Re: Mein langer WEG...

#166
Hm, also ich würde dir auf jeden Fall raten genau das mit der Ärztin zu besprechen...

Hast du jemanden in deinem Umfeld der von deiner Situation weiß und dich begleiten würde ? Vielleicht jemand der auch bissl darüber weiß wie man dich zurückholt wenn du dissoziierst ???

Ich wurde letztes Jahr auch operiert und hatte Angst davor Panik zu bekommen wegen dem Kontrolle abgeben und so. Vor allem vor dem Aufwachen hatte ich Angst. Daher habe ich jemanden mitgenommen dem ich vertraue. Mit der Anästhesistin habe ich vorher geklärt dass die Person ausnahmsweise auch mit in den Aufwachraum reindarf. Das war kein Problem.
Bei einer Darmspiegelung ist es ja nur eine sehr kurze Narkose. Ich vermute mal, dass das dot sicher kein Problem ist jemanden mitzunehmen.

Ansonsten kannste dir nur die ganz normalen Skills mitnehmen. Igelball, was scharfes usw. Vielleicht hilft dir das beim aufwachen zu realisieren wo du bist. Du kannst auch jemanden von dort bitten dir das dann anzureichen, Amoniak unter die Nase zu halten oder oder oder...
Du hattest nicht darauf geantwortet ob du mit inneren Anteilen, inneren Kinder arbeitest. Meistens sind ja auch die Anteile die Gründe für die Angst und die darausfolgende Dissoziation. Mir hilft es die Kinder vorher an den sicheren Ort zu bringen, ihnen allen Altersgerecht zu erklären was gleich passieren wird und sie darauf vorzuberieten.
Ich würde ihnen nochmal erklären, dass die Untersuchung wichtig ist, ihnen aber nicht passieren wird usw usw usw.
Das ist was, was mir helfen würde.

Keine Ahnung ob da was für dich bei ist. Ich dachte, ich schreibs dir mal ;)

Re: Mein langer WEG...

#167
Hallo Ksie,
also ich bin gerade am Aufbau, was die innere Kindarbeit angeht. Ich habe im letzten Intervall mein inneres Team aufgebaut und versuche damit zu arbeiten.
Auch mein innere Sichere Ort steht, denn musste ich inzwischen mehrfach aufbauen, da er immer wieder zerstört wurde.
Problem ist das ich noch nicht so sicher bin, was die Teamarbeit angeht und auch meine inneren Kinder nicht.
Ich weiß halt eifnach nicht ob ich das dann abrufen kann.
Aber ich bin dir auf alle Fälle sehr dankbar für deine Tipps und Hilfen
bis bald Nudel

Re: Mein langer WEG...

#168
so dann mal weiter im Text,
ich war heute das dritte mal mit dem Zug unterwegs wieder viel Geld ausgegeben, was ich eigentlich nicht mehr habe. Naja ich möchte gerne, in diese WG ziehen. Ich hatte heute damit gerechnet, endlich eine Antwort zu bekommen, aber leider war es immer noch nicht so weit. Geht einfach darum, dass ich endlich planen kann wie es weiter geht.
Aber nein ich muss warten wieder einmal. Ein klares Ja oder ein klares Nein, helfen mir weiter, ein wir wissen es noch nicht genau, aber wir geben bescheid, kotzt mich einfach nur noch an. Warum nicht: "hallo Nudel, tut uns leid, aber wir glauben, du bist zu krank/ zu gesund und passt nicht ins Konzept rein. Dann könnte ich mich gepflegt in Depression stürzen und denn Rest hinter mir lassen und dann weiß ich auch weiter und muss Plan Z ausgraben, aber so meine Güte ich drehe echt fasst noch durch, gut das ich schon offiziell verrückt bin.

Re: Mein langer WEG...

#170
Was sagen sie denn, warum sie noch keine Antwort geben können. Die Begründung würde mich ja mal interessieren. Und hast Du mal gefragt? Auch, wie lange Du auf Antwort warten müsstest? Es hilft ja manchmal schon, wenn man da so einen Zeitraum hat, auf den man wartet, statt nix zu wissen.

Drücke weiter meine Daumen!

Bussi Nadine

Re: Mein langer WEG...

#171
Hallo alle schön, das ihr mich so unterstützt, ich bin es einfach leid zu warten und war gestern, einfach nur noch fertig.
Sie rufen mich an, wenn sie es wissen. Aber eine muss erst noch aus dem Urlaub wieder kommen.

Re: Mein langer WEG...

#172
Gedankenchaos pur
heute morgen um kurz vor 8.00 Uhr bekam ich eine SMS von meiner besten Freundin: "Ich möchte mit dir reden, aber das tut weh!"
Gott es ist doch noch so früh. Naja zur Vorgeschichte, ich habe von ihrem EX-verlobten am Sonntag erfahren, dass sie sich getrennt haben, weil es einfach nicht mehr ging.
J. und L. sind seit, 4 1/2 Jahren zusammen und haben sich vor einem Jahr verlobt und ich habe gemerkt das J. L. gut tut. Und habe immer gesagt, das ich wohl alles verzeihe, jedoch soll sie auf die Beziehung wirklich gut aufpassen. Problem ist sie ist Boderlinerin vom feinsten und kennt dem entsprechend alle Möglichkeiten, andere Menschen zu manipulieren.
Sie hatte es mir aber nicht sagen wollen, dass Schluss ist, sie hatte einfach Angst vor meiner Reaktion und auch vor ihrem Schmerz hatte und es nicht geschafft hat, es zu sagen.
Ich habe lange mit J. geredet und versucht das alles zu verstehen.
Dabei ist dann auch rausgekommen, das ich im Moment auch ein Problem habe mit ihr.
Alles fing vor einem halben Jahr an, ich bin gerade in meine neue Wohnung gezogen, nach dem ich 7 Monate in einer Klinik war und wollte meine erste Nacht hier verbringen und hatte starke Angst davor und hatte L. dann angerufen, ob sie bei mir schlafen könnte, einfach, das ich nicht so alleine bin.
Es war auch schon alles klar und sicher, sie wollte eigentlich losfahren, aber kurz vorher sagte sie dann ab. Ich hatte es damals nicht ganz doll böse genommen.
Naja sie ist ja auch krank und sowas kann dann mal passieren.
Dann hat sie meinen Geburtstag komplett vergessen, obwohl ich in der Klinik war und beide also sowohl J. als auch L. wollten an meinem Geburtstag vorbeikommen und hatten fest zugesagt.
Aber sie kamen nicht, gut das kann passieren auch das macht mich nicht wirklich böse. Aber sie haben nicht mal angerufen und auch Tage danach nicht gemeldet.
Erst als ich eine sms geshcrieben habe kam eine zögerliche Antwort, ohne entschuldigung.
Das tat mir dann schon wirklich weh, somal ich weiß wie wichtig ihr Geburtstag für sie ist, das Menschen an sie an einen denken.
Es gab mehrer solche Sachen. Und ich wollte mir nicht eingestehen, das es doch sehr weh tut und habe es dann tot geschwiegen, aber es kam in den letzten Tagen dann doch hoch und fraß mich dann wirklich auf.
Als ich mit J. gesprochen habe, wurde mir das erst so richtig bewusst und es ist auch einiges andere auf den Tisch gekommen und es war sehr unschön. Ich habe mich sicher auch nicht richtig verhalten und viele Fehler gemacht.
Jedenfalls, kam es heute Morgen zu einer Aussprache von beiden Seiten, wir redeten lange und ich möchte an dieser Freundin einfach nicht verlieren.
Auch wenn ich so sauer war, das ich sie bei der Polizei verpfeiffen wollte, ich habe nur mit dem Gedanken gespielt, aber es nicht gemacht und ich bin auch froh, dass ich es nicht gemacht habe, es ihr aber gesagt habe.
Ich hoffe wirklich das wir das noch irgendwie wieder hin bekommen.
ich weiß immer noch gar nicht was ich machen soll oder eben nicht.

LG nudel

Re: Mein langer WEG...

#175
Ja cool!! Das freut mich total!!! ;-)

Was Deine Freundin angeht, würde ich es so machen: Ein paar Tage sacken lassen vielleicht und beide Seiten etwas Gelegenheit geben, über das gesagte nachzudenken und dann nochmal treffen und reden. Oder Du schreibst ihr. Is ja manchmal einfacher. Und ich finde, dass Du auch ruhig sagen kannst, was Dich ärgert und trotzdem, dass sie dir als Freundin wichtig ist und Dir viel an der Freundschaft liegt. Ich denke, eine wirklich gute Freundschaft hält sowas auch mal aus. Und schließlich ist es verständlich das alle mal Fehler machen. Und dass man die dann auch mal gesagt bekommt. Daran zerbricht normalerweise keine feste Freundschaft!

Drücke Dir die Daumen und erzähl mal, wies weitergeht!

Bussi Nadine

Re: Mein langer WEG...

#178
Warum ich meine wirklich warum ich.
Sicher fragt sich das jeder von sich immer wieder mal ich mich jetzt auch gerade.
Seit langem setze ich mich ja damit auseinander, dass ich wahrscheinlich nicht wieder zurück in meinen Beruf kann. Das ist schwer genug, mir hat mein Beruf immer Spaß gemacht und mich hochgehalten mir Struktur gegeben.
Aber es geht einfach nicht mehr, ich komme mit dem Körperkontakt überhaupt nicht mehr klar, weder das ich Menschen berühren muss und kann noch, dass mich andere berühren. Nun ist das aber auch irgendwie essentiell für meinen Beruf ist. Ich denke da seit Monaten drüber nach und versuche auch Alternativen zu finden.
Erste Punkt ist jedoch, dass meine Mutter mir immer wieder meint ich muss zurück und ich muss wieder als Physiotherapeutin arbeiten.
Ich versuche mich dagegen zu wehren und ihr das immer wieder zu erklären.
"ABER ICH KANN NICHT, es geht einfach nicht!"
Ich habe inzwischen viele Meinungen von meinen Therapeutin gehört und mir selber entscheidende Fragen gestellt und versucht das ehrlich zu beantworten ich bin nicht dazu in der Lage so lange ich nicht mit Dissoziationen abzuschalten, was ich einfach nicht garantieren kann.m
Wie gesagt Mama sagt immer muss wieder
ander sagen ich darf nicht
ich sage ich will, kann aber im Moment nicht und vielleicht auch nie mehr als Physiotherapeutin arbeiten.
Heute habe ich eine ehemalige Kollegin getroffen, mit der ich die Ausbildung gemacht habe und ich habe sogar mit ihr in einer Praktikumsgruppe gearbeitet.
Wir waren also sehr dicht zusammen, auf die Frage was ich mache habe ich rumgedrugst und es traf mich wie ein Schlag ins Gesicht, ich gehe nicht mehr zurück in meinen Beruf.
Autsch, es hat mir komplett den Boden unter den Füßen gezogen und es ging erstmal nichts mehr. Deswegen musste ich leider eine Verabredung absagen, was mir wirklich unendlich leid tut.

LG nudel

P.S. Ich könnt Kotzen

Re: Mein langer WEG...

#179
Hm, warum siehst du das denn als so entgültig an ???

Ja, jetzt kannst du offensichtlich nicht in deinem Beruf arbeiten, weil du zu stark dissoziierst, keinen Körperkontakt ertragen kannst usw.

Aber du möchtest doch an dir arbeiten, dich weiterentwickeln, dein Trauma bearbeiten usw.
Du bist noch soooo jung. Wer sagt dass du nie wieder in deinem Beruf arbeiten kannst ? Das weiß doch nicht mal der liebe Gott ?

Ich an deiner Stelle würde versuchen zu akzeptieren, dass es nunmal grade nicht geht, du eine Übergangslösung brauchst, und dann vielleicht irgendwann wieder einsteigen kannst, wenn die Zeit dazu da ist.

Re: Mein langer WEG...

#180
P.S. Ich könnt Kotzen
tus nicht!

du schreibst, du könntest im moment nicht und vielleicht nie wieder...
gibt denn etwas, das du dir vielleicht als übergangslöseung vortellen könntest, vielleicht auch für immer wenn du merkst, du schaffts deinen alten job partout nicht mehr?
etwas, das deinem beruf vielleicht ähnelt (falls du das denn willst), das dir spaß macht und vor allem, was du auch machen kannst ohne dabei kaputt zu gehen?

oder willst du lieber darum kämpfen, dass du deine alte arbeit doch wieder machen kannst?
ich weiß ja nicht, wie das bei dir ist, wie das überhaupt ist...
aber oft kann man mit therapien ja sehr viel erreichen...
"You," he said, "are a terribly real thing in a terribly false world, and that, I believe, is why you are in so much pain."
cron