Hallo,
ich weiß nicht genau ob ich hier überhaupt her gehöre aber ich muss einfach mal ein paar Dinge loswerden bevor ich noch selbst daran kaputt gehe.
Ich bin mit meiner Frau seit 10 Jahre mehr als glücklich verheiratet,wir verstehen uns super und es läuft wirklich alles gut.Ich habe schon länger den Verdacht das etwas mit ihrem Essverhalten nicht stimmen kann,immer wieder wird nur sehr wenig oder nichts gegessen,dann kommt es vor,das sie nach dem essen zur Toilette geht und dort ziemlich lange verschwindet.Auch habe ich die typischen Geräusche gehört,ich habe sie darauf hin angesprochen und sie hat mir gesagt es wäre alles super und das war nur ein Versehen weil ihr schlecht war oder ähnliches.In letzter Zeit kommt das allerdings sehr häufig vor,auch finde ich immer wieder leere Packungen vom essen im Hausmüll und habe mir da schon meine Gedanken gemacht.
Heute habe ich es wieder bemerkt das sie erbrochen haben muss und dann kam für mich der wohl größte Schock,ich sprach sie nochmals drauf an und sie brach weinend zusammen und sagt mir das es schon seit mittlerweile fast 3 Jahren der Fall wäre und ich ihr nicht helfen bräuchte/könnte.
Jetzt frage ich mich ernsthaft,wie konnte ich nur so dumm sein und das nicht früher bemerken,ich habe immer alles für Perfekt gehalten,alles lief super auf der Arbeit und auch zu Hause,wie kann ich ihr helfen,kann ich ihr überhaupt helfen?????
Ich bin gerade selber so fertig,sie ist vorhin völlig aufgelöst ins Auto gestiegen und weggefahren,ich habe Angst das sie sich was antut,so habe ich sie noch nie zuvor gesehen,ein kleines Häufchen Elend das nicht mehr ein noch aus weiß und sich mir anscheinend nicht anvertrauen wollte.
Sorry für den langen Quatsch aber ich weiß mir gerade nicht anders zu helfen,ich bin verzweifelt
Re: Mache mir riesige Sorgen um meine Frau!!!!!
#2Hallo Michael
Herzlich willkommen auf dieser Plattform. Selbstverständlich gehörst du hierher in der Situation, in der du dich zur Zeit befindest.
Mach dir keinen Kopf darüber, dass du nicht früher bemerkt hast, dass deine Frau eine Essstörung hat. Erstens hast du es ja schon länger geahnt und zweitens sind viele Betroffene wahre Meister der Schauspielerei, wenn es darum geht, die Essstörung zu verheimlichen.
HELFEN im Sinne des Wortes kannst du deiner Frau nicht, das kann nur sie allein. Du kannst sie unterstützen, in irgendeiner Form. Sei es, dass du ihr einfach zuhörst, ihre Probleme zur Kenntnis nimmst. Oder dass du sie zu einer Therapie begleitest, ihr zeigst, dass du auch in schlechten Zeiten für sie da bist. Dabei gilt es jedoch folgendes zu beachten:
1. Du sollst dich selbst bleiben, dein Leben weiter leben, nicht alles der Krankheit deiner Frau unterordnen, sonst droht dir eine Co-Abhängigkeit.
2. Wenn du deine Frau kontrollierst oder versuchst, zum Essen zu zwingen, erreichst du meist das Gegenteil von dem, was du beabsichtigst.
Versuche, in einem (oder eher mehreren) Gesprächen herauszufinden, warum deine Frau da hineingerutscht ist. Schlage ihr dann vor, das Problem mittels professioneller Hilfe eines/einer Psychotherapeuten/in anzugehen. Denn die Essstörung ist in den meisten Fällen "nur" das Ventil, die Ursache ist etwas ganz anderes. Dieses andere muss lokalisiert und therapiert werden, dann kann deine Frau auch die Essstörung hinter sich lassen.
Ich wünsche dir viel Kraft, denn dies wird ein langer Prozess werden, der auch Rückschläge beinhaltet.
LG
Peter
Herzlich willkommen auf dieser Plattform. Selbstverständlich gehörst du hierher in der Situation, in der du dich zur Zeit befindest.
Mach dir keinen Kopf darüber, dass du nicht früher bemerkt hast, dass deine Frau eine Essstörung hat. Erstens hast du es ja schon länger geahnt und zweitens sind viele Betroffene wahre Meister der Schauspielerei, wenn es darum geht, die Essstörung zu verheimlichen.
HELFEN im Sinne des Wortes kannst du deiner Frau nicht, das kann nur sie allein. Du kannst sie unterstützen, in irgendeiner Form. Sei es, dass du ihr einfach zuhörst, ihre Probleme zur Kenntnis nimmst. Oder dass du sie zu einer Therapie begleitest, ihr zeigst, dass du auch in schlechten Zeiten für sie da bist. Dabei gilt es jedoch folgendes zu beachten:
1. Du sollst dich selbst bleiben, dein Leben weiter leben, nicht alles der Krankheit deiner Frau unterordnen, sonst droht dir eine Co-Abhängigkeit.
2. Wenn du deine Frau kontrollierst oder versuchst, zum Essen zu zwingen, erreichst du meist das Gegenteil von dem, was du beabsichtigst.
Versuche, in einem (oder eher mehreren) Gesprächen herauszufinden, warum deine Frau da hineingerutscht ist. Schlage ihr dann vor, das Problem mittels professioneller Hilfe eines/einer Psychotherapeuten/in anzugehen. Denn die Essstörung ist in den meisten Fällen "nur" das Ventil, die Ursache ist etwas ganz anderes. Dieses andere muss lokalisiert und therapiert werden, dann kann deine Frau auch die Essstörung hinter sich lassen.
Ich wünsche dir viel Kraft, denn dies wird ein langer Prozess werden, der auch Rückschläge beinhaltet.
LG
Peter
Auch mit in den Weg gelegten Steinen kann man ein gutes Bauwerk errichten
Re: Mache mir riesige Sorgen um meine Frau!!!!!
#3Hi Michael,
freut mich, dass Du ein sensibler Mann bist, der seine Frau wirklich liebt und mit ihr durch alles durch gehen will.
Vermutlich kommt Deine Frau bald wieder. Ich würde sagen, dass sie "nur" einen Anfall von "innerem Druck" durch eine Runde Autofahren loswerden muss. Und das hat im Übrigen nichts mit Dir zu tun, oder mit Deiner Vertrauenswürdigkeit.
Liebe Grüße
Sophie
freut mich, dass Du ein sensibler Mann bist, der seine Frau wirklich liebt und mit ihr durch alles durch gehen will.
Vermutlich kommt Deine Frau bald wieder. Ich würde sagen, dass sie "nur" einen Anfall von "innerem Druck" durch eine Runde Autofahren loswerden muss. Und das hat im Übrigen nichts mit Dir zu tun, oder mit Deiner Vertrauenswürdigkeit.
Liebe Grüße
Sophie
So spricht der Herr: "[...] Nein, wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, daß er klug sei und mich erkenne, daß nämlich ich, der Herr, es bin, der auf Erden Gnade, Recht und Gerechtigkeit schafft!" (Jeremias 9,22-23)