Bulimie seit 3,5 Jahren

#1
Hallo…
nach bald einem Dreiviertel Jahr schreib ich mal wieder…
Ich hab alles probiert… alles…
Therapien, Jobwechsel, Wohnungswechsel, Beziehungswechsel, Therapien, Medikamente, stationärer Aufenthalt am Chiemsee, Ernährungsberatung, Therapeutenwechsel, zig Medikamentenwechsel, Ärztewechsel, Umzug, zusammenwohnen, alleine wohnen, zunehmen, größere Kleidung kaufen, mit mir auch so zufrieden sein, mehr Sport, weniger Sport, Eiweissshakes vor jedem Essen - keinen weissen Zucker, einfach nicht mehr erbrochen - warten bis der Körper das von selbst regelt…, mir keinen Druck mehr machen, …. ALLES einfach…
ich war zig Therapien, bei sovieln Ärzten, hab alles körperliche checken lassen…. nach 3 1/2 Jahren - in denen ich mich nie abgefunden habe, sondern ab der 3. Woche sofort Therapie gegangen bin und immer aktiv geschaut habe die Gründe für die Bulimie zu finden und gleichzeitig immer offen für Methoden war die helfen hätten können….
glaub ich mittlerweile nicht mehr, dass mir wer helfen kann….
… die Ärzte finden nichts gegen meine Müdigkeit… welche ich auch dauern habe, auch wenn ich 2 Monate rückfallfrei bin
…. sie finden keine Lösung für meine körperlichen Schmerzen in Kiefer, Schulter, Halswirbelbereich, Unterarm, Hand, Hüfte, Bein, Knie, Wade, Fuß….
… mir ist jede noch so kleine Arbeit zu viel… ich hab einfach keine Kraft mehr für nichts…
und wirklich…sie finden kein Medikament, keine Therapie… nichts, ich reagiere auf nichts…
nicht mal Doping, hochaufputschende Sachen helfe bei mir… i

wenn jemand irgendwie eine Idee hat … bitte bitte schreib mir….
WER MIT WENIG NICHT ZUFRIEDEN IST - IST MIT GAR NICHTS ZUFRIEDEN

Re: Bulimie seit 3,5 Jahren

#2
Guten Morgen,
oh man, dass hört sich ja echt heftig an. Wünsche dir, dass sie bald die Ursache finden !!

Ich kenne das zwar selber nicht, aber ein Bekannter hat von sowas berichtet und der hat jetzt die Diagnose Schlafapnoe. Weißt nicht, ob du das kennst und das schon untersucht wurde.

Alles liebe
anyone

Re: Bulimie seit 3,5 Jahren

#3
Hallo!

Entweder damit abfinden oder weiter Ärzte aufsuchen.. Neurologen.. keine Ahnung.

Hast Du wirklich alles durch? Schilddrüsenunterfunktion, sonstige Mängel, Nahrungsunverträglichkeiten, medikamentöse Nebenwirkungen, andere hormonelle Störungen , Krebs, neurlologische Störungen, usw. alles wirklich ausgeschlossen?

Vllt. hast Du ja etwas ganz seltenes. Oder es ist psychisch bedingt, vllt. bist Du ein Hypochonder, der Zuwendung der Ärzte braucht? Soll nicht negativ klingen ;)

LG und hoffentlich gehts Dir bald besser
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: Bulimie seit 3,5 Jahren

#4
ich denke, es braucht einfach zeit und geduld. 3,5 jahre kampf gegen diese krankheit erscheinen mir jetzt noch nicht sooo lange. ich hab auch mal gedacht, ich könne die zeit durch höchstanstrengung überlisten: je härter ich an mir arbeite, desto schneller werd ich wieder gesund. aber gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht. so ist das leider nunmal.
Zuletzt geändert von ImLikeABird am Do Mai 15, 2014 17:53, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Bulimie seit 3,5 Jahren

#5
Herzlichen Dank für euren Zuspruch!

ImLikeABird: der Vergleich mit dem Gras is voll nett, das hab ich so noch nie gehört! Werd ich mir merken.
Ich versuch geduldig zu sein! Danke!
CoCoRiCo: das mit hormonelle Störungen und nahrungsunverträglichkeit hab ich noch nicht ausprobiert…ich such mir jetzt einen anderen Hausarzt und werde den mal fragen wo ich das austesten kann.
Abfinden geht nicht und was anderes wird mir nicht übrig bleiben, hast Recht!


Nachdem mir meine Mutter die Erlaubnis gestern nicht gegeben hat mich selbst zu erlösen, weil sie den Vergleich nicht einsehen wollte, dass man ein Tier auch erlöst, wenn man ihm nicht helfen kann, muss ich dann wohl weiter kämpfen.
Hab jetzt nach Wochen endlich meinen Therapeuten erreicht - bekomm nun endlich wieder Medikamente wobei ich nachdem ich gestern die Erfahrungsberichte gelesen habe nicht mehr weiss ob ich mich drauf freun soll.
Weiters bekomm ich heute eine Infiltration gegen die Schmerzen im Iliussakralgelenk.
gestern hatte ich vormittag einen Nervenzusammenbruch und Nachmittag einen Kreislaufzusammenbruch mit Erbrechen und Durchfall und Zittern, Schwitzen….(in der Stadt - eine Freundin musste mich holen)
... musst das arbeiten wieder absagen… konnte wieder nicht selbst mit den Hunden gehen… usw.

P.S.: Ich bin weit über meinem Setpoint und ich habe weniger Sättigung wie davor bzw. hab sehr sehr viel Rückfälle :( … das nimmt einen schon die Hoffnung! Ich dachte immer wenn man nicht mehr zuwenig hat und ausreichend, KH, F und E isst und sich alles gönnt, nichts weglässt, genug trinkt, nicht zu viel Sport macht, keinen Stress und keinen Vitaminmangel mehr hat usw. wird sich das Gewicht einpendeln.
Zuletzt geändert von Rosenquarz am Fr Mai 16, 2014 16:18, insgesamt 1-mal geändert.
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