Re: Suche Leidensgenossen - Medizinstudium & die ES

#35
Colourful hat geschrieben:sich trotzdem nicht so sehr stressen lassen...

das stimmt...musste ich aber auch erst lernen... :wink:
vor allem sich nicht davon stressen lassen, wie viel andere schon gelernt haben, aus welchem Buch, mit Lernkarten oder ohne, ob morgens um 6 oder nachts um 2 etc.

eigenen Rhythmus finden und dabei bleiben...und Freunde treffen, die NICHT Medizin machen...

Re: Suche Leidensgenossen - Medizinstudium & die ES

#36
WolkeA hat geschrieben:
eigenen Rhythmus finden und dabei bleiben...und Freunde treffen, die NICHT Medizin machen...
Ja, auf jeden Fall. Und liebe Babybanane, du musst wissen, was gut für dich ist.Jeder Mensch lernt auch anders, ich lerne z.B. höchstens 6-7 Stunden, mehr kann ich gar nicht, und ich mache auch alle 2 Stunden eine Pause.

Ich finde es aber auch immer noch wichtig, dass man sich auch mit Leuten trifft, die keine Mediziner sind, oder aber, auch Leute hat, die Mediziner sind, denen man das aber nicht anmerkt. :P
Habe neulich von meinem besten Freund gerade das Feedback bekommen, dass es so angenehm war, dass wir erstens weniger Mediziner waren und wir uns dann auch noch nicht mal darüber unterhalten haben.

Alles Liebe, deine Colour
If defeat is for quitters, then the victory remains in the try.

Re: Suche Leidensgenossen - Medizinstudium & die ES

#37
Ich war letztens mit meinen Lernfreundinnen verabredet und habe kurzfristig abgesagt. Ich habe es irgendwie nicht hinbekommen bis dahin und ich hatte auch keine Lust mir das anzutun - wie viel die gelernt haben, wie toll die das vll schon können.... Sehr schlecht zumal ich gelogen habe um abzusagen. Ich hoffe nächstes mal schaffe ichs.

Beim letzten Mal hab ich mit dem Medilearn Lernplan angefangen, da wurde dann aber wegen meiner "geringen Lernzeit" (ähm ich glaube 10 Wochen) Sachen gestrichen, so kam ich irgendwie gar nicht hin, da hab ich mich an den Plan aus dem Physikumsbuch gehalten(Nachfolger von Physikum exakt). Damit kam ich sehr gut klar, hatte dann auch einen ganz passablen Lernrhythmus drin, aber daran zweifle ich grade extrem weil es eben NICHT gereicht hat. Da bin ich immer morgens aufgestanden, Stunde, anderthalb zum wach werden, dann immer ab 9 uhr eine Stunde gelernt, dann 10 Minuten Pause. Bis Mittags, längere Pause, und nachmittags ähnlich, aber vor allem Wiederholen und Kreuzen. Und am Ende - Sekretär zu, alles weg und entspannen. Das klang SO GUT in meinen Ohren, das wieder so zu machen und jetzt denke ich, ich muss es ganz anders machen. Weil es ja scheiße war anscheinend. Und diese Zweifel machen mich irgendwie voll handlungsunfähig. Ich habe mich grade mal wieder eingelesen.... Ist aber auch schwer wieder einzusteigen wenn man die ganze Zeit darüber nachdenkt wie blöd/dick/unkontrolliert/undankbar und Gott weiß was ich noch bin...

Dann dachte ich mir mach ich mir den Lernplan bei Doccheck. Ab November lief der aber ich habe da nicht mehr reingesehen weil der mir schon beim ERSTELLEN gesagt hat das würde knapp werden. Was soll das denn? Ich fühle mich total unter Druck gesetzt, als würde ich nie genug lernen. Deshalb habe ich auch Angst einen neuen Lernplan zu machen. Die zeigen mir immer nur wie blöd ich bin.
Das letzte Zusammentreffen mit meiner alten "Medizinerclique" war diesbezüglich auch lustig. Von der einen Seite "Musst auch langsam mal wieder mit dem Lernen beginnen, oder?" und von der anderen Seite "Ich hab erst 6 Wochen vor der schriftlichen Wiederholung angefangen, da bist Du doch super dabei". Ich weiß nicht was ich denken soll, das macht mich wahnsinnig. Deswegen meide ich im Moment erstnhaft alle meine Medizinerfreunde. Bis auf eine. Und der Grund ist seltsam.
Habe mich mit ihr getroffen und über alles mögliche gequatscht(aber nicht das Studium). Irgendwie ging es ums Essen und ich meinte, dass es bei uns zuhause schwierig ist, weil ich halt sehr eigen bin und mein Freund versucht abzunehmen. Dass er aber wusste worauf er sich einlässt. Da dachte ich "Scheiße, jetzt fragt sie gleich, was damit gemeint ist, was sagst du dann?". Und ich bekam als Antwort "Ich kenne das. Ich habe Jahrelang mein Essen erbrochen. Sogar vor kurzem wieder".
Ich fühle mich unendlich schlecht mich deshalb gut zu fühlen aber es war wirklich so toll mit ihr darüber zu reden. Ich habe mich das erste Mal seit langem nicht mehr so miserabel gefühlt, was das Medizinerdasein angeht. Das macht mich irgendwie traurig. Ich sollte mich gut fühlen wegen mir und nicht weil andere in der gleichen beschissenen Lage sind wie ich....
Man hat die Schicksale, die man hervorruft und die zu einem passen. (Hermann Hesse)

Re: Suche Leidensgenossen - Medizinstudium & die ES

#39
Was soll ich sagen? Eigtl. weiß man schon einiges aber man fühlt sich nicht so...
Ich schafe es auch im Moment kaum zu lernen, ich habe eine regelrechte innere Blockade.... Das letzte Treffen mit meinen Lernpartnerinnen habe ich ja kurzfristig vorher abgesagt, das nächste Treffen ist jetzt Freitag und ich will nicht. Ich hab ja nichts wirklich vorzuweisen. Ich ziehe mich im Moment auch total von allen sonstigen Freunden zurück, also von den Medizinern. Wie in schlimmsten B*-Tagen....
Man hat die Schicksale, die man hervorruft und die zu einem passen. (Hermann Hesse)

Re: Suche Leidensgenossen - Medizinstudium & die ES

#40
Hey, falls es Dich tröstet - in meinem Kopf herrscht auch gerade absolute Leere!! Und dabei habe ich diese Woche mündliche Prüfung. *Panik*
Sieh mal, die Mündliche hast Du schon hinter Dir!!! Und fürs Schriftliche musst Du es ja auch nicht alles runterbeten können, Du musst es ja "nur" ankreuzen. Passives Detailwissen.
Ich habe übrigens keine Lerngruppe, mich stresst das immer total. Ich lerne lieber für mich. Und meinen Medizinerfreunden, die mit mir Examen machen, denen gehe ich im Moment auch eher aus dem Weg!
LG
Wolke
Zuletzt geändert von WolkeA am Mo Dez 06, 2010 16:43, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Suche Leidensgenossen - Medizinstudium & die ES

#42
hallo
hab mich eben erst angemeldet... muss mal wieder ein wenig etwas loswerden, merke gerade, dass ich mich länger niemandem mehr anvertraut habe.
kurz zu mir: war lange zeit magersüchtig (auch stationär), dann sportsucht mit "erlaubtem" fressen... jetzt hatte ich eine längere gute phase, seit ich ausgezogen bin. seit ca. einem halben jahr habe ich fressanfälle, seit einiger zeit praktisch täglich. ich unternehme aber nichts dagegen.
wieso ich gerade hier schreibe? erstens mal, weil ich auch medizin studiere und ja, habe manchmal auch das gefühl, das meine es kommt u. geht mit den anforderungen des studiums. zweitens: habe bisher nicht wirklich eine ahnung, wie ich diese form der essstörung einordnen soll.
mir macht zur zeit vor allem angst, dass ich das studium nicht schaffen könnte. verliere viel wertvolle zeit dadurch, dass ich ständig so müde u. unkonzentriert bin wenn ich wieder soviel gegessen habe.
meine kollegen an der uni wissen nichts von meiner geschichte. wollte das irgendwie ganz bewusst "vermeiden"...sozusagen einen neuanfang machen. ging wohl ziemlich daneben.
meine eltern sind immer für mich da, weiss aber auch, dass ich sie nicht unnötig belasten möchte, da sie sehr viel zeit für meine schwester brauchen (schwere bulimie u. alkoholsucht).
ihr kennt das sicher alle, wie man sich jeden tag von neuem vornimmt, wie man den nächsten tag anders gestalten wird und sich das immer u. immer wiederholt.
na ja... falls das jetzt unangebracht war einfach nicht darauf eingehen, war für mich schon mal gut, die gedanken etwas zu ordnen und zu sehen, dass ich nicht der einzige medstud bin mit solchen problemen;-)

Re: Suche Leidensgenossen - Medizinstudium & die ES

#43
Ich hab im Sommer Physikum gemacht und es ist wirklich kein Spaß, aber es geht irgendwie vorbei...und dadurch, dass ich so extrem im Stress war und immer die nächste Prüfung vor Augen hatte und ich alles so "abgearbeitet" habe, ging es sogar mit den FAs...ich hatte das große Glück, dass ich mit Kerlen zusammen gelernt habe, die sind erfahrungsgemäß meist viel weniger stressig als Mädchen und steigern sich nicht so in alles rein!! Das kann ich nur empfehlen! Freundinnen von mir, die sich gegenseitig in alles reingesteigert haben gings zum Teil richtig schlecht. Das ist wohl das Wichtigste, wenn's natürlich auch leichter gesagt ist als getan: nicht zu sehr stressen lassen, nicht zu ernst nehmen (man kann die Prüfungen wiederholen!). Wenn's gar nicht mehr anders geht Auszeit nehmen. Besser als sich kaputt zu machen!
Wenn ich allein lernen musste hab ich das grundsätzlich in der Bibliothek gemacht. Daheim wär das gar nicht gegangen! Lieber den ganzen Tag in die Bibliothek sitzen und zwischendurch viele Pausen machen, mal spazieren gehn, ect...
Ich wünsche euch viel Erfolg!

Re: Suche Leidensgenossen - Medizinstudium & die ES

#44
Ja, das mit den Kerlen ist eine super Idee! Kein Lern- oder Zickenterror, die sehen das allgemein doch mal etwas lockerer (Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel) und ich habe auch das Gefühl, dass der Konkurrenzkampf da intergeschlechtlich weniger groß ausgeprägt ist.
:)

Und Leiria, hatte mich verlesen, habe gedacht, dass das Physikum ein großer Spaß für dich war... Und da habe ich mir Sorgen gemacht... :)

Du schaffst das! Selbst solche schlampigen Schluschen wie ich haben das P schon bestanden.
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Re: Suche Leidensgenossen - Medizinstudium & die ES

#45
Haha xD
Jaaa, das war vielleicht ne Party, ich will unbedingt nochmal!!^^
Naja, im Nachhinein gab es aber manchmal wirklich lustige Situationen (worüber man meistens leider erst hinterher lachen kann, aber immerhin ;) ) und ich hab so einen Müll geredet zum Teil, unglaublich...ich hab bis heute keine Ahnung was sich die Prüfer teilweise dabei gedacht haben mich bestehen zu lassen *g* Wahrscheinlich wollten sie sich das einfach nicht nochmal antun mich zu prüfen^^