meine kleine Schatzkiste voller Gedanken ....

#1
Liebe Foris,

ich bin mit einigen Unterbrechungen nun schon seit fast fünf Jahren hier. Mit ging es immer mal wieder besser und dann kam wieder das Tief.
Seid knapp sechs Monaten mache ich eine Therapie und bis jetzt dachte ich eigentlich, dass es helfen würde.Mehr noch ich dachte, dass ich ''normal'' esse...ich weiß nicht mal so genau was ''normal'' bedeutet.Vor zwei Tagen ist mir schließlich aufgefallen, dass ich alles andere als normal esse.Ich habe lediglich die Fa's weggelassen seitdem rutsche ich wieder ins andere Extrem. Zuwenig und zu unregelmäßig essen sich zuviel verbieten.
Ich habe manchmal das Gefühl, dass mich die B bzw die ES an sich in welcher Ausprägung auch immer nie ganz loslassen wird,einerseits macht es mich traurig aber da ist auch ein ganz kleiner Teil den diese absurden Gedanken beruhigen..kennt ihr das?
Ich habe die Hoffnung dass mich der Austausch mit euch wieder auf den richtigen Weg bringt.

Liebe Grüße eure Zoe
Zuletzt geändert von Zoe am Mo Okt 13, 2014 21:54, insgesamt 1-mal geändert.
Aut viam inveniam aut faciam!

Re: meine kleine Schatzkiste voller Gedanken ....

#2
Hallo Zoe,
besser spät als nie hoffe ich. Also ich kann diese Gedanken verstehen, ich denke manchmal auch dass ich vielleicht nie normal sein werde, nie wirklich glücklich, schlank und ohne Essstörung. Aber es gibt auch Menschen die es geschafft haben und jetzt glücklich sind und dann denke ich an mein leben wie es aussehen könnte wenn ich es auch schaffe. Und allein dafür lohnt es sich zu kämpfen. Für seine träume und Ziele. Ich wünsch dir viel Glück.
Liebe grüße

Re: meine kleine Schatzkiste voller Gedanken ....

#3
Hallo Liebtiger :)

Es ist nie zu ''zu''spät viieeelen dank ich freu mich sehr über deine Antwort.
Das kenn ich. Ich versuche dann auch immer mir die guten Zeiten ins Bewusstsein zu rufen,dass es eben sehr wohl möglich ist ohne ES zu leben, dass es viel mehr Spaß macht gesünder und einfach alles ohne B besser/ungezwungener ist aber dann gibt es eben diese Phasen in denen ich fast aufgebe und scheinbar gar nicht mehr aus diesen Kreislauf rauskomme.Wie machst du das dann?
Liebe Grüße Zoe
Aut viam inveniam aut faciam!

Re: meine kleine Schatzkiste voller Gedanken ....

#5
Ich mache es ganz ähnlich bei mir kommt noch lesen oder lernen dazu.Ich spiele intensiv mit dem Gedanken mir Meerschweinchen anzuschaffen.Zum einen sind sie wenn man sie artgerecht hält ( also min. zu zweit besser aber zu viert mit einem Gehege von min 0,5 qm2 pro Schweinchen ) sehr pflege-intensiv und einfach knuffig vll habe ich so die nötige Ablenkung und da sie sonst nicht sehr viel pflege in Form von Schmusen und spielen brauchen, da sie sich haben stören sie auch nicht beim lernen und die monatlichen kosten sind auch überschaubar.

Also wenn jemand hier Meerschweinchen hat... ich bin für alle Tipps dankbar, da ich absoluter Schweinchen-Anfänger bin!!!!!!!

Hast du Haustiere?
Was hältst du von der Idee Haustiere zur Gesellschaft und ein Stück zur ''therapeutischen Zwecken'' anzuschaffen?
Zuletzt geändert von Zoe am So Okt 26, 2014 20:29, insgesamt 1-mal geändert.
Aut viam inveniam aut faciam!

Re: meine kleine Schatzkiste voller Gedanken ....

#6
Finde ich eine gute Idee. Ein schöner Gedanke, hilft bestimmt etwas. Und danke. Deine Worte haben mich dran erinnert die Vögel meiner Mutter zu füttern weil sie nicht da ist. Also ich selber habe aber keine Haustiere. Ich hätte sehr gerne einen Hund. Aber ich hab eine tierhaarallergie, da wird das nichts. Die Zeit hätte ich allerdings auch nicht für einen Hund.

Re: meine kleine Schatzkiste voller Gedanken ....

#7
Liebe Zoe,

ich kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen, ich bin leider momentan wieder aufgrund von Stress und Zukunftssorgen in einer stark bulimischen Phase aber ich hatte im Sommer auch eine Zeit in der ich fast symptomfrei war und dennoch der Gedanke ans Essen und die ES immer noch vorhanden war. Vermutlich wird uns das auch ein Leben lang begleiten, völlig frei davon werden wir wohl nie werden. Vielleicht kommt auch irgendwann der Zeitpunkt, in dem sich unsere Perspektiven ändern und wir nicht mehr das Gefühl haben so viel wert auf ein topschlanke Figur legen zu müssen. Vielleicht helfen da auch der Aufbau einer Familie und der Umgang mit den Kindern, denen man ja ein gutes Vorbild sein möchte. Solange ist die Idee eines Haustiers auch nicht schlecht. Ich finde ja, dass Hunde eine sehr gute therapeutische Wirkung haben, da sie ja sehr menschenbezogen sind. Leider habe ich weder Platz noch ausreichend Zeit für einen Hund. An Meerschweinchen dachte ich zuletzt auch, aber da fehlt es mir auch an Platz und am besten für die Tiere wäre natürlich doch ein Garten, wo sie bei warmen Temperaturen mal rumlaufen können. Also fällt das bei mir auch flach. Sehr interessant für eine Stadtwohnung sind auch Hamster, diese können allein gehalten werden und brauchen keinen so großen Käfig. Nur ist das auch wieder mit etwas Arbeit verbunden und manche Leute stört auch sicher die Nachtaktivität. Manche Hamsterarten sind auch recht handzahm und das Füttern des Tieres könnte einen vielleicht in schwachen Momenten von dem sich selber füttern ablenken. Leider traue ich mir momentan noch nicht mal die Pflege eines kleinen Haustiers zu, da ich studiere und parallel arbeiten muss und froh bin, wenn ich das alles auf die Reihe bekomme trotz der ES. Wie sieht es bei euch aus?
Zuletzt geändert von Rathara am Di Okt 28, 2014 20:16, insgesamt 1-mal geändert.

Re: meine kleine Schatzkiste voller Gedanken ....

#8
Guten Morgen

tut mir leid, dass ich solange nicht geschrieben habe aber es momentan sehr stressig. Ich habe gerade viele Prüfungen.

Liebtiger : So ist es bei mir auch mit den Hunden.ich hätte wie gesagt unglaublich gerne einen aber ich wohne in einer zwei Zimmer Wohnung im vierten Stock und und habe wenns hochkommt am Tag eine Stunde Freizeit, das sind nicht gerade günstige Umstände für einen Hund. Aber eines Tages ..... :D

Rathara : Vielen Dank für deine Antwort. Es ist sehr schade, dass dich die B wieder so im Griff hat gehts dir denn inzwischen besser?
Ich hatte so ziemlich alle Tiere ins Auge gefasst aber wie schon oben geschrieben habe ich sehr wenig Zeit was die Auswahl an Schützlingen stark einschränkt.Ich habe manchmal das Gefühl, dass ich gar nicht weiß wie ich mit all den Emotionen umgehen soll und es folglich auch nicht versuche.Ich hatte gestern ein sehr interessantes Gespräch mit meiner Therapeutin. Wir sind iwie auf die Kindheit gekommen und wie ich damals mit Druck und Stress umgegangen bin BEVOR es die ES gab.Da ist mir aufgefallen, dass ich mir immer eine Höhle gebaut und mich darin versteckt habe niemand hatte dann dort Zutritt außer mir meiner Katze und meinen Büchern ( ich habe schon sehr früh freiwillig lesen gelernt) aber meine Eltern haben es nie zugelassen, sodass ich die Höhle schon nach wenigen Minuten wieder ''aufräumen'' musste....meint ihr dass es mit unter daran liegen könnte? Dass ich keinen Rückzugssort mehr hatte?


Ich habe jetzt seit Samstag zwei kleine Meerschweinchen - Babys Einstein und Kopernikus :) Sie sind unglaublich süß und sind vorallem mit sehr wenig zufrieden. zb bekommen sie halt Heu und Wasser in rauen Mengen und die Gemüsereste aus der Küche und freuen sich darüber.Einfacher kann die Tierhaltung gar nicht sein.

Wie gehts euch denn? Ganz liebe Grüße eure Zoe
Aut viam inveniam aut faciam!