.
kannst du nicht nachträglich noch ein urlaubssemester einreichen, evtl. mit attest vom artzt?
ich hatte zum wintersemster 2009 auch noch ein auslandsemester begonnen und die bulimie ist so arg geworden, dass ich abbrechen musste und 2 wochen später in eine klinik bin, weil ich nicht mehr konnte.

du bist in eine krankheit reingerutscht, die einem sehr viel leben nehmen kann.
sei dir bewusst, dass deine krankheit und dein verhalten gründe und ursachen hat.

hm naja, die beratungsstelle hat mir noch nicht geantwortet (hab das mail am so weggeschickt) .. :( k.a. was das bedeuten kann ?
ja, wenn ich soweit bin werde ich mir probestunden vereinbaren ..
hm fuers nachreichen eines attests braeuchte ich erst mal ein attest .. meinst du von einer diagnostikerin zb ? bei solchen war ich naemlich damals jeweils, bevor ich zu einer therapeutin geschickt wurde. kann mich aber grad nicht erinnern, ob mein hausarzt damals die ueberweisung fuer diese diagnostikerin ausstellte oder ob ich direkt zur diagnostikerin ging ..

ich bin vorsichtig damit, mein verhalten als "krankheit" zu bezeichnen, da ich mir nicht sicher bin .. wie schon von mir gefragt, wo sind da die grenzen ? ab wann ist man "krank" ? meinst du, man koennte es als krankheit bezeichnen wie ich bin ?
Zuletzt geändert von equilibre am Mi Okt 27, 2010 21:59, insgesamt 2-mal geändert.
sun will set

Re: aufgehoert zu leben ?

#7
huhu,

leider habe ich gerade wenig zeit zu schreiben, da ich bereits auf dem weg in die uni sein sollte.... :wink:
Somit bekommste später noch eine längere Nachricht.
Irgendwie kam mir dein Name so bekannt vor???!!! Und als du das dann noch mit dem Abnehmforum geschrieben hast...also, wir haben uns 1/2 Mal dort geschrieben...glaube ich zumindest (tini823). Erinnerst du dich?? Inzwischen habe ich mich dort abgemeldet, weil ich mich wieder intensiv mit der Bulimie auseinander setze und ich gemerkt habe, dass ich mich in diesem Forum absolut verstelle!! Ich leide seit nun 13 Jahren unter der Essstörung; wobei ich verschiedene Krankheitsphasen durchlebt habe. Mal habe ich gehungert, mal nur gegessen...die letzten 5 Jahre (ca.) erbreche ich mein Essen regelmäßig.
Keiner, absolut keiner, ist hier falsch, der annimmt, dass etwas mit dem Essverhalten nicht stimmt und der daran etwas ändern möchte. Das wollte ich dir schon mal sagen. Und auch wenn ich noch lange nicht am Ende bin mit dem was ich dir Schreiben will muss ich hier leider unterbrechen... da ich los muss! Aber ich denke wir hören noch mehr voneinander.
Hab´einen schönen Nachmittag und sei gut zu dir. lieben gruß

Re: aufgehoert zu leben ?

#8
Hi Equilibre!

Also eine Verhaltenstherapie, wie du sie gemacht hast, habe ich noch nicht besucht, weiß aber, dass diese Form der Psychotherapie vor allem darauf abzielt, die eingefahrenen, negativen Verhaltensmuster zu erkennen und durch positive zu ersetzen, um somit eine Steigerung der Lebensqualität zu erreichen.
Eine Verhaltenstherapie ist somit wie jede andere Therapie eigentlich auch: Hilfe zur Selbsthilfe!

In der tiefenpsychologisch fundierten Therapie, wie ich sie gemacht habe, geht es mehr um "das Graben" in den Untiefen des eigenen Bewusstseins und die Bearbeitung innerer Konflikte.

Die auslösenden Faktoren für deine Art mit den Menschen und den Herausforderungen in deinem Leben umzugehen werden Sitzung für Sitzung so zu sagen "herausgebuddelt" und deutlich gemacht, damit man in schwierigen Situationen sein Verhalten erkennen und verändern kann.

Ich habe letztens ein Buch zum Thema Angst gelesen, in dem die vier Haupttypen der Angst erklärt und diskutiert werden.
Du schreibst, du leidest schon lange unter Depressionen?

Ich glaube, da liegen bei dir noch viele auslösende Faktoren unter der Oberfläche und wollen gehört und bearbeitet werden!
Ich für meine Teil, auch ein sehr depressiver Typ, habe riesengroße Probleme mit den Themen "Abgrenzung" und "Durchsetzungsvermögen", was mich immer wieder in tiefe Depressionen reißt.

Ich kann schwer loslassen und neige dazu mir zuviel von Außen aufnötigen zu lassen!

Ich habe damals aus, emotionaler Abhängigkeit heraus, ein Studium begonnen, dass mich im tiefsten Inneren überhaupt nicht interessiert hat und so begannen die Probleme.

Ich bade immer noch die "Patsche" aus, in die mich diese emotionale Abhängigkeit gebracht hat!

Man kann noch so viel an äußerem "Luxus" und Annehmlichkeiten in seinem Leben haben: Wenn man sich selber nicht im Reinen ist, dann macht sich die Seele bemerkbar!
Ein Mädel aus meiner Gruppentherapie hatte sehr reiche Eltern, kam aus "gutem Hause" war wunderschön und schlank und war trotzdem der unerschütterlichen Meinung, sie wäre hässlich und fett, hätte keine Liebe verdient und sei zu nichts nütze.
Sie hatte auch fließendes Wasser, die Möglichkeit zur freien Bildung und alle äußeren Annehmlichkeiten, die man so kennt und trotzdem hätte sie sich mehrmals fast zu Tode gehungert.
Das, was wirklich zählt ist, wie man sich innen drin fühlt, ob die Menschen, die einen aufgezogen haben, zur echten Liebe fähig waren und sind und diese Fähigkeit an dich weitergegeben haben, ob du ein Grundvertrauen in die Menschen aufbauen konntest, ob du dich in deiner Kindheit sicher und beschützt gefühlt hast und ob du deine Meinung frei und mutig äußern kannst, dass du gelernt hast, du selbst sein zu dürfen!

Ich für meinen Teil habe lange gar nicht gewusst, wie stark ich die Thematik rund ums Essen benutze um mich zu betäuben und zu bestrafen und wie lange stecke ich nun schon in der dicken Pampe fest? 10 Jahre!

Bitte hör doch mal ganz tief in dich hinein und versuche noch einmal eine Therapie zu machen.

Ich glaube, du hast einfach noch nicht die richtige Therapieform oder einfach noch nicht den richtigen Therapeuten gefunden.

Ich hatte auch zuerst eine Therapeutin, mit der ich auf keinem Gebiet etwas anfangen konnte und es hat absolut nichts gebracht!!!
Die Therapeutin, die ich danach gefunden habe, hat mir dann allerdings einen riesengroßen Schritt weitergeholfen und mir enorme Selbsterkenntnis geschenkt!

Sei mutig und tritt für die Person ein, die in deinem Leben am wichtigsten ist: Du selbst!

Ich gehe schnurstracks auf die 30 zu und lerne jetzt erst, dass ich auch mal "ich selbst" sein darf!

Kopf hoch und ganz viel Kraft!
Lieben Gruß
Kitty
"Es ist nie vorbei, es geht nie zu Ende, es hört niemals auf, jede gute Tat, jede Heuchelei, es nie vorbei, es geht immer weiter, also gib nie auf [...]!"

Re: aufgehoert zu leben ?

#9
krisi hat geschrieben: Irgendwie kam mir dein Name so bekannt vor???!!! Und als du das dann noch mit dem Abnehmforum geschrieben hast...also, wir haben uns 1/2 Mal dort geschrieben...glaube ich zumindest (tini823). Erinnerst du dich?? Inzwischen habe ich mich dort abgemeldet, weil ich mich wieder intensiv mit der Bulimie auseinander setze und ich gemerkt habe, dass ich mich in diesem Forum absolut verstelle!! Ich leide seit nun 13 Jahren unter der Essstörung; wobei ich verschiedene Krankheitsphasen durchlebt habe. Mal habe ich gehungert, mal nur gegessen...die letzten 5 Jahre (ca.) erbreche ich mein Essen regelmäßig.
Keiner, absolut keiner, ist hier falsch, der annimmt, dass etwas mit dem Essverhalten nicht stimmt und der daran etwas ändern möchte.
hi krisi/ tini ! ja, ich erinnere mich an dich, was fuer ein zufall dass wir uns hier wieder begegnen. meinst du mit "weil ich mich wieder intensiv mit der Bulimie auseinander setze" dass du wieder bulimische verhaltensweisen an dir entdeckst ?


Kittycat82 hat geschrieben: Also eine Verhaltenstherapie, wie du sie gemacht hast, habe ich noch nicht besucht, weiß aber, dass diese Form der Psychotherapie vor allem darauf abzielt, die eingefahrenen, negativen Verhaltensmuster zu erkennen und durch positive zu ersetzen, um somit eine Steigerung der Lebensqualität zu erreichen.
Eine Verhaltenstherapie ist somit wie jede andere Therapie eigentlich auch: Hilfe zur Selbsthilfe!
In der tiefenpsychologisch fundierten Therapie, wie ich sie gemacht habe, geht es mehr um "das Graben" in den Untiefen des eigenen Bewusstseins und die Bearbeitung innerer Konflikte.
Die auslösenden Faktoren für deine Art mit den Menschen und den Herausforderungen in deinem Leben umzugehen werden Sitzung für Sitzung so zu sagen "herausgebuddelt" und deutlich gemacht, damit man in schwierigen Situationen sein Verhalten erkennen und verändern kann.

Ich habe letztens ein Buch zum Thema Angst gelesen, in dem die vier Haupttypen der Angst erklärt und diskutiert werden.
Du schreibst, du leidest schon lange unter Depressionen?
Ich glaube, da liegen bei dir noch viele auslösende Faktoren unter der Oberfläche und wollen gehört und bearbeitet werden!
Ich für meine Teil, auch ein sehr depressiver Typ, habe riesengroße Probleme mit den Themen "Abgrenzung" und "Durchsetzungsvermögen", was mich immer wieder in tiefe Depressionen reißt.
Ich kann schwer loslassen und neige dazu mir zuviel von Außen aufnötigen zu lassen!
Ich habe damals aus, emotionaler Abhängigkeit heraus, ein Studium begonnen, dass mich im tiefsten Inneren überhaupt nicht interessiert hat und so begannen die Probleme.
Ich bade immer noch die "Patsche" aus, in die mich diese emotionale Abhängigkeit gebracht hat!
Man kann noch so viel an äußerem "Luxus" und Annehmlichkeiten in seinem Leben haben: Wenn man sich selber nicht im Reinen ist, dann macht sich die Seele bemerkbar!
Ein Mädel aus meiner Gruppentherapie hatte sehr reiche Eltern, kam aus "gutem Hause" war wunderschön und schlank und war trotzdem der unerschütterlichen Meinung, sie wäre hässlich und fett, hätte keine Liebe verdient und sei zu nichts nütze.
Sie hatte auch fließendes Wasser, die Möglichkeit zur freien Bildung und alle äußeren Annehmlichkeiten, die man so kennt und trotzdem hätte sie sich mehrmals fast zu Tode gehungert.
Das, was wirklich zählt ist, wie man sich innen drin fühlt, ob die Menschen, die einen aufgezogen haben, zur echten Liebe fähig waren und sind und diese Fähigkeit an dich weitergegeben haben, ob du ein Grundvertrauen in die Menschen aufbauen konntest, ob du dich in deiner Kindheit sicher und beschützt gefühlt hast und ob du deine Meinung frei und mutig äußern kannst, dass du gelernt hast, du selbst sein zu dürfen!
Ich für meinen Teil habe lange gar nicht gewusst, wie stark ich die Thematik rund ums Essen benutze um mich zu betäuben und zu bestrafen und wie lange stecke ich nun schon in der dicken Pampe fest? 10 Jahre!
Bitte hör doch mal ganz tief in dich hinein und versuche noch einmal eine Therapie zu machen.
Ich glaube, du hast einfach noch nicht die richtige Therapieform oder einfach noch nicht den richtigen Therapeuten gefunden.
Ich hatte auch zuerst eine Therapeutin, mit der ich auf keinem Gebiet etwas anfangen konnte und es hat absolut nichts gebracht!!!
Die Therapeutin, die ich danach gefunden habe, hat mir dann allerdings einen riesengroßen Schritt weitergeholfen und mir enorme Selbsterkenntnis geschenkt!
Sei mutig und tritt für die Person ein, die in deinem Leben am wichtigsten ist: Du selbst!
Ich gehe schnurstracks auf die 30 zu und lerne jetzt erst, dass ich auch mal "ich selbst" sein darf!
Kopf hoch und ganz viel Kraft!
Lieben Gruß
Kitty


liebe kitty, vielen dank fuer deine lieben worte !

"eingefahrene, negative verhaltensmuster erkennen und durch positive ersetzen", sowie "hilfe zur selbsthilfe" klingt an sich wirklich gut .. aber zu den zeiten jeweils als ich in die therapie wegen depressionen ging, wollte ich nicht sehr an meinem verhalten arbeiten, ich wollte reden ueber all das, was mich beschaeftigt und traurig macht, aber irgendwie gingen meine beduerfnisse meist unter. ja, vl war das einer von mehreren punkten warum ich immer das gefuehl hatte, die therapeutinnen sprachen mit mir ueber etwas andres/ wollten auf etwas anderes raus, als das, was ich als wichtig empfand. mein verhalten damals war ja auch nicht arg destruktiv oder "negativ" ..
wie gesagt, ueber mein essverhalten hatte ich nie mit ihnen geredet .. das damals aber nur so war, dass ich einfach unmengen an schokolade aß und eigentlich prinzipiell sehr aufs essen fixiert war.

aus meiner aktuellen situation heraus betrachtet sehe ich sehr wohl sinn, an meinem verhalten zu arbeiten. bestimmte situationen/ emotionen loesen bei mir mittlerweile bestimmtes verhalten aus. seit ich am sonntag dieser beratungsstelle fuer essstoerungen geschrieben hab, esse ich zwar wieder weniger, hatte keinen essanfall, keine bestrafungsaktionen mit bestimmten lebensmitteln und aehnlichem - aber ich habe angst, das mir sowas jederzeit wieder passieren kann. davon abgesehn bin ich in einem erschoepften, emotionalen schwebezustand .. ich wuerde wirklich gerne ueber vieles reden, erkenntnisse bekommen, mich besser kennenlernen und auch einiges loesen ..
der tiefenpsychologische ansatz klingt also auch sehr gut fuer mich .. gibt es vl eine art misch-therapie-form ?


ja, seit ich 16/ 17 bin hatte ich immer wieder schwere depressive phasen. als ich mit 19 mit meinem freund zusammenkam wurde es immer besser, bis eben sich heuer (22tes lebensjahr) die sache mit dem essverhalten sich verschlechterte .. ich glaube, dass da einige zusammenhaenge sind - eine von mehreren ketten: schwaches selbstwertgefuehl und koerperunbehagen, das depressionen und wunsch, abzunehmen ausloeste - und nahrungsentzug bei eh schon hang zu depressiven stimmungen hat bei mir dann zu erfolglosem abnehmen gefuehrt und die misserfolge zur verstaerkung meines geringen selbstwertgefuehls/ selbstbewusstseins ..
angst ist bei mir nur ganz tief in mir drin da, als unterbewusste ursache von einigem glaub ich, durchsetzungsvermoegen hab ich einigermaßen, schaetze ich, aber abgrenzen kann ich mich auch sehr sehr schwer, ja !

aus emotionaler abhaengigkeit ein studium beginnen ? was genau meinst du damit ?

ich glaube auch, dass ich eins gewaehlt habe, das mich im tiefsten inneren nicht interessiert .. studienwahl war eine sehr schwere sache fuer mich - ich hatte k.a. wo meine staerken lagen (weiß ich bisher immer noch nicht wirklich), wo der sog. rote faden in meinem leben war und hab mich letztendlich entschlossen "auf meinen schwaechen aufzubauen" und ein studium zu beginnen, ueber dessen themenbereiche ich wissensluecken hatte und von denen ich dachte, dass ich sie fuellen muesste. dementsprechend schwer ist es mir auch gefallen, den stoff zu lernen: ich war enorm im nachteil der anderen studierenden, da die schon viele vorkenntnisse hatten. da es mich auch nicht so rasend interessierte hab ich bis heute viele luecken nicht aufgefuellt .. idiotisch :roll: . zum glueck hab ich ein zweites dazugenommen mit dem ich mich mehr identifizieren kann - leider ist es um einiges herausfordernder als das andere und da ich das erste abschließen moechte hab ich mit meinen uni to do's generell viel stress. und zu viel stress verleitet mich dazu, das handtuch gaenzlich zu verwerfen und nichts mehr zu machen ..

ob die Menschen, die einen aufgezogen haben, zur echten Liebe fähig waren und sind und diese Fähigkeit an dich weitergegeben haben, ob du ein Grundvertrauen in die Menschen aufbauen konntest, ob du dich in deiner Kindheit sicher und beschützt gefühlt hast und ob du deine Meinung frei und mutig äußern kannst, dass du gelernt hast, du selbst sein zu dürfen!


das ist ein wichtiger punkt. ich weiß nicht ob meine eltern das gut gemacht haben. ich bezweifle es immer mehr. sie haben ihre liebe dadurch gezeigt dass sie bei mir "vieles bis alles durchgehen ließen", ich wurde ziemlich verhaetschelt und verwoehnt. war ich zb mal wo zu spaet, wurde ich mit dem auto hingefahren, wollte ich etwas, habe ich es immer bekommen usw. das ist nicht gut, glaube ich. zb habe ich nie gelernt, kompromisse einzugehen. wenn ich spaeter (ab der pupertaet) etwas nicht bekam was ich wollte, fuehlte ich mich ungeliebt. als waere liebe nicht selbstverstehend, bedingungslos, sondern an leistung/ erfolge gebunden. ich war immer ziemlich naiv, bis zu meinem 20ten lebensjahr hin,- "grundvertrauen in die menschen" kann man das nicht nennen, oder ? geborgen hab ich mich in meinem leben sehr sehr selten gefuehlt. eine eigene meinung zu bilden/ zu aeußern viel mir immer sehr schwer, kritik zu aeußern auch. fast bis in die oberstufe hin war ich meistens gerne ich selbst. aber dann (so um die 16/ 17) fuehlte ich mich falsch, ungenuegend, dumm, unfaehig uvm.


uebrigens, die beratungsstelle fuer essstoerungen hat mir zurueck geschrieben. darf ich hier namen von institutionen nennen ? sie meinen, meine schilderungen hoeren sich mehr als nach ner "schlechten phase" an, sehr wohl nach einer essstoerung und dass sie mich gerne auf ein beratungsgespraech zu sich einladen wollen. ueber sie wuerden therapeutInnen vermittelt und die wartezeit fuer einen platz laege bei 1-2 monaten.
sun will set

Re: aufgehoert zu leben ?

#10
Hi Equilibre!

Ja, soviel ich weiß, ist es kein Problem hier die Namen von Beratungsstellen zu nennen, damit kannst du ja keinem User schaden. Ist ja eher sogar für die anderen noch hilfreich, wenn sie lesen, dass jemand eine gute Erfahrung bei einer bestimmten Beratungsstelle gemacht hat :-)

Ansonsten hört sich das mit dem Therapeutentermin doch schon mal ganz gut an. Viele Therapeuten haben ja entweder überhaupt keine Kapazität für neue Patienten oder man kommt auf eine ultra lange Warteliste. Eine Freundin von mir musste, obwohl sie wirklich in einer tiefen, depressiven Episode steckte und nicht mehr arbeiten gehen konnte ganze zwei Jahre auf einen Platz beim Therapeuten warten. Von daher hört sich das bei dir doch wirklich prima an :-)

Und das mit deinem Elternhaus ist natürlich etwas kompliziert, so wie es wohl bei jedem kompliziert ist...lol. Manchmal glaube ich auch, egal, wie man sich anstrengt, total "Schadenfrei" kann man sein Kind wohl nicht erziehen.

Was mein Studium angeht. Nun ja, ich erzähl's mal kurz und bündig. Ich war emotional abhängig von meinem Lateinlehrer und habe, damit ich ihn in meinem Leben behalten kann, Latein studiert. Ja, so verblendet und blind kann man sein. Naja, dass das nicht gut enden konnte, kann man sich wohl denken...

Ich hoffe, dir geht es besser!
Wünsch dir ganz viel Kraft für die Woche :-)
Lieben Gruß
Kitty
"Es ist nie vorbei, es geht nie zu Ende, es hört niemals auf, jede gute Tat, jede Heuchelei, es nie vorbei, es geht immer weiter, also gib nie auf [...]!"

Re: aufgehoert zu leben ?

#11
hallo ..


wollte mich hier nochmal melden.. ich habs gestern geschafft mich zu ueberwinden und bei dieser beratungsstelle angerufen, fuer ein gespraech mit einer psychologin, ob eine therapie an dem institut fuer mich in frage kaem - es ist das sowhat-institut in wien. ich war ziemlich nervoes, bin nach dem telefonanruf fast in traenen ausgebrochen, die zeit bis zum termin (am selben tag noch, es war ueberraschend ein termin frei geworden !) nur gezittert, bin halb durchgedreht .. (mein freund ist grad verreist u außer ihm weiß niemand (in dem außmaß) von meinem obsessivem essverhalten und gedanken, wollte unbedingt mit jemandem reden, aber naja, war keiner da.

das institut ist ganz freundlich, recht in der naehe von mir, ein ganzes haus, in dem auch allgemeinmediziner und neurologen, abgesehn von psychotherapeuten und psychologen natuerl, untergebracht sind.
als ich wartete hab ich wieder fast angefangen zu heulen, hab mich schrechlich unwohl und irgendwie fehl am platz gefuehlt. dann wurde ich in den raum gebeten. kostenpflichtiges "beratungsgespraech" (die unterscheiden das von "erstgespraech" - was mein seitenlanges mail ersetzt hatte) mit einer psychologin, eine weitere als protokollschreiberin (oderwasweißich) ein bisschen abseits. angenehme athmosphaere, echt nette psychologin. ich meinte, schreiben wuerde mir leichter fallen als sprechen .. ob sie mein mail lesen wolle (ich hatte mit ihnen per mail kontakt aufgenommen, zwei wochen davor und es gestern ausgedruckt mitgebracht), da stuende alles drin. aber sie meinte, sie wuerde gerne die gelegenheit nutzen, dass wir uns nun gegenueber saßen, dass ich es wirklich geschafft hatte, hinzugehen, um mir die chance zu geben, meine gedanken und emotionen auch verbal zu aeußern/ ordnen. irgendwie fing ich an zu erzaehlen/ sprechen, sie fragte einiges, notierte sich alles. hatte waehrenddessen hitzewallungen, ehem, immer wieder - das hab ich immer wenn mir was unangenehm ist oder mich ueberwindung kostet - bei irgendeiner sache hab ich dann auch angefangen zu weinen (ich hasse das .. :oops: ).
sie war ziemlich lieb, verstehend, hat mir nie was in den mund gelegt.
nun, ich bin jz auf der warteliste fuer einen termin fuer ein erstgespraech mit einer psychotherapeutin aus ihrem institut. bis so ein termin frei wird (sie sind grad ziemlich "voll", meinte sie), kann es in der regel 1-2 monate dauern. falls ich davor mit jemandem sprechen moechte, kann ich ab november auch einen zwischen-gespraechs-termin mit einer psychologin ausmachen/ bekommen.
im rahmen des erstgepraechs mit der psychotherapeutin wird es evtl noch "abklaerende" gespraeche/ tests mit den allgemeinmedizinern (blutbild wegen evtl mangelerscheinungen) und neurologen geben. und es wird versucht zu klaeren, ob bei mir eher eine essstoerung oder die depression im vordergrund steht (was aufgrund meiner vorgeschichte nicht ganz klar zu sein scheint). wenn ersteres der fall ist, kann ich im rahmen dieses instituts eine psychotherapie auf krankenkassenschein beginnen, die mir maximal fuer 2 jahre genehmigt werden koennte. wenn zweiteres der fall ist, wird die krankenkasse eine therapie an dem institut NICHT uebernehmen, ich haette aber die moeglichkeit, privat therapiestunden dort zu nehmen. wuerde 65euro pro stunde (puuh :? ) kosten, krankenkasse koennte (wenn ich einen antrag auf teilrueckerstattung stellen wuerde) 21euro "rueckerstatten".

als ich meinte, ich wuesste nicht so recht, wie ich mich/ mein verhalten einordnen koennte, meinte sie, man koenne mich durchaus in die "atypische, ja vl auch anorektische sparte" einordnen - !!! - ich und "anorektisch" ?? :shock: aber ich hab doch zugenommen seit dem ich versuche abzunehmen und liege im mittleren ng-bereich, war noch nie ug ! ich versuch schon mal nichts oder sehr wenig zu essen, aber das gelingt mir wenn ueberhaupt nie laenger als 1 woche (nicht das nicht essen, das weniger essen) und dann beginnen wieder die fressanfall-phasen ..
ich hoffe, ich hab dort nichts falsches erzaehlt/ in einem falschen licht aussehen lassen ! - bei solchen gespraechen ist das immer sehr schwierig einen allumfassenden eindruck zu vermitteln .. im schriftlichen kann ich das eher - da kann ich mir alles ja nochmal durchsehen. es kommt auch immer auf den wahrnehmungsfilter an, den man anlegt .. vl hat sie nur bestimmtes rausgehoert ? weil ich vergessen hatte bestimmte andere dinge zu erzaehlen ? aij. ..

ich find das sehr kompliziert/ komplex und kann wirklich nicht sagen, was "zuerst" da war, alles ist irgendwie miteinander verwoben. sie meinte es vl auch eher nur, weil ich erzaehlte, dass es mir mit 16, 17 irre schlecht ging, dann depressionen diagnostiziert worden sind, ich antidepressiva verschrieben bekommen hab und auch deswegen 3x in therapien gegangen bin (immer nur verhaltenstherapie) .. ? und vl weil ich, obwohl ich immer sehr fixiert war auf den akt des essens, bestimmte lebensmittel (v.a. sueßes), das meine stimmungen bestimmt hat usw, ich immer im ng war, nie diaeten gemacht hab, "erfolgreich" bewusst abgenommen hab (obwohl ich das seit ich 12, 13 jahre alt bin immer wollte) und "erst" heuer, mit 23, ich bewusst versuchte zu diaeten und dann in die obsessiviaet/ essanfaelle (tlw planen, bewusste selbstzerstoerung usw) gerutscht bin ?

k.a. .. ich seh mich ja jz auch nicht so als "argen" fall, hab auch angst dass ich jemandem den platz wegnehmen koennte .. :roll: frag mich auch ob es uebertrieben ist, dort um hilfe anzusuchen, ob ich nicht vl doch woanders hin sollte .. (obwohl ich erst oft probiert hab, und erst einmal "geschafft", uebergebe ich mich nicht/ nicht regelmaeßig .. ich glaube, dass menschen, die nie essen bei sich behalten koennen, viel aerger dran sind als ich, gesundheitlich u ueberhaupt - auch wenn es mich sehr belastet dass ich andauernd nur an essen denke, was ich grad essen moechte und mit welchen lebensmitteln ich mich das naechste mal in einen rausch stuerze, wann ich das tue, mich bis zur uebelkeit vollstopfe - ein paar mal die woche sport mache, aber immer enttaeuscht nach hause komme weil ich ja doch nie so viel kalorien verbrennen kann, als ich zu mir nehme, mein fett an mir einfach nicht weniger wird und mich meine arme, meine beine, mein hals anwidern ..)
auch ob ich ueberhaupt hilfe "verdiene" weil ich ja slebst schuld an dem allen bin, mich selbst reingeritten habe und jeden tag, an dem ich nicht schaffe, meine vorsaetze einzuhalten, mich wieder reinreite ..

theoretisch hab ich ja jeden einzelnen tag die chance fuer einen neuanfang, einen schritt weiter raus aus dem ganzen. aber ganz ehrlich, grad eben denk ich nur an schokolade, tonnen von schokolade :cry: .. die psychologin von sowhat fragte mich auch, wie viel das thema den so taeglich platz in meinem kopf einnimmt und ich meinte, es waere das letzte thema das ich in meinem kopf habe wenn ich einschlafe und das erste wenn ich aufwache .. also eigentlich zu 85-90 % ist es praesent, essen/ nicht-essen, fa's, abnehmen wollen, eigenen speck hassen usw ..
irgendwie hab ich das grad auch nicht dass ich nur so viel esse wie es mir gut tut, irgendwie will ich nicht dass es mir gut geht, meine, ich darf das nicht, wuerde doch eh nichts bringen, wenn ich auf mich acht gaebe, waere eh nur wertlos, haette nichts geschafft, nicht mal duenn bin ich,- sehe keinen grund, warum ich FUER MICH mir gutes tun soll :?: :( ..

(hab wieder einige essanfaelle hinter mir, letzten fr hab ich es das erste mal "geschafft" mich wirklich zu uebergeben (ich war immer total wuetend, dass ich es "nicht mal" "schaffte" mich zu uebergeben, essen bis zur uebelkeit aber dann nicht mal k* koennen ? studium schleifen lassen, launisch sein, emotionen nicht vor meinem freund verbergen koennen, obwohl er mir der wichtigste mensch in meinem leben ist >> versagerin auf der ganzen linie !! gestern in der nacht um 2h einen rießigen, hatte ich noch nie, und heut bin ich auch nur den ganzen tag am fressen :? )

k.a. .. was meint ihr dazu ?
Zuletzt geändert von equilibre am Di Nov 09, 2010 14:47, insgesamt 8-mal geändert.
sun will set

Re: aufgehoert zu leben ?

#12
Hi Equilibre!

Also erstmal finde ich es super, dass du dich um dein Wohlergehen gekümmert hast, beide Daumen hoch dafür :-)))

Dass man sich in dem Therapeutenjungle manchmal verloren und irgendwie unverstanden und "falsch diagnostiziert" fühlt ist wohl normal! Jeder Mensch sieht einen anders, aber jede Sichtweise hat auch etwas Wahres. Außerdem kann man als Essgestörter seine tatsächliche Situation ja auch nicht wirklich immer gut erkennen!
Ich kenne dieses Gefühl "Nicht glücklich sein zu dürfen" nur zu gut und ES IST FALSCH!

Du hast alles recht der Welt glücklich zu sein und du brauchst die Rückmeldung von fachlich versierten Menschen, damit du deine Lage besser überblicken kannst!

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die Woche!
Lieben Gruß
Kitty
"Es ist nie vorbei, es geht nie zu Ende, es hört niemals auf, jede gute Tat, jede Heuchelei, es nie vorbei, es geht immer weiter, also gib nie auf [...]!"