Hmmm, ich will dich jetzt nicht mit einer kurzen Gegenfrage abspeisen, nachdem du dich immer so nett und ausführlich mit meinen Threads auseinander setzt, aber was ich mich gerade gefragt habe, als ich das gelesen habe ist:
Wieso schreibt aire, die sonst bei allen immer ziemlich gut durchblickt, all das und ist dann noch immer der Meinung keine Therapie zu brauchen. Will sie von uns die Bestätigung, dass sie eine braucht? Kann sie sich selbst keine "erlauben"? Das ist echt nicht böse gemeint, ist nur ehrlich das gewesen, was mir dazu durch den Kopf gegangen ist. Du schreibst immer wieder, wenn du's gerade nicht aushälst, was du für Probleme hast. Und da ist nicht nur eine behandlungswürdige Störung dabei. Gut, klar, du erbrichst nicht mehr. Du hast also offiziell keine Bulimie mehr. Ob du keine ES mehr hast, da bin ich mir jetzt gar nicht so sicher, ich denke, dass da schon noch so etwas wie EDNOS ist, das ist ja sehr weit gefasst. Bzw. wenn du noch nach wie vor AFM m*ssb**ch* und FAs hast, dann ist das sogar noch Bulimie Aber das weißt du ja selbst und darum geht's ja auch gar nicht. Dir geht's schlecht und du brauchst eine Stütze. Nur glaubst du zum Einen, dass du sie nicht verdient hast und zum Anderen denkst du, dass es dir eh nicht helfen würde. Gut, das ist jetzt einmal so, das haben ja viele Menschen mit psychischen Problemen und Krankheiten. Nur dass du es nicht wissen kannst, dass es dir nicht hilft, wenn du nicht noch einmal einen Anlauf nimmst. Und dass du sie nicht verdient hast... naja, abgesehen davon, dass ich finde, dass JEDER eine Therapie verdient hat: Versuche dir deine Postings (NICHT die Postings der helfenden Aire sondern die der Hilfesuchenden) mal aus der 3ten Person durchzulesen und stell dir vor, ich hätte sie geschrieben. Was würdest du mir sagen? "Ach hab dich nicht so, reiß dich zusammen?" Wohl kaum, oder? Zumindestens hätte ich dich so unsensibel nicht kennen gelernt. Und um dir das nochmal zu verdeutlichen: Du frisst und K* nicht mehr, wenn du wegen einem Vorstellungsgespräch ein schlechtes Gefühl hast, nein, du verdängst das Gefühl mit "Shoppen". Jaaaa, das ist super gesund. Nein! Ist es nicht. Eine Aussage unserer Gruppenthera war "Tut euch jeden Tag etwas gutes. Ud damit meine ich jetzt nicht einkaufen gehen, das wäre Suchtverlagerung und wenn man zu viel Geld ausgibt selbstschädigendes Verhalten." Dann hast du eine Angststörung. Nenn es Sozialphobie, Prüfungsangst, Versagensangst, Zukunftsangst,... wie du möchtest. Aber nenne es nicht "normal" oder "gesund".
Und bevor da jetzt eine "Iiiiich doch nicht"-Antwort kommt, geh bitte nochmal in dich und frage dich, ob es nicht doch sinnvoll sein könnte, es nochmal mit Therapie zu versuchen - aufgeben kannst du sie noch immer, wenn's dir dann sinnlos erscheint.
gglg, Kibi