Teufelskreis

#1
Hi,
ich habe diese Seite gerade erst entdeckt. Jetzt weiß ich garnicht wirklich wie ich anfangen soll. Ich habe den Beitrag von Mysteria gelesen und bei mir fing das ganz ähnlich an......unregelmäßig eben, mal mehr, mal weniger.....
Jedenfalls schlag ich mich jetzt seit ca. 4 1/2 Jahren damit herum, wobei das letzte Jahr eindeutig das allerschlimmste war....und seitdem bin ich die ES nicht mehr richtig losgeworden.....soll heißen, die Jahre davor waren es abgeschlossene Phasen....die auch wirklich nach ein paar Wochen vorbei waren.......(wobei,vielleicht waren sie es ja auch nicht wirklich....jedenfalls habe ich mich zwischen diesen Phasen absolut nicht mit ,naja, meinem Gewicht oder so beschäftigt...)aber seit letztem Jahr...naja, es war knapp zwei Monate okay...keine FA....endlich wieder Normalgewicht..(ich weiß nicht, vielleicht hat hier ja noch jemand die Erfahrung geacht, dass, je stärker die ES ausgeprägt ist, desto mehr schwankt das Gewicht...sei es in die eine, oder in die andere Richtung...). Und während der Sommerferien hat es sich einfach wieder eingeschlichen. Und alles wiederholt sich...die FA werden häufiger.....somit wird auch wieder häufiger die Schüssel umarmt.....und inzwischen beeinträchtigt es sogar meine Schullaufbahn....je schlimmer es wieder wird, desto mehr Angst bekomme ich vor den Folgen....davor, dass ich die Energie die ich für die Schule bräuchte in FAs stecke(wenn man das so sagen kann...)....und davor, dass ich meine Beziehung kaputt mache.....vielleicht hat ja jemand Lust und Zeit, mir eine Frage zu beantworten: Wie ist das mit Bulimie in einer Beziehung? Ich erzähle es meinem Freund, wenn ich wieder mal einen FA hatte und er kriegt auch mit, wenn ich einen FA hatte und mich gezwungen habe, alles drinnen zu behalten. Dannn bin ich natürlich scheisse drauf...voller Magen und so....aber irgendwie auch stolz, dass ich wenigstens den einen Teil ausgelassen habe......jedenfalls habe ich tierisch Angst dass die ES auf Dauer zu belastend für ihn, bzw. unsere Beziehung wird. Er sagt zwar dass das Quatsch ist(also die ES niemals ein Trennungsgrund wäre), aber irgendwie......ich mach mir einfach selber soviel Druck.....ich will dass es mit uns klappt, dadurch bin ich gestresst, deswegen ess ich, dann....naja, der Rest ist Geschichte....
Ein verdammter Teufelskreis eben....und das Schlimmste ist, ich hasse mich so sehr dafür, dass ich diese ES nicht in den Griff kriege.....1 Jahr Therapie.....zahllose Gespräche mit Freunden....und es geht einfach nicht weg. Vieles spricht dafür das der Auslöser ein zu niedriges Selbstwertgefühl ist, verursacht durch individuell verschiedene Erlebnisse(soweit ich weiß,jedenfalls), aber wie kommt man aus dieser Schlinge, dass man mit dem Mist anfängt, weil man sich selbst nicht mag, und sich dann, weil man eine ES hat, noch weniger mag, und somit alles noch schlimmer wird???

Naja...ich hoffe mein "kleiner"Monolog klingt nicht zu sehr nach..."ich will mich mal so richtig auskotzen".....so ist er nicht gemeint! Aber vielleicht, bzw. hoffentlich, kann ich hier endlich mal mit Leuten in Kontakt kommen, die tatsächlich wissen, was ich erlebe....aus eigener Erfahrung halt.....ich meine, sowas können weder Freunde oder Familie oder ein Therapeut von sich behaupten :!: