Mein heimlicher Hunger.

#1
Mein heimlicher Hunger. Ich hatte Essstörungen und bin geheilt (Broschiert)
von Gundis Zámbó

<img src='http://ecx.images-amazon.com/images/I/4 ... AA240_.jpg' align='left' hspace='25' vspace='20'>
Broschiert: 224 Seiten
Verlag: Rowohlt TB-V. Rnb. (1. Oktober 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499623323
ISBN-13: 978-3499623325

Amazon.de – Heimlicher Hunger
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Amazon.de (Produktbeschreibung) hat geschrieben:Aus der Amazon.de-Redaktion
Moderatorin, Schauspielerin und jetzt auch Autorin - die Geschichte, die Gundis Zámbó zu erzählen hat, handelt nur am Rande von dem schönen Schein der Promi-Glitzerwelt. Es ist eine Geschichte über die Sehnsucht nach Erfolg, Schönheit und Liebe. Und es ist die Geschichte über eine nicht gesellschaftsfähige Krankheit: Bulimie.
Schon wieder ein Promi-Outing, mag man denken, und unterstellt schnell Geldmangel, PR-Geilheit und schlechten Geschmack. Doch damit verkennt man das wichtige Anliegen einer mutigen Frau. Gundis Zámbó trägt mit Mein heimlicher Hunger das tabuisierte Thema Essstörungen in die Öffentlichkeit und legt dabei alle übelriechenden, peinlichen und abstoßenden Einzelheiten der Krankheit offen. Von den schleichenden Anfängen als Teenager über die Jahre der Selbstverleumdnung und Lüge bis zur letztendlichen Überwindung der Bulimie entblößt sie das Leiden vor sich selbst und seziert dabei ihren Körper und ihre Seele. Das geht selbst für den Leser manchmal über die Schmerzgrenze hinaus.

Mit Mein heimlicher Hunger hat sich Gundis Zámbó spürbar die Qualen der Krankheit von der Seele geschrieben. Das Besondere und gleichzeitig das verstörend Alltägliche daran ist, dass es eine Frau betrifft, bei der das niemand vermuten würde. Offen und ehrlich schreibt eine, die es wissen muss über eine gnadenlose Form der Selbstzerstörung, die vom Perfektionismus und Schönheitswahn der Medien noch genährt wird. Deswegen ist es ein wichtiges und lesenswertes Buch, das Betroffenen Mut macht und bei Angehörigen mehr Verständnis für Menschen mit Essstörungen weckt. Sandra-Kathrin Buck

Kurzbeschreibung
Die schrecklichen Folgen des Schönheitswahns.
Gundis Zambo ist zehn, als sie das erste Mal im Sportunterricht feststellt, dass sie nicht so schlank ist wie die anderen Mädchen in ihrer Klasse. Eines Tages verraten ihr Freundinnen, wie man nach Herzenslust essen und trotzdem dünn bleiben kann, und die Ess-Brech-Sucht hält Einzug in Gundis Zambos Leben. Diese Jahre sind der Beginn eines jahrelangen Kampfes gegen ihr - objektiv gar nicht vorhandenes - Übergewicht. Einen Kampf, den sie schließlich gewinnen wird.
Zuletzt geändert von mac am Mo Aug 25, 2008 7:36, insgesamt 1-mal geändert.

#2
Ich habe gerade begonnen dieses Buch zu lesen und es interessiert mit brennend, ob es jemand schon kennt? Und findet?
Entweder man lebt, oder man ist Konsequent. (Erich Kästner)

#3
So -bin jetzt fast bei der Hälfte angekommen.
Ein bischen triggert es mich, muss ich sagen. Aber sie schreibt auch, dass sie am Tag bis zu 10 mal kotzt :shock: und dabei noch zweimal ins Fitnessstudio rennt und jeden Tag joggt.

Ich wäre TOD, würde ich so leben, glaube ich. Also ich könnte das nicht. Ich würde nur noch im Bett liegen.

Aber ich bin auch noch nicht an der Stelle, wo sie den Dreh zur Heilung bekommt. Ich bin gespannt und teile es euch mit.

Schade, dass es niemand anders gelesen hat..
Entweder man lebt, oder man ist Konsequent. (Erich Kästner)

#4
meine mutter hat es daheim aber ich kann es nicht lesen wühlt mich zu sehr auf ich habs kurz probiert
Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun.

#5
Das verstehe ich. Es wühlt auch irgendwie auf!

Ich bin nun an der Stelle angekommen, an dem ein Wechsel stattfindet (und daher heute völlig unausgeschlafen, weil ich gestern noch bis 1.00 Uhr gelesen habe).

Und - ich bin bis jetzt irgendwie ein bischen enttäuscht. Gundis ist über einen Freund zum Osho-Zentrum in München gelangt und hat dort den Weg zu sich selbst gefunden.

Nichts gegen die Meditationspraktiken von Osho (Bagwhan) und wer sich dem anschließen will - bitte.
Ich habe selber mal eine dynamische Meditation àla Osho mitgemacht - SEHR geil!

Aber ich finde es ist nicht so recht eine übertragbare Lösung. Also ich würde mich glaube ich nicht dazu entschließen können, mal eben für zwei Wochen dahin zu gehen.
Außderdem vermute ich dahinter weitere Gefahren, besonders für Menschen mit zu wenig Selbstwertgefühl (zu denen ich mich auch zähle). Die Gefahr ist groß sich dort in ein nächstes Extrem hinreißen zu lassen.

Von all dem Abgesehen habe ich mir Gundis Homepage mal angesehen und war SEHR enttäuscht, dass dort Fitness- und Abnehmtipps zu finden waren...

Das Buch liest sich sonst aber sehr leicht. Hilfreich ist es für mich persönlich eher nicht. Allerdings finde ich mich auch an einigen Stellen wieder....

Was ich spannend finde, Babsi:

Wieso hat deine Mutter das Buch im Schrank????? Hast du darüber schon mal mit ihr geredet/ nachgedacht?

Liebe Grüße
Entweder man lebt, oder man ist Konsequent. (Erich Kästner)

#6
meine mutter weiß erstens von meiner ES und hat selbst magersucht ich denke das das der grund ist... was das schlimme ist ich denke ihre ES kam erst nach meiner obwohl sie nie ein normales essverhalten hatte scoh seit ich ein kind war aber trotzdem ist es jetzt so schlimm wie noch nie und ich denke das sie es auch als selbsthilfe hat
Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun.

#7
florina,
ich hab mir grad ihre homepage angesehen - echt enttäuschend ...

was hat es mit diesen meditationspraktiken auf sich? also durch meditation hat sie es geschafft?

#8
ja sie hat viel ausprobiert aber dadurch ist sie aus der Es gekommen
Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun.

#9
ich hab es auch gelesen ... eines der wenigen bücher, die mich kaum berührt haben. vielleicht bin ich auch einfach zu weit weg von der Thematik Schlankheit, showbusiness usw. und so viel hat sie ja nicht geschrieben von Bulimie. war eher nur so angedeutet.
nur das mit den usa und dem Busen am anfang fand ich heftig. da war sie ja echt noch wahnsinnig jung...

#10
Chili hat geschrieben:florina,
ich hab mir grad ihre homepage angesehen - echt enttäuschend ...

was hat es mit diesen meditationspraktiken auf sich? also durch meditation hat sie es geschafft?
Ja - die Homepage erinnert mich irgendwie an Jane Fonda (an das Bild, was ich von Jane Fonda habe). Und das ist so... oberflächlich irgendwie.

Die Meditationspraktiken sind deshalb etwas anders als andere, weil sie nicht still und leise sind (also zumindest einige), sondern sehr aktiv. Das ist eine sehr spannende Erfahrung. Du gehst zum Teil an deine körperlichen Grenzen dabei und überschreitest dabei u. U. die Bewusstseinsgrenze. Dabei lernst du dich anders und neu kennen. Ich habe mal die sogenannte 'Dynamische Meditation' gemacht. Das war schon echt toll muss ich sagen. Ich würde sie immer wieder machen, aber man macht sie üblicherweise mit mehreren Leuten und ich halte es für sinnvoll, wenn sie angeleitet wird.

Ich glaube nicht, dass Gundis über die Meditationen Heilung erfahren hat. Es war eher der Einstieg in die Gesundung. In eine veränderte Denk- und Lebensweise.

Allerdings zweifel ich persönlich die komplette Gesundung ein bischen an - nach dem Blick auf die Homepage!
Wieso ist es ihr noch immer so wichtig, wie sie aussieht?
Und - laut Buch hat sie diesen Weg allein geschafft - ohne langfristige therapeutische Begleitung.

Im Nachwort schreibt der Leiter von 'Anas' (ein Therapiezentrum für Essstörungen in München), dass es ungewöhnlich ist, dass es jemand OHNE therapeutische Hilfe da heraus schafft und sich jeder entgegen dem 'Vorbild' Gundis auf jeden Fall Hilfe suchen sollte.

Naja - es war ganz 'nett' es zu lesen und man fühlt sich als Leser wie eine Art Freundin und/ oder Verbündete.

Mutig finde ich ihre öffentliche Bekenntnis! Aber dann dachte ich auch: Mal ganz ehrlich: Wer liest denn so ein Buch?
Warscheinlich hauptsächlich Betroffene. Jemand, der damit in keinerlei Kontakt steht, wird warscheinlich überhaupt nicht darauf aufmerksam. Allerdings ist das ja leider immer so.
Entweder man lebt, oder man ist Konsequent. (Erich Kästner)

#11
Virginia hat geschrieben:nur das mit den usa und dem Busen am anfang fand ich heftig. da war sie ja echt noch wahnsinnig jung...
Das fand ich allerdings auch! Aber in der ersten Zeit war sie ja überglücklich damit....
Entweder man lebt, oder man ist Konsequent. (Erich Kästner)

#12
babsi hat geschrieben:meine mutter weiß erstens von meiner ES und hat selbst magersucht ich denke das das der grund ist... was das schlimme ist ich denke ihre ES kam erst nach meiner obwohl sie nie ein normales essverhalten hatte scoh seit ich ein kind war aber trotzdem ist es jetzt so schlimm wie noch nie und ich denke das sie es auch als selbsthilfe hat
Ach so, dann ist es natürlich nicht so verwunderlich...
Ich vergesse irgendwie manchmal wie alt ich bin und dass meine Mutter schon über 70 ist und da andere Themen gerade dran sind... (obwohl auch meine Mutter Essstörungen hatte!)

Ich glaube übrigens nicht, dass die ES deiner Mum durch dich gewachsen sind! Es ist gilt immer zu unterscheiden zwischen Auslöser und Ursache!
Und du bist ganz ganz sicher nicht die Ursache, liebe Babsi! Glaube mir!
Entweder man lebt, oder man ist Konsequent. (Erich Kästner)

#13
nein das weiß ich mittlerweile danke :D trotzdem macht es das für mich nicht gerade leichter aber ich muss eben versuchen mich so gut es geht abzugrenzen
Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden.
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#14
Also ich hab das buch gelesen und finde es nicht sooo gut.

Es erweckt irgendwie so den eindruck, dass man 20 jahre lang oder so an bulimie leiden muss, damit es überhaupt was "gravierendes" ist, das man therapieren muss. Im Buch werden die Gefahren überhaupt nicht beachtet. Man erhält den eindruck als wäre gundis zambo nach 20 jahren noch kerngesund...

An manchen stellen beschreibt die autorin die bulimie als qual, aber an anderen stellen erwähnt sie ihr bulimisches verhalten sozusagen beiläuftig. als wäre es nicht sooo schlimm...

Naja, das buch ist eher eine biographie von gundis zambo mit einem schwerpunkt auf ihrer essstörung, aber nicht unbedingt eine erzählung über den tatsächlichen verlauf von bulimie über so einelange zeit. Gundis zambo schreibt auch über ihre karriere, das sind dann eher wenig interessante passagen

Es zeigt eher, dass jeder Tag eigentlich gleich abläuft. Dass das leben farblos wird, wenn man so lange zeit krank ist.

:cry:
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.