Re: Was mir hilft: Keine Vorräte

#16
Das ist echt nicht schön zu hören.
Gibt's denn etwas, was du dir suchen kannst, damit du Beschäftigung hast?
Vielleicht ein Hobby, Leute treffen, irgendwie sowas.
Naja, eigentlich ist es ja gut, dass du mit der Einstellung "Morgen wird alles anders" ins Bett gehst :) Irgendwann wachst du auf und es wird anders sein, da bin ich mir sicher.
perfectly unperfect.

Re: Was mir hilft: Keine Vorräte

#17
bellablah hat geschrieben:Also konntest du's vor deiner Mutter verschweigen? Hat sie nie etwas mitbekommen?
Ich glaube, wenn ich alleine wohnen würde (bin ja erst 16) würde ich täglich FAs haben. :o
Nein, hat sie nicht! und wenn, dann hab ich ne Ausrede erfunden. Nur die Magersucht, die ich seit ca. 1 Jahr habe, ist natürlich meinen Eltern bekannt. Die Bulimie kam erst im März dazu, zunächst auch unfreiwillig sozusagen. Ich konnte einfach nichts bei mir behalten, und dann kamen erst die FA's und das "gewollte, kontrollierte" Übergeben.

Naja, wenn ich bei mir bin muss ich ja alles einkaufen... Zuhause war immer IRGENDWAS da. Irgendwie kam man immer an Essen. jetzt nur, wenn ich wirklich will...
Ich bin übrigens auch noch 17, erst im Oktober 18 :D

@kunstaufstrich (cooler Name übrigens ; ) ) : So geht es mir momentan auch. Aber irgendwie, obwohl ich im Großen und Ganzen nun mehr Zeit alleine verbringe, fühlt sich die Leere anders an. Nicht ganz so einsam und bedrückend. Und ich weiß, ich muss es schaffen auch ohne die FA's auszukommen, auch wenn sie sich so erlösend anfühlen. Paradoxerweise.

Ich träume sogar schon von Essen und FA's : O

Re: Was mir hilft: Keine Vorräte

#19
Ich bin ja jetzt seit gestern Abend wieder daheim und hier "darf" ich keine FA's haben. Das geht einfach nicht wegen meiner Eltern. Für mich ist die Hemmschwelle da sehr groß und auch als ich bei meinem Freund übers Wochenende da war, habe ich nie mein Essen erbrochen. Normal essen geht leider auch nicht, zu groß die Angst vor einer Zunahme. Ich schwanke also immer zwischen anorektischem und bulimischen Verhaten.

warpaint, bei mir das genau andersrum mit der Leere. :lol:
Ich habe zwar immer viele Ideen, was ich machen könnte, aber da kommt selten etwas zustande.
Oder ich fange Dinge an und mache sie nicht zu Ende. Geduld ist nicht unbedingt meine Stärke.
Unser Leben hängt davon ab, was wir aus dem machen, was aus uns gemacht wurde.
Jean-Paul Sartre

Re: Was mir hilft: Keine Vorräte

#20
ideen was ich machen koennte um die leere zu fuellen habe ich auch genug... nur setze ich sie selten um... vorallem wenn ich noch unbedingt bloede aufgaben erledigen muesste... dann sitz ich vlt am pc.. (die bloeden aufgaben sind eigentlich immer pc aufgaben) und mach irgendwas ... und dann kommt doch das fressen... wieso kann ich dann nicht einfach sagen ich mache erstmal was was mir spass macht und mache dann die bloede aufgabe -.- viel zu oft stehe ich mir einfach selber im weg.
wenn ich bei jemanden bin oder jemand da ist schaffe ich es gut keine FAs zu haben... da habe ich auch eine zu grosse hemmschwelle das es bemerkt wird...

ich glaub ich verbanne, hier wo ich alleine bin, erstmal alle lebensmittel die mich fressen lassen... und nach einer bestimmten anzahl an tagen die ich durchgehalten habe erweitere ich die sachen und hoffe das ich durchhalten kann... wobei ich mich frage ob die verbote ok sind oder es dann doch nur schlimmer machen... aber dann habe ich das zeug immerhin nicht verfuegbar.... kann ja immernoch die dinge kaufen die ich gerne essen will in einer menge die nicht fuer einen FA reicht kaufen... so duerfte das ja eigentlich ok sein.....
ich bin gut so wie ich bin. egal was andere sagen oder denken. ich bin richtig!

1 1/2 jahre clean! (5.10.14)

Re: Was mir hilft: Keine Vorräte

#21
minka_ly hat geschrieben: ich glaub ich verbanne, hier wo ich alleine bin, erstmal alle lebensmittel die mich fressen lassen... und nach einer bestimmten anzahl an tagen die ich durchgehalten habe erweitere ich die sachen und hoffe das ich durchhalten kann... wobei ich mich frage ob die verbote ok sind oder es dann doch nur schlimmer machen... aber dann habe ich das zeug immerhin nicht verfuegbar.... kann ja immernoch die dinge kaufen die ich gerne essen will in einer menge die nicht fuer einen FA reicht kaufen... so duerfte das ja eigentlich ok sein.....
jap, das versuche ich ja gerade auch. Jetzt nach 7 Tagen ohne Rückfall ist es echt hart in Kauf zu nehmen, zuzunehmen. Ich habe zwar starkes UG und möchte auch zunehmen, aber nicht im Gesicht. Es kommt mir so aufgedunsen vor. Ich weiß, es legt sich auch wieder, aber es ist sooo verdammt schwierig den Rückfall zu vermeiden.

Mann, wieso nicht an den Ärmchen und Beinchen zuerst? :evil:

Re: Was mir hilft: Keine Vorräte

#22
Kenne ich .. Ich habe auch mal wieder, wie immer, ne' billige Ausrede erfunden. Tut echt weh, sie immer anlügen zu müssen.
Wo wohnst du denn dann? :o

Ich glaube, dass du davon geträumt hast, ist klar. Wenn man sich viel mit Dingen beschäftigt, verarbeitet der Kopf das ja im Schlaf. Ich habe auch schon sehr, sehr oft davon geträumt.

@kunstaufstrich: Ist doch aber eigentlich super, oder? Ich meine, dass du keine FAs hast und dich nicht übergibst. Ist immerhin ein Anfang, würde ich sagen. Vielleicht schaffst du das ja auch, wenn du allein bist :).
perfectly unperfect.

Re: Was mir hilft: Keine Vorräte

#24
Ich bin fertig mit der Schule, hab grad Abi gemacht und reise momentan, werde Ende des Jahres in meine eigene Wohnung umziehen ;)
Ja, das tut weh! Ich bin auch froh, dass sie nichts weiß.

@gänse12: Das klingt auch so, als hättest du aufgegeben und nach einem Tief! :S Hast du auch Depressionen?

Re: Was mir hilft: Keine Vorräte

#25
Hallöööööööchen..
ich will mich hier auch mal mit einklinken.. auch wenn ich glaub ich etwas fehl am Platz bin..
Ich weiß ehrlich gesagt nicht so recht mit depressiven Menschen umzugehen.. ich bin zwar auch stark bulimisch..aber die Bulimie hat keinen großen Einfluss auf mein normales Leben..

ich denke mir oftmals, dass die Depression ein Teufelskreis ist, wo man den Anfang zum Ausbruch suchen muss... aber ich denke so leicht ist es dann auch nicht, wie ich mir das vorstelle oder?
Also dass man keinen rechten Antrieb hat, alles durch eine schwarze Brille sieht..
Dass man sich dann irgendeine Beschäftigung sucht, die einen erfüllt, wodurch man wieder Antrieb gewinnt... korrigiert mich bitte alle.. will da einfach mal ein bisschen dahintersteigen, weil hier im Forum sehr viele depressiv sind, ich mich aber nicht so RICHTIG hineinversetzen kann.. und so fällt es mir auch sehr oft schwer, angemessen auf Beiträge zu antworten..

aber allgemein kenne ich es auch, dass man FA hat, wenn man "Zeit" dazu hat.. bzw. man die Gelegenheit hat, indem man alleine zu Hause ist..
Aber mein ganzes Essen verbannen.. nee.. ich wohne ja auch nicht wirklich alleine.. könnte auch damit zusammen hängen..
Manche Hähne denken, dass wegen ihnen die Sonne aufgeht

Re: Was mir hilft: Keine Vorräte

#27
gänse12 hat geschrieben:bei mir hat das auch gar nicht wirklich immer mit zeit haben zu tun... bin total im stress und dann ist das sozusagen die stunde die ich mir schnell mal zeit für mich nehme in der ich fresse und schnell wieder rauskotze -.-
so geht es mir auch. Ich hatte leider gestern auch einen Rückfall :S Mir war plötzlich alles egal.
Naja, weiter gehts!

Re: Was mir hilft: Keine Vorräte

#28
Ich hatte Panik davor Essen zuhause zu haben.
Ich wollte, dass meine eigene Wohnung eine Art Gummizelle für Bulimiker ist. Es tat mir gut.
Zuhause im Elternhaus waren überall Stolperfallen. Meine eigene Wohnung:...tief durchatmen, kein bedrohliches Essen da...aufatmen.
Es ist ein Schritt auf dem Weg gesund zu werden. Wie Stützräder am Fahrrad. Aber irgendwann will man richtig Fahrrad fahren. Mittlerweile kann ich Milch, Joghurt, Obst, Gemüse und sogar..tatatataaaa...Müsli:-) zuhause haben. Selbst bei Rückfällen rühre ich diese Dinge nicht an...ok die Milch schon. Dann geh ich doch in den Supermarkt und kauf mir die Drogen für einen Rausch...