Hi!!
Unsere Bekannte(29) leidet an einer Esstörung, eine Mischung aus Bulimie und Magersucht (isst nicht viel und wenn sie was isst, muss sie gleich k*****)
Deshalb hatte sie gestern einen akuten Calium-Mangel und musste ins Krankenhaus (Herzflimmern etc). Durch die Ärztin (die mitbekommen hat, dass sie eine Esstörung hat), hat sie erfahren, dass sie eine Magenschleimhaut-Entzündung hat . Wenn sie weiter k*****, kann ihre Speiseröhre reißen und das hieße, sie stirbt!!!
Jetzt wissen wir nicht, was wir machen können. Hat jemand von euch einen Tipp? Weil sie sieht es nicht ein, dass sie Hilfe braucht!! Und das hat sie nötig, denn sie hat sich heute auch nicht geschohnt und fast nichts gegessen!
Wir wären für jeden Beitrag dankbar, es ist uns wirklich sehr ernst!!!
Melly&Anna
#2
Hallo.
Ich glaube, in diesem Fall hilft nur noch eine Zwangseinweisung in eine Spezialklinik. Eine Zwangseinweisung kann ein Arzt veranlassen, wenn eine Eigen- oder Fremdgefährdung vorliegt. Und eine Eigengefährdung ist eindeutig gegeben, wenn es so bedrohlich ist und sie den Krankheitscharakter nicht erkennen will oder kann.
Das ist eine sehr harte Maßnahme und eure Bekannte wird vermutlich anfangs stinksauer auf euch sein. Aber im Laufe der (Zwangs-)Therapie wird sie die Wahrheit erkennen und dann wird sie euch dankbar sein.
Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Es ist hart, aber sobald man wieder "klar denken kann" erkennt man die Notwendigkeit der Maßnahmen. Ich kann euch nur raten schnell zu handeln und euch dringend mit dem behandelnden Arzt in Verbindung zu setzen und mit ihm die weitere Vorgehensweise abzusprechen.
Viele Grüße
Angel
Ich glaube, in diesem Fall hilft nur noch eine Zwangseinweisung in eine Spezialklinik. Eine Zwangseinweisung kann ein Arzt veranlassen, wenn eine Eigen- oder Fremdgefährdung vorliegt. Und eine Eigengefährdung ist eindeutig gegeben, wenn es so bedrohlich ist und sie den Krankheitscharakter nicht erkennen will oder kann.
Das ist eine sehr harte Maßnahme und eure Bekannte wird vermutlich anfangs stinksauer auf euch sein. Aber im Laufe der (Zwangs-)Therapie wird sie die Wahrheit erkennen und dann wird sie euch dankbar sein.
Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Es ist hart, aber sobald man wieder "klar denken kann" erkennt man die Notwendigkeit der Maßnahmen. Ich kann euch nur raten schnell zu handeln und euch dringend mit dem behandelnden Arzt in Verbindung zu setzen und mit ihm die weitere Vorgehensweise abzusprechen.
Viele Grüße
Angel
#3
Hi, danke für deine Antwort!!!
Also bei ihr ist es so, dass sie weiß, dass sie krank ist, aber sie sieht es nicht ein. Sie war auch schon in Therapie und so, sagt aber trotzdem, dass sie abnehmen muss und wir wissen net wirklich, was wir tun können.
Ciaoiii
Melly&Anna
Also bei ihr ist es so, dass sie weiß, dass sie krank ist, aber sie sieht es nicht ein. Sie war auch schon in Therapie und so, sagt aber trotzdem, dass sie abnehmen muss und wir wissen net wirklich, was wir tun können.
Ciaoiii
Melly&Anna
#4
Hallo,
so wie du sagst, "sie weiß dass sie krank ist aber will es nicht einsehen", heißt für mich, sie sagt euch dass sie weiß dass sie krank ist, um euch zu beruhigen. aber für sie ist es "normal".
Kann Angel in diesem Fall leider nur zustimmen, Spezialklinik, und im schlimmsten Fall kann das sogar zur Zwangsernährung führen. und ganz, ganz wichtig, therpie, wenn es nötig ist - meiner meinung immer sehr wichtig - familientherapie. nicht nur wegen der betroffenen person sondern auch aller unmittelbar betroffenen, damit sie lernen halbwegs richtig mit der situation umzugehen und aufgeschlossen zu sein.
habe schon des öfteren erlebt, dass die familie sich auf mitleid beschränkt aber ist das, meiner meinung nach, der falsche weg. um dem menschen zu helfen sollte man diesen weg zusammen mit ihm gehen und ihn nicht bemitleiden, man sollte ihn auf dem weg gesund zu werden, unterstützen.
allerdings kann das für viele menschen sehr schwer sein und deswegen meine ich familientherpie, damit man sich wirklich dessen bewußt ist, welche dinge auf einen zukommen, den magersucht und bulimie sind absolut schwere krankheiten, genau wie krebs z.B., sie fressen einen von innen auf.
wünsche euch allen das beste und gebt bitte nicht auf. glaubt an sie und an euch und ihr werdet es schaffen!
p.p.
so wie du sagst, "sie weiß dass sie krank ist aber will es nicht einsehen", heißt für mich, sie sagt euch dass sie weiß dass sie krank ist, um euch zu beruhigen. aber für sie ist es "normal".
Kann Angel in diesem Fall leider nur zustimmen, Spezialklinik, und im schlimmsten Fall kann das sogar zur Zwangsernährung führen. und ganz, ganz wichtig, therpie, wenn es nötig ist - meiner meinung immer sehr wichtig - familientherapie. nicht nur wegen der betroffenen person sondern auch aller unmittelbar betroffenen, damit sie lernen halbwegs richtig mit der situation umzugehen und aufgeschlossen zu sein.
habe schon des öfteren erlebt, dass die familie sich auf mitleid beschränkt aber ist das, meiner meinung nach, der falsche weg. um dem menschen zu helfen sollte man diesen weg zusammen mit ihm gehen und ihn nicht bemitleiden, man sollte ihn auf dem weg gesund zu werden, unterstützen.
allerdings kann das für viele menschen sehr schwer sein und deswegen meine ich familientherpie, damit man sich wirklich dessen bewußt ist, welche dinge auf einen zukommen, den magersucht und bulimie sind absolut schwere krankheiten, genau wie krebs z.B., sie fressen einen von innen auf.
wünsche euch allen das beste und gebt bitte nicht auf. glaubt an sie und an euch und ihr werdet es schaffen!
p.p.
#5
Hallo Melly & Anna !
Manchmal gibt es Situationen, in denen das Leben eines anderen einfach geschützt werden muss, weil er/sie es nicht mehr selber erkennen kann oder will, dass eine Grenze überschritten wurde. Handelt zum Schutze Eurer Freundin. Für mich ist hier ein Stadium erreicht, in dem der Wille des Betroffenen nicht mehr ausreicht, seine Situation selbstständig und objektiv zu beurteilen.
Mit einer Zwangseinweisung schafft man sich keine Freunde, schon klar. Aber auch ich glaube, dass nach der Erhaltung der körperlichen Gesundheit wieder ein Denkprozess beginnen kann. Und dann wird es ein Einsehen geben für irgendwelche Zwangsmassnahmen.
Eure Freundin hat sich in ihrem Teufelskreis zu weit verstrickt, um dort momentan alleine heraus zu finden. Sie benötigt professionelle Unterstützung um ihre eigene Mauer zu durchbrechen.
Viel Glück
Caruso
Manchmal gibt es Situationen, in denen das Leben eines anderen einfach geschützt werden muss, weil er/sie es nicht mehr selber erkennen kann oder will, dass eine Grenze überschritten wurde. Handelt zum Schutze Eurer Freundin. Für mich ist hier ein Stadium erreicht, in dem der Wille des Betroffenen nicht mehr ausreicht, seine Situation selbstständig und objektiv zu beurteilen.
Mit einer Zwangseinweisung schafft man sich keine Freunde, schon klar. Aber auch ich glaube, dass nach der Erhaltung der körperlichen Gesundheit wieder ein Denkprozess beginnen kann. Und dann wird es ein Einsehen geben für irgendwelche Zwangsmassnahmen.
Eure Freundin hat sich in ihrem Teufelskreis zu weit verstrickt, um dort momentan alleine heraus zu finden. Sie benötigt professionelle Unterstützung um ihre eigene Mauer zu durchbrechen.
Viel Glück
Caruso