Symptome zum Überleben brauchen

#1
Hallo,
ich durchleb zur Zeit eine der schlimmsten Kriesen in meinem Leben.
Leider ist es mir nicht möglich den Menschen in meinem Umfeld klar zu machen,wie schlecht es mir geht.
Es geht darum,das ein altes Trauma sehr akut belastend ist und ich nicht mal mich erinnere an das Schlimmste.
Deshalb verstehts vielleicht niemand.
Ich bin also auf mich gestellt,um täglich,stündlich durchzuhalten.
Vielleicht bekomme ich hier Verständnis,das ich grad nicht ohne Verstärkung meiner Symptome klar komm.
Es wär sehr schön,wenn ich hier darüber reden könnte.

jani
ich bin kein Opfer!!!

wer soll die Antwort wissen,wenn nicht Du?
von "Jan Eisklar"

Die wirkliche Macht haben Jene,die nichts mehr zu verlieren haben

Re: Symptome zum Überleben brauchen

#2
Liebe Jani...


also ich verstehe dich da vollkommen...
nur helfen kann ich dir leider nicht...

ich weiss aber nur zu gut das manche Lebensphasen ohne Bulimie(oder was auch immer) nicht zu meistern sind...
da hilft auch kein noch so gutes Zureden oder das Wissen das es eben nicht gut ist...
es ist nur noch ein Kampf ums (Über-)Leben und da muss man leider Verluste in Kauf nehmen...

es tut mir leid das du momentan in solch einer Phase bist, aber...das war zumindest bei mir so...diese Phase ist iwann auch wieder vorbei und dann benötigst du deine Kompensationsmöglichkeit (vielleicht) nicht mehr...

Nimm dir das Recht selbst raus zu entscheiden was momentan für dich am Besten ist...
und wenn die Bulimie das jetzt nun mal ist weil nichts anderes hilft, dann ist das so...

es kommen auch wieder bessere Tage!!

Ich wünsch dir alles Liebe und ich hoffe dir hat der Beitrag ein bisschen geholfen...

Re: Symptome zum Überleben brauchen

#3
Hey Jani,

ich bin quasi schon im Bett und schreibe daher nur ganz kurz:

Ich kann das verstehen. Bei mir ist das manchmal auch so, wenn es ganz schlimm wird, dass ich die Symptome brauche. Ich erlaube mir das dann für einen bestimmten Zeitraum. Allerdings spreche ich jetzt nur von Symptomen, die nicht lebensbedrohlich sind.
Wichtig ist, dass man das erlauben aber für einen Zeitraum beschrenkt und sich dann auch wieder aktiv darum bemüht da wieder raus zu kommen.

Ich hoffe du hast bald wieder bessere Zeiten,

Liebe Grüße,
Knisie

Re: Symptome zum Überleben brauchen

#6
Sorry,das ich so lange nicht geantwortet hab,aber ich war wieder stationär.
Verständnis brauch ich einfach grad,da Ihr halt Gleichgesinnte seit.
Ich versuch mich auf die Ärzte einzulassen,aber wie können die einen verstehen?
Das es eine Sucht ist,mehrere Süchte,die man aufgebaut hat im Leben,um zu überleben.
Sie kommen einem mit Medis,wie z.B. meine Hausärztin heute mit Schlaftabletten,die mir aber nur Eine gibt für heute nacht,da sie "die Kontrolle behalten will".
Gut,is ja O.K. gelte halt zur Zeit als latent suizidal.
Es ist schwer zu reden,wenn man Angst hat noch mehr Diagnosen zu bekommen.

hab Angst vor allen und jedem.

jani
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von "Jan Eisklar"

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Re: Symptome zum Überleben brauchen

#7
Woher weiß ein Friseur, wie er die Haare schne+den soll? Er hat es gelernt und er reagiert auf das, was du sagst. Schne*d*t er falsch, dann kannst du entweder noch rechtzeitig stopp sagen oder es geht halt schief - dann muss in ein paar Wochen, oder auch, wenn möglich, direkt danach, ein neuer Friseur ran.
so ähnlich ist es auch mit Ärzten.
Ich finde es gerade total schade und traurig, dass es bei dir anscheinend immer noch so ist wie in all den Jahren.
Hast du denn wenigstens inzwischen wieder ein Haustierchen? Oder besuchst im Tierheim eines?
Tine

Re: Symptome zum Überleben brauchen

#8
Hallo Tine,

heute hat ich wieder ein Gespräch bei meiner Ärztin und ich hab mehr gesagt und dadurch hat sie mehr verstanden.
(ich weiß ja,das Du da recht hast).
Das Gespräch war wirklich gut.

Ansonsten geh ich nicht ins Tierheim,sondern mach eine Arbeitstherapie "unter Menschen" ;-)
Ich geh jeden Tag in eine Nähstube und das tut mir gut.

Ich hab auch bald ein Vorgespräch für eine Stabilisierungsgruppe (als Vorbereitung für die stat. Traumatherapie).
Naja,ansonsten versuch ich den schlimmen Gedanken und Impulsen zu wiederstehn.

jani
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von "Jan Eisklar"

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Re: Symptome zum Überleben brauchen

#9
Hallo,
war ein komischer tag heute.
Erst krieg ich einen Anruf von der Wohnungsgenossenschaft,das ich in ein paar Wochen um ziehen muss(der Drecksack bleibt doch dort wohnen) und dann komm ich heute abend nach haus und hab ein kleines Kreuz zum umhängen in meinem Briefkasten,liebevoll verpackt und ich weiß nicht von wem???????????????
Ich denke,ich muss erst mal meine Gefühle ordnen,damit ich heute nacht endlich mal Schlaf bekomme.

jani
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