Re: Arbeitskrise

#16
Ich gestern eine Freundin besucht. Erzähle ihr so: "Meine Kollegin meinte schon, ich sollte mir mal eine Überweisung zur Logopädie holen...." :? (Weil ich halt schnell und undeutlich rede.) Sie so: "Wie bitte?" und guckt mich fragend an.

Das tragische ist: Nein, sie wollte mich nicht verarschen. :roll:

:lol:

Mist.
So spricht der Herr: "[...] Nein, wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, daß er klug sei und mich erkenne, daß nämlich ich, der Herr, es bin, der auf Erden Gnade, Recht und Gerechtigkeit schafft!" (Jeremias 9,22-23)

Re: Arbeitskrise

#17
Hallo ihr,

ich mal wieder mit meinem alten Problem. Zwei Monate, nachdem ich das letzte Mal in diesem Thread geschrieben habe, war ich meine Ausbildungsstelle los.

Seitdem habe ich nach einer anderen Ausbildungsstelle gesucht, z.T. auch überlegt, ob ich noch was ganz was anderes anfangen sollte. Mittlerweile bin ich mir aber ziemlich sicher, dass ich wieder in meinem letzten Ausbildungsbereich eine Stelle haben will. Bloß - bis dato will niemand mich. Und auf Dauer macht mich das echt fertig. Alle denken immer, arbeitslos sein ist wie Urlaub. Stimmt aber nicht. Arbeitslos sein heißt: Von der Gesellschaft ausgeschlossen und der Knecht des Arbeitsamts zu sein.

Zumal: Selbst, wenn ich eine Stelle kriegen würde, käme wieder ein Haufen Stress auf mich zu: Probezeit. Und all die Probleme, die ich auf der letzten Stelle auch hatte. Mit Konzentration, Müdigkeit und so.

Ich werde ab Ende Mai auch wieder eine Therapie beginnen. Vermutlich kriege ich dann auch eine Überweisung, dass ich mal körperlich untersucht werde. Nur bei solchen Untersuchungen kam nie was Auffälliges bei raus.

Ich habe auch einen Antag auf Teilhabe am Arbeitsleben gestellt. Das ist so ziemlich meine letzte Hoffnung. Allerdings eine kleine Hoffnung. Ich bin nämlich noch nicht seit einem Jahr arbeitslos. Auch wenn ich meine Probleme schon viel länger mit mir herumtrage.

Jedes einzelne Bewerbungsgespräch ist wie auf dem Seziertisch liegen und abgelehnt werden für mich. Dadurch bin ich vorher schon so nervös, dass ich einen roten Kopf kriege. Sowas ist mir früher wenigstens nicht passiert. Aber je mehr Bewerbungsgespräche ich machen muss, desto schlimmer wird es.

Ich wünsche mir momentan, jemand würde mich vom Boden auflesen, meine Wunden versorgen. Und mich ganz langsam an meine neue Arbeit heranführen. Und dabei an mich glauben.

Dann hat sich eine ehemalige Kollegin von mir noch Anfang der Woche das Leben genommen. Und der eine Teil von mir denkt sich: Wenn sie mich bloß um Hilfe gebeten hätte. Und der andere Teil will ihr am liebsten folgen. Keine Aufgaben mehr für mich, nein Danke....

Essenstechnisch kriege ich gerade auch nichts übereinander: Ich fresse, und habe die letzte Zeit auch zugenommen.

Liebe Grüße

Sophie
Zuletzt geändert von Sophie11 am Fr Mai 03, 2013 15:05, insgesamt 1-mal geändert.
So spricht der Herr: "[...] Nein, wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, daß er klug sei und mich erkenne, daß nämlich ich, der Herr, es bin, der auf Erden Gnade, Recht und Gerechtigkeit schafft!" (Jeremias 9,22-23)