Oh nein. Ich würde niemals für Essen straffällig werden; die Grenze würd ich niemals überschreiten. Und auch als ich tief drin gesteckt hab und jeden Scheiß dafür gemacht hätte wäre mir das fern gewesen. Und weil ich süchtig war hat es ja nich bedeutet, dass ich nich bewusst merke was ich tu. So weit würd ich einfach nich gehn, Sucht hin oder her.
Und ich würde nicht flehen oder sonst was; im Gegenteil, wenns nach mir ging gäb es bei Straftätern keine Milderung durch Krankheit oder sonstwas (weder bei Leuten, die für Essen/Drogen stehlen, noch bei Triebtätern oder ähnlichem.)
Und bitte, 3000 Euro (oder wie viel es war), die man als Sozialhilfe- Empfänger raushauen würde? Verständnis bleibt mir da keins, bei aller Liebe.

Das ist meine Meinung. Und dafür entschuldige ich mich auch nich.

Isa

Oh nein. Ich würde niemals für Essen straffällig werden; die Grenze würd ich niemals überschreiten

ich auch nicht aber ich find es erniedrigender aus mülleimern zu fressen (mach ich manchmal wenn ich mich bei einem fa erwische die eingepackten sachen in den mülleimer schmeiße und dann doch noch raushole falls da nix "dran" ist...deswegen reiß ich beim wegschmeißen neuerdings alles auf...damit ich das ja nie! wieder mache - wo ist der fred " alles was und quält und peinlich ist und endlich raus muss oder so? ich hab zu berichten )

Jemand, der total oft am Tag k* und das seit 16 Jahren, der braucht sehr viel Geld dafür

oh ja...wird auch langsam knapp bei mir schon damals ging mein taschengeld dafür drauf...vorallem fastfood-fas sind eine teure angelegenheit

Ich muss auch sagen, ich habe meiner Ma das Geld aus dem Geldbeutel stibitz, bin bin mehrmals am Tag einkaufen gegangen. Ich habe vor den Anderen immer gehungert und habe die Lebensmittel entweder in meinem Auto oder in meinem Zimmer aufbewahrt, damit keiner mitbekommt, was ich alles Esse. Ich habe damals ein Doppelleben geführt und habe alles Mögliche gemacht um an Geld zu kommen. Die Sucht hat damals mein Leben bestimmt. Ich dachte 24 Stunden am Tag nur ans Essen!

@piccola: Falls das ironisch gemeint ist: Ja, seiner eigenen Mutter Geld klauen ist tatsächlich tragischer, als irgendeinem Riesenkonzern ein paar Schokotafeln klauen. Und aus dem Müll essen - ich glaube so weit ist man bald mal, vor allem, wenn's der eigene ist und das Essen eh noch eingepackt war... (ich find's natürlich auch nicht gut, kann mir aber bei mir eher vorstellen aus dem Müll zu essen, als meiner Mum Geld zu klauen. Wobei ich zugeben muss, dass ich bei meinen Eltern schon auch Essen mitgehen lasse. Aber das find ich dann wieder nicht so extrem, wie an's Geldbörserl zu gehen...)

So weit ist es bei mir nie gekommen, dass ich aus der Mülltonne gegessen habe und aus dem Supermarkt habe ich auch nie geklaut, weil bei uns kennt jeder jeden und da habe ich mich dafür geschämt.

Ich weiß, dass das für ein paar nicht so schlimm ist, wenn man seiner Ma oder der Familie das Geld raustut, aber für mich war es sehr schlimm. Wir haben nicht so viel Geld und meine Ma steckt mir immer was zu und dann musste ich so etwas tun. Das war für mich echt der Horror und sie hat dann immer meinen Bruder verdächtigt und es gab deswegen öfters Streit. Für mich war es einfach sehr, sehr schlimm.

CoCoRiCo, ich meinte bewundernswert, wie offen du darüber "sprichst", das ist alles. Du wirkst so stark, und ich hab das gleiche Problem wie du. Deswegen hat es mir Kraft gegeben. Das fand ich bewundernswert und das war alles was ich sagen wollte. Nichts anderes. Ich find nicht toll, was wir tun, ich will da auch raus, aber wir sind nunmal drinnen und es dauert halt ne Weile.
Lg

Da bin ich voll deiner Meinung piccola! Irgendwo sind doch die Grenzen, egal ob gesund oder krank. Und so wie du sagst, sie zeigt nicht mal ein Fünkchen von Einsicht. Jammern und sich beschweren ist einfach, etwas zu ändern schon schwieriger. Jedenfalls denk ich, sollte sie nach 16 Jahren Bulimie und nach zahlreichen Therapien wissen, dass sie sich nur selbst helfen kann, d. h. dass sie selbst etwas dagegen tun muss. Zu sagen:"Ach, ich wär so gern gesund" ist zu wenig, da muss man schon was tun dafür.
Irgendwie find ich es schade, dass bei der Reportage nicht berichtet wurde, wie es jetzt denn weitergeht, ob sie bereits Schritte für eine neuerliche Therapie bzw. einer Änderung ihrer Lebensgewohnheiten gesetzt hat oder nicht. Nur Raunzen und Jammern find ich zu einfach, das könnten wir alle hier.

Schlumpfine hat geschrieben:Wir haben nicht so viel Geld und meine Ma steckt mir immer was zu und dann musste ich so etwas tun. Das war für mich echt der Horror und sie hat dann immer meinen Bruder verdächtigt und es gab deswegen öfters Streit. Für mich war es einfach sehr, sehr schlimm.

ja klar. aber, unsere familien haben wir alle irgendwie beschissen. darum geht es hier garnicht.

back to topic: danke crisu, besser ausgedrückt als ich!

finde grad keinen passenden beitrag.
auf pro7 - taff ist grad ein beitrag über bulmie - falls es jemanden interessiert!

lg

fuck - verpasst

das war mal wieder voll klischeehaft.. naja

Unique hat geschrieben:das war mal wieder voll klischeehaft.. naja

ja. wollte es auch nicht beurteilen - nur die info geben, dass eben grad was im fernsehen ist.