mission impossible: gewicht halten/zunehmen

#1
Liebe Leute!

ich breche nun schon fast 3 Wochen nicht mehr. das ist ja mal gut.
ich hab den Therapievertrag unterschrieben, nicht unter eine gewisse Gewichtsgrenze (die sozusagen oberes Untergewicht darstellt) zu kommen [obwohl ich das ja eigentlich von der MS her nicht will...aber ja...]

jetzt versuch ich schon die vergangenen 2 Wochen, mehr zu essen, um nicht weiter abzunehmen. Ich mein, ich will eigentlich abnehmen (-->MS), aber ich bemühe mich, mehr zu essen, als ich sonst tun würde, 3 mahlzeiten, größere Portionen, hin u wieder kleine Zwischenmahlzeiten. Ich fühl mich gut gesättigt (und psychisch immer unwohl :-/ da ich ja "viel" esse), nur abends hab ich oft noch etwas Hunger, den ich mir dann bis zum Frühstück aufbewahre.

Naja, die letzten beiden Wochen hab ich trotz dem wieder gut abgenommen und nähere mich schon sehr der "vebotenen Zone" der Gewichtsuntergrenze...

was soll ich machen?? soll ich mich überessen, um zumindest das gewicht zuhalten? soll ich bewusst zu viel essen? ich mach eh schon (aus Zeitgründen) keinen/kaum Sport mehr (und verkrafte das auch so halbwegs), und trotzdem bin ich nur am abnehmen...hab Angst, dass auch bald wieder die Gier nach Fressen/Kotzen kommt...

auch die tolle Welle des Fluoxetins scheint wieder abgenommen zu haben, irgendwie geht's mir wieder schlechter von der Grundstimmung her (kombiniert mit Singledasein und viel Unistress-->Motivationsmangel)

naja, looking foward to your comments

Re: mission impossible: gewicht halten/zunehmen

#2
pianoboy89 hat geschrieben: ich breche nun schon fast 3 Wochen nicht mehr. das ist ja mal gut.
das ist klasse! *daumenhoch* weiter so!
wie motivierst du dich denn, das durchzuhalten?

pianoboy89 hat geschrieben:jetzt versuch ich schon die vergangenen 2 Wochen, mehr zu essen, um nicht weiter abzunehmen.
Naja, die letzten beiden Wochen hab ich trotz dem wieder gut abgenommen und nähere mich schon sehr der "vebotenen Zone" der Gewichtsuntergrenze...
es kommt ja nicht nur auf die Menge an, sonder auch darauf, WAS du ißt. Und bezüglich der Mengen, wenn du MS bist, dann ist dein Empfinden da leider kein Maßstab...
Kannst du dir nicht über die Thera eine Art Ernährungsplan aufstellen lassen?
Keinen der dir zu 100% vorschreibt, was du essen sollst, mein ich, aber einfach sinnvolle Richtlinien, was Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett angeht, Beispiele, mit welchen Mengen wovon du deinen Tagesbedarf decken kannst?
Und dann kannst du dich da langsam rantasten - zuerst kommen dir die Mengen sicherlich absurd vor, ich kann mich lebhaft an meinen Schreck erinnern :mrgreen:, aber wenn man sich mal umstellt geht es einem viel besser, man hat mehr Energie, bessere Haut, etc....

keep fighting! :wink:
"Walk the dark path
Sleep with angels
Call the past for help
Touch me with your love
And reveal to me my true name"

Re: mission impossible: gewicht halten/zunehmen

#4
ich kotze einfach nicht...hab irgendwie keinen bock drauf (vlcht tabletten? k.a., oder dass es jetzt meine family weiß --> keine gelegenheiten mehr, schuldgefühle). ich will mich auch nicht wirklich überfressen, so der drang fehlt, die innere stimme, die schreit FRISS, ich glaub, das sind die psychopharmaka...

ja, natürlich ist grad mein hauptproblem, dass ich abnehmen will. ich alles nur mache, um den eltern oder therapeutin zu genügen. heute hab ich kuchen zum frühstück, zum mittagessen gemampft, waren gut und alles, dafür ess ich jetzt zum abendessen nix mehr...weil i einfach keinen hunger hab...und haben will...


edit:KEINE MENGENANGABEN!! DAS TRIGGERT LEUTE UNTER UMSTÄNDEN DIE VERSUCHEN NORMAL ZU ESSEN!!!!!!!!!!!
Zuletzt geändert von Anonymous am So Jun 27, 2010 20:13, insgesamt 2-mal geändert.

Re: mission impossible: gewicht halten/zunehmen

#6
Hallo pianoboy,

ich habe Deine Mengenangaben noch gelesen. ;) Und auch wenn Kuchen zugegebenermaßen recht viele Kalorien hat, ergibt die Menge, die Du davon gegessen hast, immer noch keine ausreichende Menge für einen ausgewachsenen Mann, der sein Gewicht halten will. (Es reicht nicht mal für eine Frau).

lg

aire

Re: mission impossible: gewicht halten/zunehmen

#7
darum gehts aber hier garnicht. (und es wiederholt sich, Mengenangaben etc) das hier
pianoboy89 hat geschrieben: ja, natürlich ist grad mein hauptproblem, dass ich abnehmen will. ich alles nur mache, um den eltern oder therapeutin zu genügen.
ist das wirkliche problem.

Warum willst du nicht FÜR DICH gesund werden?
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Re: mission impossible: gewicht halten/zunehmen

#8
sorry wgn den mengenangaben

ich will schon gesund werden, normal essen, nicht mehr dauernd dran denken müssen, mit mir zufrieden sein.
ich will aber nicht zunehmen, nicht dicker werden, mir optisch genügen, s*x**ll* erfolgreich sein...ich definier mich viel über mein äußeres und will mir gefallen...auch wenn ich mir jetzt denke: "bist eh dünn" kann ich doch nicht anders als zumindest noch etwas dünner zu werden. nur nicht fetter, alles nur nicht fetter...
ich hab angst, dass genesung gleich zunehmen heißt, darauf läuft es aber natürlich im endeffekt hinaus, was mir klar ist. das macht mir angst; ich hab angst, in die depression zurückzufallen, mich wieder abzuschotten vom leben und von den anderen und nur darüber zu sinnieren, wie dick ich bin...das hatte ich früher alles schon...

ich MÖCHTE für mich gesund sein, aber mit dem gewicht, das ich jetzt habe. und das ist aber anscheinend (laut therapie) nicht vereinbar...jeder will, dass ich zunehme...nur ich nicht

Re: mission impossible: gewicht halten/zunehmen

#9
hallo pianoboy ...
eigentlich weiß ich jetzt gar nicht so genau was ich dir schreiben will, aber ich kenne diese gedanken dass man zwar gesund werden will - aber bitte nur nicht zunehmen dabei!
klingt ja schonmal wie ein fortschritt - ja, ich will gesund werden. die sache ist die, das funktioniert nicht. du hungerst um so dünn zu bleiben, und bis du mal wieder einen fressanfall hast und danach kotzt ist nur eine frage der zeit.
bist du gerade glücklich? bist du s*x**ll* "erfolgreich", aktiv, fühlst du dich gut in deinem körper?
mir wurde auch so oft gesagt dass ich zu dünn bin und dass ein *kg mehr so viel besser aussehen würden. heute weiß ich das und ich fühl mich sauwohl, aber damals konnte ich das einfach nicht sehen. wenn ich mir heute fotos von der zeit ansehe, dann finde ich meine figur einfach nur schrecklich und sowas von bemitleidenswert.
denn das ist es, was du von anderen menschen bekommen wirst - mitleid weil du deinen körper zugrunde richtest, weil du einfach KRANK aussiehst. mit so jemandem will niemand eine ernste beziehung anfangen, denn wie soll jemand der sich selbst nicht liebt jemand anderen lieben, bzw. die liebe eines anderen annehmen?
ich weiß auch dass die einsicht nicht von heute auf morgen kommt, sondern dass das ein prozess ist der dauern kann. ich hoffe nur für dich dass du dich vorher nicht halbtot hungerst (oder kotzt), denn das leben hat so viel mehr zu bieten als nur gedanken um die figur. ein gesunder körper lässt dich im leben so viel mehr machen, was ein kranker, dürrer und ausgehungerter körper einfach nicht schafft.

Re: mission impossible: gewicht halten/zunehmen

#10
Felidae hat geschrieben:denn das ist es, was du von anderen menschen bekommen wirst - mitleid weil du deinen körper zugrunde richtest, weil du einfach KRANK aussiehst. mit so jemandem will niemand eine ernste beziehung anfangen, denn wie soll jemand der sich selbst nicht liebt jemand anderen lieben, bzw. die liebe eines anderen annehmen?
Hallo Felidae,

dachte ich auch immer. Aber so wie pianoboy die Homoszene schildert, geht das da, ist sogar der Normalfall. Ich kenne mich da nicht aus und kann mir konsequenterweise kein Urteil erlauben.
pianoboy89 hat geschrieben:ich will schon gesund werden, normal essen, nicht mehr dauernd dran denken müssen, mit mir zufrieden sein.
ich will aber nicht zunehmen, nicht dicker werden,
Das klingt wie "Dusch mich, aber mach mich nicht nass..."

Denk mal drüber nach, pianoboy...

lg

aire
Zuletzt geändert von aire am Mo Jun 28, 2010 16:05, insgesamt 2-mal geändert.

Re: mission impossible: gewicht halten/zunehmen

#11
ihr habt beide recht... natürlich...

im moment bin ich nicht wirklich glücklich, da der uni-stress mein leben dominiert/zusammen hält. ich funktioniere, weil ich's soll/auch will! in den ferien wird sich zeigen, wie/ob ich in "Freizeit" überleben kann...

s*x**ll* bin ich eig. natürlich erfolgreich, da schlank u gutaussehend, intelligent, witzig, blablabla...danke, ja, klingt wie furchtbar grauslig stinkendes selbstlob, aber so ist es halt. ich hab keinerlei probleme, mit der Zeit gute sexpartner oder sogar jemand passenden für ne beziehung zu finden. im moment will ich das aber auch gar ned...also beziehung nicht, weil ich natürlich weiß, dass ich viel zu viele probleme mit mir selbst hab, um jemand anderen reinzulassen...und für sex fehlt grad die zeit, das werd ich in den ferien sicher mehr forcieren,mehr daten, mehr kontakte knüpfen...

aber glücklich bin ich nicht...glaub ich

Re: mission impossible: gewicht halten/zunehmen

#14
pianoboy89 hat geschrieben: aber glücklich bin ich nicht...glaub ich
woran liegt es dann?

bestimmt nicht nur am unistreß. das ist durchaus ein faktor, aber dein eigentliches problem ist das nicht.
für mich klingt es als würdest du dich in diese oberflächliche Welt aus gutem aussehen (=möglichst dünn sein) und viel sex flüchten - aber wovor? vor dir selbst? du bist viel mehr als nur dein äußeres, aber du reduzierst dich irgendwie ständig auf dein aussehen. in deinen post, soweit ich die gelesen hab, geht es um tagesablauf, essen, angst davor, um andere männer, und darum wie du aussiehst. es geht nie um dich. wer bist du?

wie läufts mit deiner thera? ich weiß, du bist noch ganz am anfang, aber mit welcher einstellung gehst du da hin? "muß sein, alle erwarten es, mach ich es eben"?
Zuletzt geändert von piccola am Di Jun 29, 2010 11:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: mission impossible: gewicht halten/zunehmen

#15
Die Therapie ist OK, ich geh hin, weil ich gern ergründen würd, warum ich so bin, wie ich bin. wieso ich schon seit beginn der pubertät unzufrieden mit mir bin und abnehmen will. eben, wie du richtig sagst, wieso ich mich ständig nur auf mein äußeres reduzier, obwohl ich überall sonst auch ziemlich erfolgreich bin...ich fühl mich ja eig sehr wohl in meinem sozialen/studentischen leben...

womit ich halt gar nix anfangen kann, ist, dass sie von mir verlangt, nicht weiter abzunehmen. damit hab ich für mich das größte problem...