Gedanken aufschreiben?!

#1
heeey ihr lieben ;)

brauch eure hilfe,...mir gehts es zurzeit wirklich total beschissen und steck in einem extremen Tief was meine Bulimie Krankheit angeht....glaubt ihr würde es mir "besser" gehn wenn ich alle meine Gedanken aufschreiben würde?....wem soll ich es denn erzählen,....nicht mal meiner besten freundin kann ich es anvertrauen,..die der meinung ist dass man aus so einer krankheit nur alleine herauskommt...daweil bräucht ich doch grad in solchen momente freunde die mich unterstützen....

#3
hallo lumaca!

schreib, schreib dir die Finger wund! Ich kenn das, wenn es niemanden gibt, dem du alles, was dir in solch schlimmen Momenten durch den Kopf geht, sagen kannst. Schreib es auf, leg es weg oder lies es dir kurz darauf nochmal durch, du wirst sehen, du tröstest dich dann selber zumindest ein wenig, und findest selber Antworten auf Fragen...

und wenn dir all das, was du geschrieben hast, später blöd vorkommt, dann kannst du's verbrennen, oder du kannst drüber lachen,....

natürlich ist das kein wirklicher Ersatz für eine tolle, wirklich beste Freundin, aber schreiben ist noch die beste alternative.

Und vergiss nicht aufs Forum (was ja auch schreiben bedeutet, aber gleichzeitig findest du hier menschen, die dich verstehen und für dich da sind)

hug
sunset

#4
guuuten morgen sunset :)

Viiielen Dank für das liebe posting.......

hier im forum weiß ich wenigstens,dass IHR mir zuhööört und schon allein das hilft ein bisschen.....und das miit dem aufsschreiben werd ich auch machen...

..derzeit gehn mir einfach viel zu viele gedanken im kopf herum.... warum bin ich denn so wie ich bin?warum bin ich krank und warum gibt es sowenige leute die einen unterstützen würden?....

*umärml*

lumacaaa

#5
Hi Lumaca! Bin ganz neu hier, habe mich gerade registriert. Hab soeben deinen Beitrag gelesen!! Schreiben hilft wirklich manchmal, einfach Gefühle und Gedanken aufs Papier schreiben. Tu so als würdest du jemandem einen Brief schreiben, zum Beispiel deiner Freundin, schreib dir auf was dich stört und dass du ihr Verhalten nicht verstehen kannst. Schreib deine ganze Enttäuschung auf und deinen Kummer ... du musst ihr den Brief nicht geben, aber du hattest hiermit die Möglichkeit deine Gedanken und Gefühle loszuwerden, wenn du schon mit niemandem reden kannst.
Übrigens mit mir kannst du gerne immer schreiben, hör gern zu!!

glg Engile :wink:

#6
Hi!!

Ich schreibe schon seit Jahren Tagebuch! Kann ich Dir nur wärmstens ans Herz legen. Man keine seine Gedanken rauslassen, sortieren, nachlesen und es ist wirklich befreiend!!!

LG Nadine

#7
Hey du. Kenn ich gut. Meiner Freundin kann cih auch nix erzählen. Hab schon seit ewigkeiten ein Tagebuch. Im nachhinein faszinieren mich die Texte die ich geschrieben habe wenn ich mal wieder in ner Depression war. Eine echt gute Lösung. So kann man seine Gedanken gut ordnen und jeden Gedanken nochmals überdenken. Hilft mir mit meinem leben klarzukommen und zu erkennen was ich wirklich will.Alles Liebe noch

#8
Bin ja eigentlich nicht so der tagebuch schreiber viel zu faaaaul aber es ist derzeit wahrscheinlich am besten wenn ich schon mit "niemanden" außer euch reden kann,dass ich meine gedanken aufschreib...

geht es euch auch so,dass ihr angst habt über eure krankheit zu sprechen?...bzw wissen es von euch freunde,familie usw...???

#9
bei mir weiß es niemand. gott, ich könnt das niemandem sagen! hab mir ja selber erst vor kurzem eingestanden daß da wirklich was nicht in ordnung ist... ich glaub auch, daß in meinem umfeld niemand mit sowas umgehn könnte. meine tante ist depressiv und suizidgefährdet, und alle haben sich vor ihr zurückgezogen statt zu ihr zu stehen - das könnt ich nicht verkraften. und diese blicke... nein, mir is es lieber, die glauben daß alles okay ist!

#10
naja piccola ich hab genauso gedacht wie du.


mir hat es letztendlich nicht viel gebracht, es drei freunden zu erzählen. aber es fällt doch eine gewisse last von einem ab- ich fühle mich nicht mehr so verlogen.

#11
ich find schon, dass es was bringt, wenn es verschiedene Leute wisssen. Der Effekt, des "sich beobachtet fühlen" hilft vielleicht in Gesellschaft, den einen oder anderen FA zu vermeiden.
Es hilft auch, darüber zu sprechen, sich zu seiner Krankheit zu bekennen. Sie ist nichts, wofür man sich schämen müßte. Man sollte sich dafür auch kein Mitleid erwarten/hoffen.
Es bringt der eigenen Persönlichkeit was, wenn ich sage: Ich habe Bulimie. Ich stelle mich meinem Problem. Auch anderen gegenüber. Wenn ich dazu stehe, kann ich mein Verhalten ändern. Verstecken bringt nichts.
lg, Gert

#12
es bringt einem selbst vlt was wenn man sich eingesteht das man krank ist aber ich glaub das ist leider auch schon alles ;) weil was bringt es einem wenn nicht mal die beste freundin sagt,dass sie helfen würde,sondern,dass man da selber wieder herauskommen muss ....sollte man so eine person überhaupt beste freundin nennen??? bzw glaub ich,dass viele grad wenn sie sich eingestehn dass sie krank sind aus angst und scham nicht drüber reden können....

wie seht ihr das???

eureeee Lumaca

#13
Liebe Lumaca!
Diese Freundin würde ich nicht als "Beste Freundin" bezeichnen. Denn dich als Freundin in so einer Situation mehr oder weniger alleine zu lassen, mit dem Argument: da musst du alleine raus kommen, ist nicht grad der Hit!
Okay, vielleicht fühlt sie sich auch überfordert mit der Situation, aber als beste Freundin sollte sie so ehrlich mit dir sein und dir sagen, dass sie nicht weiss wie sie darüber denken soll !!
Reden ist das allerwichtigste, wenn man das einmal schafft, hat man schon viel geschafft.
Es Menschen zu erzählen denen man vertraut ist wichtig. Man sollte sich nicht dafür schämen, es bringt nichts, dann lügt man sich nur selbst an!!!

lg Engile
PS: Freunde sollten mit dir, liebe Lumanca durch dick und dünn gehen!