hab dir eine pn wegen frau b. geschrieben...
Wobei dann auch immer ein Teil in mir sagt: Aber es ist halt auch einfach so, dass es mir an mir besser gefällt, wenn ich noch zart aussehe.
--> geschmäcker können sich auch ändern!
oder gefallen dir jetzt immer noch die gleichen sachen, die dir vor 10 oder 20 jahren gefallen haben?
soll heißen: auch wenns momentan noch nicht so wirklich vorstellbar ist (weil es eben noch eine funktion erfüllt) - es ist absolut möglich, dass du irgendwann gefallen daran findest, wenn du anders als "zart" aussiehst...
ich hab mir teilweise übrigens echt schwer getan mit frau L., auch wenn sie definitiv sehr kompetent ist und ihren job sehr gut macht! aber sie hat mich von ihrem wertesystem her oft zu sehr an meine mutter erinnert, und das hat ein paar mal zu recht heftigen übertragungen und gegenübertragungen geführt...
ja, wiegen und BIA messung waren bei ihr als ich tagstationär hatte... aber keine ahnung ob das immer so ist? ^^
ja, ich hatte auch große hoffnungen auf mehr hilfestellung... ich glaube mittlerweile aber auch, dass eine diesbezügliche ent-täuschung (ja, absichtlich mit bindestrich geschrieben!) auch gut und wichtig für (m)einen "abnabelungsprozess" war...
spür vielleicht auch mal ein bisschen in dich hinein, was für eine funktion deine täglichen gedanken an eggenburg und an frau L. haben! ich nehm an, dass deine "rückschritte" vielleicht auch ein bisschen den wunsch darstellen, dich wieder in die klinik-geborgenheit flüchten zu können... dass du quasi unbewusst ein bisschen gegen das "gesund werden" ankämpfst und deine fortschritte sabotierst, um dein "recht auf unterstützung/hilfe/zuwendung/aufmerksamkeit" zu "bewahren"... stichwort "krankheitsgewinn"...
ich glaub, dass das ganz normal ist, und dass es deswegen auch sinnvoll ist, dass man ein bisschen aus dem nest gestoßen wird, so schmerzhaft das auch ist...
und ich glaube, man muss sich auch immer wieder klar machen, dass man unterm strich halt doch nur "zahlender kunde" ist/war in der klinik... dass das therapeutinnen-team ihren job gut gemacht haben, wenn sie es geschafft haben, dir das gefühl zu vermitteln, dass sie um dich und deine gesundheit bemüht sind... aber dass sie das unterm strich halt trotzdem nur getan haben, weil es ihr job ist, und nicht, weil sie dich gern haben... und jetzt sieht ihr job eben vor, dass sie sich vermehrt um diejenigen patient_innen kümmern, die jetzt gerade stationär dort sind...
und deine entwicklungsaufgabe zum jetztigen zeitpunkt ist es eben, dich zunehmend von eggenburg unabhängig zu machen, und dir die unterstützung die du brauchst (und die dir auch zusteht) zunehmend dort zu suchen, wo eben dein aktueller lebensmittelpunkt ist - also im privaten oder ambulanten bereich....
und klar wirst du gelegenheit haben, fragen zu stellen! und es ist sicher sinnvoll/hilfreich, dir deine fragen im vorfeld zusammenzuschreiben, damit du nichts vergisst! aber stell dich halt drauf ein, dass du nicht unendlich viel zeit dafür haben wirst, und dass du prioritäten setzen musst... ich hab damals wahrscheinlich einfach ein zu großes bedürfnis gehabt, von meinen erfahrungen zu erzählen, weswegen dann am ende kaum noch zeit blieb für fragen....
Ich bewunder dich, dass du das so gut hinbekommst!
puuuuh, das freut mich zwar, aber ich glaub, ich hab hier ein bisschen einen falschen eindruck von mir vermittelt!
ich kämpfe mit sicherheit genauso sehr wie du!
und lande dabei wesentlich öfter "am boden" bzw. "im K.O." als mir das lieb ist...
aber ja, auch das gilt es zu akzeptieren - der prozess ist nicht geradlinig nach oben, sondern ein wirres kuddelmuddel an aufs und abs und vors und zurücks - aber es lohnt sich, dranzubleiben!