Re: Es wird aufhören! :-)

#166
... Inzwischen glaube ich, Männer müssen erst mal ein gewisses Alter erreichen, um mit selbständigen Frauen klarzukommen, und dann noch zu lernen, dass ihnen das sogar gefällt. Vielleicht gibt es da ein paar Ausnahmen, Männer, die das auch schon früher erkennen. Aber im großen und ganzen glaube ich, dass Männer das erst in ihren 30ern verstehen. Und insofern waren alle Männer zu jung, die ich getroffen habe. ... Werde meinen Fokus also auf 'in den 30ern' richten, und die ganzen Jungens 'darunter' gar nicht mehr ernstlich beachten (falls mich einer von denen dann dennoch überzeugt, um so besser).

Re: Es wird aufhören! :-)

#167
Hallo ,

ich habe eine Frage, die ich einfach kurz einwerfe, mag keinen eigenen Thread eröffnen

Wenn man angespannt ist und es schafft nicht zu k*, wird mit der Zeit die Sehnsucht zu K* weniger? denkt man dann gar nicht mehr ans K*? so wie man mit dem rauchen aufhört? Am Anfang denkt man jede 3 Minute an eine Zigarette oder mit der Zeit wird es weniger?


Sorry fürs dazwischen "quatschen"
ich bin streng und böse- keine Angst, nur zu mir!

Re: Es wird aufhören! :-)

#168
Hi melibeli,

ich freue mich über solche Fragen! Immerhin bin ich hier ja als Ehemalige :-)

Ich denke extremst selten ans Kotzen. Und selbst wenn es mal vorkommen sollte, dann sofort mit der Einsicht, das es bescheuert ist. Meistens aber denke ich wirklich überhaupt gar nicht daran, es ist keine Option. Ich kann mittlerweile nicht mehr nachvollziehen, wie ich es früher geschafft habe quasi für nichts anderes zu leben, sondern mehrfach am Tag zu k...

Liebe Grüße
Laona

Re: Es wird aufhören! :-)

#169
Dieses Wochenende ist eines dieser erbärmlichen, an dem ich weder auf FreundInnen, noch auf Familie zurückgreifen kann, und es erinnert mich daran, dass ich bedeutend offener auf Leute zugehen sollte (dann hätte ich nun mehr FreundInnen, die ich für Aktivitäten gewinnen könnte. Äber vielleicht gehe ich heute oder morgen ins Schwimmbad, etwas, was mir aufgrund meines nach wie vor mieslichen Körpergefühls, eigentlich immer (durch mich selbst...) versagt ist, obwohl ich das Wasser liebe. ...

Heute ist ja dafür wenigstens Bundesliga, auch wenn ich kein Ticket mehr bekommen habe... :-( Vielleicht arbeite ich daneben auch einfach weiter... mal sehen...

Jo. What a day!
LG
Laona

Re: Es wird aufhören! :-)

#170
Halbzeitpause...

Ich bin wirklich immer extrem unsicher, unsicher, was meine Leistungen, mein Denken und mein Wissen an der Uni angeht. Zugleich bin ich aber auch ziemlich intelligent und bekomme das auch so von Profs und KollegInnen gespiegelt. Deshalb will ich versuchen, meine Unsicherheit und Ängtslichkeit in Zukunft einfach 'loszulassen'. Wenn ich das KollegInnen und Profs erzählen würde, würden die sicherlich aus allen Wolken fallen, weil ich (mit viel Mühe...) nach außen total selbstbewusst und -sicher wirke.

Re: Es wird aufhören! :-)

#171
Zurzeit lasse ich mich nicht aus der Ruhe bringen. Das macht mich stolz. Keine Dämonen in meinem Kopf, die sagen, dieses oder jenes sei falsch oder schlecht. Ich werde irgendwie gelassener, weil ich mir denke: es ist MEIN Leben. Und das, das habe ich immer, egal was andere tun oder lassen.
Und ich habe echt schon einiges hinter mir. Drei Studiengänge (den letzten abgeschlossen..), eine Arbeit und nun die Arbeit an der Uni. Und auch andere Dinge habe ich schon gemacht. Im Grunde war es immer recht bewegt und dramatisch in meinem Leben. Nichts langweiliges jedenfalls. ...

Oft kommt es einem vor, als würde es in diesem Leben nur um Heiraten, Nest bauen, und dann so viel Geld als möglich haben für diverse Hobbies und Reisen. Wer das schafft, ist erfolgreich; völlig ungeachtet der Tatsache, dass das komplett systemimanent ist. Wir sollen so leben; es ist nicht unbedingt das, was in unserer Natur liegt. Wenn wir so leben, geht es der Wirtschaft gut und dem Staat auch... Dazu die normierten Kleider, die normierten Zähne, die normierte Figur - rundum das normierte Leben. Und das ist dann ganz sicher und toll (vorausgesetzt man hat Versicherungen und (mindestens) ein Bankkonto). Ideal wenn man noch diversen Clubs und Vereinen beitritt (am besten solche für kranke Kinder, für die Umwelt und vielleicht nocch für irgendein armes Land - alles mit Spenden, die man dann wieder absetzt). Jo, und so darf man sich dann am Ende aufs Renterdasein freuen, das man am besten in Bester Gesundheit und mit seinen mindenstens fünf Enkel verbringt, sich weiterbildet, immer noch total gut aussieht und möglichst agil ist.

Ich dachte früher mal, dass es irgendwelche besonderen Dinge gäbe. Ich dachte, man würde irgendwas ganz tolles erreichen, und dass man danach auch irgendwie strebt. Und ich dachte nicht, dass es so viel um Macht und Ansehen gehen würde, aber heute scheint es mir, als dass sich die ganze Welt fast letztlich irgendwie darum dreht. Lügen - die großen und die kleinen - absolute Tagesordnung, und nichts ist generell so ausgeschlossen wie Gefühle und etwas fühlen. Das ist dann unprofessionell und unberechenbar und deshalb auch nicht so recht gestattet. Die Leute wissen ganz genau, wenn sie Scheiße bauen, sie wissen auch, dass es nicht richtig ist, aber das ändert noch lange nichts an ihrem Verhalten.

Mich frustet all das zuweilen. Und manche Leute sind so falsch und aufgesetzt, dass sie richtig und so etwas wie natürlich wohl schon gar nicht mehr kennen. Da würden sie dann ja auch viel zu viel verlieren. Manche Leute leben glaub tatsächlich ein Leben lange in Seifenblasen und sterben sogar in ihnen.

Gute Nacht.

Re: Es wird aufhören! :-)

#172
Hallo zusammen,

heute habe ich mich selbst überrascht: habe mich zum Sport gequält und bin dann dort sogar ganz spontan in so einen Zumba-Kurs gegangen. Einfach so, total locker, ohne mir irgendwas dabei zu denken. Ungeplant und komplett spontan. Das war wie eine neue kleine Seite von mir zu entdecken. Also nicht, dass ich diese Schritte und Co wirklich hätte tanzen können! Oh Gott, ne miles away! Aber das war mir auch total Banane, weil ich hab da ja nix zu verlieren, ich will ja nicht tanzen lernen oder sowas. Aber ich muss echt sehr locker drauf sein, wenn ich sowas mache; unglaublich.

Und nun denke ich, dass ich solche Dinge öfter machen muss.

Ich arbeite recht viel im Moment, aber irgendwie tut mir das gut. Eine stille und anstrengende Arbeit ist es. Und auch mühseelig irgendwie. Aber ich bin stolz darauf, das zu machen.

Re: Es wird aufhören! :-)

#173
Hey Laona

So, du hast wieder frage stunde.... :lol: :oops:

aber zuerst mal, kuul wart du im zumba, ich kenn das auch, macht echt spass.... aber ich weiss wieviel mut es braucht das erste mal dahin zu gehen....

Ich war gestern wandern... mit einem ExFreund.... wir haben eine Tagewanderung gemacht.... (Der ExFreund kennt mich inn und auswendig, er weiss alles von Bulimie bis Sportsucht etc)
Gut, oben auf dem Gipfel haben wir PickNick gegessen... Ich habe mir etwas leichtes eingepackt und er hat mir noch zwei Bananen mitgebracht die ich auch gegessen habe....
Ich mag Bananen extrem.... leider sind sie auf meiner Schwarzen Liste.... Beim Abstieg konnte ich die Wanderung nicht mehr geniessen und wurde extrem zickig weil ich so ein schlechtes gewissen hatte wegen den scheiss Bananen....
Wenn ich das so lesen muss ich fast lachen weil es sooooo blöd ist.... Bananen sind gesund und haben mir gutgetan, es war eine riesen Anstrengung den Gipfel zu erreichen, darum ist es nicht schlimm.... nein es war notwendig... ich probiere mir das immer einzureden und weiss eigentlich dass es stimmt.... aber das schlechte Gewissen ist stärker, obwohl es total im unrecht ist.... wie geht das weg? ich möchte einfach mal etwas essen ohne mir Stunden danach noch Gedanken zu machen... ohne im Kopf ständig aufzulisten, obs jetzt zuviel war oder nicht.... :evil: :oops:
wie?
ich bin streng und böse- keine Angst, nur zu mir!

Re: Es wird aufhören! :-)

#174
Hey melibeli,

das Coole gestern war ja, dass es mich eben überhaupt gar keinen Mut kostete! Und das habe ich als sehr positiv empfunden, als natürlich und unverkopft. :-)

Zu Deiner Bananen-Frage ^^... Ich habe 'richtiges' Essen in der Klinik gelernt. Und dabei war ausschlaggebend, mit anderen am Tisch zu hocken, und festzustellen, dass man absolut nicht zunimmt, wenn man dreimal am Tag isst, und vieleicht dazwischen noch was kleines. Mir hat es golfen, Essen einfach als ganz normale Sache in den Tag zu integrieren, so wie Zähneputzen, Schlafen usw.
Und mir hat geholfen, zu erkennen - wie du es ja auch tusts - wie peinlich und kindisch es ist, sich mit sowas zu beschäftigen, anstatt sich mit weitaus lustigeren, spannenderen, wichtigeren, interessanteren usw. Dingen zu beschäftigen. Ich finde es wirklich - auch wenn jetzt manche vielleicht laut aufschreien - KINDISCH, unreif! Und zumindest hat mir diese Sichtweise dabei geholfen, das Ganze zu überwinden :-)
Mit so ner Eßstörung hält man an irgendwelchen Kindheitserfahrungen und -erlebnissen etc. fest (also so war es jedenfalls bei mir), und irgendwann packte mich die Wut und der Stolz, dass man doch auch mal in der Lage sein muss über solchen Dingen zu stehen. - Das Leben findet nur einmal statt, und wenn man über die Hälfte der Zeit damit verbringt über die Optik seines Körpers nachzudenken - da können andere an sich nur Mitleid haben. Stell Dir vor, Du würdest anderen - auch Fremden - von Deinen Gedanken rund um's Essen erzählen. Manche würden vielleicht sagen: Dann lass es eben einfach, ist ja auch megaschwachsinnig. Dann sagst Du evtl.: Das kann ich aber nicht. Da bleibt anderen dann nur noch zu sagen: Okay, ja dann, das tut mir Leid für Dich.

Das Ding ist: es liegt in deiner Hand das zu ändern. Und es interessiert niemanden - sry, das klingt nun etwas hart, soll aber dir helfen... :-) - wenn Du das nicht kannst. Wenn andere Ursachen dahinterstecken, dann sprich über diese Ursachen, verhalte Dich 'erwachsen'... :-) und nicht wie ein kleines Kind, das nicht in der Lage ist, zu sagen, was es eigentlich denkt, fühlt und will.

Entweder geht es bei dir eigentlich gar nicht ums Essen und den Körper; dann musst du die eigentlichen Themen und Probleme auf den Tisch lege und bearbeiten. Oder aber es geht Dir tatsächlich nur um Dein Aussehen; dazu würde ich persönlich dann sagen: das ist ja megaoberflächlich und nervt, dann hör auf zu jammern und bleib alleine mit Dir und Deinem Körper. - Alles total fieß, aber mir hat ein solcher ("burtaler") Pragmatismus immer geholfen. - Wenn andere so erzählen, was sie im Leben beschäftigt, woran sie Freude haben, was ihnen Kummer macht usw., und man selbst muss sagen: Ähm also ich denke an sich nur ans Essen, und wie ich es schaffe, nicht zu viel zu essen., ich finde dazu kann man dann an sich nur sagen: Mh, okay, klingt ziemlich langweilig, und du hast offenbar ein Problem oder keinerlei andere Interessen.

Jo. Das mein "statement" dazu.
LG
Laona

Re: Es wird aufhören! :-)

#175
;-) danke für die antwort.... und wow... sie hat etwas in mir ausgelöst....

zuerst wollte ich mich gerade rechtfertigen und sagen: natürlich geht es nicht nur ums aussehen... hey, ich bin nicht oberflächlich... etc...
ich habe seit 17 Jahren Bulimie.... seit 17 Jahren bin ich ständig auf Diät.... lange Geschichte etc, wie jeder sie hat.... Ich weiss durch die Therapie das es nur ein Symptom ist, ich kompensiere... aber klar gehts auch ums aussehen, bestätigung, bewunderung, ansehen... oberflächlichkeiten....

Die lange Geschichte, die ungerechtigkeiten... Ich bin wütend auf das erlebte... die gemeinheiten... den psychischen m*ssbr**ch... das stimmt... aber ich frage mich öfters, wie lange noch, ich kanns nicht ändern... ich werde es nie verstehen, kann es auf keine art und weise entschuldigen... aber wie jetzt weiter: mich bestrafen, erniederigen, demütigen....

und dann mach ich mir stunden gedanken über eine scheiss banane: weil ich nicht durchgehalten habe, weil ich schwach war... und wieso? weil ich anerkennung von menschen möchte, die mir eigentlich scheissegal sind, weil ich denke ich sei liebenswerter nur weil ich ein bisschen weniger wiege. weil ich mich besser fühle wenn ich dünner bin.... ich weiss, wenn ich eine kleidergrösse kleiner trage bin ich nicht glücklicher, wieso tu ich mir das dann an....

ich bin zu niemanden so böse wie zu mir selber, nicht zu meinem ärgsten Feind, nicht zu den Personen die mir das alles angetan habe... ich bestrafe nur mich!

ich habe eigentlich gute eigenschaften, den ich habe Freunde, gute Freunde.... ich kann gut zuhören... habe einen tollen Job.... ich habe eine eigene Wohnung, ich habe die welt bereist, ich habe lange in Namibia im Kinderheim gearbeitet, ich habe viel Leid gesehen, ich habe meiner besten Freundin zwei Jahre täglich beigestanden als sie Krebs hatte, ich bin sportlich..... und keiner dieser Punkte ist gewichtsabhängig....

aber ich mache mir stunden gedanken wegen einer banane...
ich bin streng und böse- keine Angst, nur zu mir!

Re: Es wird aufhören! :-)

#176
:-) Ja, und Du und die Welt... ;-) Ihr habt mehr zu bieten als diese Bananen.

Und Glück und Selbstbewusstsein kommt nicht, wenn man es schafft, sein Essverhalten zu kontrollieren bzw. Essen als Maßstab dafür zu nehmen, ob man was geleistet hat oder nicht (so wenig wie die Figur irgendwas besonderes über einen Menschen aussagt...) Und: quasi einzfordern, dass andere einem doch dann, wenn man schlank ist, mögen müssen... da unterschätzt man sein Gegenüber dann aber auch gewaltig. Zudem: von was für Leuten willst du denn gemocht werden??? Solche, die dich nur mögen, wenn Du schlank bist oder die dich mögen, weil Du schlank bist? .... Naja, da wiederhole ich mich dann jetzt, aber es wäre jedenfalls sehr arm, wenn das alles bliebe, was man aus dem Leben so 'macht'.

Jo, dann weiste ja jetzt Beschein, ne ;-) Das Leben findet auch bei Dir woanders statt und nicht im Nachsinnen übers Essen. Weiter so!
LG
Laona

Re: Es wird aufhören! :-)

#177
Hallo,

heute mal wieder ein konkretes Problem:

Mir fällt es ungemein schwer, mein Potential zum Ausdruck zu bringen. Damit meine ich das Potential, das dahinter steckt, eine Bulmie zu überwinden, x Jahre lang durchzuhalten, starkt zu sein, niemals aufzugeben und darüber hinaus auf die meisten Menschen immer wie der allergrößte Optimist und Sonnenschein zu wirken.

Das macht mich sehr wütend, weil ich glaube, dass ich wirklich richtig was zu bieten habe. Ich habe wirklich richtig was drauf in Punkto Existenzerfahrungen, über Grenzen hinaus gehen, stark sein, ehrlich sein, tapfer und mutig.

Wie kann ich das mehr zeigen?
Denn eine meiner weiteren Hervorstechungsmerkmale ist Zurückhaltung, eine milde Form der Bescheidenheit, absolute Solidarität bis hin zur Unterordnung, wenn ich das Gefühl habe, dass das einer Gesamtsituation dann zuträglicher ist.

Das ist alles kein angelesenes Wissen, mit dem andere so oft Pralen und sich in positivstes Licht rücken. Das ist alles hart durchlittenes 'Wissen'. Verbunden mit einem großen Drange nach "Wahrheit", Authentizität usw.

Naja, da könnt Ihr mir wahrscheinlich auch nicht helfen...

LG
Laona

Re: Es wird aufhören! :-)

#179
Ich habe falsche FreundInnen. Lauter Leute, die selber Probleme haben oder aus anderen Gründen null zu mir passen. Das will ich ändern. Auch wenn ich weiß, dass mich das sehr viel kosten wird.

Das hängt damit zusammen, dass ich mich so sehr zurückgezogen habe. Und das muss ich wieder ändern. Am Liebsten würde ich umziehen...

Egal.
Tschö

Re: Es wird aufhören! :-)

#180
Hallo zusammen,

mit der Krankheit war es immer eine Leidensgeschichte. Und manchmal hohlt mich das ein. Manchmal bin ich wütend auf die Welt und traurig, dass das so sein musste. Und dass ich dann auch noch - das muss man wirklich sagen - so viele Idioten (Männer) getroffen habe.

Und man kann nie darüber reden. Die Leute halten einen für nicht belastbar usw., wenn man ihnen sagt, dass man mal eine Eßstörung hatte. Sie denken, man hätte irgendein Problem damit, sie denken man sei schwach. Das ist zwar alles bullshit, aber die Leute denken trotzdem so.

Jedenfalls: Ich denke Ihr hier könnt mir nun nicht mehr helfen. Ich muss und will v.a. auch jetzt alleine weitergehen. Ich will an die Liebe glauben :-), und ich will sie mein Leitlicht sein lassen. Ich will die Hoffnung nicht aufgeben, dass es jemanden für mich gibt. Aber dafür muss ich alleine sein. Das ist vergleichbar damit, dass man sich von seinen Eltern löst, auch wenn Ihr hier keinesfalls meine Eltern seid... Trotzdem ist es für mich vergleichbar, weil es bedeutet, den Mut zu haben, auf eigenen Füßen zu stehen, und da auch stehen zu bleiben. Ich merke einfach, dass ich das brauche. Manchmal ist es wichtig, Abschied zu nehmen.

Wenn ich morgen aufwache, möchte ich etwas ganz neues anfangen. Etwas ohne die Essstörung, auch ohne die Erinnerung daran und alles, was es bedeutete. Ich will das als absolut Vergangenes begraben.

Allen, die hier gelesen haben - mir kam es ehrlich gesagt die meiste Zeit ja nahezu so vor, als wäre ich irgendwo dann doch alleine... das ist nicht böse gemeint! - möchte ich danken; das ist im Mindesten sehr, sehr menschenfreundlich! Und ansonsten bin ich davon überzeugt, dass man wirklich sein ganzes Leben ändern muss, um diese Krankheit zu überwinden, ein Stückweit sogar ein anderer Mensch werden. Und ich habe das nun auch vor. Ich will nämlich nicht mehr alleine sein bzw. es noch sehr lange bleiben... :-)

Euch wünsche ich alles Gute!
Laona