Re: Mein Weg zurück ins Leben - Entlassen aus der Klinik

#61
Heute bereits 3 Rückfälle gehabt.
Und ich kann nicht ausschließen dass noch ein 4. kommt auch wenn ich versuchen werde es zu verhindern.
Und dennoch hab ich gerade irgendwie nen Hoffnungsschimmer.
Ich fühl mich gerade nicht bereit, kampflos aufzugeben.
Ich hab so tolle Menschen um mich herum. Ich hab ein tolles Praktikum mit einem Studium das mir Spaß macht. Ich bekomm im August meine eigene Wohnung. Ich bin kreativ unterwegs.
ICH WERDE NICHT AUFGEBEN!!!
Wenn du heute aufgibst,
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!

Re: Mein Weg zurück ins Leben - Entlassen aus der Klinik

#63
Ich war gestern in der Klinik wo i war für ein neues vorstellungsgespräch.
In gutem 3 Wochen werd i aufgenommen!!!
Der Arzt hat fast 2 Stunden mit mir über alles geredet. Darüber wie es mir geht, über die diversen destruktiven Verhaltensmuster und was ich im Krankenhaus erreichen möchte.
Und dann eben gemeint dass er schaut, dass ich möglichst schnell nach dem Praktikum aufgenommen werd und bis 15.8. bleibe. Weil am 25.8. gehen bei uns schon wieder die Vorlesungen los und i würd die Woche davor gern nutzen um meine neue Wohnung bissi einzurichten und um ein paar Tage mit einer ganz lieben Freundin ans Meer zu fahren.
Er hätte mich auch länger genommen, aber er findet es gut, wenn ich ein paar Tage weg fahre und nicht die ganzen Ferien im Krankenhaus verbringe. Daher hat er gemeint passt das für ihn gut, dass wir den 15. als Entlassungsdatum anpeilen, mit dem Wissen, dass ich im Notfall den Urlaub absagen kann und eine Woche länger bleiben kann.
Er wird auch schauen, dass ich wieder meine alte Therapeutin und meine ehemalige Bezugsschwester bekomm. Kann er aber nicht versprechen. Ich hoffe es aber sehr.
Und das mit der Wohnung haben sowohl er als auch meine Bezugsschwester gemeint müssen wir dann gut planen. Damit ich dann, wenn ich das erste mal alleine wohne, nicht in irgendwas zurück falle und mich nur noch zurück ziehe. Er hat nämlich das Gefühl, dass so wie ich die Situation momentan berichte, ich nicht so weit bin, alleine zu wohnen. Aber ich träume schon seit ich ein Kind bin von DER wohnung. Ich möchte es probieren. Und daran werd ich mit ihnen arbeiten, dass das geht.
Bin irrsinnig erleichtert, dass ich wieder aufgenommen werde.
Nur meiner Familie und meinen Freunden muss i es jetzt irgendwie noch sagen, dass ich wieder stationär geh...die sind nämlich ziemlich gegen einen erneuten Krankenhausaufenthalt. Aber ich spür, dass es die richtige Entscheidung ist. Und das müssen sie akzeptieren.
Montag Abend kommen meine Eltern aus der Steiermark zurück dann werd i nächste Woche gleich mit ihnen darüber reden.

Und i konnte ein Missverständnis mit einen mir sehr wichtigen Menschen,von dem ich schon dachte, i hätte ihn verloren, aufklären :D
Das war auch ne Mega mega Erleichterung!!
Und vorhin hab ich es geschafft, den 2 Mädels, mit denen ich mich momentan am meisten treffe und auch oft fortgehe, zu schreiben, dass ich eigentlich keinen Alkohol trinken sollte. Weil es alles verschlimmert. Das war ne mega schwere Entscheidung für mich, weil i weiß, dass i jetzt nimmer trinken kann, wenn i mit ihnen unterwegs bin. Aber meine Freundin aus der Klinik hat lange auf mich eingeredet, dass es die richtige Entscheidung ist. Und damit hat sie recht. Auch wenn es mir schwer fallen wird.
Wenn du heute aufgibst,
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!

Re: Mein Weg zurück ins Leben - Entlassen aus der Klinik

#64
Meine Aufnahme in der Klinik hat sich verschoben weil einfach kein Bett frei ist... Werd jetzt in 2 Wochen, wahrscheinlich am 15.7. aufgenommen. Und eben am 15.8. wieder entlassen. Also nur 4 Wochen dort diesmal. Hoffe es bringt so kurz trotzdem etwas!

Fürchte mich ziemlich vor dem Aufenthalt. Weil ich eigentlich mein Essverhalten nicht ändern will momentan. Aber ich weiß ich muss es. Weil man so ein Essverhalten auf Dauer nicht durchhalten kann. Und deswegen ist es wichtig ein gesundes Essverhalten zu erlernen mit dem ich gesund und langfristig abnehme. Denn abnehmen muss ich. Also aus gesundheitlichen gründen. (Und ich will es natürlich auch)

Sonst geht's mir momentan nicht so schlecht... Ich Merk dass ich jetzt, wo mein Praktikum um ist, ich wieder sehr aufpassen muss nachdem i keine Tagesstruktur hab. Ich Schlaf sehr viel, lieg viel einfach nur herum,...
Abends breche ich teilweise zusammen und muss Bedarf nehmen damit i keinen Blödsinn Bau.
Aber ja. Es ist nicht so schlimm wie erwartet.
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Re: Mein Weg zurück ins Leben - Entlassen aus der Klinik

#65
Liebe Louve,

sei mir nicht böse, aber du warst doch schon in so vielen Kliniken, um zu lernen, wie man richtig "isst".
Du weißt es doch eigentlich.
Im Moment, wie du es in einem anderen Thread beschrieben hast mit den hungerreduzierenden Medikamenten, arbeitest du doch mit Absicht dagegen und hintergehst dich bewusst selbst.

Was muss denn passieren, dass du bewusst willst?
Glaubst du, die Klinik kann dieses Wollen in dir herauskitzeln?

Ich hab gelesen, dass du nach dem Aufenthalt vorhast, weiterzustudieren. Steht das noch? Ich frage wegen des geregelten Tagesablaufs, der für deine Stabilität ja sehr wichtig zu sein scheint (was ich übrigens sehr sehr gut verstehen kann).

Noch eine Frage, auf die du selbstverständlich nicht antworten musst, zum Thema abnehmen: Bestehen die gesundheitlichen Problemen in ÜG und begleitenden Schwierigkeiten?

So, genug von mir.
LG

Re: Mein Weg zurück ins Leben - Entlassen aus der Klinik

#66
Hey christie,

Ja ich war letztes Jahr lang im Krankenhaus, aber das war nicht auf ES spezialisiert. Und ist es diesmal auch nicht. (Ist ja auch das selbe Krankenhaus)
Und die ES ist auch nicht der Hauptgrund warum sie mich wieder aufnehmen. Sondern meine Instabilität. Dass ich immer wieder in Krisen Stürze in denen ich mir ernsthaft was antuen will. Und dass ich es nicht schaffe ohne destruktive Verhaltensmuster, zu denen die Essstörung dazu zählt, meinen Alltag zu Meistern.
Über gesundes Essverhalten hab ich in der Klinik eigentlich nicht so vieles gelernt. Ich hab nur in der Hinsicht viele Fortschritte damals gemacht gehabt, dass es dort nun mal regelmäßiges essen gab.
Diesmal möchte ich aber wirklich mit der Diätologin zusammen arbeiten und einen Ernährungsplan zusammen stellen was gesund ist und was für meinen Körper passend wäre. Weil das hab ich eigentlich nicht wirklich gelernt.

Aber du hast schon recht irgendwie muss es in mir trotzdem wieder Klick machen. Ich weiß einfach letztes Jahr hab ich vor der Klinik die Krankheit auch sehr ausgelebt. Aber wie ich dann hingekommen bin war mir klar dass das DIE Chance ist. Dass ich dort Hilfe bekomm die ich so schnell nicht wieder bekomm. Und dass viele auf so einen Platz warten und es unfair wäre ihn nicht optimal zu nutzen. Ich hoffe dass es diesmal wieder so ist. Dass ich wieder so einen Willen hab.

Für mich gibt es aber 2 wichtige Gründe jetzt ins Krankenhaus zu gehen. Das eine sind die Depressionen. Ich hoff dass sie mir da helfen können, auch wenn sie mittlerweile wieder bissi besser sind. Sicher auch durchs Praktikum weil ich Merk dass jetzt wo das Praktikum um ist es mir wieder schwerer fällt.
Und zweitens die Therapeutin die ich bekomm ist Konzentrative Bewegungstherapeutin. Da kann man ja irrsinnig viel mit seinen Körper machen. Bei meinen ersten Aufenthalt hab ich ihr gesagt "keine Chance dass ich meinen Körper in der Therapie mit einsetze"
Diesmal möchte ich es echt probieren. Weil ich glaub dass ich dadurch wirklich weiter kommen könnte.

Wegen dem ÜG: ja es bestehen Schwierigkeiten: ich habe schon seit Jahren Schwierigkeiten mit den Fußgelenken und schon 2 OPs hinter mir. Hab jetzt auch wieder oft Schmerzen. Durch fehlstellungen und paar andere Sachen. Mein Arzt hat gemeint dass sich jetzt anscheinend durch die fehlstellung und das zu viele Gewicht ein Nervenbündel oder so gebildet hat. Das muss man vielleicht operativ entfernen weil es schmerzt.
Aber das sind nicht die einzigen Schmerzen. Auf jeden fall sagt mein Arzt schon seit einigen Jahren dass für die Füße eine Gewichtsreduktion wichtig wäre.

Lg
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Re: Mein Weg zurück ins Leben - Entlassen aus der Klinik

#68
Oh okay, dann hab ich das irgendwie falsch verstanden. Dachte, dass du im KH auch nen Schwerpunkt auf ES hattest.
Da ist es ja umso besser, dass du das jetzt angehen willst.

Bewegungstherapie klingt super, grade weil du sonst so viel Negatives an deinem Körper auslässt.

Blöde kleine Randbemerkung: Das mit dem Nervenbündel am Fuß, da dachte ich mir "Jaaa, ein Nervenbündel bin ich auch ab und zu, wenn mir wieder mal alles über den Kopf wächst" :wink:

(Tschuldigung, bin bissl kindisch heute :) :) )

LG

Re: Mein Weg zurück ins Leben - Entlassen aus der Klinik

#69
Christie hat geschrieben:Bewegungstherapie klingt super, grade weil du sonst so viel Negatives an deinem Körper auslässt.
Ja glaub auch dass mich das nochmal wirklich weiter bringen könnte :) Werd euch auf jeden Fall davon berichten!
Christie hat geschrieben:Blöde kleine Randbemerkung: Das mit dem Nervenbündel am Fuß, da dachte ich mir "Jaaa, ein Nervenbündel bin ich auch ab und zu, wenn mir wieder mal alles über den Kopf wächst" :wink:
Hahahahahaahah :mrgreen: oh ja xD
Christie hat geschrieben:(Tschuldigung, bin bissl kindisch heute :) :) )
Dafür brauchst du dich nicht entschuldigen! Ich denke viele von uns mussten zu schnell erwachsen werden (sicher nicht alle!). Da ist es gut wenn man auch ein wenig das kindliche/kindische ins FOrum bring :)

LG
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Re: Mein Weg zurück ins Leben - Entlassen aus der Klinik

#70
Heute Abend einen fetten Döner und dazu nen Eistee gegessen/getrunken :D (und drin behalten)
Und keinen Alkohol getrunken!!

Ich hab gerade lange mit einer wichtigen Bezugsperson geredet. Über meine beste Freundin A. von der ich so Angst habe, sie zu verlieren.
Sie hat gemeint, ich soll ihr Zeit geben. Weil es nicht einfach ist, mit meiner Krankheit umzugehen. Und weil ich mich stark verändert habe im letzten Jahr. Und A. sich auch verändert hat. Und dass die letzten Monate heftig waren.
Ob ich spüre, dass es noch irgendein Band zwischen A. und mir gibt? Ja.
Sie hat auch gemeint, ich muss aufpassen, dass ich die hohen Ansprüche die ich an mich habe, nicht auch auf meine Freundschaften übertrage. Weil das für Freunde fast unmöglich ist zu erfüllen. Tu ich das? Muss ich auf jeden Fall beobachten...
Auf jeden Fall fehlt mir A. so so so so sehr.... früher wussten wir wie es den anderen geht...heute haben wir davon keine Ahnung mehr an den meisten Tagen. Früher wussten wir wo sich der andere befindet...heute erfahr ich durch Zufall von gemeinsamen Freunden wenn sie auf Urlaub ist.
Aber A. und ich haben schon so viel miteinander durchgemacht. Wir haben genauso viele Höhen wie Tiefen erlebt. Sowohl von ihr als auch von mir.
Aber die letzten 3 Jahre musste sie mit mir echt viel durchmachen...ich würde es verstehen, wenn es ihr einfach zu viel geworden ist...
Ich habe ihr am Samstag in einen langen Telefonat gesagt, wie ich fühle. Dass ich das Gefühl habe, dass sie nicht mehr greifbar für mich ist...sie hat sich entschuldigt und gemeint dass ich ihr immer noch wichtig bin und sie nicht wusste dass das so rüber gekommen ist.
Wir haben fast ne stunde telefoniert.
Heute ist sie weggeflogen. Jetzt ist sie mal 3 Wochen auf Urlaub.
In 3 Wochen werde ich sehen, wie es mit uns weiter gehen wird... ich hoffe wir finden zu unserer alten vertrauten Freundschaft wieder zurück....

http://www.youtube.com/watch?v=MzslJrWn6ns
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Re: Mein Weg zurück ins Leben - Entlassen aus der Klinik

#71
Morgen ist es soweit...um 8.30 Uhr soll ich in der Klinik sein....und ich schieb grad voll Panik :(
Sachen hab ich jetzt zum Großteil mal gepackt aber umso näher es rückt umso mehr Angst bekomm ich. Ich hab gedacht dass ich die Tage vorm KH die Krankheit extrem ausleben werde...aber ich hab seit Mittwoch nicht mehr gespieben...und hab es auch heute nicht mehr vor. Und verletzt hab ich mich glaub i die letzten 8 Wochen ein einziges Mal und das is schon wieder über ne Woche her und war minimal. Bringt mir einfach nix momentan. Es kann sein dass ich diesmal, im gegensatz zu letzten jahr absolutes SVV-Verbot hab. Hab deswegen überlegt mich "sicherheitshalber" jetzt noch zu ritzen. Aber wie blöd wäre das bitte wenn ich gar nicht das verlangen hab danach momentan???!!! Trotzdem ist der gedanke da einfach weil ich weiß dass 5 weitere wochen sehr lang werden können....
Einzig beim Alkohol hab ich mich am Samstag echt betrunken. War nicht schön.
Auch wenn ich die letzten Tage nicht gespieben hab ich hab halt auch nicht ausreichend gegessen und doch einige energy drinks getrunken. Ich weiß jetzt schon, dass sie mir die energy drinks dort streichen werden und ich normaler essen muss. Und ich weiß dass das gut so ist aber ich fürcht mich halt.
Normal essen, nicht speiben, nicht verletzen, kein alkohol....puh....PANIK!!!!
Aber ich brauch die Struktur...ich bin die letzten Tage entweder unterwegs gewesen was und hab mich dazu mit energy drinks zugeschüttet oder daheim einfach nur auf der couch gelegen und hab mich nicht bewegt. ich schaff es zu hause einfach nicht mich zu irgendwas aufzuraffen. bin schon überrascht dass ich es jetzt eineinhalb stunden geschafft hab meine sachen zusammenzusuchen. und das auch nur weil mir ne bekannte am telefon nen arschtritt verpasst hat und gemeint hat ich muss jetzt einpacken wenn i morgen in die klinik will.
Und meine Mutter wird sowieso extrem wütend sein wenn sie sieht dass mein zimmer immer noch nicht aufgeräumt ist obwohl i jetzt paar tage zu hause war....aber wie soll i ihr erklären dass i tagelang im zimmer auf der couch gelegen bin und zu nix aufraffen konnte ohne dass sie es einfach als faulheit abtut?
Wenn du heute aufgibst,
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Re: Mein Weg zurück ins Leben - Entlassen aus der Klinik

#72
Liebe Louve,

ich kann deine Panik total verstehen, und ich glaube, dass es normal ist... Finde mich in deinen Worten wieder: nicht mehr K*, kein SVV, mehr, ich frage ich auch, wie das funktionieren soll.

Aber solange man freiwillig in die Klinik geht, kann man zur Not auch freiwillig wieder gehen. Es ist ja kein Gefängnis, und sollte einem helfen. Zumindest hilft mir der Gedanke, gehen zu können. Nur was ist dann die Alternative? Das versuche ich mir vor Augen zu führen, dass es ohne Klinik noch weiter bergab gehen würde.

Es ist doch toll, das du die letzte Zeit so gut geschafft hast, fast ohne SVV! Aber wenn man jetzt schon meint, es muss ohne Symptome (Alkohol, K*,...) gehen, macht das nur noch mehr Druck.

Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Kraft für die Zeit in der Klinik!!! Und das du deine Ziele erreichst!!!

LG nela

Re: Mein Weg zurück ins Leben - Entlassen aus der Klinik

#73
Liebe Louve,

du begiebst dich in eine Dunkelheit, die du vorher noch nicht betreten hast. Denn vorher haben dir deine "Stützen" Bulimie, SVV und Alkohol die Dunkelheit erhellt. Nur haben dir diese Stützen aber nicht nur Licht gespendet, sondern dich regelmäßig auch schmerzhaft verbrannt.
Nun tappst du erst einmal in Finsternis, und das macht Angst. Das lässt einen allein, unsicher, panisch zurück. Aber - und ich bin mir sicher, dass du das schaffst - mit der Zeit wirst du andere Lichtlein finden. Lichtlein, die dir Trost und Geborgenheit spenden, die dir Zuversicht und Freude geben - und die dir gut tun und keinen Schaden zufügen.
Ich wünsche dir sehr, dass du diese Lichtlein findest.
Ich denke an dich!

Liebe Grüße

Re: Mein Weg zurück ins Leben - Entlassen aus der Klinik

#74
Danke für eure lieben Antworten!
Ich schreib nur kurz weil ich nur am Handy schreiben kann!
Die erste Woche war sehr heftig.
Ich hab relativ brav gegessen und nicht erbrochen (11 Tage heute). Aber ich hab irrsinnige Panik vor ner Gewichtszunahme und darf erst am Donnerstag auf die Waage. War richtig bockig und aggressiv wie sie mich diese Woche nicht wie erwartet auf die Waage gelassen haben. Hat mir im Nachhinein voll leid getan und ih hab mich auch bei meiner Bezugsschwester dafür entschuldigt.
Verletzt hab ich mih auch nicht auch wenn teilweise der Drang sehr stark war. Bis jetzt konnte ich mich mit skills und im Notfall wobei das erst einmal wirklich so extrem war mit Bedarfsmedikamenten runter regulieren.
Das Alkohol Verbot fällt mir schwer. Also unter der Woche hatte ich eigentlich kein Problem damit. Aber ich hab im Therapievertrag stehen dass ich Montag und Freitag am Abend zu den anonymen Alkoholikern geh und war am Freitag. Und das hat mih extrem getriggert. Da wollte ich Freitag und Samstag Abend trinken. Heute ging es wieder. Aber ich fürchte mich vor dem Meeting morgen.
Noch dazu ist meine Bezugsschwester, Gott sei dank wieder die vom letzten Jahr, die Woche auf Urlaub. Und meine Ärztin, Heuer eine Ärztin die um einiges strenger is als die letztes Jahr, kommt auch erst am Donnerstag. Aber am Dienstag wenigstens Therapie. Und ich hab mit einer Schwester darüber geredet und sie gibt es der Schwester weiter die morgen Nachtdienst hat dass es sein kann dass ich ein Gespräch brauche mit ihr nach dem Meeting.
So Merk ich einfach dass es heftig ist der Aufenthalt für mich aber dass es gut ist dass ich da bin!
Wenn du heute aufgibst,
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!

Re: Mein Weg zurück ins Leben - Entlassen aus der Klinik

#75
Erstes Wochenende wo ih länger zu Hause war und noch immer bin.
Fällt mir sehr schwer zu Hause. Bin sehr erschöpft.
Aber ich hab bald 4 Wochen nicht mehr erbrochen und ernähre mich brav. Aber die Waage macht mir jede Woche Extreme Panik. Ich weiß nicht ob ich es auch schaffen würde wenn ich zunehmen würde.
In der Klinik hab ich kein Problem keinen Alkohol zu trinken. Aber dieses we wurde ich echt viel mit Alkohol konfrontiert. Das war hart standhaft zu bleiben. Aber ich hab auch ein paar Dinge zusätzlich erfahren die ich anscheinend unter Alkohol Einfluss getan hab dass ich momentan endlich den Willen hab auch nach der Klinik nicht mehr weiter zu trinken.
Selber verletzt hab ich mich in meiner 2. Woche leider 2x aber jetzt seit über einer Woche nicht. Ist mir jetzt am Wochenende aber schwer gefallen.
Das Team in der Klinik hat übrigens gemeint dass ich falsch im Krankenhaus bin... Aber ich soll die 2 Wochen jetzt noch durchziehen. Ich war selber schon kurz davor abzubrechen aber jetut sind es eben wirklich nur noch 2 Wochen und ich hab doch schon einige Fortschritte gemacht jetut bleib ich. Außerdem fühl ich mich in meinen Eltern Haus nicht so wirklich wohl und will hier nicht wohnen derzeit. Und nach der Klinik könnte ich dann schon in meine eigene Wohnung.
Ja so viel von mir!
Denk an euch!
Wenn du heute aufgibst,
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!