so schauts halt bei mir aus

#1
HI!
Ich hab mich gerade registriert und schreib einfach mal Allgemeines zur Lage meiner Person:
Ich schätzte meine essstörungen begannen schon so vor etwa 6 jahren(jetzt 22),auffällig wurde es aber erst als einer meiner x-ten stillschweigend unternommenen versuche etwas abzunehmen gelang und ich ein wenig ZU konsequent wurde.Das Ganze schlug dann ziemlich schnell in eine Bulimie um,alle waren riesig besorgt und geschockt,und mir war eigendlich auch sonnenklar dass da was ganz schief läuft.Ich machte also Therapie,probierte stationäre Aufenthalte und die Aufregung um das Thema legte sich!
Nach der Matura bin ich nach Wien gezogen,hier hab ich eine wirklich gute Therapeutin gefunden,trotzdem schaffe ich seit ca 4 Jahren fast keinen Tag "ohne".
Generell würd ich sogar behaupten,dass die Rahmenbedingungen in meinem Leben absolut nach meinen Vorstellungen verläuft,hab seit 4 Jahren den tollsten Freund der Welt,liebe meine Wohnung,hab gerade mein mich ewig quälendes Studium geschmissen und freu mich auf einen tollen Job,kann mich und meinen Körper meistens ganz gut leiden,hab bisher eigentlich noch alles so hingekriegt wie ich es wollte,nur schaffe ich es einfach nicht das alles verdammt noch Mal ZU GENIESSEN! ???
Also will heissen dass mein Alltag ziemlich traurig aus!
Aber ich geb nicht auf,kann ja nicht sein dass mich so was Blödsinniges kleinkriegt!!!
würd mich sehr freuen wenn mal wer seinen Senf dazugibt,
Grüzi!

Re: so schauts halt bei mir aus

#2
Hallo du!

Ich bin auch 22 und deine Geschichte kenn ich nur allzu gut. Bei mir ist`s auch in etwa so :-) (außer dass der liebe Freund an meiner Seite fehlt). Aber sonst - hab viele Freunde, ein gutes Daheim, bin grad bei meinem Studium, hab zwischenzeitlich als Au-pair oder Schilehrerin gearbeitet - eigentlich alles ganz fein. Nur - die Tatsache, dass sich mein ganzes Leben nur um "Essen oder Nicht-Essen" dreht, führt dazu, dass ich das ganze absolut nicht genießen kann. Hab zwar keine Bulimie, dafür aber abwechselnd Fressattacken oder Fast-Attacken.

Hat bei mir mit 18 angefangen... hab von *kg auf *kg abgenommen - und seitdem gehts ständig auf und ab. Zur Zeit wiege ich ca. *kg - aber ich fühl mich halt total scheiße - nicht unbedingt aufgrund des Gewichts - sondern einfach deswegen, weil ich kein regelmäßiges Essverhalten zustande bringe!!

Freu mich, von dir zu hören

lg Cara

Re: so schauts halt bei mir aus

#3
hi!

ich hab schon mit elf,zwölf angefangen ein abnormes essverhalten zu entwickeln.
hab immer sehr viel gegessen. bei hauptmalzeiten immer bis mir schlecht war.
vor drei jahren nahm ich extrem zu nachdem sich mein freund von mir getennt hatte.
ich hasste mich, ass aber immer und überall und kannte kein hungergefühl mehr!

ich wollte meinen freund um jeden preis retour und hab dann mit einer freundin die krautsuppendiät angefangen.ich merkte wie ich mit den schwindenden kilos immer selbstbewusster wurde und bekam david wieder zurück und wir führen bis heut eine "hoch tief "beziehung.

*kg hab ich innerhalb kurzer zeit abgenommen und nichts ausser gemüse und tausende kaugummis und zuckerfreie bonbons gegessen.
jeden tag genau kalorintagebuch geführt und mir extreme essenszeitregeln aufgestellt.(ab mittags nix mehr-gar nix!!)

im september letzten jahres hab ich mein esssystem verloren(urlaub) und hab oft "fressattacken" mit zb.einer ganzen packung kalorinarmes knäckebrot oder mit äpfel gehabt.

hab aber dann immer mehr angefangen zu fressen (im vergleich zur dauerdiät) und nach meiner nach monaten ersten schokolade, nach der mir echt schlecht war, da ich das ja nicht gewöhnt war, hab ich dann zum ersten mal qualvoll alles wieder rausgewürgt.



hatte aber auch mehr die ;fressen-den ganzen tag,weil jetzt is eh schon egal,- und ein zwei tage lang gar nichts essen, um zumindest das gewicht zu halten -"bulimie"

heút hab ich beides!

wenn ich in der früh schon anfange blödsinnigerweise kuchen zu essen ,esse ich meist den restl. tag unglaublich viel weil der tag mit einem "esssystemlosen"verhalten begonnen ha.t.
wenn ich morgens nichts esse schaff ich es oft auch so gut wie gar nichts zu essen und geniesse den ganzen tag den knurrenden magen.
dann hab ich oft auch an solchen tagen abends trotzallem fressattacken mit anschliessenden kotzen.

in erster linie hab ich aber einfach kein gefühl für essen.extrem oder garnichts und ständig kreisen die gedanken ums ; wann und was und wo soll ich essen, soll ich essen, darf ich essen, ich will essen aber darf nicht und gleichzeitig stellt jede nahrung eine bedrohung dar weil ab einer gewissen menge gibt es keine grenze für ein stop mehr und ich esse wieder wie früher bis ich tatsächlich nicht mehr kann!!!
die struktur ist also die selbe wie damals nur, zunehmen bedeutet die absolute psychische kriese. ein tiefes frustrierendes loch und man spürt nur noch das fett an seinem körper und die hose die schwerer zuzuknöpfen geht- das frustrierenste gefühl was mich total lustlos und introvertiert werden lässt!

im grunde hab ich aber wieder ein absolutes durchschnittsgewicht das ich nur durch diese-fress,hunger und kotz-scheisse halten kann.
ich tu mir soviel an obwohl ich mich mit normaler ernährung bestimmt genau so auf dem gewicht halten würde, nur weis ich nicht mehr wie normales essen ohne andauerndes darüber nachdenken funktioniert.

es ist soooo anstrengend so zu leben!!!!!

mein problem!

grüsse vom schnittchen