Meine Eltern, die seit kurzem von meiner B wissen, haben vorgeschlagen, dass ich fürs erste bei ihnen wohne, in ihren Augen optimalerweise bis ich eine von ihnen favorisierte stationäre Therapie anfange.
Einerseits glaub ich auch, dass es ganz gut wäre, wenn ich nicht alleine bin, weil ich auch in den letzten Wochen deutlich zu wenig gegessen hab, andererseits nervt es mich jetzt schon nach zwei Tagen quasi dauernd unter Beobachtung zu stehen. Bei jedem Bissen den ich nehme oder nicht nehme, hab ich das Gefühl es rattert in ihren Köpfen....
Und auch wenn ich momentan eigentlich keinen FA haben will, die Tatsache, dass ich keinen haben könnte, macht mich unheimlich nervös...
Hat von euch jemand Erfahrungen mit so einer Situation?
LG, flora
Re: Aufsicht - gut oder schlecht?
#2Ich denke es ist schwierig, aber auch gut. Vielleicht kannst du mit deinen Eltern genau darüber reden, dass du verstehst, das sie gerne eine Auge auf dich haben möchten aber gleichzeitig auch nicht bedrägen sollen.
Ich kenne die Situation gut und hatte mit meiner Mutter ein stilles Abkommen. Wenn ich auf Klo ging, hatte ich immer die Tür aufgelassen, dass sie sicher sein kann das ich nicht kotze.
Aber ich hatte dennoch meine Freiheiten.
LG nudel
Ich kenne die Situation gut und hatte mit meiner Mutter ein stilles Abkommen. Wenn ich auf Klo ging, hatte ich immer die Tür aufgelassen, dass sie sicher sein kann das ich nicht kotze.
Aber ich hatte dennoch meine Freiheiten.
LG nudel
Re: Aufsicht - gut oder schlecht?
#3Ja ich kenn das auch - das ist schlimm wenn man ständig das gefühl hat beobachtet zu werden :/ auf der anderen seite musst du auch deine eltern verstehen - sie machen sich wahnsinnige sorgen um dich, dass du quasi dich vor ihren augen ruinierst - und das is für keine mutter und keinen vater schön zu sehen...
Bei mir wars dann leider oft so dass ich aus trotz weniger gegessen habe oder eben genauso gehandelt hab wie sies nicht wollten (im bezug aufs essen) und die stimmung war dann natürlich extrem angespannt - das einzige was wirklich hilft ist dass du mit ihnen da drüber redest.
Sag halt dass du sie schon verstehst aber dass das ganze für dich noch schwerer macht und sie dir auh ein bisschen freiraum gönnen sollen...ich weiß zwar nicht wie alt du bist aber dann kannst du auch sagen dass du lernen musst auf dich selbst zu schauen usw.
Lg
Bei mir wars dann leider oft so dass ich aus trotz weniger gegessen habe oder eben genauso gehandelt hab wie sies nicht wollten (im bezug aufs essen) und die stimmung war dann natürlich extrem angespannt - das einzige was wirklich hilft ist dass du mit ihnen da drüber redest.
Sag halt dass du sie schon verstehst aber dass das ganze für dich noch schwerer macht und sie dir auh ein bisschen freiraum gönnen sollen...ich weiß zwar nicht wie alt du bist aber dann kannst du auch sagen dass du lernen musst auf dich selbst zu schauen usw.
Lg
Re: Aufsicht - gut oder schlecht?
#4Hallo Flora,
ich kann sehr gut verstehen wie Du Dich fühlst. Ich wohne in einer WG, da ist das in manchen Situationen ähnlich - zumindest fühlt es sich so an.
Ich weiß nicht, aber die Stellung meiner Vorredner kann ich irgendwie nicht ganz so teilen. Sicherlich Deine Gefühle und Gedanken schon, aber an der Einstellung habe ich den Eindruck stimmt was nicht.
Was mich am meisten hellhörig gemacht hat war Deine Aussage das Deine Eltern Dir dieses Angebot gemacht haben und es in ihren Augen das Optimalste ist das Du vorübergehend wieder bei Ihnen wohnen sollst - willst Du das auch, oder machst Du es nur, weil Deine Eltern es als das Beste sehen?
Außerdem der Satz: "Bis ich eine von ihnen favorisierte stationäre Therapie mache". Willst Du das denn auch?
Wie ich entnehmen kann bist Du 26 Jahre alt.
Ich gewinne aus Deinen Zeilen so den Eindruck das Du (noch) sehr abhängig von Deinen Eltern bist. Das ist nichts Schlimmes, ich kämpfe auch noch jeden Tag damit. Wichtig ist, meiner Ansicht nur, dass es Dir bewusst wird und Du lernen kannst FÜR DICH Entscheidungen zu treffen. Mit Druck von außen eine ES zu "bekämpfen" ist meiner Meinung nach nicht gerade die beste Voraussetzung. Auch ist eine der ersten Fragen - in guten Kliniken: "Finden Sie es als das Beste das Sie hier sind, oder sehen/sahen andere es so?" - Das machen die nicht zum Spaß, sondern es ist einfach wirklich wichtig das DU es willst und es nicht für andere machen willst.
Weißt Du, ich wollte das so jahrelang - immer wieder das "brave Mädchen" sein und in ein Schema passen wollen. Ich kann nur für mich sagen das es mir nichts gebracht hat und das es auch nur in den Momenten klappt was an der ES zu ändern wo ICH SELBST es will, wo ICH SELBST die Vorteile sehe die ich dadurch haben kann wenn ich damit aufhöre, wenn ICH SELBST es mir wert bin...
ich
ich kann sehr gut verstehen wie Du Dich fühlst. Ich wohne in einer WG, da ist das in manchen Situationen ähnlich - zumindest fühlt es sich so an.
Ich weiß nicht, aber die Stellung meiner Vorredner kann ich irgendwie nicht ganz so teilen. Sicherlich Deine Gefühle und Gedanken schon, aber an der Einstellung habe ich den Eindruck stimmt was nicht.
Was mich am meisten hellhörig gemacht hat war Deine Aussage das Deine Eltern Dir dieses Angebot gemacht haben und es in ihren Augen das Optimalste ist das Du vorübergehend wieder bei Ihnen wohnen sollst - willst Du das auch, oder machst Du es nur, weil Deine Eltern es als das Beste sehen?
Außerdem der Satz: "Bis ich eine von ihnen favorisierte stationäre Therapie mache". Willst Du das denn auch?
Wie ich entnehmen kann bist Du 26 Jahre alt.
Ich gewinne aus Deinen Zeilen so den Eindruck das Du (noch) sehr abhängig von Deinen Eltern bist. Das ist nichts Schlimmes, ich kämpfe auch noch jeden Tag damit. Wichtig ist, meiner Ansicht nur, dass es Dir bewusst wird und Du lernen kannst FÜR DICH Entscheidungen zu treffen. Mit Druck von außen eine ES zu "bekämpfen" ist meiner Meinung nach nicht gerade die beste Voraussetzung. Auch ist eine der ersten Fragen - in guten Kliniken: "Finden Sie es als das Beste das Sie hier sind, oder sehen/sahen andere es so?" - Das machen die nicht zum Spaß, sondern es ist einfach wirklich wichtig das DU es willst und es nicht für andere machen willst.
Weißt Du, ich wollte das so jahrelang - immer wieder das "brave Mädchen" sein und in ein Schema passen wollen. Ich kann nur für mich sagen das es mir nichts gebracht hat und das es auch nur in den Momenten klappt was an der ES zu ändern wo ICH SELBST es will, wo ICH SELBST die Vorteile sehe die ich dadurch haben kann wenn ich damit aufhöre, wenn ICH SELBST es mir wert bin...
ich
Re: Aufsicht - gut oder schlecht?
#5Hey Flora!
Ich weiß genau was du meinst, auf der einen Seite mag ich es nicht alleine zu essen, weil es dann noch unangenehmer ist.
Aber wenn die Leute mit denen man isst, einem jeden Bissen bis in den Magen mit den Blicken verfolgen ist das genauso unangenehm.
Ich musste mich gerade von ein paar Freundinnen trennen, die mich deswegen in den Wahnsinn getrieben haben..
Ich werde auch von meinem Freund oft kontrolliert und muss mit ihm essen..
Ich weiß nicht ob du in einer Beziehung bist, aber mir hat es schon sehr geholfen.
Meine Familie hingegen war eher keine Hilfe...
glg
Ich weiß genau was du meinst, auf der einen Seite mag ich es nicht alleine zu essen, weil es dann noch unangenehmer ist.
Aber wenn die Leute mit denen man isst, einem jeden Bissen bis in den Magen mit den Blicken verfolgen ist das genauso unangenehm.
Ich musste mich gerade von ein paar Freundinnen trennen, die mich deswegen in den Wahnsinn getrieben haben..
Ich werde auch von meinem Freund oft kontrolliert und muss mit ihm essen..
Ich weiß nicht ob du in einer Beziehung bist, aber mir hat es schon sehr geholfen.
Meine Familie hingegen war eher keine Hilfe...
glg
ι нανє ησ ƒєєℓιηgѕ, тнєяє ιѕ ησ мσяє ѕυηℓιgнт
тнє ∂αякєѕт нσυя ιѕ ησω нєяє
ι мυѕт нανє ℓσѕт ιт ƒσя gσσ∂, ѕтαуιηg нєяє ωιтнσυт α ƒιgнт
συт ιη тнє ¢σℓ∂ αη∂ ωιη∂у ηιgнт. ѕтιℓℓ ωαιтιηg ƒσя α ѕιgη
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Re: Aufsicht - gut oder schlecht?
#6hey. ich war 3 monate stationaer in einer klinik.. aber nicht wegen der ES.
in den monaten hatte ich keinen einzigen essanfall.. nicht mal wirklich den gedanke daran.. ging ja nicht.. ich war in einem doppelzimmer und erwischt werden wollte ich dabei keinenfalls. also hatte ich nie die moeglichkeit. auch wenn ich bei meinen eltern zu besuch bin geht das ganz einfach das ich nicht fresse.. einfach weil sie es sonst mitbekommen wuerden.
mitlerweile wohne ich in einer WG .. die anderen sind kaum da.. bzw nur abends. da ist es schwieriger.. da ich mit ihnen nicht viel zu tun habe.. jeder in seinem zimmer ist.. aber wenn sich jemand vollfrist oder uebergibt wuerde man das wohl merken. da kommt es schon dazu das ich manchmal sehr nervoes in meinem zimmer hocke...
das nervoes rumhocken ist nicht gut.. also fuelt sich nicht gut an.. ist schwer auszuhalten.. aber siche besser als das essen und uebergeben...
also ansich ist es denk ich gut.. weil man dann eher dahin kommt das anzupacken, was man damit unterdrueckt.
viele gruesse
minka_ly
in den monaten hatte ich keinen einzigen essanfall.. nicht mal wirklich den gedanke daran.. ging ja nicht.. ich war in einem doppelzimmer und erwischt werden wollte ich dabei keinenfalls. also hatte ich nie die moeglichkeit. auch wenn ich bei meinen eltern zu besuch bin geht das ganz einfach das ich nicht fresse.. einfach weil sie es sonst mitbekommen wuerden.
mitlerweile wohne ich in einer WG .. die anderen sind kaum da.. bzw nur abends. da ist es schwieriger.. da ich mit ihnen nicht viel zu tun habe.. jeder in seinem zimmer ist.. aber wenn sich jemand vollfrist oder uebergibt wuerde man das wohl merken. da kommt es schon dazu das ich manchmal sehr nervoes in meinem zimmer hocke...
das nervoes rumhocken ist nicht gut.. also fuelt sich nicht gut an.. ist schwer auszuhalten.. aber siche besser als das essen und uebergeben...
also ansich ist es denk ich gut.. weil man dann eher dahin kommt das anzupacken, was man damit unterdrueckt.
viele gruesse
minka_ly
ich bin gut so wie ich bin. egal was andere sagen oder denken. ich bin richtig!
1 1/2 jahre clean! (5.10.14)
1 1/2 jahre clean! (5.10.14)
Re: Aufsicht - gut oder schlecht?
#7Danke für eure Antworten erstmal!
An Ich: Du hast definitiv recht damit, dass ICH die Kontrolle übernehmen muss, dass es meine Entscheidungen sein müssen, die mich hoffentlich weg von der Bulimie führen und hin zu einem gesunden Leben.
Ich hab auch eine eigene Wohnung in Oberösterreich, war aber die letzten zweieinhalb Monate, in denen ich angefangen hab mich endlich gegen die ES zu wehren, aus Arbeitsgründen hauptsächlich in Wien. Ich hab mich mittlerweile entschieden erst mal ein paar wenige Tage bei meinen Eltern zu bleiben, aber dann zurück in meine Wohnung zu gehen obwohl ich Angst habe dort alleine wieder abzustürzen.
Was die stationäre Therapie anbelangt, weiß ich um ehrlich zu sein noch immer nicht so wirklich ob ich das möchte, ob es überhaupt nötig ist und ob das auch überhaupt möglich wäre. Ich weiß nur, dass ich was machen muss und dass ich mich irgendwie stabilisieren muss bevor ich dann anfange zu arbeiten. Jedenfalls hab ich morgen zum ersten Mal einen Termin bei einer Psychiaterin/Psychotherapeutin...
LG, flora
An Ich: Du hast definitiv recht damit, dass ICH die Kontrolle übernehmen muss, dass es meine Entscheidungen sein müssen, die mich hoffentlich weg von der Bulimie führen und hin zu einem gesunden Leben.
Ich hab auch eine eigene Wohnung in Oberösterreich, war aber die letzten zweieinhalb Monate, in denen ich angefangen hab mich endlich gegen die ES zu wehren, aus Arbeitsgründen hauptsächlich in Wien. Ich hab mich mittlerweile entschieden erst mal ein paar wenige Tage bei meinen Eltern zu bleiben, aber dann zurück in meine Wohnung zu gehen obwohl ich Angst habe dort alleine wieder abzustürzen.
Was die stationäre Therapie anbelangt, weiß ich um ehrlich zu sein noch immer nicht so wirklich ob ich das möchte, ob es überhaupt nötig ist und ob das auch überhaupt möglich wäre. Ich weiß nur, dass ich was machen muss und dass ich mich irgendwie stabilisieren muss bevor ich dann anfange zu arbeiten. Jedenfalls hab ich morgen zum ersten Mal einen Termin bei einer Psychiaterin/Psychotherapeutin...
LG, flora
Re: Aufsicht - gut oder schlecht?
#8Mit der Beobachtung, dass kenne ich zu gut. Ich war mal in einer Klinik (wirklich schlechten Klinik!) wo die extrem auffällig beobachtet und jeden Bissen irgendwie interpretiert haben. Ist nicht schön!
Ich denke deine Eltern wissen nicht ganz, wie es am Besten ist, wollen aber das Beste für dich. Es ist auf jeden Fall gut, dass du erstmal bei Ihnen bist, so kannst du sicher gehen, dass dir nichts passiert und du ungefähr ausreichend isst.
Bitte sie doch vielleicht darum, dich nicht ganz so sehr zu beobachten. Ich denke wenn sie wissen, wie es für dich einfacher ist, dann werden sie das auch machen. Sie sind ja keine ausgebildeten Therapeuten.
Was diese Nervös-sein angeht, dass kenne ich. Auf Dauer ist es bei mir aber weggegangen, also versuch' einfach ein wenig abzuwarten! Du schaffst das !
Viel Erfolg noch zu Hause und auch schonmal für die Klinik!
Liebe Grüße.
Ich denke deine Eltern wissen nicht ganz, wie es am Besten ist, wollen aber das Beste für dich. Es ist auf jeden Fall gut, dass du erstmal bei Ihnen bist, so kannst du sicher gehen, dass dir nichts passiert und du ungefähr ausreichend isst.
Bitte sie doch vielleicht darum, dich nicht ganz so sehr zu beobachten. Ich denke wenn sie wissen, wie es für dich einfacher ist, dann werden sie das auch machen. Sie sind ja keine ausgebildeten Therapeuten.
Was diese Nervös-sein angeht, dass kenne ich. Auf Dauer ist es bei mir aber weggegangen, also versuch' einfach ein wenig abzuwarten! Du schaffst das !
Viel Erfolg noch zu Hause und auch schonmal für die Klinik!
Liebe Grüße.
perfectly unperfect.
Re: Aufsicht - gut oder schlecht?
#9Hey flora!
Warum meinst du denn, dass es nicht nötig wäre?
Ich sehe das absolut nicht so, falls zu Zweifel daran hast.
Finde deine Entscheidung, erstmal bei deinen Eltern zu wohnen gut. Kann deine Ängste auch verstehen, aber was spricht dagegen das genauso offen deinen Eltern zu kommunizieren wie hier im Forum?
Wie war dein Termin?
Liebe Grüße
Warum meinst du denn, dass es nicht nötig wäre?
Ich sehe das absolut nicht so, falls zu Zweifel daran hast.
Finde deine Entscheidung, erstmal bei deinen Eltern zu wohnen gut. Kann deine Ängste auch verstehen, aber was spricht dagegen das genauso offen deinen Eltern zu kommunizieren wie hier im Forum?
Wie war dein Termin?
Liebe Grüße
Unser Leben hängt davon ab, was wir aus dem machen, was aus uns gemacht wurde.
Jean-Paul Sartre
Jean-Paul Sartre
Re: Aufsicht - gut oder schlecht?
#10Also ich bewundere deine Entscheidung..
aus meiner Sicht, kann etwas "Aufsicht" sehr gut und fördernd sein.. Man reißt sich einfach mehr zusammen, weil man nicht so ungestört seinem FA fröhnen kann und der Toilettengang danach auch etwas vorsichtiger von statten gehen muss.. insofern überlegt man es sich 2,3 oder 4x ob man tatsächlich dem Drang zu Essen nachgibt oder nicht..
In deiner Situation würde es mir aber deshalb schwer fallen, weil deine Eltern davon BEWUSST wissen und vielleicht wirklich das Gefühl haben, dich vorm Essen beschützen zu müssen.. also deine Verhaltensweisen wirklich stark kontrollieren.. Jeden Toilettengang bewachen und hören.. Das kann ganz stark auf Kosten der Privatsphäre gehen..
Daher halte ich es für eine gute Idee, dass du das Angebot deiner Eltern nur für einige Tage annimmst und dich dann wieder zurückziehen kannst..
Das Gefühl mit der stationären Therapie kann ich übrigens voll und ganz nachvollziehen.. ich habe auch noch keine Therapie gemacht und der Gedanke daran ist auch ehrlich gesagt SEHR weit weg.. MEIN Wille muss mich rausholen. Das Forum hat mir schon sehr, sehr viel geholfen. Aber eine stationäre Therapie würde mich zu sehr aus meinem alltäglichen Leben rausziehen. Dadurch käme ich noch mehr in einen Kreis den ich nicht möchte, da ich meine Arbeit auf Eis legen müsste.. und ich weiß nicht, ob das für mich so positiv wäre..
aus meiner Sicht, kann etwas "Aufsicht" sehr gut und fördernd sein.. Man reißt sich einfach mehr zusammen, weil man nicht so ungestört seinem FA fröhnen kann und der Toilettengang danach auch etwas vorsichtiger von statten gehen muss.. insofern überlegt man es sich 2,3 oder 4x ob man tatsächlich dem Drang zu Essen nachgibt oder nicht..
In deiner Situation würde es mir aber deshalb schwer fallen, weil deine Eltern davon BEWUSST wissen und vielleicht wirklich das Gefühl haben, dich vorm Essen beschützen zu müssen.. also deine Verhaltensweisen wirklich stark kontrollieren.. Jeden Toilettengang bewachen und hören.. Das kann ganz stark auf Kosten der Privatsphäre gehen..
Daher halte ich es für eine gute Idee, dass du das Angebot deiner Eltern nur für einige Tage annimmst und dich dann wieder zurückziehen kannst..
Das Gefühl mit der stationären Therapie kann ich übrigens voll und ganz nachvollziehen.. ich habe auch noch keine Therapie gemacht und der Gedanke daran ist auch ehrlich gesagt SEHR weit weg.. MEIN Wille muss mich rausholen. Das Forum hat mir schon sehr, sehr viel geholfen. Aber eine stationäre Therapie würde mich zu sehr aus meinem alltäglichen Leben rausziehen. Dadurch käme ich noch mehr in einen Kreis den ich nicht möchte, da ich meine Arbeit auf Eis legen müsste.. und ich weiß nicht, ob das für mich so positiv wäre..
Manche Hähne denken, dass wegen ihnen die Sonne aufgeht
Re: Aufsicht - gut oder schlecht?
#11wie sieht es denn mit ambulanter therapie bei dir aus?
(die frage deshalb... selbst wenn man in einer klinik geht und da bestimmte sachen lernt... ist die umgebung da wesentlich anderes, als wenn man alleine daheim ist. aber man muss ja schaffen alleine daheim mit dem essen zurecht zu kommen... und nicht wenn man unter beobachtung steht. somit denke ich auch das ambulante therapie notwendig waere (oder zumindest sehr hilfreich) wenn man in einer klinik war.... und wenn man noch nicht in einer ambulanten therapie ist... kann man es ja vlt auch erstmal damit versuchen, kommt natuerlich auch immer auf die auspraegung drauf an...wichtig bei therapie ist auch immer das man selber wirklich will.. sonst nuetzt das auch alles nichts. therapeuten koennen helfen.. aber sich und seine verhaltensweisen aendern muss man schon selber. )
(die frage deshalb... selbst wenn man in einer klinik geht und da bestimmte sachen lernt... ist die umgebung da wesentlich anderes, als wenn man alleine daheim ist. aber man muss ja schaffen alleine daheim mit dem essen zurecht zu kommen... und nicht wenn man unter beobachtung steht. somit denke ich auch das ambulante therapie notwendig waere (oder zumindest sehr hilfreich) wenn man in einer klinik war.... und wenn man noch nicht in einer ambulanten therapie ist... kann man es ja vlt auch erstmal damit versuchen, kommt natuerlich auch immer auf die auspraegung drauf an...wichtig bei therapie ist auch immer das man selber wirklich will.. sonst nuetzt das auch alles nichts. therapeuten koennen helfen.. aber sich und seine verhaltensweisen aendern muss man schon selber. )
ich bin gut so wie ich bin. egal was andere sagen oder denken. ich bin richtig!
1 1/2 jahre clean! (5.10.14)
1 1/2 jahre clean! (5.10.14)