bulimie.at - das Forum

Hallo,

da ich ziemlich allein bin mit meiner ES,würd ich gern wissen,mit wem Ihr darüber sprecht.
Ich nur mit meinem Thera,den ich sehr selten und kurz sehe und da auch das letzte mal vor vieleicht einem Jahr.
Auch über die anderen Themen(SVV,Angst,Sterbenwollen) kann ich nicht reden.
Nein,ich will nicht,oder?
Freunde,Familie,würd ich nie.............
Ich hab jetzt einmal mit einem Prister geredet(sone Art Beichte) aber ansonsten bin ich stumm.
Ich weiß aber,das ich so gern reden würde.

Wie macht Ihr das?

jani

Was macht der Plan mit der Traumaklinik ?

Ich rede mit meiner Thera darüber, jedoch sehr sehr ungern.

Ich fange jetzt aber eine ambulante Therapie an und habe das Gefühl mit
dieser Therapeutin besser darüber sprechen zu können.
Ich hoffe dieses Gefühl hält auch an.

Im Rahmen der ambulanten Therapie nehme ich auch an einer Gruppentherapie teil.
Es ist ganz neu für mich, mich real mit Gleichgesinnten über meine ES zu unterhalten,
aber ich denke, dass mir das gut tun könnte. Immerhin verstehen sie mein Problem,
was vielleicht so manch anderer gar nicht kann, da er sich schlicht und einfach nicht
in diese Krankheit hineinversetzen kann.

Bis jetzt habe ich noch keinem in meinen Umfeld von meiner Bulimie erzählt und werde dies auch nicht tun.
Auch wenn es mir vielleicht helfen könnte.... es könnte aber genauso alles kaputt machen.


Jani, das heißt du befindest dich zurzeit in keiner Therapie?

Hallo,
bei der Traumatherapie steh ich seit Mai letzten Jahres auf der Warteliste(dauert ca. 2Jahre).
Doch,ich hab einen amb.Thera,aber da ich den so selten sehe sind da tausend andere Probleme zu besprechen und die ES ist ja eh nur ein Symptom,nicht die Ursache.
Ich merke,das es immer schlimmer wird,auch mit der Traurigkeit und Verzweiflung,aber hab Angst mir das wirklich anmerken zu lassen,da es dann eh nur Klinik als Antwort gibt.

jani

2 Jahre ??????????? WOW, krass. Das ist wirklich lange ??????? Bist du sicher, dass du da noch drauf stehst ? Hast du denn schon die Kostenzusage für die KLinik ?

Vielleicht solltest du doch nochmal nach einer anderen Traumaklinik Ausschau halten ? Einer mit weniger Wartezeiten ?
Ich war jetzt selber mehrere Monate in einer Traumaklinik (nach vielen anderen Fehlversuchen in ESS-Kliniken) und es war definitiv die allerbeste Entscheidung meines Lebens.

Also, trau dich !

ja,es sind 2 Jahre und ich steh noch auf der Liste.
Ich will nicht nach einer anderen Klinik ausschau halten,da diese sehr gut ist und ich schon Kontakt halte in Form von Arbeitstherapie auf dem selben Gelände.
Ich lerne so langsam Alle kennen und fasse Vertrauen.
Nur reden tu ich halt noch nicht.

Aber erzähl doch bitte mehr von Deiner Traumatherapie, würd mich sehr! interessieren....

janigrüße

Es klingt komisch, aber der einzige mit dem ich drüber reden kann, ist mein Ex-Freund, weil er mich am besten kennt. Ansonsten nur mit Therapeuten und hier im Forum

Aber ich denke, dass sich anvertrauen und reden sehr sinnvoll ist, kann aber absolut diesen Gedanken des "eventuell nicht verstanden werden" nachvollziehen

Ich rede nur mit Gleichgesinnten, eigentlich. Es gibt Möglichkeiten, welche in der eigenen Stadt kennen zu lernen.

Mit Freunden und Co. rede ich nur über die Vergangenheit, aber was ES betrifft nie über Aktuelles. Nur manchmal, SELTEN, über Depressionen. Ich sehe da keinen Redebedarf - was sollen die mir schon sagen?

Lieber höre ich mir die Probleme anderer an und gebe da meinen Senf dazu.

Und es geht mir gut so

LG

ja,ne,is klar hat geschrieben:Aber erzähl doch bitte mehr von Deiner Traumatherapie, würd mich sehr! interessieren....

Hm, was genau möchtest du denn wissen ?

Ich bin da mit ziemlich vielen Unsicherheiten hingefahren. Aufgrund der Amnesie und den daher fehlenden Erinnerungen war mir schon vorher klar, dass ich nicht die klassische Reihenfolge der Therapie dort machen kann.(also Stabilisierung, Konfrontation, Exposition, Stabilisierung). Ich hatte Sorge dort "falsch" zu sein und nicht ernstgenommen zu werden.

Das komplette Gegenteil war der Fall. Ich wurde genauso ernst genommen wie alle anderen Patienten. Es war nicht schlimm, dass ich kaum Erinnerungen hatte. Wir haben dann halt mit den Sachen gearbeitet, die ich schon weiß. Ich hatte Glück, dass das dort wirklich richtig gut ausgebildetet Traumatherapeuten waren. Meine Thera kannte soooo viele verschiedene Methoden, dass wir immer eine gefunden haben, mit der auch ich gut arbeiten konnte. Ich hatte auf jeden Fall großes Mitspracherecht was die Therapieinhalte angeht.

Wir haben auch mit EMDR und so gearbeitet um die Erinnerungen "hoch zu hohlen", das hat auch zum Teil ziemlich gut geklappt. Ich habe da aber gemerkt, dass ich noch nicht so weit bin und erst aus meinem Umfeld raus muss um das aushalten zu können. Damit meine ich wirklich mehrere hundert KM. Wir sind dann also irgendwann wieder auf Stabilisierung umgesprungen, weil es mir zu schlecht ging.

Man muss sich schon im klaren sein, dass eine Traumatherapie nochmal eine ganz andere Hausnummer ist, als eine Therapie in einer Klinik für Essstörungen oder so. Es war oft wesentlich anstrengender, als es ich es mir eigentlich eh schon vorgestellt habe. Das sag ich nicht um dich abzuschrecken, sondern nur damit du stark an dich Sache rangehen kannst. Trotz dessen, dass es wirklich schwer war, hat mich das ein riesen Stück weitergebracht und ich werde auch auf jeden Fall noch mind. 2 mal zum Intervall dorthinfahren. Jetzt war ich 2 Monate dort. Ich weiß jetzt, dass ich da auf jeden Fall durchmuss um irgendwann glücklich und gesund zu werden.

Wenn du noch irgendwelche gezielten Fragen hast, ruhig her damit

Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habe rede ich sehr wenig. Mache viel mit mir selbst aus. Einen Teil hat keine real um mich sich herum bewegende Person je erfahren. Am Anfang der ES habe ich mich mal einer Lehrerin anvertraut. Sie war super und es hat gar nicht so schlecht, natürlich auch mit viel Angst meinerseits, angefangen. Doch die Therapeutin war schund und hat nach zwei wochen aufgehört. Jetzt bin ich für mich alleine und ich lüge den Psychater an so wie heute. Hole meine Medikamente für ads ab und weg bin ich.
Besser wäre er würde was merken aber das geht schlecht ich kann echt gut schauspielern udn lachen obwohl ich nicht will.
Na ja ungefähr so......
Ich würde auch gerne reden aber es geht nicht.
Alles liebe
Fireball

Hallo,
ich wollt Euch nur mitteilen,das ich jetzt akut in die Klinik gehe zur Krisenintervention.
Ich melde mich,wenn ich zurück bin.

janigrüße

Oh wow !

Hochachtung von mir , Jani

Ich wünsch dir alles Gute

Jani, finde ich sehr mutig von dir!! Ich wünsche dir alles Gute dafür!

Alles Liebe
"genervt"

Hallo Jani!!!

Gute Entscheidung!!!

Alles, alles Gute!!!!

liebe Grüße

Petzi

Hallo,
ich darf heute bei mir übernachten,als Versuch.
Außerdem hab ich mit dem Arzt und Thera dort besprochen,ob ich doch mal ein Medi nehmen sollte.
Ich bin tatsächlich versucht dem zuzustimmen,WOW,ne?
Naja,meine Ängste nehmen überhand und mit essen können läuft kaum noch was,ebenso mit schlafen.
Das Blöde ist,das ich wohl noch eine Weile dort bleiben muss und ich hasse es,ich will lieber für mich sein und mir nix sagen lassen
Ich hatte schon ein Gespräch allein deswegen mit dem Thera dort,das ich extrem stur bin
Naja,ich hab jedenfalls eine harte Zeit hinter mir und wohl auch vor mir................

Aber es ist ein schönes Gefühl,jederzeit wieder dort in mein Bett zu können,wenn ichs heute nacht hier nicht aushalte.

jani.......