Learning to Be Me: My Twenty-Three-Year Battle with Bulimia

#1
Learning to Be Me: My Twenty-Three-Year Battle with Bulimia english
Jocelyn Golden

<img src='/images/amazon/learning_to_be_me.jpg' align='left' hspace='25' vspace='20'>
Sprache: Englisch
Taschenbuch - 204 Seiten - iUniverse
Erscheinungsdatum: 30. Oktober 2005
ISBN: 0595369146
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Amazon.at (Rezession) hat geschrieben:Kurzbeschreibung
Learning To Be Me tells the true story of a woman's twenty-three-year battle with, and ultimate recovery from, an extreme form of bulimia-the most misunderstood and invisible of the eating disorders. With an honest conversational style, Author Jocelyn Golden recounts the uncomfortable realities of suffering from an eating disorder since the age of thirteen, when she first vomited her breakfast into a bush on the way to school. Through personal experience, Golden shares the journey of violent self-abuse and the many humiliations she faced as her cries for help went unheard or were misunderstood. Eventually, Golden was completely reliant on and immersed in the disease, and she later underwent two life-altering surgeries. After living with bulimia for years, Golden tells the inspirational tale of how she found the strength, motivation, and support to seek the help that finally brought her into recovery. Today in the United States the eating disorder epidemic remains largely a silent and hidden crisis. Whether you are a sufferer, friend, family member, or spouse, Learning To Be Me will teach you to either give yourself or a loved one the gift of self-love as you continue on the journey to recovery.

#2
Ja, ich hab es gelesen und dann ja auch vorgeschlagen :wink:

Ich hab meine Bulimie ja immer für schlimm gehalten, aber wie man die Krankheit so extrem über so lange Jahre durchstehen kann, hat mich schon sehr ergriffen. Mich hat vor allem immer wieder berührt, warum ihr nie jemand geholfen hat? Familie? Freunde? Sogar nach den schweren Operationen, die durch die jahrelange Bulimie nötig wurden, hat kein Arzt, kein Therapeut oder Freund sie mal zur Seite genommen und unterstützt!
Die Bilanz, wie viele Jahre die Krankheit das Leben der armen Jocelyn kaputt gemacht hat, hat mich sehr traurig gestimmt. Also ich hoffe jedenfalls, dass ich nie so gleichgültig werde und bei meinen Freunden solche gravierenden Probleme einfach ausblende...

Das Buch, ein autobiografischer Roman einer bulimiekranke Frau, ist relativ einfach geschrieben, ich hab ein paar Abschnitte Freunden gezeigt, die "nur" Schulenglisch können, und die Resonanz war positiv, also man versteht es wohl relativ einfach, das war auch mein eigenes Gefühl.

Im ersten Teil habe ich ein bißchen das Reflektieren vermisst, was die Krankheit betrifft. Die Story plätschert manchmal etwas zu sehr an der Oberfläche dahin, immer wieder ist von den Essattacken und Geldproblemen die Rede; Beziehungen, das Studium, Freundschaften und die damit verbundenen Spannungen bleiben eher außen vor. Aber es liegt wohl auch daran, dass die Autorin zu diesem Zeitpunkt (sie wird mit 13 bulimisch), noch nicht in der Lage ist, die Dinge differenzierter zu sehen. Das Buch ist also (vermutlich bewusst) nicht retrospektivisch geschrieben.

Der zweite Teil gefiel mir besser, hier liegt der Fokus nicht nur auf der Bulimie, sondern auf Jocelyns Leben auf dem Campus, ihrer Beziehung (die übrigend auch nach einem Muster abläuft, das man bei Bulimikerinnen häufiger findet).

Der dritte Teil, ihr Weg aus der Krankheit ist relativ kurz gehalten, obwohl ihre Therapien intensiv waren (4x pro Woche). Allerdings glaube ich auch, dass es zu persönlich geworden wäre, hier ins Detail zu gehen, deshalb finde ich es gut, dass sie nur ein paar Kernpunkte aufzeigt.

Die Ratschläge für Betroffene sind ebenso kurz und allgemein gehalten, eher ein grober Überblick. Das Buch ist eben kein Ratgeber, sondern ein Roman.

Alles in allem fand ich es nett zu lesen, wenn man betroffen oder der Themenproblematik irgendwie angehörig ist. Sonst eher nicht, denn außer der Krankheit passiert wie gesagt nicht wirklich viel.
Vielleicht ein Anreiz, das Englisch etwas aufzubessern und dabei eine "Leidensgenossin" kennen zu lernen :wink:

#3
hmm, hört sich nicht schlecht an. aber ist anscheinend eins dieser vielen bücher, die die geschichte eines menschen erzählen. wie viele gibts von magersüchtigen ...