bulimie und schwanger3.monat suche rat

#1
Hallo an alle die ueberschrift sagts eh schon.
Ich kotze kotze die ganze zeit.
Ich halte die magensaeure nicht mehr aus.was kann ich gegen
Den rueckfluss tun?war vor 2 wo weg flussigkeitsmangel
Im spital
Wieder raus,gehts wieder los.
Ich hab so angst dass ich das alles nicht packe.

Mein partner wuerd das eh alles
machen,was ist wenn mir das kind einfach am nerv geht,
Was wenn ich es nicht annehmen kann?
Stillen find ich waaaaeeee
Schickt mir keine vorwurfsvollen mails so wie dass ich eine rabenmuttdr
Bin.das ist kontraproduktiv
Und wann muss ich mich drauf einstellen zuzunehmen?
Hat jemand von euch kinder? Wart ihr aulch staendig muede?

Fuehle mich sooooo schlapp.bin schon muede vom schreiben.....

Re: bulimie und schwanger3.monat suche rat

#2
schwanger haben oft eisenmangel... das macht müde...

kotzen macht auch müde.

ansonsten weis ich nicht was ich noch schreiben könnte... was richitg wäre weißt du sicher selber... und das es nicht so einfach ist wissen wir alle.
ich bin gut so wie ich bin. egal was andere sagen oder denken. ich bin richtig!

1 1/2 jahre clean! (5.10.14)

Re: bulimie und schwanger3.monat suche rat

#4
Ich glaube unglaublich viel Frauen machen sich solche Ängste, ob sie ihr Kind annehmen können werden oder auch nicht! Ich finde es daher super mutig von dir, dass du dir deiner Ängste gewahr bist und sie nicht verdrängst. Du holst dir Hilfe in Form von diesem Forum, dass finde ich super gut.
Ich glaube aber auch, dass es hier einige überfordert mit so einer Situation nun umzugehen, da du nun nicht nur Verantwortung für dich selbst hast.

Magst du vielleicht ein bisschen weiter erzählen?
Wolltest du schwanger werden oder ist es einfach passiert? Wie erlebst du deine Schwangerschaft? Wer weiß alles von der B?


Die Bulimie in Verbindung mit dem ersten Drittel der Schwangerschaft ist eine schwere Zeit, wenn einem immer wieder übel ist!
Ich weiß nicht ganz wie ich dir weiterhelfen kann, daher erzähle ich einfach mal von meinen Erfahrungen. Was die Mutter-Kind-Bindung anbelangt kann ich nicht aus eigener Erfahrung sprechen, nur von dem was ich von meiner Schwester und meiner Schwägerin weiß, desweiteren habe ich mal im Krankenhaus bei den Wöchnerinnen (frische Mamas) als Kinderkrankenpflegerin gearbeitet.

Meine Schwägerin sagt sie wusste schon früh, dass sie schwanger sei und hat sich sofort mit dem Kind verbunden gefühlt.
Meine Schwester dagegen hat mir mal erzählt, dass sie das so nicht hatte, sie meinte es kam zwar immer so etwas auf, wenn man mal den Ultraschall gesehen hat, aber so Bindungsgefühle kammen erst im späteren Teil der Schwangerschaft, als sie das Kind deutlicher spüren konnte.

Infos bzgl. Bindungsaufbau
Ein besonders wichtiger Moment ist der Moment der Geburt, gerade wenn du Angst diesbezüglich hast. Nach der Geburt, sollte das nackte Baby direkt auf deinen nackten Bauch gelegt werden. Also nicht vorher weg, wiegen und Co und sauber machen und so weiter. Guck das du ein gutes Krankenhaus findest, dass dich diesbezüglich unterstützt. Krankenhäuser die anthroposophisch angehaucht sind achten da besonders drauf. Wenn das aus irgendwelchen Gründen nicht geht ist das auch kein Drama man kann trotzdem ne Bindung aufbauen, früher wurden ja alle Kinder erstmal "weggenommen", es ist halt nur besser.

Nicht erschrecken, es gibt bei manchen Frauen noch den Babyblues. Durch die starke hormonelle Umstellung direkt nach der Geburt haben manche Frauen so etwas wie depressive Züge in dieser Zeit ist der Bindungsaufbau zum Kind schwer. Das ist sehr schwer dann für die Mütter, weil sie ja wüssten da sollte was sein an Gefühlen, aber sie spüren es erstmal nicht. Aber da es hormonel bedingt ist geht das in der Regel spätestens nach 3 Tagen weg. Eine ältere Arbeitskollegin von mir hatte das bei ihrem dritten Kind.

Re: bulimie und schwanger3.monat suche rat

#5
Hallo!

Ja, ich habe Kinder. Ich war in den Schwangerschaften auch sehr müde, mir wurde schwarz vor Augen, übel, Sodbrennen, Bauchschmerzen... das ist aber alles normal.

Ich fand stillen auch eigenartig und pervers. Habe es zwar versucht, aber dann gelassen (und statt dessen abgepumpt). Geht alles, keiner zwingt Dich & ich vermute mal, dass einige Mütter genau so denken oder Ängste haben, es aber als Scham nicht aussprechen. Denn, wie Du schon schreibst: Man gilt dann evtl. als Rabenmutter... "Waaaaaas? Du stillst nicht? Ist doch das gesündeste! Waaas? Dein Kind bekommt erst mit 6 Monaten Brei??? " usw. :roll: :mrgreen:

Mache Dir keinen Kopf darum, ob Du das Kind lieben wirst... kommt schon noch ;) (hoffe ich!!!)

LG
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: bulimie und schwanger3.monat suche rat

#7
Naja, mag sein, dass es solche Einstellungen gibt und auch, dass einige Geschichten trotzdem gut ausgegangen sind.


Dennoch sollte man bedenken, dass das hier teils absolut kranke Gedanken sind, die hier nieder geschrieben worden sind.
Und wenn man solche Gedanken bei sich feststellt, sollte man sich Hilfe holen und gucken, dass man irgendwie die Kurve kriegt. Zu sagen "ach das wird schon", "hat sich ja bei anderen auch irgendwie reguliert" ist da absolut der falsche Weg.

Ihr könnt euren Körper ja zerstören wie ihr lustig seid. Ab dem Moment an wo man schwanger ist hat man sich aber einfach zusammen zu reißen. Da ist man für einen Menschen verantwortlich, der zu 100 Prozent abhängig ist und sich nicht selber kümmern und schützen kann.

Re: bulimie und schwanger3.monat suche rat

#8
Dass dein Kind gestorben ist tut mir Leid.


Nein es ist nicht krank sich zu wünschen keine Schwangerschaftsstreifen zu bekommen und solche Lapalien.
Sich auf Grund der Figur eine Frühgeburt zu wünschen ist aber zB krank. Ein gesunder Mensch würde sowas nicht denken. Der würde klar haben, dass das Kind im Mutterleib erstmal am Besten aufgehoben ist und schon entscheiden wird wann es Zeit ist das Licht der Welt zu erblicken. Eine gesunde Mutter würde ihre essgestörten Gedanken (schlank sein zu wollen) nicht über das Wohl des Kindes setzen.

Und auch dieses ganze Geschwafel a la "das Kind erst nicht haben wollen", "keine Bindung zum Kind haben " etc. sind mir völlig suspekt. Guckt mal in welchem Jahrhundert wir leben. Da muss man nicht mehr aus Versehen schwanger werden.
Wer meint in der Lage zu sein Sex zu haben, der soll sich auch gefälligst um Verhütung kümmern. Hier sind wohl kaum alle Schwangerschaften aus v*rg*wa*ig* entstanden :roll:
Mir tun so Kinder einfach nur Leid.

Re: bulimie und schwanger3.monat suche rat

#9
@MelodyofDarkness

Es gibt sehr sichere nicht-hormonelle Verhütungsmittel, die Kupferspirale zum Beispiel.

Aber um zur TE zurückzukommen: Was sie schrieb klang halt nicht besonders danach, als würde sie sich Mühe geben, gut für ihr Kind zu sorgen - sprich: gut zu sich zu sein, zu versuchen, mit dem Kotzen aufzuhören.
Denn auch das kann massiv schädigen, nicht nur Hungern, Alkohol etc.

2 Wochen zu früh ist auch keine Frühgeburt, das ist absolut im Rahmen.


Im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft steht die Bulimie eben noch mal auf einem ganz anderen Blatt.
Vorher hat man nur sich selbst geschädigt, das ist nicht gut, klar, bleibt aber jedem in der Eigenverantwortung.
Sobald es aber um ein neues, anderes Menschenleben geht, hört der Spaß auf.

Und da find ich Aussagen wie "von heute auf morgen kommt man nicht von der Bulimie weg" absolut inakzeptabel. Denn das schiebt einen in eine passive, der ES ergebenen Ecke à la "ich kann ja nix dafür".
Und nicht einmal eine schwere Essstörung (und ich weiß bei Gott wie SCHEISSE schwer es ist, da gegen zu halten!) darf ein Verhalten rechtfertigen, das einen anderen Menschen schädigt. Vor allem einen, der sich nicht wehren kann, wie ein ungeborenes Kind.

(Und mit "schädigendem Verhalten" meine ich nicht solche Sachen wie nicht stillen, Angst vor Schwangerschaftsstreifen etc. Das sind ja wirklich normale Kinkerlitzchen, die nicht-ESler auch haben ;) )

Re: bulimie und schwanger3.monat suche rat

#12
MelodyofDarkness hat geschrieben:
Bulimie schadet auch familie und freunden. Die ärzte wussten über die bulimie bescheid und sahen in MEINEM fall keine gefahr für das baby.
Familie und Freunde haben aber die Möglichkeit, sich abzuwenden, zu handeln. Ein Fötus hat das nicht.
MelodyofDarkness hat geschrieben:
Wer mir vorwürfe bezüglich aufhören machen möchte, sollte in zukunft bitte selbst clean sein. Sonst tue ich mir sehr schwer es ernst zu nehmen


Tut zwar nichts zur Sache aber ich bin nach jahrelanger Bulimie (bis zu 15 mal Kotzen am Tag) nun auch schon Jahrelang clean.
Tut deswegen nichts zur Sache, denn wenn zB dein Arzt dir sagt, dass Rauchen ungesund ist, obwohl er selber Raucher ist, glaubst dus ihm ja trotzdem.

Im Übrigen hab ich keinen Vorwurf formuliert.
MelodyofDarkness hat geschrieben:
und es war nie so gemeint das ich opfer der bulimie bin...das dürfte etwas falsch rüber gekommen sein.
Las sich für mich ein wenig so.
MelodyofDarkness hat geschrieben:
Ansonsten würde ich sagen wir kehren zum eigentlichen thread zurück, habe ihr gegenüber schon ein schlechtes gewissen.
Ja, mich würd's auch interessieren, wie geht's dir, Eva?

Re: bulimie und schwanger3.monat suche rat

#13
Hallo Eva 77

Für mich hört sich das so an, als würdest dich nicht wirklich für ein Kind bereit fühlen.
Ich weiß, dass es jetzt wahrscheinlich ordentlich Kritik hageln wird; aber war denn eine Abtreibung eine Option?
Wenn deine Essstörungen sehr stark ausgeprägt ist bezweifle ich, dass das Kind lebensfähig ist :cry:
Brichst du denn so viel wegen der schwangerschafts-Übelkeit oder der Bulimie?
Sollte es letzteres sein, würde ich dir raten sofort eine stationäre Therapie zu beginnen.

Viel Kraft für deinen weiteren Weg!
Liebe grüße,
Anublaka
Zuletzt geändert von Anublaka am Do Mai 08, 2014 12:49, insgesamt 1-mal geändert.

Re: bulimie und schwanger3.monat suche rat

#14
So, ich muss dann jetzt mal mitmischen.

Also als erstes möchte ich erwähnen, dass wohl keine Verhütung absolut sicher ist. Meine Nichte ist ein Spiralenkind (Die Spirale wurde nach der Geburt irgendwo im Becken gefunden oder so), meine Tante ist trotz Pille schwanger geworden und bei einer Freundin riss das Kondom.
Sicher ist der Prozentsatz nicht so hoch, dass es vorkommen würde, dennoch gibt es das durchaus. Aber zurück zum Thema.

Ich bin schon länger nicht mehr bulimisch und trotzdem kenne ich diese Gedanken nur all zu gut. Ich bin jetzt in der 38 Woche und ich wünsche mir jeden Tag, dass unser Zwerg bald kommen möge. Und die Gründe kann ich auch gerne erläutern. Zum ersten ist es wirklich schon sehr anstrengend. Ich kann nicht mehr liegen weil alles weh tut (ich hab ja nur die Wahl entweder die linke Seite oder die Rechte- Bauch und Rücken liegen ist sowieso nicht), kann nicht lange sitzen und wenn ich länger stehe, dann wird mir schwindelig. Ich habe Ödeme in den Beinen und muss daher Stützstrümpfe anziehen, was jeden Tag eine Qual ist, da mein Bauch ja auch nicht mehr der kleinste ist.
Und zum nächsten habe auch ich Angst vor den Schwangerschaftsstreifen. Ich bin bisher damit verschon geblieben, was aber nicht heißt, dass das so bleiben wird. Klar, auf der einen Seite ist es nicht schlimm wenn ich sie bekomme, Millionen andere Frauen haben diese auch, aber ich muss sie ja nicht noch bekommen wenn ich schon in der 38 Woche bin. Also von mir aus darf unser Zwerg gerne kommen.
Ab SSW 35+0 ist die Lungenreifen abgeschlossen und ab 37+0 spricht man von einer Termingeburt. Was ist also so schlimm daran, wenn man sich wünscht, das dass Kind 2-4 Wochen früher kommt?
In der heutigen Medizin ist schon soviel möglich - das habe ich alles erst jetzt in meine Schwangerschaft gesehen.

Die Meinungen heutzutage sind auch sehr geteilt. Alleine schon was die Frauenärzte angeht. Der eine sagt nem Raucher er soll sofort mit dem Rauchen aufhören, der andere sagt bloß nicht sonst hat das Kind Entzugserscheinungen.
Der eine sagt das Kind nimmt sich was es braucht und der andere sagt man solle nicht abnehmen in der SS. Doch was ist mit den Frauen die vom ersten bis zum letzten Monat kotzen weil ihnen immer übel ist? Die aus diesem Grund *kg abnehmen weil es ihnen nicht gut geht? Diese Frauen bekommen auch gesunde Kinder.
Doch am Ende kann man nur für sich alleine entscheiden wie man etwas tut.
Ob man aufhört zu rauchen, zu kotzen oder was auch immer.

Es ist unser erstes Kind und auch ich mache mir Gedanken darüber, ob ich vielleicht mit der ganzen Situation überfordert sein könnte. Ob ich eine gute Mutter sein kann. Und ob ich überhaupt damit klar komme. Was wenn unser Zwerg ständig am weinen ist und ich meine Nerven wegschmeisse?
Bin ich deshalb eine schlechte Mutter weil ich mir über all diese Dinge Gedanken mache?

Und das mit dem Stillen ist bei uns im KH eine Standardfrage: Haben Sie vor zu stillen?
Für den einen ist es etwas, für den anderen nicht.
Meine Freundin konnte nicht stillen, ich wurde auch nicht gestillt da ich eine Frühgeburt war. Da ist das also in Ordnung?? Wie gesagt, meiner Meinung nach sollte es jedem selbst überlassen sein ob er stillen möchte oder nicht.


Liebe Grüße

Re: bulimie und schwanger3.monat suche rat

#15
ich will Dir keine Vorwürfe machen, finde es aber eben mutig. Für das Kind ist es ungünstig, weil es zu wenig bekommen könnte aber für Dich kann ich mir vorstellen gibt es zum kotzen keine echte Alternative.Ich weiß wovon ich spreche. Ich bin schon dort wo es von alleine hochkommt ob ich will oder nicht.
Wünsche Deinem Koind alles Gute und Dir die Möglichkeit zukotzen ohne dem Kind zu schaden. Weiß nicht obes möglich ist aber wenn Dein Arzt grünes Licht gab, wird es auch Möglichkeitenj geben.

Cyvette