Hallo,
ich weiß,ich mach zu viele treads auf,aber der ist jetzt grad am Wichtigsten für mich.
Auch würd ich gern mehr in Anderen schreiben,aber mir wird das zu viel zur zeit(vieleicht auch nur heute).
Ich hoffe,morgen kann ich mich wieder mehr mit Euch unterhalten,aber jetzt muss ich einfach nur "rauslassen".
Also:
es geht um das Vorgespräch in der TK(Tagesklinik) in ca. 3 Wochen.
Ich setz da sehr große Erwartungen rein,also haupsächlich,stelle ich die an mich selber.
Mir ist heute klar geworden,was da für Riesenängste in mir sind,da hinnzugehn.
Allein schon,das die mich da vieleicht garnicht erst nehmen wollen.
Vor den vielen Menschen und dem Essen garnicht erst zu reden.
Nun möchte ich mich darauf langsam vorbereiten und möchte das hier mit Euch machen.
Ich möchte nicht kurz vorher kneifen,weil ich meine Ängste verdrängt hab.

Danke fürs Lesen.........

Janigrüße

Hallo,
das ist doch sicherlich eine psychiatrische Tagesklinik?
Warst du schon mal in einer, oder auch vollstationär, weiß ich jetzt nicht.
Also ich habe in der Tagesklinik gute Erfahrungen gemacht.

ja,ne,is klar hat geschrieben:Allein schon,das die mich da vieleicht garnicht erst nehmen wollen.

Diese Ängste sind dort unbegründet, aber du hast sie, das ist klar
Ich kann mich auch gut an meine Ängste erinnern.
Wo kannst du besser verstanden werden als dort, sei es von den Mitpatienten, oder den Ärzten.

ja,ne,is klar hat geschrieben:Ich setz da sehr große Erwartungen rein,also haupsächlich,stelle ich die an mich selber.

Sicherlich werden sie dich im Vorgespräch nach deinen Zielen fragen.
An was du dort arbeiten willst, ist deine Entscheidung. Du mußt aber auch bedenken, dass du abends damit alleine umgehen mußt.

ja,ne,is klar hat geschrieben:Vor den vielen Menschen und dem Essen garnicht erst zu reden.

Das kannst du alles im Vorgespräch klären.
Wir waren immer eine Gruppe mit 12 Patienten.
Beim Essen gab es auch Sonderwünsche. Ich konnte dort mit einer Diätassistentin absprechen, was, wann und wieviel ich essen möchte. (natürlich im gewissen Rahmen)
In so einer Klinik gehen sie speziell auf deine Ängste und Bedürfnisse ein.
Also ich möchte dich motivieren, das Vorgespräch zu nutzen, um deine Befürchtungen und Ängste anzusprechen.
Dann kannst du entscheiden, ob die Tagesklinik für dich in Frage kommt.
Ich weiß jetzt nicht, ob ich richtig auf deinen Thread eingegangen bin?

liebe Grüße

Hallo,
Du bist sehr gut auf den tread eingegangen(ich wünschte,ich könnte das z.Z. auch so bei Deinem).
Also,ich war schon öfters in einer Klinik(vollstat.) aber noch nie halbstat.
Für mich ist das jetzt ein Weg,den ich versuche zu gehn,um gleichzeitig am Alltag mittarbeiten zu können,nicht so diese "Käseglocke".
Ja,ich möchte das Vorgespräch dazu nutzen,endlich mal ehrlich zu sein und zu schaun,ob ich dann wirklich angenommen werde,oder wieder als zu "anstrendend" eingestuft werde,wie z.B. auf der psychosomatischen Station vor ein paar Monaten.

Ziele hab ich eine Menge,
vieleicht zu viele........

Janigrüße

Hi,
ich denke, in eine Tagesklinik kannst du noch viel eher aufgenommen werden als in einer psychosomatischen. Da sind ja viele die viele Diagnosen haben und schwerer krank sind und so. Kann aber sein, dass sie evtl. sagen, erstmal Psychiatrie, und dann Tagesklinik, ist öfters so. Aber warte einfach erstmal ab...verlieren kannst du ja eh nichts.
Ich würde daheim schon mal üben, Struktur reinzukriegen. Also tatsächlich früh aufstehen, so dass du um 8 Uhr (oder wann es dort losgeht) mit allem daheim fertig bist...frühstücken üben, 2x 60 Min 'Ergotherapie' machen, also was basteln, malen, dir Fimomasse holen oder so...45Min ein wenig Bewegungsübungen oder so, 2x 60 Min hier im Internet schreiben so als Gesprächsersatz wenn du dort deine Gruppentherapie hast...Mittag was essen oder selber ein wenig kochen....usw., bis 16 Uhr. Dann ist nämlich schon mal nicht so schwer, sich dort auf diesen Tag einzulassen. Es wird ähnlich sein wie damals in der Tagesstätte, denke ich mal. Aber es wird mehr therapeutisches stattfinden. Warum machst du eigetnlich nicht nochmal DAS? Das wäre doch genau richtig für dich...und dort kannst du noch eher sagen, du kommst nur 2x die Woche..in einer Tagesklinik muss man täglich hin. Täglich raus...das fällt dir doch so schwer...genau, das kannst du auch schon mal üben. Ein paarmal die Woche vielleicht zur Tagesklinik hinlaufen/fahren....
Du hast so viel Kontrolle darüber, wie es laufen kann - merkst du das?? Kannst die Zeit jetzt prima nutzen und schon mal gewisse schwere Dinge üben, damit es später besser klappt.
Aber denk nicht zuuu viel, sonst schürt es deine Ängste und dein Thread hier bewirkt genau das Gegenteil und du gehst erst recht nicht hin.
Viele Grüße
Tine

Hallo,
ich finde auch versuche es einfach.
Wenn du therapeutische Ziele hast, ist eine Tagesklinik geeigneter als eine Tagesstätte. Das Therapieangebot in unserer Tagesklinik ist sogar wesentlich höher, als bei einem vollstationären Aufenthalt.
Außerdem stimmt es, dass man bei einer stationären Therapie das Gefühl der Käseglocke hat.

*Tine* hat geschrieben:in einer Tagesklinik muss man täglich hin. Täglich raus...das fällt dir doch so schwer

Ich würde dir empfehlen, schreibe dir zum Vorgespräch alle Ängste, Befürchtungen auf.
Wenn du Probleme mit der Tagesstruktur hast, dann sage es ganz offen im Vorgespräch. Gerade das kann doch auch ein Ziel für dich sein.
Mir fällt gerade ein, dass ein Patient in Begleitung, mit der Bahn fahren mußte, als Expositionstherapie. (er war den halben Tag unterwegs )
Ich weiß, dass du viele Themen hast, an denen du arbeiten willst. Aber wenn du dich 2 Wochen auf die Therapie einlassen kannst, bist du doch schon einen Schritt weiter.

ja,ne,is klar hat geschrieben:Ziele hab ich eine Menge,
vieleicht zu viele........

Wenn dir diese Therapieform hilft und du es 2 Wochen schaffst, kannst du den nächsten Schritt gehen.

ja,ne,is klar hat geschrieben:ob ich dann wirklich angenommen werde,oder wieder als zu "anstrendend" eingestuft werde,wie z.B. auf der psychosomatischen Station vor ein paar Monaten.

Natürlich darfst du nicht suizidal sein und die Aufnahmekriterien sind von Klinik zu Klinik unterschiedlich.
Ich hoffe, dass es eine gute Tagesklinik ist. Ein Therapeut hat mal zu mir gesagt "Man muß den Patienten dort abholen wo er steht"

liebe Grüße

Hallo Tine,Hallo Christinel,
ehrlich gesagt, fahr ich schon jeden Tag mit dem Fahrrad dorthin,um mich an den Weg zu gewöhnen
ich bin wirklich hochmotiviert und will das Beste dafür tun,was ich kann.
Das Gute ist,das ich eine Bekannte hab,die schon zweimal da war und es total hilfreich fand.
das mit der Ergo mach ich ja immer noch einmal die Woche in der Tagesstätte,aber ich brauch jetzt mehr Therapie und das gibts da ja garnicht.
Auch bin ich in einer Malgruppe und schaffs in meiner Wohnung mit meiner Bekannten regelmäßig zu malen/basteln/reden.
das Hauptproblem wird sein,zu essen,wenn Andere dabei sind
Solange ich Hoffnung hab,bin ich nicht suizidal und mit SVV werden die da jawohl umgehn können.
So weit.........

Janigrüße

Hallo Jani,
setze dich nicht zu sehr unter Druck, probiere es einfach aus.
Wenn du das Gefühl hast, dass die Tagesklinik dich weiterbringt ist das ein gutes Zeichen.
Ich spüre auch, dass für mich momentan eine Einzeltherapie hilfreich ist.

ja,ne,is klar hat geschrieben:das Hauptproblem wird sein,zu essen,wenn Andere dabei sind

In einer Tagesklinik wirst du vielleicht die einzige Patientin mit einer Essstörung sein.
Das könnte deine Ängste etwas erträglicher machen, da die anderen Patienten diese nicht kennen und ihr Essverhalten unkomplizierter ist.
Du wirst sicherlich nicht so unter Beobachtung stehen, wie in einer Klinik für Essstörungen.
Hast du deine Bekannte schon gefragt, wie es dort mit den Mahlzeiten läuft?

Mit deinem SVV mußt du während der Behandlung offen umgehen.
Es ist ein Symptom und an den Ursachen möchtest du ja in der Therapie arbeiten

liebe Grüße

Hallo Christinel,
ich hab meine Bekannte schon gefragt wegen den Malzeiten(sie weiß nichts von meiner ES)
Sie sagte,das das Mittagessen geliefert wird,also anders als in der Tagesstätte,da mussten wir immer selbst kochen
Frühstück und Abendessen wird jawohl nicht sein,denk ich mal.
Es ginge also um eine Mahlzeit und da wird ja jeder Mittpatient verstehen,wenn ich sehr wenig esse,da ich ja eindeutig abnehmen muss.
Das Ganze ist also nur ca. 10min Thema am tag puhhhhhhh

Janigrüße

Wir haben auch zusammen gefrühstückt und nachmittags Kaffee getrunken.
Vielleicht ist es ja auch bei dir möglich, dass du mit einer Diätberaterin deine Mahlzeiten absprichst.
Wie gesagt, andere Patienten werden auch wegen einer Depression mehr oder weniger essen können.
Sie betrachten es aber nicht als sehr kritisch. Vielleicht sehen sie es bei dir auch so.
Wenn du dich wohl fühlst und es einigermaßen läuft, wäre es vielleicht ein Anfang dort über deine ES zu sprechen.
Du schaffst das.

liebe Grüße

ich hab heute ein Wohnungsangebot bekommen,von der Genossenschaft.
Bin dann mehrfach um das Haus getiegert und hab mir gesagt,dann zieh da hinn,dann hast Du Ruhe.
Aber als ich die Vormieterin anrief,sagte sie das dort auch noch saniert wird.
Aus genau den Gründen flieg ich ja hier raus,das ist mir zu unsicher,denn auf deren Versprechungen,das man ja da wohnen bleiben kann,fall ich nicht mehr rein.
Naja,war ja auch erst das erste Angebot,hab ja noch 1Jahr zeit.
Aber was das in mir wieder ausgelöst hat,vonwegen alles so unsicher,ich komm mit sowas so verdammt schlecht klar!!!!!!!!!!!!!

ich hoffe in der TK hab ich dann endlich wen zu reden,über solche dinge.

Hallo,
ich finde es ganz schön mistig, wenn du mit der Absicht hingehst, dort wenig zu essen (weil du ja eh abnehmen musst). Wenn du mal guckst, selbst Leute die abnehmen müssen sollen keinesfalls wenig essen! Sie sollen ausgewogen essen. Und von bestimmten Dingen dürfen sie sogar viel essen, von sogenannten Magenfüllern. Wenn du wenig isst, streikt erstens die Psyche mehr, zweitens wirst du schlapp, drittens hast du evtl. Nährstoffmangel, z.Bsp. Eiweiß, was hochwichtig ist ,auch beim abnehmen, bzw. gerade dann! Usw.
Dass es schwer wird, klar, keine Frage. Aber schon mit der Absicht hinzugehen, weiterhin krankes Verhalten an den Tag zu legen...keine gute Idee.
Wegen SVV: mach dich auf einen Vertrag gefasst. Eine Tagesklinik ist keine richtige Psychiatrie, die erwarten da schon mehr von ihren Pats.. Aber da du ja gesünder werden willst...dürfte das ja nur gut sein. Du musst halt an dir arbeiten, kannst nicht erwarten dass die dich in Watte packen und nichts passiert. Wie heißt es so schön: du kannst nicht duschen ohne nass zu werden! Hast du überhaupt vor, das Svv weniger werden zu lassen oder evtl. auch ganz aufzugeben? Den Eindruck hatte ich nie, ehrlich gesagt.
Sanieren heißt übrigens nicht immer, dass Wohnungen zusammengelegt werden. Sondern für gewöhnlich heißt es derzeit, dass außen am Haus diese neue Wärmedämmung rankommt. Hätte dir denn das Haus gefallen?
Aber 1 Jahr Zeit ist ja mal super, da kannst du ja auch privat suchen, nicht nur über die Genossenschaft! Vielelicht findest du ja ein tolles Schnäppchen! Und wegen Tieren: Bauernhöfe vermieten auch oft Zimmer/Wohnungen.
Wie schaut es eigentlich aus mit einem kleinen Hamster oder so? Dazu hast du ja (mal wieder) leider gar nichts mehr gesagt, und das, wo du dir doch so gerne ein Tier wünscht, und was obendrein keine/wenig Tierarztkosten verursacht. Magst du diese Tiere nicht, oder hast du womöglich bloß keine Lust dir einen Wunsch vor unseren Augen zu erfüllen? Wir glauben dann nicht automatisch, dass du dann wunschlos glücklich bist oder so!
Über was sprichst du mit deinem Therapeut, wenn nicht über deine Gefühle und Unsicherheiten? Was sagt der eigentlich zu der Idee mit der Tagesklinik?
Irgendwie finde ich es etwas albern, deine Bekannte kennt sich anscheinend aus mit der Tagesklinik, scheint also selber krank zu sein, dann nicht die Wahrheit zu sagen wegen der Es. Es wäre mal ein Anfang! In der Tagesklinik wirst du dich sicherlich auch den anderen Patienten vorstellen müssen und vielleicht sagen müssen was mit dir so los ist. Ehrlich wäre ja, das mit der Es zu sagen (wäre mir auch eh lieber, als bloß als dick und verfressen angesehen zu werden glaub ich).
Ich glaube nicht, dass die Patienten dort in 10 Minuten ihr Essen runterschlingen!
Tine

Hallo Tine,
ich denke,das muss ziemlich "bockig" rüberkommen,wenn ich in der TK mein ESDing durchziehen will.
Weißt,so denk ich jetzt,vieleicht,weil ich die Zeit bis dahinn anders nicht aushalten will.Ich hab allerdings vor(im Hinterkopf) da wirklich offen und ehrlich rann zu gehn,was das SVV betrifft ist es schon etwas Anderes,da hast Du schon richtig gemerkt,das ich mir nicht vorstellen kann,ohne leben zu können....
Ich werde aber auch darüber reden,puh...
Also,was die Wohnung betrifft,hat mir das Haus auch überhaupt nicht gefallen und ich bin froh nicht das erste Angebot annehmen zu müssen.
Mein Thera unterstützt mich voll wegen der TK und ich hab soviel darüber zu reden,nur seh ich ihn ja sehr selten.
Ein Tierle...ich trau mich einfach nicht so eine Verantwortung zu übernehmen,selbst bei einem Hamster,ich denke das ist der wahre Grund.
Und wegen meiner Bekannten:
ich finde das nicht albern,das ich nicht mit ihr darüber rede.
Ich möchte es einfach noch nicht.

So,ich Danke für deine Fragen und nun muss ich meine Antworten erstmal verdauen

Janigrüße

Hallo,
fand ich gerade richtig schön, dass du mir so nett geantwortet hast, ich dachte nämlcih schon ein wenig es kommt vielleicht eine motzige...
Ach so, wenn das Haus eh nicht toll war, dann ist es ja nicht sooo schlimm.
Naja, bei einem Hamster oder so wäre es ja keine solch große Verantwortung wie für eine Katze. Aber vielleicht hast du ja nach der Tagesklinik mehr Mut dazu.
Hab noch einen schönen Abend,
Tine

bin halt nicht immer motzig

Jani, ich finde es toll, dass du dich so intensiv darauf vorbereitest! Zeigt doch, dass du davon so profitieren können wirst, weil du dich jetzt schon damit auseinandersetzt.

Und was das Essen angeht?! Es ist doch eh schwachsinnig, dass Leute, die ÜG haben nur wenig essen sollen, davon nimmt man längerfristig nicht ab und ich würde das den Leuten auch nicht so verkaufen. Kannst du es nicht als Übung sehen, dass du es schaffst eine normale Portion mit anderen Menschen am Tag zu essen?