So nah und doch so fern!

#1
Liebe Freundinnen und Freunde,

vielleicht kennt die/der ein oder andere hier meinen Namen schon. Ich habe lange nichts mehr geschrieben. Die Welt war für mich im Frühjahr/Sommer 2009 ganz plötzlich so in Ordnung, dass "SIE" mich gehen ließ. Oder hab ICH sie gehen lassen? Ich weiß es nicht mehr. Aber dieser ungeheure Motivationsschub, der mich durch dieses Forum (genauer gesagt durch einen Spruch in einer Signatur von einer von euch lieben Mädels da draußen) ereilte, veranlasste eine fast zweijährige KOTZfreie Zeit. Zwei Jahre war ich frei. Zwei Jahre hat SIE mich in Ruhe gelassen. Aber dann war sie wieder da. Sie hat sich angeschlichen während meiner Beziehungsprobleme, hat den "perfekten" Moment abgewartet und dann zugeschlagen. Einfach so. Durch sie ist meine langjährige Beziehung kaputt gegangen. Und sie lässt mich seitdem nicht mehr in Ruhe. Ich bin mehrmals umgezogen, habe gute und schlechte Phasen durchlebt. Zwei Kliniken haben versucht mir diese abartige Teufelin auszutreiben, aber langfristig hat es nicht geholfen. Immer wieder kehre ich zu ihr zurück. Oder sie zu mir? Wer weiß das schon, wer hier wen braucht.
Fakt ist: Ich WILL sie nicht mehr. Sie macht mir mein Leben kaputt, sie verjagt meine Freunde und Partner. Sie macht, dass ich mich nicht mehr für mein Umfeld, meine Familie interessiere. Sie macht mir meine Hobbies langweilig und sorgt dafür, dass ich mich für NICHTS ALS SIE interessiere!
Es reicht! Ich will sie nicht mehr!

Hat eine von euch so eine Erfahrung gemacht?
Was kann ich tun?
Wie kann ich IHR in ihren dämlichen, scheiß Arsch treten?!?!

Ich hab die Schnauze so dermaßen voll von ihr!

Danke schonmal für eure Antworten
LaQuinaude
Zu jedem Schritt bereit, nur nicht zum nächsten...

Re: So nah und doch so fern!

#2
Ich verstehe das wirklich nicht. Das Personalisieren der Bulimie und das Stilisieren zu einem übermächtigen Teufel.
Als ob das Fressen und Kotzen nicht reine Handlungen wären, die wir selbst in der Hand haben (natürlich emotional und psychisch beeinflusst, aber doch unsere Entscheidung.)

Re: So nah und doch so fern!

#3
Zunächst Mal: Hallo! Und es tut mir irre leid, dass du rückfällig geworden bist - das ist verdammt besch***en und ich wünsche dir alles erdenklich Gute, dass du es da wieder raus schaffst.

Das gesagt habend, muss ich mich bezüglich deiner Fragen aber doch Christie anschließen:

ja, klar haben/hatten hier viele (ich auch) nach längeren guten Phasen in schwierigen bzw. belastenden Zeiten immer wieder einmal einen Rückfall.
Schlussendlich liegt es aber ganz bei uns, den letzten Rückfall ein für allemal den letzten gewesen sein zu lassen. Du hast jeden Tag un zu jederzeit die Macht zu sagen: MIR REICHTS.
Das hast du auch schon getan, aber es liegt auch komplett in deiner Macht auch entsprechend zu handeln.

Du weißt ja offensichtlich auch schon, woran es lag, dass du rückfällig geworden bist - ich denke, dass es wichtig wäre, eine Technik zu erarbeiten, wie du in solchen Situationen anders mit Belastung umgehst.. Sport, Schreiben, einfach einmal weinen oder mit jemandem darüber reden, dass und warum es dir schlecht geht?

Ich wünsch dir viel Glück und die Bulimie ist Nichts, was dich beherrscht.
..::this too shall pass::..